Unerwartet

Ob ich lese, rieche, sehe, träume, gehe, sinniere, lausche, spüre oder rede, plötzlich sind sie da, die Erinnerungen. Das innere Labyrinth öffnet seine Pforten. Oftmals unerwartet, durchaus auch manchmal unerwünscht.

Das Damals im Heute, das Bedauern, die erfüllten und unerfüllten Wünsche, die Weggabelungen, die sich verändernden Perspektiven und Sichtweisen im Lauf eines Lebens.

Gemeinsame Wege kamen an Weggabelungen, die Eine ging links, der Andere rechts, bis sie sich verloren hatten. Alle Wege dürfen gewürdigt werden, alle Weggabelungen verstanden und akzeptiert. Leicht ist das nicht!

Wie ich von hier nach da fahre, singt es in mir, wie schon öfter in der letzten Zeit: It’s the end of the world as we know it …

1987 – von REM in die Welt gebracht – hörte ich es damals immer wieder, ohne zu erahnen, dass diese Welt einmal an ein Ende kommen könnte, das alles andere als ein Wohlgefühl auslösen würde.

Auch Resilienz will geübt und verankert werden. Ich bin dünnhäutiger geworden.

Jetzt sind viele Rehe auf den Wiesen zu sehen; auch ich scheue bei manchen Menschen zurück und suche flink das Weite.

Kraniche begleiten meine Alletage; ein immer wiederkehrendes Glück. Das nutzt sich nicht ab. Die ersten Störche sind zurück und dann diese zwei unerwarteten Begegnungen in der Nacht, auf dem Weg von dort nach hier: ein Nutria – wie schnell die sind; ein Waschbär – wie klein die sind!

Das unaufgeregte, und mancherorts auch schwere Land, wartet mit Unerwartetem auf. Das mag ich! Ich bin nicht für das Verharren in Erinnerungen geschaffen. Die Nomadin zieht ins Frühlingsland. Noch haben sich die Füße nicht eingelaufen, noch sind die Schritte winterschwer, noch sitzt die Henne auf ihrem Ei.

 

Wintersonnenwende 2023

Wintersonnenwende

Ein Fotorückblick – ein Monat – ein Foto – eine Herausforderung – eine Fotoreise durch mein Jahr der Reisen von Nord nach Süd nach Nord und nach Nord – das eine oder andere kleine, profane Bild, das aber mit einem Lächeln verbunden ist, mit einem Spaziergang, allein oder auch nicht, mit einem Gespräch, das nachwirkt, einem Tanz mit dem Wind und den Wolken, mit einem Duft, einem Gefühl …

JANUAR

FEBRUAR

MÄRZ

APRIL

MAI

JUNI

JULI

AUGUST

SEPTEMBER

OKTOBER

NOVEMBER

DEZEMBER

Wir lesen und sehen und vielleicht spüren wir uns sogar wieder im Neuen Jahr. Ich wünsche Euch Tage, die ein kleines bisschen Glücklichsein im Gepäck haben, wohlige und zärtliche Zeiten.

Vaarwel!

Der Versuch einer Erzählung

oder eine der glücklichen Zeiten in meinem Leben

Eine meiner glücklichen Zeiten in meinem Leben spielt in den 1970er Jahren in einem kleinen Dorf am Rande der Pfälzer Wälder, dessen Berge wie Zuckerhüte waren und sind. Roter Sandstein, Wingerte, lichte Esskastanien- und Kiefernwälder, voller Pilze im Herbst – und Wander=innen. Ob heute noch, das werde ich nicht überprüfen. Ich gehe nicht zurück an Orte, an denen ich glücklich gewesen bin. Sie wohnen in mir, dort verändern sie sich nicht.

Jeden Morgen und Abend ging ich die Dorfstraße von einem Ende zum anderen. Auf der einen Seite  arbeitete ich, auf der anderen wohnte ich – bei Maria und ihrer Mutter.

Maria, schon um die 60 Jahre alt, ihre Mutter irgendwas zwischen 80 und 90, ein Drachen, eine fiese Hexe, eine Tyrannin, eine Frau Doktor. Nicht so Maria, eine Grundgute, eine die ihr ganzes Leben in den Dienst ihrer Eltern gestellt hatte, stellen musste. Gejammert hat sie nicht. Neugierig ist sie gewesen, emsig und fröhlich. Jeden Morgen bat sie mich ihr meine Träume zu erzählen, weil sie seit ihrer Jugend nicht mehr geträumt hatte. Aber damals, erzählte sie mir mit leuchtenden Augen immer wieder, damals ist sie mit fliegenden Teppichen über die Welt geflogen und hat gesehen, wie schön die Welt von oben ist.

