Miniatur – So viel

0128 01.06.16

So viele wunderbare Menschen! So viele wunderbare Worte, tiefe und schöne, auch wahre und kluge, solche die fragen und solche, die sagen. So viel Schönheit, Weite, Klarheit, Wind, Baum, Fuchs und du. Und so viel wunderbare Musik zum träumen, zum sinnieren, zum spüren, für den Groove und das zuckende Bein. Und so viele wunderbare Bilder, bunte, schwarz-weiße, schmerzhafte und Spiegelbilder. Und so viel Freude, so viel du, so viele Hände und rote Münder, so viele Küsse und so viel hach… Und so viele Wunder, so viel staunen und rätseln und schmecken und riechen und nie genug, nie durchdrungen, nie alles erfasst und nichts ist selbstverständlich. Wo ein Teufel steckt weiß nie Irgendwer genau. Zeigt er seine Fratze ist es zu spät. Dann gebiert sich das Unheil und niemand weiß wie weit es reicht, wen es treffen wird, wer verschont bleibt und nichts bleibt, wie es war. Nie. Wie reich wir waren! Was hätten wir glücklich sein können!

42 Gedanken zu „Miniatur – So viel

  1. Oh ja, liebe Ulli,

    diese ewiglangen, ewigfeinen, ewigmusischen, ewigmusikalischen Zeiten…
    sie scheinen wahrlich für ewig vorbei zu sein…
    diese Idee könnte mann/frau wirklich bekommen
    in diesen Tagen…

    aber:
    wer weiß?!

    Hab einen feinen Tag,
    hab Dank für erneut wundervolle Zeilen,
    hab Dank für ein herrliches Bild,
    beides zauberhaft zum Verweilen:
    „Verweile doch, hier ist es schön“…

    Herzlich, Lu

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    • Lieber Lu, ich hoffe doch sehr, dass sie nie vorbei sein werden, es liegt ja an uns, ob wir die feinen, musischen Momente nehmen oder nicht, trotzallem! Wie heisst es doch immer so schön: nichts geht verloren. Wohin wenden wir den Blick? Sind wir in der Lage unser Glück wertzuschätzen, wenn es da ist? Leben wir nicht in glücklichen Zeiten, sind wir nicht satt, haben wir nicht FreundInnen? Kurzum sind wir Menschen überhaupt in der Lage das zu sehen was wir haben oder wohnt in uns allen eine Ilsebill, die das alles zu zersetzen weiss?
      Ja, das sind so Fragen, die hier mitschwingen.
      Schön, dass du verweilt hast, schön, wie du deins in meins webst, schön, dass es dich gibt!
      Herzlichst
      Ulli

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      • Bonjour, liebe Ulli, ja, bis zu einem gewissen Grad ist das sicherlich so,
        wenn das globale Leben einigermaßen so vor sich hin verläuft…

        aber derzeit ist es ja fast überall aus den Fugen laufend…
        und das bekümmert doch alle sehr!

        Damit ändert sich auch die Qualität des lokalen Lebens zusammen mit den FreundInnen…
        das meine ich.

        Herzliche Morgengrüße vom Lu

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      • Du meinst weil sich die Gespräche mit all der Unbill des Jetzts füllen oder scheiden sich Wege?
        (dass ich es aber auch immer so genau wissen will 😉 )

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  2. Wie reich wir sind! Wie glücklich! Jetzt.
    Doch immer fällt der Schatten unserer Unzulänglichkeit auf diese Freude. Zu schwach, zu unaufmerksam, zu wenig präsent, um den freudigen Moment bis in seine Tiefen zu erfassen und auszuloten. Immer schielen wir auf das Verfallsdatum der roten Lippen, und tauchen in Leichenfarbe, was uns im Jetzt entgegenstrahlt. O dieser funkelnde Morgen! Auch er ist schon halb verloren, denn fast nichts habe ich von ihm wahrgenommen. ….

