Fragment 11

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Flüsse zum Meer, einer durchfließt den See. Die Fische erzählen es sich. Nairobi sah Fische nächtens durch die Wälder fliegen. Alle Farben leuchteten. Sie war nicht allein.

Nairobi träumt.

Mein Land heißt Irgendwo im Niemandesland. Die Kaiserin ist auch Kriegerin. Einst lebte sie in Shambhala. Und Bäuerin ist sie gewesen. Damals, als Mütterchen Russland noch geblümte Kopftücher trug. Nur Shambhala ist verschwunden.

Nairobi träumt.

Sie ist Kaiserin. Sie ist Kriegerin. Sie ist Bäuerin gewesen. Sie schickt Gold in die Welt; die Schatten sind zu mächtig geworden. Der Klang zu laut. Nairobi träumt die Trommel. Sie singt ihr Lied. Sie tanzt den Raum.

Er trägt jetzt ein Bärenfell auf seiner Brust. Das hat sein Herz berührt. Er hält jetzt Winterschlaf.

Nairobi erzählt Eisgeschichten, von rund und weich zu spitzig und stachelig. Kalt sind sie alle. Und flüchtig. Eisblumen wachsen – wenn man sie lässt.

Ins Verstummen hinein kam Wintermann. Fuchs bellte, Käuzchen rief, der Mond war nur noch eine schmale Sichel. Bald bestellt die Kaiserin ihre Felder, jetzt sortiert sie Samen. Wintermann hat ihr einen Beutel vor die Tür gestellt. Sie winkt ihm Dankbarkeit. Sie winkt ihm seinen Weg von den Bergen ins Tal.

Nairobi träumt Frieden in die Welt.


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Diese Zeit

… ist die Zeit der Vögel am Futterplatz

Gedankenfäden 016 2019

Viele sind gen Süden geflogen, andere bleiben. Jahr für Jahr werden es mehr, sie nehmen das Futterangebot an. In diesem Jahr klauen die Großen den Kleinen die aufgehängten Meisenknödel. Ich habe sie nicht festgebunden. Eine Wäscheklammer lässt sie keckern und schwupps sind sie auf und davon. Das Futterhäuschen bleibt.

Es ist die Zeit der Wortlosigkeit. Auf den Wegen lässt sich hier und dort etwas finden. Manchmal schwimmt ein Wort, ein Satz, eine Metapher in der Wortlosigkeit. Andere sprechen. Ich lausche. Ich lasse mich mitnehmen. Stumme Starre gerät in Bewegung. Ich denke an wortreiche Zeiten, an lyrische, prosaische, poetische, fragende, aussagende, feststellende, forschende Zeiten. Manchmal sind sie ein Lied.

Heute lausche ich Johann Johannsen und seinem „Arrival of the Birds“

 

Sonntagsbilder 04 2019

Winterklang

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Jede Jahreszeit hat ihre ganz eigene Schönheit, ihre eigenen Farben, Rhythmen und eben auch einen ganz eigenen Klang. Um diesen Klang geht es mir in den heutigen Bildern. Um Winterklang in seinen verschiedenen Höhen und Tiefen, seinen Nuancen –

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Bei Vivaldi klingt der Winter so – unterlegt mit großartigen Fotografien von Haefeli