Pingpong 082

PING 082

GERDA AN ULLI →  WELCHES STÜCK STEHT WOHL HEUTE AUF DEM SPIELPLAN?

082 PONG

ULLI AN GERDA → „ALLE MASKEN BRENNEN“

 

083 PING

ULLI AN GERDA → WENN DIE WELT IN EINE SCHIEFLAGE GERÄT …

draufklick = große Bilder – please click to enlarge


Hier geht es zu allen bisherigen PingPongs → https://cafeweltenall.wordpress.com/galerien/ping-pong/.

DIE IDEE→ https://cafeweltenall.wordpress.com/2019/02/05/ping-pong-001-2019/


To my English speaking readers: You can read every article of me in English, if you’ll go to the end of my blog page, you’ll find the button „Google Translater“. Enjoy!

Pingpong 080

PING 080

GERDA AN ULLI → WAS GEHEN MICH DIE ALTEN GESCHICHTEN AN, WENN …

080 PONG

ULLI AN GERDA → … DIE GEGENWART GESCHICHTE SCHREIBT.

081 PING

ULLI AN GERDA → ES IST NICHT IMMER DAS WAS WIR MEINEN …

draufklick = große Bilder – please click to enlarge


Hier geht es zu allen bisherigen PingPongs → https://cafeweltenall.wordpress.com/galerien/ping-pong/.

DIE IDEE→ https://cafeweltenall.wordpress.com/2019/02/05/ping-pong-001-2019/


To my English speaking readers: From now on you can read every article of me in English, too, if you’ll go to the end of my blog page, you’ll find the button „Google Translater“. Enjoy!

Ping Pong 040

Weiter geht’s mit Gerdas und meinem Ping Pong

Ende Juli eröffnete Gerda die weiterführende Runde mit diesem Beitrag → https://gerdakazakou.com/2019/07/23/ping-pong-39/

PING 039

GERDA AN ULLI → GESCHICHTE IST …

ULLI AN GERDA → … EIN SAMMELSURIUM VON FAKTEN UND MUTMASSUNGEN

PING 040

ULLI AN GERDA → DER SOMMER SCHENKT …



HIER GEHT ES ZU DER GALERIE ALLER BISHERIGEN PING PONGS → https://cafeweltenall.wordpress.com/galerien/ping-pong/

DIE IDEE→ https://cafeweltenall.wordpress.com/2019/02/05/ping-pong-001-2019/

Miniatur aus flüchtigem Lesen und weiterem Gespinne

0225-24-10-2016

Folge Schlangen in Paradiesgärten, trinke Tee, lausche den Melodien der Häfen, noch immer kurbeln Straßenbahnfahrer den Takt. In der Weite finden sich die richtigen Worte, anderes fällt durch die Maschen. Verbotene Türen, verlorene Schlüssel, Vorhänge wehen im herbstlichen Wind. Wer klopft an, wer geht vorbei? Kein Muster, keine Struktur, keine Farbe, nicht Eine, nur Keiner, ein Bild- keine Geschichte.

Just zu dieser Zeit bin ich Spinne, hocke in der Ecke, webe am Netz und manches rückt an seinen Platz.

Geschichten

0129 01.06.16

Die eigene kleine Geschichte in der großen zu schreiben, dazu rät Ulla Hahn in dem Band „Spiel der Zeit“.

Wie immer ich sie schreibe, ob in Worten oder Bildern oder nur in mir, ich schreibe sie, meine Geschichte. Und schreibe sie immer wieder anders, je nachdem welchem Faden ich folge, aus welcher Perspektive ich auf meine Erlebnisse schaue, je nachdem an welchem Punkt ich beginne. Ich schenke meiner eigenen Geschichte Raum und ich lausche auf die Geschichten des jeweiligen Augenblicks. Dafür braucht es Gewahrsein. Wahr-sein im Jetzt. Ein Weg, ein Ziel und manchmal auch ein Ist.