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    • Liebe Gerda, du nimmst diesen Text, wie ich ihn dachte, nein, es wundert mich nicht, ich freue mich darüber! Mein Jetzt ist leider Schmerz in den Knochen und Regen, den das Land aber gut gebrauchen kann. Jetzt atme ich tief ein und aus und gehe weiter, mit allem!
      herzliche Mittaggrüsse von hier zu dir
      Ulli

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      • Deine Knochen schmerzen, das tut mir leid. Der Regen mag sein Teil dazu beitragen. Wie gut, dass du sagst: ich gehe weiter, mit allem.
        Vorhin, über Knochenschmerzen nachdenkend, kam mir nämlich der Gedanke, dass sie manchmal Folge eines „timelag“ sein könnten, wie wir es vom Fliegen kennen: der Körper ist in der Gegenwart seines Alters angekommen, aber die Seele hängt nach in anderen, vergangenen Gefilden und zögert, sich im Jetzt einzufinden.
        Es ist nur so eine Idee, die mir kam, keine Ahnung, ob was dran ist. Ganz herzliche Grüße von Gerda

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      • das wäre ja noch eine gute Erklärung, so sind es aber die immer wiederkehrenden Schmerzen im Rücken und in den Gelenken – Fibromyalgie genannt, die Hand in Hand mit einer chronischen Borreliose geht, beides kommt in Schüben, immer dann, wenn es mir insgesamt eher schwer geht… lassen wir es hier mal stehen, okay?!

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  3. Ah, danke Lu, für deine Assoziation zu Fausts Teufelspakt!! „Wenn ich zum Augenblicke sage, verweile doch, du bist so schön, dann sollst du mich in Ketten schlagen, dann will ich gern zu Grunde gehn“. So schwört der in immer wüstere Abenteuer sich verwickelnde, immer weiter eilende, nie befriedigte Dr. Faustus, Inbegriff des modernen Menschen.
    Am Ende sagen die himmlischen Mächte: „Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen“. Selbst-Erlösung ist nicht vorgesehen, denn alles Irdische ist Täuschung. (so interpretiere ich die Szene).

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    • …jeder hat seinen Meffi, sein fragendes Gretchen, seine himmlischen Mächte. Manche wissen das und manche delegieren noch die eigene Verantwortung an andere. Das Irdische, ist es denn Täuschung oder ist die Täuschung nur das Unbewusste im weltabgewandten Selbst? Weiterführende Gedanken eines verzwickten und zeitlosen Themas. Danke für Eure interessanten Gedanken, mir geht Faustus des Öfteren durch den Kopf…ganz los lässt er mich nie, dazu lese ich ihn zu gern…

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      • „Täuschung – das Unbewusste im weltabgewandten Selbst“? Hm. Eine recht komplexe Formulierung, die nach Aufdröselung verlangt. Grad hab ich Bufalinos „Die Lügen der Nacht“ gelesen, wo die Frage der Täuschung und Selbsttäuschung im dramatischen Setting einer Nacht vor der Hinrichtung klug durchkonjugiert wird. Vielleicht interessiert es dich? Suhrkamp Taschenbuch 1991.

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        • Ich meine damit das von seiner Bedeutsamkeit übersteigerte und zu sehr eingenommene Ich, das sich der Täuschung hingibt, indem es sich vormacht, nur selbstwirklich sein zu können, wenn es das Tieferliegende vorgegebenen und fremden Äußerlichkeiten anpasst um so ein ernsteres Nachdenken über die eigene Verantwortung vermeiden zu können…
          Hm…ich hoffe, ich konnte es schlüssiger erklären.
          Dein Buchtipp klingt spannend, danke dafür✨

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      • Ich sollte den Faustus vielleicht auch einmal wieder lesen! Lang ist es her. Und ja, alles wohnt in uns, der Meffi (:) ), wie das Gretchen und die himmlischen Mächte, es liegt an uns, wem wir lauschen, wessen Geist wir nähren. Verantwortung ist das nächste grosse Wort in deinem Kommentar, sie zu nehmen und zu tragen ist wahrlich nicht selbstverständlich, die wenigsten Menschen können es, noch viel weniger wird es gelehrt. Menschen sollen ja funktionieren, sollen nicht hinterfragen, das war schon früher so und ist heute nicht anders und hier liegt die Täuschung und Herausforderung des irdischen Seins. Denn wenn wir ehrlich sind ist die Verantwortung in aller Konsequenz ein schwerer Rucksack.