Ein Zimmerchen mit Bett, Tischchen, Stuhl, Kleiderschrank, einem kleinen Waschbecken und mit Ofen ist für einige Monate mein Zuhause gewesen; außer an den Wochenenden, wenn ich den damaligen Liebsten im Odenwald besuchte oder meine Freundinnen und Freunde hier und dort.

Jeden Abend bollerte schon der Ofen, wenn ich Nachhause kam, jeden Abend stand ein kleines Schälchen mit selbstgebackenen Keksen auf dem Tisch. Davon ließ sich Maria nicht abhalten!

An diesem Tisch verbrachte ich manchen Abend damit, drei kleine Kreisel umeinander laufen zu lassen, Kekse zu knabbern und den Tag Revue passieren zu lassen. An anderen schrieb ich Briefe oder in mein Tagebuch. Stille Abende, stilles Dorf, stillere, langsamere Welt.

Jeden Tag ging ich an dem Laden des Dorfmetzgers vorbei. Dort hing ein Schild in der Türe: Dienstag ist Schwienstag – sowas vergesse ich nicht.

Jeden Morgen grüßte ich die kleine, alte Frau, die ihre Runde drehte, um Margarineblöcke an die Dorfbewohner=innen zu verkaufen. Und die Dorfbewohner=innen zeigten sich solidarisch, alle kauften ihre Margarine. Ein paar Groschen mehr im Portemonnaie, ein paar Groschen für die kleine, arme Frau.

Ob das heute noch funktionieren würde?

Jeden Morgen öffnete ich die Tür zur Töpferwerkstatt und nahm den Besen. Eine Praktikantin fegt erst einmal die Werkstatt aus. Kaum hatte ich begonnen, hörte ich auch schon die kleinen Füße von Katharina die Treppe hinab laufen. „Ulli, Katinka singen, Katinka tanzen!“ Los gings, Besen schwingend, Katinka singend und zur Krönung der Kosakentanz. Katharina und Praktikantin waren glücklich.

Und dann hieß es wieder einen Tonklumpen auf die Schreibe werfen, möglichst in die Mitte, zentrieren, drehen, weiten, engen, hochziehen, je nachdem. Freude pur, wie auch: glasieren, den Ofen ein- oder ausräumen, Restton aufbereiten und dabei am ‚Tonwolf‘ stehen und „August der Schäfer hat Wölfe gehört“ singen. An manchen Tagen den Laden entstauben und neu dekorieren, zur Freude der Töpferin.

Es hätte so schön sein können!

Ich konnte noch nie mit Patriarchen. Patriarchen können auch nicht mit mir. Vier Monate und ein paar Tage, dann ging ich wieder fort. Die Töpferin und ich trauerten.

Gerade denke ich noch an den Zwerg im Dorf. Heute spricht mensch ja von kleinwüchsigen Menschen. Das erste Mal begegnete ich ihm an einem Abend im Wingert. Er stapfte mir entgegen, Schaufel und Hacke über der Schulter, ein grummeliges Gesicht. Bis er seinen Blick hob und mich sah, da ging die Sonne auf. Er strahlte mich an, ich strahlte zurück, wir grüßten uns und gingen weiter unserer Wege. Lange habe ich immer wieder nach ihm Ausschau gehalten.

Es war eine Beerdigung im Dorf angesagt und ich hatte die Direktive erhalten, nicht mehr so lange an der Töpferscheibe zu sitzen, da mensch mich vom Fenster aus arbeiten sehen könnte … gegenüber stand der Korbmacher und pries seine Körbe, Taschen und Stühle an, als der kleine Mann mit ernster Miene und im schwarzen Anzug die Dorfstraße hinunter kam. Er verharrte bei Korbmacher, plauderte mit ihm. Seine Miene blieb ernst, bis er mich entdeckte und schwupps ging wieder die Sonne auf. So etwas vergesse ich nicht.

Und auch nicht den Laden an der Ecke, dunkel, etwas verstaubt, die Inhaberin war eine schon recht alte Frau. Es gab alles bei ihr, was man in einem Haushalt braucht, von Näh-, über Strick- zu Häkelnadeln, zu verschiedenen Näh-, Stick- und Strickgarnen, Stoffe, Knöpfe, Kittelschürzen, Hosen, Hemden, Krawatten, Blusen, Röcke, Kleider, Bettbezüge, Handtücher, Kissen, warme Bettdecken, Kerzen, Socken, Strumpfhosen und Bonbons für die Kinder.