Jetzt ist Abkehr von der Welt, Angst vor morgen, nicht übermächtig, aber da, morgen ist die erste der zwei Augen-OPs. Jetzt geht es um mich, nur um mich und mein Augen-Licht. Was werde ich sehen und wie mit der neuen Linse und was dann mit der zweiten? Ich bin aufgeregt, unruhig, neugierig und gespannt. Als würde ich auf eine Reise ins Unbekannte gehen.

Ich werde alles Willkommen heißen.

0127 27.05.16

Anmerkung

  • morgen ist heute, wenn ihr dieses hier lest – ich weiß, dass ich nicht allein bin, das hilft! Danke
  • wie wir uns hier wiederlesen ist vom Verlauf der Heilung abhängig. Schon wieder sage ich bye for now …

Sonntagsausflug

Kaysersberg hieß das Ziel, ein kleiner Ort im Elsass.

Kaysersberg von wiki

Bei herrlichem Nachmittagssonnenschein fuhren wir in Bad Krozingen los, wo H. in der Reha ist … die Fahrt führte uns über den Rhein und es dauerte nicht lange, da entdeckte ich das erste rosafarbene Haus, dann ein lilafarbenes. Willkommen im Elsass! Wir folgten der Route de vins, umfuhren Neuf-Brisach und Colmar, der Verkehr verdichtete sich. Ich ahnte nichts Gutes. Sollten sie etwa alle? Jaha, sie sollten und wollten …
Kaysersberg lag im Schatten eines Berges, die SchweizerInnen würden ihn lächelnd Hügel nennen, eine alte Burgruine stand über dem Ort, aber in und um den Ort herum kreisten die Parkplatzsuchenden, wie die Geier in den Pyrenäen, und dort, wo man hätte parken können, standen Reisebusse und Autos dicht an dicht. Wollten wir wirklich …? Nein. Manchmal sind sogar wir uns schnell einig. Also suchte und fand ich eine Wendemöglichkeit, aber auch das nicht sofort und gleich, aber immerhin dann doch und sogar kostenlos. Wir verließen den beschatteten Ort. Ich verzichtete auf eine, so war es mir berichtet worden, aufs feinste und innovativste illuminierte Altstadt, auf Weihnachtsmarkt und Rummel, Gedrängel und Geschiebe, worum es mir ja eh nicht ging. Ich hätte halt nur mal gerne … aber nun denn. Immerhin entdeckten wir Meister Adebar auf einem der mittelalterlichen Dächer  und das Mitten im Dezember-

Kaysersberger Storck by pinterest.de
Zurück, wie kurz zuvor vorwärts, ging es an Colmar vorbei, an Neuf-Brisach, um schließlich und endlich die letzten Sonnenstrahlen in Breisach einzufangen, wo wir auch endlich den heiß ersehnten und längst überfälligen Kaffee tranken. Und der war wirklich gut! Das Blatt wendete sich. Es wurde aber auch Zeit!

0171

Auch Breisach hat eine sehr feine Altstadt und viel zu erzählen. Wir wandelten über geschichtsträchtigen Boden, schon die Römer … na klar, wer sonst?! Wann immer ich in der letzten Zeit den Begriff der geschichtsträchtigen Böden höre oder denke, fällt mir augenblicklich der Satz von Tiziano Terzani aus seinem Buch „das Ende ist mein Anfang“ ein, als er mit seinem Sohn einen seiner letzten Spaziergänge machte: „Schau Franco, all das hier, worauf wir laufen, ist doch, wenn wir es genau betrachten, ein riesiger Friedhof. Milliarden von Lebewesen haben hier vor uns gelebt und sind gestorben …“ (sinngemäß)- warum also frage ich, benutzen wir überhaupt noch das Wort geschichtsträchtig , wenn wir über Böden laufen? Überflüssig, oder nicht?! Aber ich schweife ab … und deswegen schnell ein paar Fakten und Daten:

