Empfehlungen

Zwei Blogartikel möchte ich euch ans Herz legen:

  1. Das 10jährige Tagebuch, initiiert von Margarete Helminger, befüllt von befreundeten Künstlerinnen, braucht mehr als einen Blick. Vielleicht wird es euch wie mir ergehen, dass ihr immer mal wieder hineinschaut.

10 Jahre gemeinsames Tagebuch – Experiment

2. https://irgendlink.de/2022/06/07/das-hohelied-des-null-leserinnen-blogs/

Weil mir Irgendlink hier aus der Seele spricht.

Ein heisser Sommer

0160a 25.08.15 heisser Sommer

Gerade jetzt, wenn dieser Artikel erscheint, fahre ich wieder von Süd nach Nord. Lang ist es her. Ist es lang her? Es war Mai, als ich das letzte Mal ins Wendland fuhr. Ein heisser Sommer liegt dazwischen. Spanische Verhältnisse hier auf dem Berg.

Wir haben geschwitzt, wir haben den Schatten gesucht, wir haben für kühle Getränke gesorgt. Wir haben an lauen Sommerabenden Spaziergänge gemacht oder vor der Türe gesessen, mit und ohne Bier, mit und ohne Wein, mit und ohne Feuer, mit und ohne Freunden und Freundinnen. Währenddessen verdunkelt sich die (Menschen-)Welt.

0158 25.08.15 Frosch

Ein heisser Sommer, brennende Unterkünfte, Abertausende in Not. Ich höre und sehe politische Schaumblasen. Not lässt sich nicht wegreden und Faschisten auch nicht. Ich bin nicht nur betroffen oder berührt, ich bin wütend!

Meine Mutter rannte zusammen mit ihrer Mutter von West nach Ost und zurück, zwischendurch gebar sie meinen Bruder. Es war März 1945. Ob der Krieg je enden würde und die damit verbundene Verfolgung war nicht klar. Nicht meiner Mutter. Nicht meiner Grossmutter. Sie rannten …

Ich renne nicht. Nicht mehr. Gerade jetzt fahre ich. Von Süd nach Nord und in zwei Wochen wieder zurück. Kranichzeit. Es ist eine Zeit, in die das Fluchtlied meiner Grossmutter und Mutter tönt. Ich bin Tochter. Ich bin GrossTochter. Ich bin Teil. Ich bin betroffen. Ich weine. Ich bin tapfer. Mutig … auch … manchmal. Ich flüchte nicht mehr. Noch nicht wieder. Ich wandere auf den Spuren und schaue den Flug der Kraniche. Ich denke an die Mutter, an die grosse Mutter und jetzt an die Enkel. Die Welt ist zu schön, um sie in braunem Morast versinken zu lassen, ob Süd, ob Nord, ob Ost, ob West. Wir sind dran!

Ich habe einen Traum. Gula Gula …

Nicht dass ich wüsste, was Gula Gula heisst. Mari Boine joikt und joiken ist u. a. ein Gesang von Vokalen und Konsonauten, von Worten, die man nirgendwo nachschlagen kann, die man nur erspüren kann … joiken ist Emotion und Gefühl zu den „Dingen“ in der Welt – zusammen mit den Bildern, ist Gula Gula für mich der Traum von einer Welt, in der für alle und alles Raum ist.

bye for now

P.S. … doch das muss jetzt noch sein- gestern lag wieder eine toll gestaltete IDogmaKarte von Irgendlink im Postkasten – für ihn den Künstler auf dem Rad waren alle Wetter und Donnerwetter, er hat es geschafft, ist am Kap angekommen und nun schon auf dem Rückweg … auch von hier aus rufe ich dir noch einmal DANKE zu und well done, Jürgen!

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KapKünstler

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Gestern ist Irgendlink am Nordkap angekommen. Heute kam seine zweite I DogmaKarte hier an. Sie ist in Wirklichkeit viiiel schöner, ich habe es einfach nicht besser hinbekommen … sorry Jürgen und tausend Dank! ich freue mich sehr. Sie steht lichtgeschützt 😉

Heute war ich drei Stunden mit der Kamera unterwegs – nein, an Zufälle glaube ich nicht!

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gute Reise, Monsieur Irgendlink

074 08.06.15 für jürgen

Morgen radelt er los, der Herr Irgendlink. Zum Nordkap wird es dieses Mal gehen, öhm … wird er radeln, eine neue Kunststrasse zu bauen und um auf seinen eigenen Spuren zu wandeln. Und wie schon 2012 bei seiner Reise ums Meer dürfen wir, die wir daheim bleiben, täglich Neues auf seinem Blog lesen und sehen. Kunst der Besonderen Art, eine Kunst, die ohne grosse Sponsoren im Hintergrund entsteht, aber vielleicht mit vielen kleinen? Wer dazu mehr erfahren möchte der oder die lese doch bitte hier weiter → Danke

Hej Jürgen … die kleine blaue Frau und ich wünschen dir eine phantastische Reise …

074a 08.06.15 für jürgen