Abenteuer Wendland

Am Montag, 07.02.2022

Eigentlich wollte ich ja nur mal eben von hier nach dort. Aber dort war nicht da, wo ich dachte, also fragte ich das Navi. Jaha, das kannte den Weg, aber bitte, hier soll ich reinfahren? Das ist doch nur ein Waldweg, ich nahm die Straße, die Dame tönte, bitte wenden, dann scharf links. Oookay, dann also doch.

Warum höre ich eigentlich auf mein Navi und nicht auf meine Intuition? Weil ich unbelehrbar bin? Weil ich abenteuerlustig bin? Wahrscheinlich von beidem ein bisschen.

Anfangs ging es ja noch, mit dem Waldweg. Aber es hat hier wochenlang geregnet und in den letzten Tagen auch gestürmt, wie auch heute wieder, soll heißen, der Weg war von tiefen Pfützen durchzogen, Äste lagen quer, die ich aus dem Weg räumen musste und dann wurde es irgendwann dermaßen heftig, dass ich alle Schutzgeister und -engel dieser Welt anrief. Zum einen, dass ich nicht stecken blieb, zum anderen, dass ich heile und mein Auto unversehrt da wieder herauskommen mögen. Und ja nicht in den tiefen Spurrillen fahren!

Alle waren mit mir.. Tausend Dank!

Als ich am Ort ankam, hatte ich allerdings so zittrige Beine, dass an einen Gang nicht mehr zu denken war. Nur ein kleines Stück. Und dann war ja da auch noch der Sturm und ich nicht wirklich windfest angezogen, sodass ich nur flugs ein paar Fotos von einer umgefallenen Birke machte und dann Nachhause fuhr.

Merksatz eins an mich selbst: wenn mir ein Weg nicht geheuer ist, fahre ich ihn nicht, egal, was das Navi erzählt.

Merksatz 2: Abenteuer müssen nicht riskant für Leib, Leben oder Auto sein.

Birkenliebe

Die Birke ist eindeutig weiblich. Ihr seht doch auch die Frauengestalt?

Birkenland

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Ein Meerbild

Ich staune

Da war ich nur wenige Stunden an der Ostsee, habe gar nicht sooo viele Fotos gemacht, war mehr beschäftigt mit atmen, schauen, hören, riechen, entdecken und doch haben sich diese wenigen Stunden ausgeweitet. Bis hierher und wer weiß, vielleicht noch weiter.

Es gab mal Einen, der hat gesagt: „Jetzt verstehe ich dich. Du gehörst hier her.“ Da staunte ich auch.

Ein Tag auf der Insel und niemand war unglücklich.

Am frühen Abend hat sich die Matjesfischbrötchenverkäuferin in mein Herz geschlichen. Ihre Brötchen war eins, das andere ihre Bücher, die sie auch verkaufte. Wir kamen zum Handel. Beide etwas ungeübt, etwas linkisch. Was mussten wir da lachen! Diese zwei Bücher werden nun für immer nach Matjesbrötchen schmecken* und nach unserem Lachen tönen*.

(* Die Schweizer=innen sagen schmecken und meinen riechen. Sie sagen auch tönen und meinen klingen. Ich mag das!)

 

Das Bild – wieder etwas anderes

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Der wunderschöne Mai

Im Rückblick

Ja, es war ein nasser Mai und das war gut so, gut für die Natur. Gerne zeige ich euch meine Maiimpressionen und dann ist es im Rückblick doch wieder erstaunlich wie oft die Sonne geschienen hat!

Das schlechte Wetter und sein ganz eigener Reiz

Maiwasser

Tiere auf der Weide

Eine zauberhafte Blumenwiese

Bocksbart – einer meiner neuen Lieblinge

Licht- und Prachtnelke

Ein namenloses Schönchen (für mich)

Auch der Zimmerjasmin steht in voller Blüte

Iris

Iris einmal ganz nah

Und zum Schluss heißt es … Vergissmeinicht,

See the heart in everything

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Geschlossen – verschlossen

Verschlossene Türen – geschlossene Geschäfte und Cafés

Da fällt selbst die Puppe (fast) vom Pferd

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Und ich? Bin ich verschlossen? Hat mein Seelenoutput geschlossen?