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        • Die Verantwortung ist ein schwerer Rucksack, das stimmt. Umso besser, wenn man zu mehreren ist, dann kann ihn jeder mal tragen. Ich sage für mich stets: Wer wissen will, muss fragen. Dann weiter: wer will wirklich wissen? Denn um Antworten zu bekommen, müssen die Fragen entsprechend hinterfragend gestellt werden wollen…

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          • aaah ich merke sofort, wie er leichter wird, der Rucksack 🙂
            Fragen stellen ist eine hohe Kunst, die ich nicht immer beherrsche. Meine Enkelin ist mir Lehrmeisterin 😉

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            • Von Kindern ist gut zu lernen…sie sprechen unmaskiert und im besten Fall ungeschminkt ihre Wahrheiten aus. Sie sind feine intuitive Beobachter und sie machen uns staunen, weil sie noch die Welt auf ihr Bestes scheinbar unermüdlich reduzieren. Sie sind so frei und noch so neu riechen sie hinter den Ohren wie ganz frische noch warme Buttersemmeln. Ich sollte jetzt echt langsam mal etwas essen…😬

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      • Liebe Gerda, liebe Stefanie, als ich vorhin hier das erste Mal euren Austausch las, freute ich mich sehr und dachte: ihr braucht mich doch gar nicht, nicht für weitere Kommentare von mir, kein ja oder nein von mir, ihr webt weiter, ich geniesse und lehne mich lächelnd zurück 😉
        Grosses sprecht ihr an: Täuschung und Selbsttäuschung, ich denke an das Buch von Noteboom: Schein und Sein- dies zu durchdringen ist eine der Herausforderungen unseres irdischen Seins.
        Selbstverwirklichung und das übersteigerte Ich darüber stolpere ich oft, besonders in diesen Zeiten und seitdem Esoterik so missverstanden wird. Wenn ich Verantwortung für mich nehme, nehme ich es nicht auch automatisch für alle anderen, warum sonst sollte ich sie nehmen? Im Buddhismus gibt es zweierlei Erleuchtungswege, nur für mich oder eben für mich und damit für alle anderen, zweiteres ist der Weg der Boddhisattvas. Mir scheint, als wählten die meisten ersteres … oder ist auch das nur Schein?

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        • Liebe Ulli, was für ein schöner Austausch. Du zitierst das Noteboom-Buch und allein im Titel steckt die Lösung, die Sache anzugehen, auch wenn der Lohn die enttäuschten Träume und Illusionen sind, auch wenn dies bedeutet, von sich selbst fort und zu anderen hinzusehen, in sämtliche unbequemen Ecken und dann zurück zu sich selbst und dabei so ehrlich zu bleiben. Es ist nicht der breite bequeme Weg, der „Luxus als die Freiheit definiert, sich auf das Beste zu reduzieren“ (las ich auf einer Tiernahrungs-Verpackung). Denn dies würde auch bedeuten, sich vom Ballast aller Eitelkeiten zu befreien. Esoterik ist für mein Empfinden nur eine weitere Religion mit vielen verschiedenen Namen. Man kann spirituell sein, ganz für sich selbst allein und diese Sache versuchen zu leben, woraus auch immer man seinen Spirit bezieht. In allen Dingen steckt Geist. Wenn ich Verantwortung übernehme, nehme ich die meine und bin mir der Verantwortung der anderen bewusst. Ich weiß, dass ich ihnen eine freie Wahl lassen muss, wenn ich dies respektieren will. Auch ich kann wählen, wie viel von anderen ich tragen will und kann. Ihnen im humanitären Sinne dienen kann ich jedoch nur dann, wenn ich für mich selbst so gut sorge, dass ich gesund und glücklich sein kann, somit die nötige Stärke aufbringe, vielleicht auch einmal etwas zu übernehmen, was nicht explizit das meine ist. Weil es vielleicht ein Mensch ist, den ich liebe? Der mir nahe steht und der meine Stützhand im Rücken braucht, weil es gerade bergauf geht und ihm die Muskeln zu versagen drohen, die Luft knapp wird. Ich mag den geselligen Weg der Boddhisattvas. Ein Weg der Blumenworte. Viele wählen den ersteren Weg, scheint auch mir und ich bedenke, es scheint mir so. Und ich weiß es jedoch nicht sicher, darum frage ich jeden immer wieder neu.

