Licht 12

von durchlässig zu durchscheinend – 001

Im Garten von Gerda und ihrem Mann entdeckte ich auf einem Holztisch Glasscheiben, die teilweise übereinander lagen. Es hatte am Morgen etwas geregnet, der Himmel changierte in den verschiedensten hellen Grautönen bis hin zum ersten zarten blau, Baumschatten wirkten, Spiegelndes, Durchlässiges und Durchscheinendes zeigte sich mir und es entstanden ganz eigene Welten.

Das eine und andere fotografierte Sujet passt schlichtweg nicht in meine anderen griechischen Bilderserien, die zum größten Teil dokumentarischen Charakter haben, sodass ich sie seperat zeige.

An sich habe ich die Glasscheiben mit Blick auf Hintergründe für meine Fotomontagen fotografiert, nun aber denke ich, dass sie für sich sprechen sollen!

Gerda hat am nächsten Tag unter blauem Himmel ebenfalls diese Glasscheiben fotografiert, schaut doch auch einmal bei ihr, so ihr es nicht schon sowieso gesehen habt → https://gerdakazakou.com/2018/02/27/ei-ei-ei-was-ist-denn-das/

23 Gedanken zu „Licht 12

  1. Diese Transparenz-Bilder gefallen mir wieder einmal besonders gut. Beim Anschauen erinnerte ich mich an Fotografien, die ich vor etlichen Jahren in einer Galerie gesehen hatte. Die Künstlerin hatte auf beschlagenen Glasscheiben mit dem Finger schnell etwas Skizziert und die Glasscheiben dann vor unterschiedlichen Hintergründen fotografiert. Das war auch sehr reizvoll und erinnerte gleichzeitig an die Lust, die wir als Kinder wohl alle empfanden, wenn sich uns eine beschlagene Fensterscheibe bot.

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    • Ich erinnere mich auch schon einmal irgendwo solche Fotografien gesehen zu haben, danke für die Erinnerung. Und weißt du … ich male immer noch gerne auf beschlagene Scheiben, vorzugsweise wenn ich Beifahrerin bin…
      Ich wünsche dir einen gemütlichen Samstag, hier regnet es und ich mache es mir heute drinnen schön!
      herzlichst, Ulli

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      • Dann wäre es doch ein Ideechen, auch Deine Beifahrergemälde schnell zu fotografieren, oder. Ich habe damals diese Künstlerin (bin 99% sicher, dass es eine Frau war) ziemlich bewundert – nicht nur für das Ergebnis, sondern auch für die Zügigkeit, mit der sie vorgegangen sein muss. Wenn man sich das vorstellt: Glascheibe kühlen, dann ganz fix darauf zeichnen – ohne Möglichkeit der Korrektur, und fotografieren, bevor „Nasen laufen“. Puh!

        Dir auch einen entspannten Tag. Hier ist es gerade hellgrau. 🙂
        LG Christa

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  2. Ein Geschenk.

    Ich träume von Mehrfachverspiegelungen, also Fotos, in denen es mehrere Ebenen an Spiegelungen gibt. Total verschränkte Spiegelungen.
    Wir wissen, daß dies auch Thema von Malerei in den USA war, auf großen Leinwänden.

    Aber wann immer ich auf solche Dinge stosse, leckt meine Kamera regelrecht, sie geifert danach, loszufotografieren.

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  3. Wir wollten ja mal vergleichen, wie dasselbe Thema durch zwei Menschen ganz unterschiedlich wirkt. Sas von mir schon veröffentlichte Glasbild ist nicht nur durch das andere Himmelslicht, sondern auch durch mein Auge so ganz anders in seiner Wirkung. Vielleicht soll ich dir meine anderen Glasbilder schicken, sodass du sie vergleichsweise in deinen Beitrag einbaust?

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    • Gestern habe ich mich mal wieder mit Duetten beschäftigt, das war 2014 ein Thema von mir, siehe z.B. hier: https://cafeweltenall.wordpress.com/2014/09/03/duett-xv/ – was hälst du davon, wenn ich jeweils ein Foto von dir neben einem von mir stelle, sie dir aber vorher zur Betrachtung schicke und wir sie dann jede auf ihrem Blog zeigen, da du ja auch andere LeserInnen hast als ich und umgekehrt, als einen seperaten Beitrag? Das würde ich ja auch gerne noch mit den Hafenbilder machen, gestern bildete ich schon Duette von Hafenbildern in der Bretagne und denen aus Kalamata…

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      • das finde ich einen guten Ansatz. Die beiden Bilder sollten aber auch getrennt voneinander gesehen werden können, also besser nicht auf einen Rahmen zusammenziehen, denn dann verlieren sie an Kraft. Dann veröffentlichen wir beide, okay?

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        • Das lässt sich ja in WP sehr einfach machen, wie ich gerade festgestellt habe, wenn man nämlich auch hier bei der Auswahl von zwei Bildern bei der Galerieauswahl das gekachelte Mosaik verwendet, erscheinen sie größer nebeneinander als in den Spalten und die BetrachterInnen können beim anklicken hinundherswitchen…
          okay, lass es uns machen!

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  4. Mir kam es auf den ersten Blick so vor, als hättest Du die Oberfläche eines Teiches fotografiert in der sich Bäume und Äste spiegeln.
    In der Tiefe sah ich dann eine Platte durchschimmern!
    Es ist interessant, wie die Wahrnehmung getäuscht werden kann! Super Beitrag liebe Ulli! 😉💕👍

    Liebe Grüße Babsi

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    • Da sprichst du etwas an was die ganze Fotografie betrifft, besonders seit photoshop und dergleichen: was sehe ich wirklich bzw. was wird mir gezeigt und wer bedient welche Interessen und hat das Ganze denn wirklich so ausgesehen oder ganz anders?
      Danke Babsi, für deinen Blick und dein Lob 🙂
      ❤ liche Grüße Ulli

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  5. Spiegelungen sind etwas wunderbares und alle von Dir, die ich hier sehe, sind in ihrer Transparenz und milchig eisigen Durchlässigkeit wie kleine Wunderwerke. Kostbarkeiren, die die Natur schuf sind es, liebe Ulli.
    Gerda und Du, Ihr habt sie entdeckt und festgehalten, jede auf ihre Weise und ich mag beide Versionen sehr.

    Liebe Grüße in die Nacht von Bruni

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  6. Und während ich auf die Faszination der verspiegelten Welten schaue (und auf die Schnelle nicht mehr dazu zu sagen weiß, als dass es eben faszinierend ausschaut;-)), fällt mir wieder ein, dass Ihr – vor hundert Jahren:( – mal gefragt hattet, was der Unterschied zwischen Spiegelung und Brechung ist, damals ging es um Wasserspiegelbilder, in denen sich die Welt unter und über der Wasseroberfläche vereinte. Und dass ich darüber schreiben wollte … aber nun bin ich damit wohl zu spät … und niemand außer mir erinnert sich mehr:)
    Morgenliebgruß
    Frau Rebis

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    • Zu spät gibt es in solchen Fällen für mich nicht, das Thema ist immer aktuell und man kann sich ja auch auf „Altes“ beziehen, ich sehe keinen Hinderungsgrund, außer deiner knappen Zeit und die nehme ich ernst.
      herzlichst, Ulli

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      • Liebe Ulli, dieses „außer deiner knappen Zeit“ macht mich noch zum perpetuum immobile – während die Welt sich allezeit weiterdreht.
        Nun finde ich gar keinen konstruktiven Abschluss für diesen Gedanken … und schicke erstmal nur Herzensgrüße (heute aus der Klausuraufsicht)
        Frau Rebis

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