Schade, dass es heute solche Dorfkrämerläden nicht mehr gibt, sie würden wohl auch nicht mehr funktionieren!

Ich denke gerne an diese Zeit zurück. Es ist schön gewisse Phasen im Leben als „glückliche Zeit“ erinnern zu können.



Das war ein Versuch ein bisschen zu erzählen, ganz glücklich bin ich nicht damit, aber das bleibt jetzt so.

 

Innen und außen

Es gibt in mir zwei Fotografinnen. Die eine ist die, die Fotos macht, um sie zu teilen und um sie auf der Festplatte zu speichern, um sie in jedem Moment abrufen zu können. Diese Dateien, nach Jahren und Monaten sortiert, sind auch mein anderes Tagebuch. Ohne sie würde ich wohl manche Ausflüge, manche Fundstücke und Begegnungen schon längst vergessen haben. Im Rückblick eines jeden Jahres sind sie außerdem eine wichtige Stütze für die Erinnerungen.

Die andere Fotografin ist die, die für die innere Festplatte Bilder aufnimmt. Sei es, weil ich die Kamera nicht dabei habe oder ich mich nicht traue das Gesehene festzuhalten. Voyeurismus und Fotografie liegen nahe beieinander. Aber ich habe keine Scheu solch einen Moment in Worte zu fassen – ein Bild darf sich dann die und der Lesende gerne selbst machen.

Eine Geschichte für ein inneres Bild von einem Spaziergang:

Neben mir rechts ist eine große, grüne Wiese, die von einem Wald gesäumt wird. Mir gegenüber steht eine Bank am Wegesrand. Im Näherkommen sehe ich zwei Frauen – einander seitlich zugewandt – auf dieser Bank sitzen, sie unterhalten sich angeregt miteinander. Neben der Frau rechts sitzt aufrecht ein schwarzer Zottelhund, der mich anschaut, sonst nichts. Zwischen den beiden Frauen ist auf der Rückenlehne auf braunem Grund ein weißes Herz gemalt. Und genau das weckt die Fotografin für die inneren Bilder.

Die Farnstudien habe ich auf eben diesem Gang gemacht.

P.S. Bitte seht es mir nach, dass ich noch nicht so viel in Bloghausen rumkomme – ich muss mich erst einmal wieder an die Welt der Blogs gewöhnen.

Kurzrückblick 2022

Und je ein Monatsbild

Im Januar hatte ich Besuch. Wir nutzten einen der wenigen blau frostigen Tage und machten einen Ausflug in die Göhrde, dem größten Mischwald im Norden. Hierher zieht es mich seitdem immer mal wieder. Es gibt viel zu entdecken!

Das Jahr begann friedlich und freudig, aber schon bald haute es mich wieder um und ich lag ein paar Tage flach. Vor dem Fenster war die Welt in einheitsgrau getaucht. In mir wuchsen Ängste und Sorgen, die mich erst einmal auf Trab hielten.

Februar – das erste Sprießen und gefällte Entscheidungen lassen meine Schritte leichter werden, wenn auch mit leiser Wehmut, die das ganze Jahr mal mehr, mal weniger durchwirkte.

In der Ukraine begann der Krieg und ich verstumme noch mehr. Kein Wort dazu will sich aufs Papier schreiben, kein Bild hierzu kreieren. Schnell gibt es wieder überall Meinung – nun, so sind die Zeiten.

März – ja schau, die ersten Bienen fliegen schon wieder. Und ich beginne mit der Vorsaat. Da muss ich mich gehörig umstellen, der Schwarzwald war nie so schnell.

Endlich klären sich meine ewigen Kopfschmerzattacken – der Blutdruck ist zu hoch. Ich staune. Hatte ich doch bis hierher immer zu niedrigen … es dauert ein bisschen, bis er sich wieder eingependelt hat, aber ich weiß jetzt zudem, was zu tun ist. Leiser Aufschwung.

April – jeden Tag beschenkt mich der übernommene Garten mit Blumen, die schon hier waren als ich kam, aber auch Ende Juli 2021 schon längst verblüht. Der Garten, das Gelände, das Frühjahr sind meine Freude. Hier kann ich Sorgen, Sorgen sein lassen, atmen und sein.