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      • Wahrlich, ein wunderbarer Austausch, den auch ich sehr zu schätzen weiss, liebe Fee, deinem möchte ich nun nichts mehr beifügen, denn du sagst es so wahr und wunderbar!

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      • Liebe Stefanie Karfunkelfee, es ist mir immer noch nicht möglich, deinen Gedanken klar vor mir zu sehen. Das „Tieferliegende fremden oder vorgegebenen Äußerlichkeiten anpassen“ – wie sollte das möglich sein? Das „Tieferliegende“ (Unbewusste) entzieht sich ja solchen Manipulationen durch das Ich. Es wird auch vom zivilisatorischen Prozess kaum berührt. Drum ist es ja so gefürchtet.
        Die Frage nach der eigenen Verantwortlichkeit wird dadurch tatsächlich berührt. Wenn die in der Tiefe wirkenden Kräfte die vom Ich beherrschte Oberfläche durchbrechen und das Bewusstsein überfluten, können sie Schlimmes bewirken. Bei manchen Menschen, insbesondere auch bei modernen Jugendlichen, ist das Ich sehr kraftlos und wird durch Drogen weiter geschwächt, so dass es unter dem Ansturm des Unbewussten zusammenbricht (von Vandalismus bis zu Amokläufen). Die Verantwortung des Erwachsenen besteht darin, in die Tiefe zu arbeiten, um die Kräfte der Tiefe zu erkennen und zu zügeln oder, als Künstler, sie kreativ zu nutzen. Das ist dann Ich-Arbeit.

        Aber vielleicht rede ich an dir und dem von dir Gemeinten vorbei? LG Gerda

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        • Nein, Gerda, wir formulieren nur unterschiedlich. Ich spreche beim Tieferliegenden die instinktive Zielausrichtung an, die latente Wünsche und Bedürfnisse für dessen Erfüllung auch anpasst, zum Beispiel, wenn ‚Anerkennung‘ ein solches Bedürfnis ist. Du benennst die Jugendlichen, ich meine, dass auch andere wenig tief in sich spüren, inwieweit ihr Begehren sie manipuliert und das Begehren hat tausend Mechanismen um sich zu befriedigen. Auch Anpassung um Anerkennung willen kann einer sein. Das Ich braucht Spiegelung um sich besser erkennen zu können und für Spiegelung braucht es Interesse am Nächsten und dieses wecken, können Eltern am besten. Doch auch alle anderen sind zur Offenheit aufgerufen und dann könnte Verantwortung gemeinsam getragen werden. Ein Vandalismus oder Amoklauf, was steckt dahinter? Eitelkeit? Zerrissenheit? Der Mangel der Fähigkeit, Verantwortung für andere tragen zu wollen? Geistesschwäche? Überhaupt Schwäche? Zu einfach, zu solchen Taten gehört ein Übermaß an geistiger Energie, sie sind Lebensentscheidungen, so verquer es mir klingt…ich gebe Dir völlig Recht…und versuche selbst so mit den anderen umzugehen, wie ich mir wünschte, sie täten es auch mit mir. Ganz schön oft funktioniert das. Manchmal auch nicht…

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  4. Natürlich sind wir reich und glücklich – weil wir so gewollt sind – wir lassen uns davon abbringen und beklagen uns dann – immer wieder….

    tanzt, tanzt, tanzt…..
    Einen schönen Wochenanfang
    Tobias

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    • Lieber Tobias, auch du nimmst etwas aus meinem heraus: wir klagen, immer und immer wieder, egal wieviel wir haben, egal was ist, der Mensch eine leibhaftige Klagemauer!
      Gerne tanze ich mit dir, im Tanz wohnt die Freude – dafür danke ich dir und grüsse dich herzlich
      Ulli

