Winterminimalismus -2-

Minimalismus und Fülle

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Einmal Schneefülle und dieses zauberhafte Winterlicht, wenn die Sonne denn einmal scheint, wie am Dienstag geschehen.

Und wenn es dann so ist, dann wird mir immer Sibirien und Sapmiland (Lappland) ganz nah, plötzlich denke ich dann auch wieder an die wunderbare Sainkho Namtchylak – enjoy.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Sainkho_Namtchylak

Momentaufnahme Januar 2019

Versuch eines Rückblicks in Worten – Januar 2019

Erfüllt mit glänzender Stille, flüsternden Sternennächten und winterblauen Bergweitsichten begann in diesem Jahr der Januar. Kein Streit, kein Hader, keine schlechten Nachrichten. Das Leben darf leicht sein. Ich darf leicht sein und ich darf sowieso glückliche Tage leben – sie sind so rar. Nicht, dass alle anderen Tage zwingend Unglückstage sind, mehr wohl Traurigtage, Grübeltage, Zaudertage, Schwerebeinetage, Hängebäckchentage.

Die Leichtglücklichtage kommen in die rote Lackschachtel. Die anderen Tage werden durchlebt. Mit allem Licht, mit allem Dunkel, mit allem Traurigem, Grübeligem, Zauderigem … alles dreht sich immerzu, weg oder zueinander hin. Nichts schwebt im luftleerem Raum. Alles hat Wurzeln. Sie halten sich mit ihren kleinsten, feinsten Armen. Sie flüstern miteinander. Schneedecke lässt keine Untererdelaute durch. Ungehört auch die Mäuse unter ihr. Grundfrost hält den Lauch im Garten fest. Buntspecht am Meisenknödel verwackelt. Januartage sind auch Spurentage.

Und Ofentage. Jeden Morgen anfeuern. Manche Morgende Schnee schippen. Jeden Tag Holz holen. Wie jeden Tag aufstehen, Kaffee kochen, wach werden, Träumen hinterherschauen, waschen, anziehen, weitermachen, was und wie auch immer noch. Schön, wenn es mit einem Lächelgesicht geschieht. Schön, wenn im Laufe des Tages die Geh- und Sitzbeine zu Tanzbeinen werden.

Spazieren mehr Innen als Außen, viel in den Archiven. Zusammenlegungen, Ordnungen, kein Ende in Sicht. Herauskristallisationen von Bewahrenswertem und Daskannweg. Winter in den Bergen braucht Mut, braucht Zähigkeit, braucht Ausdauer, die hohe Zeit der Gehörnten in den Felswänden. An Verzagtheitstagen fahre ich kein Auto.

Alles fließt – immer. Gedanken, wie Gefühle und Emotionen, wie Blut und Lymphe, wie Wasser vom und unter dem Himmel, in verschiedensten Aggregatzuständen. Ich mäander durch erneute Arbeitslosigkeit – Grübel-, Zaudertage, je länger der graue Himmel blaues Weit bedeckt und der Januar dauert. Ich schenke mir Trostpflästerchen. Und viele Eis- und Wasserfotos, neue Fotomontagen, lese manch gutes Buch, schaue manch guten Film und freue mich über manch nährenden Austausch.

Tag um Tag mit Inhalt füllen, mal mehr, mal weniger erfolgreich. Zufriedenheit am Abend stellt sich nicht unweigerlich ein. Atmen, lauschen, dem zunehmendem Licht zuschauen, stille Freuden nähren, Zärtlichkeitsblicke entdecken Schönheiten; kleine und große. Im Januar ist Eulenzeit.

Und jetzt kommt der Schnee.

Sonntagsbild 48 2018

Licht 22

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Weiß auf weiß

Für nächste Woche ist hier der erste Schnee angesagt. Ein mir lieb gewonnener Gedanke ist, dass die Samen unter ihm schlummern, bis es wieder Frühling wird. So kam es, dass ich vor einigen Jahren eine Schneefläche fotografierte und darunter eine Sonnenblume legte, so entstand das zweite Bild.

Heute auch wieder einmal mit Musik. GoGo Penguin entdeckte ich vor ein paar Wochen, gerne lausche ich ihrer vielfältigen Musik.

Ich wünsche euch einen gemütlichen Novembersonntag.

Sonntagsbild 46 2018

Licht -21- oder -weiß auf weiß-

 

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Die Farbigkeit der Welt und die Sonnenstunden sind im Rückzug. Reich an Frühjahrs-, Sommer- und Herbstfarben, an Eindrücken und Erlebnissen schaue ich der weißgrauen Jahreszeit gelassen entgegen.


mehr zum Thema weiß auf weiß:

https://cafeweltenall.wordpress.com/2018/02/20/weisszeit/

https://cafeweltenall.wordpress.com/2018/07/20/weiss/


Habts schön heute …

Weißzeit

weiß auf weiß

…ist nicht unbedingt reinweiß, farblos oder Bettwäsche.

Vor ein paar Jahren malte ich mit weißer Deckfarbe auf weißen Karton, sozusagen echtes weiß auf weiß. Um diese Bilder zeigen zu können bräuchte ich einen Scanner, habe ich aber leider nicht. Abfotografieren ist mir nicht möglich.

Bei der Bearbeitung von Weiß-auf-weiß-Fotografien bleiben Grau- und Beigetöne übrig, manche von ihnen scheinen das Bild zu bewegen. Wenn du magst, dann schau doch einmal selbst, ob es bei dir auch so wirkt.

Gerne nenne ich diese Zeit „Weißzeit“, auch wenn kein Schnee liegt, dann natürlich besonders. Ich empfinde den Februar oft als ein unbeschriebenes Blatt, worauf sich mit Zaubertinte das neue Jahr und die kommenden Ereignisse und Herausforderungen, Reisen und was auch immer noch geplant und ungeplant ist, zeichnen. Über das Jahr wird die Zauberschrift sichtbar, je nachdem wohin ein Tropfen Wasser fällt, werden die leeren Blätter beschrieben, das Jahr bekommt sein spezielles Gesicht, seine Gestalt, manchmal sogar einen Geruch oder ein Lied oder gar alles zusammen. Leise sind meine diesjährigen Visionen und Pläne, manche stehen schaukelnd im Wind, wissen noch nicht ganz wohin, wozu, andere beginnen zaghaft ihr Gesicht zu zeigen.

Kein Jahr ist wie das andere und doch haben manche Jahre die selbe Überschrift. Meine heißt noch immer U M B R U C H. Ich schenke mir Zeit und genaues Hinschauen und atmen … ein, aus und gehen … hin und her und weiter. In die diesjährige Weißzeit habe ich mir ein Nest gebaut, ich halte mich geborgen.