Ja und Nein. Ich habe nur Zurzeit nicht viel zu sagen und auch oft nicht zu kommentieren. Es gibt immer diese und diese Zeiten, mal sprudeln die Worte, mal kreiere ich ein Bild nach dem anderen, jetzt fotografiere ich.

Gerade eben sind es die geschlossenen Läden, die verschlossenen Türen. Symbole und Tatsachen im zweiten Covidjahr. Keine Pointe.


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Sonntagsbilder 42 2020

Samstagmorgenspaziergang

Und während sich nun einige von euch diese Bilder von meinem gestrigen Morgenspaziergang anschauen, bin ich schon wieder auf den Höhen unterwegs. Es tut mir gut am Morgen in der Sonne zu sein und in die Weite zu schauen! Psychohygiene und Seelenheil, beides brauche ich gerade. Das eine ist das Geschrei in der Welt, das andere sind Worte wie Ausgangssperre und Zwangseinweisung. Das wieder andere sind private Sorgen. In solchen Zeiten muss ich gut für mich sorgen. Und genau das tue ich. Nenne es Selbstliebe.

Über den Nebeln scheint die Sonne

Die Kleinen

Wegrandbegegnung

Licht oder das Gold dieser Tage

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Nun bleibt mir nur noch euch allen einen sonnigen Sonntag mit kleinen oder größeren Freuden zu wünschen.


Und danken möchte ich euch für den Zuspruch zu der Woche der Transformation, die Jürgen aka Buchalov initiiert hat. Danke auch dir Jürgen, das war wirklich eine spannende Woche und ich bin begeistert, wer sich alles beteiligt hat und wieviele Aspekte zusammen gekommen sind. Besonders berührt hat mich, wie eins ins andere übergegangen ist, sowie die gegenseitige Inspiration. Ich gehe noch immer mit dem Satz: „Zeige deine Wunde“ und all dem was daraus bei dir, Jürgen, erwachsen ist.

„Wie nackt wollen/können wir uns zeigen?“ Diese Frage bewegt mich JETZT.



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Rückblick der grünen und der blauen Woche

Jede Woche Fotografien, Bilder, Collagen, Skulpturen und/oder Gedanken, Texte, Verse in einer Farbe des Regenbogens – das ist das Projekt von Dorothee Trittel, aka @hehocra und Katja Otto, aka @lieber_glücklich, die zur Beteiligung eingeladen haben → https://hehocra.de/farbverrueckt/ und https://www.lieber-gluecklich.de/2020-07-06-neue-blogreihe-farbverrueckt/

Nach der Woche in Gelb folgten eine Woche in Grün, dann eine in Blau. Das sind die zwei Wochen in denen ich nicht Zuhause gewesen bin. Vorbereitet hatte ich lediglich meine Lieblingsfotomontagen in Grün, alle anderen Bilder habe ich in der anderen Umgebung fotografiert.

Die Woche in Grün

Meine grünen Lieblingsfotomontagen

grünes Wasser

In Wald und Flur

Eine Spielerei

Grün gebiert Farben

Der Übergang von Grün zu Blau

Blaue Impressionen

Blaues Wasser, blauer Himmel, grünes Land

Blau schenkt Kühle

Die blaue Blume

Im Zentrum für Tibetischen Buddhismus

Der bisherige Farbverlauf – eine Bildertafel

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Hier lasse ich es gut sein, auch wenn ich auf Twitter noch ein paar mehr Bilder gezeigt habe. Alle Bilder von mir und den Mitwirkenden findest du auf Pinterest, da am Ende der jeweiligen Woche Dorothee und Katja das ganze Ensemble auf Pinterest einstellen. Herzlichen Dank für euer Engagement, Dorothee und Katja!