Ab jetzt bin ich offizielle Rentnerin, Bonsairentnerin, wie eine Twitterfreundin so treffend formuliert. Noch zittere ich um Überweisungen zur rechten Zeit. Das eine ist die Rentenkasse, das andere das Grundsicherungsamt. Vorsichtshalber leihe ich mir Geld, um den Mai gesichert zu wissen. Welch weise Entscheidung! Welch tolle Freundin!

Nie zuvor und nie danach hatte ich solch große Existenzängste. Hier wohnen mächtige Gespenster. Es ist eben nicht leicht immerzu zuversichtlich zu sein. Auch diese Ängste haben Gründe. Sie anzuschauen, ihnen zuzuhören ist nicht verkehrt, es gilt lediglich ihnen keine Macht zu geben.

Eine erste Reise in den Schwarzwald über die Eifel gehörte auch zum April. Alte Freundinnen und Freunde wiederzusehen, sich miteinander auszutauschen, gemeinsam Kunst zu schauen, spazieren zu gehen, ist immer wieder ein Grund sich zu freuen. Wirklich leicht aber ist in diesen Zeiten niemanden ums Herz.

Mai – meinen Geburtstag feier ich mit einer der Besten an der Ostsee mit Sekt, Imbiss und Sonnenschein.

Ich betrete Route 66 und singe seitdem immer wieder dieses Lied – „Ich bin ein blaues Wunder“ – damit sei alles gesagt.

Juni – nun ist alles in der Reihe, die Ämter zahlen und es bleibt knapp, aber es geht – irgendwie.

Ich bewege mich in der Schere: Die Welt ist schön – Die Menschen lernen nicht.

Juli – Vier Wochen reise und arbeite ich. Zunächst mache ich erneut einen Zwischenhalt bei der ältesten Freundin und ihrem Mann in der Eifel. Unaufgeregtes Miteinandersein, wie ich es liebe. Sorgen ob der anhaltenden Trockenheit ist in allermunde. Noch Zuhause habe ich z.B. nicht mehr geduscht, wenn ich die Gartenblumen gegossen habe. Ich weiß, ein Tropfen auf den heißen Stein …

Ich lese von Maja Lund: Die Geschichte des Wassers – nicht gerade zuversichtlich stimmend.

Von der Eifel fahre ich in den Schwarzwald, um zu sein, zu kochen und zu organisieren. Es sind sehr bewegte Wochen und mir wird leicht und leichter zumute. Am Ende sage ich: Es war der leichteste Sommer seit langem.

Mittendrin besuche ich eine Freundin in der Nähe des Bodensees in ihrem neuen Zuhause. Dann wieder Schwarzwald, beim Umzug von meinen Kindern und Enkelkindern ins Wendland helfen. Seitdem hat mein Leben wieder Fahrt aufgenommen. Nur wollen sich noch immer kaum Worte aufs Papier bringen und auch kaum je ein Bild gestalten. Ich fotografiere, mehr nicht.

Der August bleibt heiß und trocken. Manche Bauern halten sich an die Maßgabe nur am Abend ihre Felder zu bewässern, viele leider nicht.

Der Schwung, die Leichtigkeit bleiben trotzdem.

Ich gewöhne mich daran, dass mein Sohn mit mir hier wohnt und dass die Tochterfamilie nun wieder in der Nähe ist. Noch sind Ferien und ich verbringe einen Teil der Tage mit den Kindern am See, an der Ostsee, im Wald, im Garten. Der Abschied von der Heimat fiel ihnen nicht leicht.

September – Endlich Regen – satt. Natürlich lamentieren wieder die Einen und Anderen. Ich genieße es.

Meine dritte Reise in den Schwarzwald steht an – eine Grippe hat mich im Griff und ich fahre halbmalat die 800 km. Spätestens hier war es zu viel des Guten und ich brauchte lange bis ich die Grippe richtig auskuriert und die Begegnungen verdaut hatte. Wieder fällte ich Entscheidungen. Wieder sind sie erleichternd und gleichzeitig von Wehmut durchwirkt.

Oktober – so langsam ruckelte sich hier alles ein. Der Oktober war golden und machte seinem Namen alle Ehre. Da hielt mich keine Stube! Ich kam wieder zu Kräften.

November – selbst dieser war golden, grün und ungewöhnlich sonnig.

Die Kräfte richten sich dennoch nach Innen. Sortierarbeit, Loslassen gehen weiter. Fünfundzwanzig Jahre sind nicht mal eben husch und weg. Alles, jeder und jedem gebührt ein Platz.

Dezember – diese zauberhaften sonnig frostigen Tage!

