Es gibt mehr Verbindendes, als wir Trennendes kreieren können
Ich lausche einer Geschichte von Zweien, die nicht unterschiedlicher erscheinen könnten und sehe Verbundenheit.
bei diesen Bildern liegt das copyright nicht bei mir, nur für die Zusammenstellung … das Bild von Sappho fand ich im Netz -ich erlaubte mir es einzufärben und somit dem Foto von Walker Evans anzupassen, einem US-amerikanischen Fotografen, der von 1903 bis 1975 lebte und an der Fotogeschichte Nordamerikas mitschrieb. Wer mehr erfahren möchte, klicke bitte hier
Über Sappho ergeht man sich in Vermutungen, sie soll um 600 vor unserer Zeitrechnung gelebt haben, hauptsächlich auf der Insel Lesbos. Ihre Lyrik war und ist Inspiration, sodass man von ihr als zehnte Muse spricht.
Lied auf der Scherbe „Aphrodite.
Allmächtige komm vom Äther herab…
zu deinem Tempel. einst von Kretern erbaut.
Unter den Apfelbäumen des heiligen Hains.
als sie dir Opfer brachten auf den Altären.
schwelten damals der kühlenden Quelle entlang
Wolken von Weihrauch.
Immer noch rinnt das Wasser. von Zweigen beschattet.
zum Garten hinab und tränkt mir die Rosen der Laube.
wo ich voll Seligkeit, während sie lautlos entblättern, Kypris erwarte.
Drüben. dort auf der Weide tummeln sich Pferde.
grasen im Klee und in den reifenden Ähren.
Süßer Geruch von Blumen weht von der Wiese
hierher zu mir.
Göttin der Liebe! Empfange mein Blumengebinde.
Komm und erscheine uns. Fülle die goldenen Schalen.
mische mit Nektar den Wein und schenke uns eine
himmlische Freude.“
Mehr Gedichte findet man hier
schönes duett, die zwei …
was sie sich heute wohl zu erzählen hätten. haben …?
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ei horsche mal 😉
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Ist ja witzig – das Bild von Sappho (eine Muse, keine Musse) stammt ja wahrscheinlich aus Pompeii – ich habe gerade ein Buch über römische Mumien-Malerei (wusste vorher auch nicht, dass es so was gibt) auf dem Tisch liegen, da sind sehr, sehr ähnliche Bilder drin. Ich wundere mich immer, wie gut die alten Römer schon malen konnten.
LG Martin
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Mumienmalerei? das interessiert mich schon näher, heisst das, dass man Mumien malte? was es alles gibt!!!
Ich konnte leider keinerlei Hinweis finden von wem das Sapphoporträt stammt, noch aus welcher Zeit, finde es aber auch ausserordentlich fein gemalt …
staunen tue ich auch, hier über die Lyrik der Sappho, die ich gerade erst entdecke, die in gerade diesen Tagen hätte geschrieben können, wenn ich mal von Aphrodite absehe 😉
die Muse, werde ich gleich mal korrigieren, danke für den Hinweis 😉
herzliche Grüsse Ulli
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Mir ist das Buch zufällig bei einem Bekannten in die Hände gefallen. Man hat in Ägypten ja jede Menge Mumien ausgegraben und dabei einige (vielleicht 50) gefunden, bei denen an der Stelle des Kopfes ein gemaltes Portait des Verstorbenen eingefügt ist. Alle diese Mumien sind nicht aus ägyptischer, sondern aus römischer Zeit, so 2. oder 3. Jahrhundert. Die Verstorbenen sind auch wohl allesamt Römer gewesen. Ach, ich sehe gerade, Wikipedia weiß mal wieder alles: http://de.wikipedia.org/wiki/Mumienportr%C3%A4t
Das Sappho-Bild stammt tatsächlich aus Pompeii. Es stellt eine junge Frau dar, dass es sich um Sappho handelt, ist nur eine Spekulation. Das Bild stammt aus der Nero-Zeit – also aus der gleichen Zeit wie die Mumien-Portraits ..
Genug geforscht …. LG Martin
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danke dir Martin fürs forschen, das habe ich alles nicht gewusst und finde ich hochspannend, allein schon die Malerei mit Wachs = Enkaustik lädt mich förmlich ein es einmal auszuprobieren, habe ich doch gerade einen Haufen Wachs gesammelt, wohl für ein Bild, aber jetzt bekommt das Ganze noch einmal einen ganz anderen Dreh. Manchmal ist das Leben doch wirklich spannend! Das war ein Highlight des Tages, denn ansonsten schlage ich mich seit drei Tagen mit einer Fiesen Grippe herum, der Rücken war wohl nur Vorbote, aber jut, allet jeht vorbei …
herzlichst Ulli
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wie schön!
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wenn du das Gedicht meinst, dann kann ich nur sagen: nicht wahr?! 🙂
herzliche Grüsse Ulli
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Ich meinte alles, in seiner Gesamtheit. Ich mag es wenn es rund ist, fertig gearbeitet. Somit steht es auch im Kontrast zu deiner Frage im folgenden Post ~ und darf auch sein.
Liebe Grüsse zu Dir! Uta
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Liebe Ulli, zum Titel: aber hoffentlich……..gibt es mehr verbindendes. Herzliche Gr¨sse Ruth
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liebe Ruth, wenn wir uns auf das Verbindende konzentrieren, statt immer wieder nur auf das Trennende werden wir mehr finden, als wir uns gedacht haben … geht mir wenigstens so-
liebe Grüsse in die freie Republik vom gerade sonnig werdenden Berg
Ulli
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Noch trennt uns die halbe Republik aber der große Walker Evans witrd uns zusammenführen. Bald schon. Schönes Duett. Wunderbares Duett, Ulli!
Viele Grüße & weiterhin sichere Straßen, Fritsch.
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und genau darauf freue ich mich sehr! genauso, wie darüber, dass dir dieses Duett gefällt- danke dir herzlichst
Ulli
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das ist ein ungewöhnliches Paar, sehr spannungsreich. dass ich Sapphos wenige erhaltene Gedichte über alles liebe, brauche ich nicht zu betonen. Das letzte Sappho-Gedicht im link habe ich schon besser übersetzt gesehen, zB von mir selbst 😉
https://gerdakazakou.com/2015/12/20/griechische-dichtung-am-sonntag-sappho/
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Pingback: Sonntagsbilder 12 2018 |
Unglaublich ausdrucksstarke Gesichter. Da scheinen unausgesprochene tiefe Gedanken hinter den Augen zu stehen.
Liebe Grüße. Priska
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Das war der Grund warum ich dieses Duett machte! Hab vielen Dank, Priska, herzliche Grüße, Ulli
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