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Erinnerungsschaukel 04

U N T E R W E G S  –  D R E I S P U R I G

Zunächst ist es der Tanz mit den Kurven, der Kupplung, dem Schaltknüppel und den Bremsen, während der Blick über blühende Löwenzahnwiesen, weisse Kirsch- und Pflaumenbäume gleitet, hin zu den verblühten Fliederbüschen im Tal und den frischen Holunderblüten.

Was … jetzt schon? Ich staune. So, wie ich immer staune, wenn die Ebene in einem Kleid erscheint, das auf dem Berg noch im Schrank hängt. Surreal wirkt die leuchtend rote Klatschmohnwiese unter dem Alupalast, zwischen der Höhe und unten angekommen.

Nach all dem Gleiten und Schalten von oben nach unten hat mich irgendwann der Sog der Strasse wieder. Der Sog, der mich immer mal wieder, am Ziel angekommen, fragen lässt, wer sich nun eigentlich bewegt hat: die Strasse unter den Rädern, einem Fliessband gleich, oder eben doch ich den faradayschen Käfig? Wären da nicht die Pausen und damit mein Blick von aussen auf die Bahn, mit einer eigenen Komponente von Unwirklichkeit, wüsste ich es manchmal nicht mit Gewissheit zu sagen. Fahren auf der Autobahn kommt oft einer Trance gleich, einer mit hellwachen Sinnen, immer das Obachtschild im Kopf, die Strasse und ihr Geschehen im Auge.

Geschichten von damals und vordamals weben sich ins Jetzt hinein. Manchmal genügt ein Kennzeichen und schon halte ich Ausschau nach Menschen aus längst vergangenen Zeiten. Oder es ist eine Ausfahrt zu einem Ort, wo ich einst jemanden kannte oder selbst einmal lebte oder Besuche machte und mache, nur nicht gerade jetzt, oder es ist eine Raststätte, ein Parkplatz wo sich Geschichten über das Jetzt legen. Sie kommen und gehen im Takt der vorwärts rollenden Räder.

Weisst du noch … es erzählt sich von selbst …

… diese drei schweren Jungs von vor ein paar Wochen, ihre Blicke so finster, wie das gesamte Drumherum … drei schwere Jungs und die Helden der Dreispurigkeit im Allgemeinen, ihre Ungeduld, ihr Gedrängel, ihre Lichthupen und ihre bösen Blicke, wenn ich endlich rechts einschere, um sie vorbei rasen zu lassen. Manchmal gerate ich dabei in zu viel gesehene amerikanische Spielfilme, halte kurz den Atem an, spüre fast schon den Aufprall auf der linken Seite, als ob sie mich endgültig von der Bahn schubsen wollten …

Brumm, brumm, brumm der olle Grimm, der fährt herum, wer ihn anschaut oder lacht, kriegt den Buckel voll gemacht …

Ausatmen, weiterfahren, den schweifenden Blick geradeaus, nach hinten und zur Seite. Felder bestückt mit Windrädern, neuerdings auch mit Sonnenkollektoren,neben blühenden Rapsfeldern. Die junge Gerste schaukelt ihre Grannen im Wind … Die nächste Raststätte kommt. Pause.

Seltsam leer ist es hier und ich frage mich, ob sie nicht ganz geschlossen wurde. Steige aus, trete ein. Drinnen palavern zwei Italiener an der leeren Lounge. Ich folge dem WC-Schild. Als ich zurückkomme, palavern beide, nun auch von lebhaften Gesten untermalt, mit zwei Polizisten:
„Ein LKW-Fahrer, er sprach nur schlecht Deutsch, hat uns gesagt, dass dort hinten eine Frau liegt. Tot ist sie nicht. Aber wir wissen auch nicht. Sie reagiert nicht.“

Dann bin ich auch schon wieder draussen. Was war das denn? Ich steige ein, fahre weiter und lausche der Fortsetzung des Krimihörbuchs von Hakan Nesser …

Pinkelpausen müssen sein. Das nächste Mal ist es ein Parkplatz. Der Wald ruft. Auf dem Weg kommt einer, der sich gerade den Hosenstall hochzieht von rechts, ich gehe nach links. Gut so … denn nur kurz dahinter kommt schon der Zweite. Autobahnstrich für Kerle? Seltsam … Was passiert hier?