„Breisach ist eine Stadt am Oberrhein in der Nähe von Freiburg (ca. 25 km entfernt). Schon 1139 hatte sie ihr eigenes Wappen und gegen 1300 wurde eine Festungsmauer gebaut.“  (aus dem Netz gefischt … wie alles, was jetzt kursiv erscheint.)

okay, also doch geschichtsträchtig …

Wir erklommen den Gipfel des Breisacher Münsterbergs (ja ihr lieben SchweizerInnen, ich übertreibe mal wieder maßlos …), herrliche kopfsteingepflasterte Schlängelwege und Treppen führten uns hinauf und wir durchschritten das sogenannte Hagenbachtor, über ihm prangte der Hagenbachturm und wir durften lernen, dass dieser Turm zunächst Windbruchtor hieß, dann aber nach dem Ratsherrn Hagenbach umbenannt wurde, ein Mörder und Tyrann, der in eben diesem Turm 1474 gefangen gehalten wurde. Mörder und Tyrann müsste man also sein, damit ein Tor … öhm ja … lassen wir das, wo es ein Noskedenkmal gibt (das steht allerdings in Berlin und ist eine etwas andere Geschichte), gibt es eben auch ein Hagenbachtor …

Das Münster selbst lasse ich jetzt einmal links liegen, obwohl auch fein anzusehen, außen, wie innen, dort besonders die Glasfenster, aber da die Sonne soeben untergegangen war, habe ich keine Fotos gemacht. Aber von der europäischen Idee schon:

die Geburt

0184

in Gänze

0186

im Detail

0182

0180

Die europäische Idee, man höre und staune, wurde in Breisach geboren, direkt nach dem zweiten Weltkrieg, als sich die Franzosen und Deutschen erneut die Hände schüttelten und sich erinnerten, dass doch Zeus, der alte Griechengott, sich einst in die schöne Europa verliebte. Und weil diese Tiere so sehr mochte, verwandelte sich Zeus in einen Stier. Und weil er so weiß war, so schön und so sanft, näherte sie sich ihm, kletterte auf seinen Rücken und schon sprang Zeus auf und mit ihr davon. Da half kein Rufen und kein Klagen. Er lief und lief, bis er am nächsten Morgen am Strand von Kreta angekommen war. Hier verwandelte er sich zurück und Europa entflammte in Liebe zu ihm … Nach ihr, so heißt es, wurde dieser Erdteil Europa benannt und noch heute ziert die schöne Europa die griechische Ein-Euro-Münze … oh je …
Deutschland, Frankreich, wer ist der Stier und wer Europa? Breisach gebiert krause Gedanken …

Wenige Meter weiter, wieder Geschichte … der Radbrunnenturm

0193

Der Radbrunnenturm aus dem 13. Jahrhundert beherbergt einen Brunnen, der 41 m tief in den Felsen reicht. Er wurde mit einem Tretrad betrieben, woher der Name des Radbrunnenturms stammt. Er gehört zu den ältesten erhaltenen Bauwerken der Stadt. Das im Turm erhaltene Tretrad stammt aus dem 18. Jahrhundert.
Der ursprünglich 54 Meter hohe zentrale Stadtturm in der Mitte der Oberstadt beherbergte einst Rats-, Gerichts- und Folterstube. Nach den Zerstörungen von 1793 und 1945 wurde er zuletzt zwischen 1953 bis 1955 mit einer Gesamthöhe von 34 Metern wieder aufgebaut. Seit 1982 ist er Sitz des „Kunstkreises Radbrunnen“, der darin unter anderem Konzerte und Ausstellungen zeitgenössischer Kunst präsentiert.

0194

am Ende unseres kleinen Rundgangs denke ich über Denkmäler, Türme,  Namen, Geschichtsverquickungen, Kunststätten und Versöhnung nach

0198 versöhnung

aber das, ihr ahnt es schon, ist wiederum eine ganz andere Geschichte …

Ende

0197

(alle Bilder werden groß, wenn man sie anklickt …)