Wieder habe ich dollen Schnupfen und Husten, aber mehr Energie als im Herbst, viel mehr.

Ob es ein Fazit am Ende gibt?

Viel krank, viel Ärzteschaft, viele Sorgen und Ängste, viele Abschiede, der leichte Sommer, die Freude vor der Türe, Dankbarkeit für die Freundinnen und Freunde, stilles Sein.



Das war es für dieses Jahr. Am Mittwoch ist Wintersonnenwende und meine alljährliche Netzpause beginnt. Ich wünsche euch allen eine friedlich wohlige Zeit, wie immer ihr sie auch verbringt.

Wir lesen uns wieder im neuen Jahr.



Und drüben, bei der Frau Graugans, gehen noch bis zum 24.12. die Mutmaßungen weiter – Willkommen!



 

Ein Rückblick auf die Zwischenzeit

Alle Bilder sind zwischen der Wintersonnenwende und Anfang Januar aufgenommen

Viele graue Tage, aber jeder einzelne Sonnentag war ein Geschenk, besonders die Weihnachtstage mit klirrender Kälte und strahlend blauem Himmel, zur Freude der Enkelkinder, meiner Tochter und mir.

Eispfützen

Da mein Kontingent auf diesem Blog fast vollkommen ausgeschöpft ist, zeige ich nur eine kleine Auswahl an Bildern. Leider habe ich es noch nicht geschafft einen neuen Blog einzurichten, ich komme weder mit der kleinen Auswahl an Themes zurecht, noch mit der Gestaltung. Wird schon noch …

Eisblume und Feenhaar

An der „Dumme“

 

Ein Ausflug in die Göhrde am 06.01. bei strahlendem Sonnenschein und Frosttemperaturen – die Göhrde ist ein riesengroßes Waldgebiet, das bis hoch nach Lüneburg reicht. Große Teile stehen unter Naturschutz. Riesige Eichen und Buchen, sowie Heide bestimmen das Bild, aber es finden sich auch Wacholder, Birken, Fichten, Kiefern. Leben und Tod tanzen hier miteinander.

Mehr Informationen findet ihr hier → https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6hrde

Am 04.01. gen Abend

draufklick = große Bilder – die Galerien öffnen sich – please click to enlarge

 

Für die Impulswerkstatt von Myriade

Myriades Impuls

Nummer drei soll meine Nummer eins sein.

Zu jedem der eingestellten Bilder von Myriade fiel mir gleich ein bildliches Pendant ein. Das ist das eine, das andere ist der heutige Beitrag von Gerda und ihren Arbeiten zu dem Doppelgesicht.

Jede und jeder ist Viele, in uns wohnen viele Anteile, das Kind, die Jugendliche, die Heranwachsende, die Mutter, die Lehrende, die Lernende, die Ängstliche neben der Mutigen, die Wilde neben der Schüchternen, die Närrin neben der Miesmacherin … mein Boot hat viel Passagiere.

Sehr verbunden bin ich mit meinem inneren Mädchen. Vor einigen Jahren gestaltete ich ein Bild von uns Zwei.

Unsere Ahnen leben in uns weiter – im Guten, wie im Schlechten – und sind weitere Anteile, die in uns leben.

Meine Großmutter und ich

Die Bilder wie wir gerne wären, versus wer und wie wir sind.

Eine Vision von mir im Alter:

anklick = große Bilder – please click to enlarge

Etüde 04 2021

Neue Runde, neues Schreibeglück. Christiane hat wieder eingeladen, die Wortspende ist dieses Mal von Berlinautor. Vielen Dank euch beiden!

Die Etüde muss die 3 Wörter: Klassenkeile, schwammig und trödeln beinhalten und darf nicht mehr als 300 Wörter beinhalten.

Mehr zu den Regeln kannst du bei Interesse auf Christianes Seite lesen (s. Link oben).


Triggerwarnung: Es geht in dieser Etüde um Gewalt.


Viele gegen Eine*n. Treten, schlagen, boxen, spucken.

Immer weiter treten, schlagen, boxen, spucken. Blut. Das erste.

Verhöhnen, erniedrigen, weiter treten, schlagen, boxen, spucken. Mehr Blut.

Weiter treten, schlagen, boxen, spucken. Bis.

Dummheit gegen Schwächere.

Zuerst die Klassenkeile,

dann die Gangs.

Vorbei trödelnde Menschen haben nichts gesehen. Nie.

Schwammige Antworten.

Keine Antworten.

 

51 Wörter


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