Ein Meerbild

Ich staune

Da war ich nur wenige Stunden an der Ostsee, habe gar nicht sooo viele Fotos gemacht, war mehr beschäftigt mit atmen, schauen, hören, riechen, entdecken und doch haben sich diese wenigen Stunden ausgeweitet. Bis hierher und wer weiß, vielleicht noch weiter.

Es gab mal Einen, der hat gesagt: „Jetzt verstehe ich dich. Du gehörst hier her.“ Da staunte ich auch.

Ein Tag auf der Insel und niemand war unglücklich.

Am frühen Abend hat sich die Matjesfischbrötchenverkäuferin in mein Herz geschlichen. Ihre Brötchen war eins, das andere ihre Bücher, die sie auch verkaufte. Wir kamen zum Handel. Beide etwas ungeübt, etwas linkisch. Was mussten wir da lachen! Diese zwei Bücher werden nun für immer nach Matjesbrötchen schmecken* und nach unserem Lachen tönen*.

(* Die Schweizer=innen sagen schmecken und meinen riechen. Sie sagen auch tönen und meinen klingen. Ich mag das!)

 

Das Bild – wieder etwas anderes

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24 Gedanken zu „Ein Meerbild

  1. Ich hör auch was riechen – hat der olle Karl Valentin mal gesagt. Und ich bin sehr dankbar hier am Meer zu wohnen, wo mich auch niemand mehr wegkriegt(warum sollte er auch). Dein Bild da oben – es riecht nach Tang, nach Meer, nach den Dünen, nach Kiefern, nach Fischen, nach dem rauhen Wind hier an der See, ich hör die Möwen lachen, sehe Leute, die sich am Strand nach Steinchen bücken, die die See in Jahrhunderten geschliffen hat.
    Am weiten pommerschen Himmel fahren weiße, graue und fast schwarze WolkenSchiffe, letztere nähren das Land und verdünnen das Meer.
    Ganz lieben Gruß vom ollen, grauen Wolf aus dem Land am Meer.

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    • Das hast du aber schön gesagt, lieber Wolfgang. Freue mich sehr über deinen Kommentar.
      Und ja, warum solltest du dort auch weggehen? Es ist so schön dort und ich freue mich jetzt erst einmal den Meer so viel näher gekommen zu sein. Wobei, ich gestehe es ja, als ich diesen Tag auf der INsel verbracht habe, dachte ich, dass dies doch auch ein Ort für mich wäre – also nicht direkt da, aber eben am Meer …
      aber nun bin ich erstmal im schönen Wendland und das ist auch gut.
      Ganz liebe Grüße an dich und die Leuchtturmwärterin, Ulli

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  2. Das klingt wirklich gut, liebe Ulli!
    Das Bild ist so leicht, hat viel zum Entdecken und wirkt dabei sparsam bestückt (positiv gemeint, eben nicht überladen), gut aufgeteilt.

    ..grüßt dich Syntaxia

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  3. Die Poesie der Sprache…
    Unlängst schrieb ich bandcamp, weil ich meine Downloads nicht runterladen konnte.
    Da stand dann nur: „Give us a day or two“.
    Das heisst natürlich schlicht: Wir kümmern uns darum, don’t worry.
    Und so war es auch: Nach etwa 5 Tagen kam eine Nachricht…da hatte ich aber das Problem schon selbst gelöst, es lag an einem Haken…deswegen hakte es 😉

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