Die nächste Geschichte kommt, die von den Wohnwagen, die neben der Strasse in einem Waldstück abgestellt wurden, mit Herzchen verziert und leuchtenden roten Lämpchen am Abend. Von hier geht es zu den verdreckten Dünen vor den Türen Roms, zwischen denen ausgemergelte farbige Frauen auf Campingstühlen sassen, einer wackeliger als der andere …

Vielleicht sollte ich beim nächsten Mal ein anderes Hörbuch wählen, eins, das mich zum lachen bringt, wie vor einigen Wochen der Hundertjährige, der aus dem Fenster sprang, vielleicht finden ja dann die kleinen Krimis innerhalb der Realityshow auf anderen Pausenplätzen statt. Oder ich höre wieder nur Musik, Lieder bei denen ich laut mitsingen kann, Töne finde, die ich sonst zurückhalte, nur nicht in meinem faradayschen Käfig, dem einzigen Käfig, in den ich mich gerne freiwillig begebe.

Auf meinen Wegen von Süd nach Nord und zurück liegen die Geschichten und Bilder am Wegesrand. Mutter, Mutter wie (weit) darf ich reisen?

2014


Stimmt, dieses Mal schwingt die Schaukel schon sehr nah ins Jetzt hinein, über die Kindheit, das Kindsein hinaus. Wobei ich ja manchmal noch immer wie eine Fünfjährige reagieren kann. Aber das ist wieder ein anderes Thema und keins, das mir oder dir Freude macht. Also vergesse ich es. Die Schaukel und mein PC, da gab es nämlich mal wieder Updates, ich kann sie nicht wirklich leiden, und schwupps sucht nun wieder Google statt Ecosia, wenn ich nicht Ecosia anklicke. Mache ich, klar, ich will ja Bäume pflanzen, von hier bis zum Mond und zurück. Auch egal, um nun Ecosia wieder zu etablieren suche ich mich selbst und finde diesen Beitrag, lese ihn aus fast sechs Jahren Distanz. Ich bin wieder unterwegs. Gut fühlt sich das an!


Nur noch einmal zur Erinnerung (huch schon wieder eine), alle diese Texte, die ich hier einstelle, schrieb ich vor einigen Jahren und stellte diese hier auch schon ein, so kann es sein, dass ältere Leser*innen diese schon kennen. Ich mache dies für mich und die neuen Leser*innen, vielleicht wird


To my English speaking readers: From now on you can read every article of me in English, too, if you’ll go to the end of my blog page, you’ll find the button „Google Translater“. Enjoy!

Novemberrückblick und ein Adventkalendertürchen

Der erstaunlich bunte November 2019

Das ist das eine, das andere ist, dass sich heute bei Christiane das zweite Adventetüdentürchen öffnen wird. Hierzu möchte ich euch gerne einladen, da diese 2. Adventetüde aus meiner Feder stammt. Hier geht es zur zweiten geöffneten Tür → https://365tageasatzaday.wordpress.com/2019/12/02/02-alle-jahre-wieder-adventueden/

  Hochnebel über den Tälern

Mehr Novemberbunt

 

Der nächste Frühling bereitet sich schon vor

Holzbündel und womit sie in Form gebracht werden

Der zauberhafte Lärchengeist und sein Gold

Schneeintermezzo auf dem neuen und dem alten Berg

Brunnenblicke sind auch Himmelsblicke

 

Fundstück mitten im Wald

Wege

Pilztreppchen

Ein Lindengruß

Dieser zauberhafte Novemberhimmel am Abend

ENDE

Auf einen lichtvollen Dezember, ohne allzu viel Elektrizität!