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  5. Dass es diese wunderbaren Menschen auch gibt und ihre Worte und die elysischen und musischen Gefilde einer momentanen und flüchtigen Unbeschwertheit, die manchmal so hart errungen ist wie umgekehrt das Fratzige und Hässliche scheinbar mühelos die Welt durchsetzt, ist Trost und das Lächeln darf in dieser Gewissheit befreit wirken obwohl es das nicht ist.
    Liebe Morgengrüße✨

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    • Liebe Stefanie, in jungen Jahren zeichnete ich gerne Gesichter mit einem schiefen Mund, die eine Seite war zu einem Lächeln hochgezogen, die andere hing von schweren Gedanken und Traurigkeit herunter, daran musste ich gerade denken, als ich deins las.
      Herzliche Mittagsgrüsse vom Regenberg
      Ulli

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        • Einen solchen hatte ich lange Zeit, schön, dass du mich an ihn erinnerst. Wo er nur hingewandert ist? bestimmt an jemanden, die/der ihn gut gebrauchen konnte, wie ich mich kenne …

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          • …ah, ich sehe, Du hältst es mit den Dingen ähnlich wie ich…ich gebe weiter, wenn ich damit ein Bedürfnis stillen kann, manche Dinge im Leben sind nicht dazu bestimmt, zu bleiben. Sie wollen weiterreisen und ihre Bestimmung ist es zu helfen, zu lindern oder Glück zu verschenken…

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  6. Eine sehr schöne Miniatur, liebe Ulli!
    Ich gehe jetzt ganz bewusst nicht in die Tiefe, denn dieses tanzende Paar drückt Fröhlichkeit und Lebenslust in einem wundervollen Umfeld aus.
    In Anbetracht der Geschehnisse, ein kleiner Lichtblick und dafür Dir ein ❤Dankeschön!

    LG Babsi

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    • Im Rückblick verstehen wir immer mehr und gleichzeitig öffnet sich ein Lernfeld, das Glück dann zu leben, wenn es da ist! Hört sich gut an, aber ich weiss gar nicht wirklich, ob das so klappt! Denn Rückblick vermag ja auch zu verklären und Schleier über das zu legen, was eben kein Glück war.

      Insgesamt, liebe Madame Filigran, aber ist der Text so gemeint, dass wir achtsam mit dem Ist umgehen sollten, dann wohnt darin oftmals mehr Freude und Glück, als in allem Grübel über das was war oder sein sollte.

      ich grüsse dich sehr herzlich
      Ulli

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      • Liebe Ulli,
        mein Kommentar war vorschnell und hat nur einen Aspekt meiner Gedanken wiedergegeben und somit meine Reaktion auf deinen Text verfälscht. Ich wollte sowieso noch etwas Ergänzendes dazuschreiben. Nun bist du mir zuvorgekommen. Sei gewiss, daß ich beide Seiten deines Beitrags gesehen und verstanden habe. Mir fehlten bisher die Worte, den zweiten Aspekt auszudrücken. Ein herzlicher Gruß zurück.

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  7. So viele wundervolle Worte, liebe Ulli, Freude und Leid, Lachen, Singen und die Sorgen, das alles ist in Deinen feinen Text hineingewoben.
    Wenn sich die Fratzen, das hässlich Gemeine, die Niedertracht in die Wunder der Welt hineinschleichen, dann brauchen wir all unsere Kraft, um doch noch das Schöne zu finden, das Leuchtfeuer der guten Gedanken, das sich so gerne zurückziehen mag, um in der Stille vor sich hin zu weinen.

    Wie viele tolle Gedanken stecken in all den feinen Kommis, die hier zusammenkamen und eigentlich ist ja alles gesagt u. doch trieb es mich, jetzt noch ein /zwei Gedankenbilder von mir hier zu lassen.

    Lachend und weinend zur gleichen Zeit. Mit den zwei verschiedenen Gesichtshälfen ist es gut ausgedückt, der eine Mundwinkel zuckt noch vom Weinen und der andere hebt sich dem Lächeln entgegen… Genau so ist es doch. Kämen wir aus dem Weinen nicht mehr heraus, würden uns unendlich viele Wunder entgehen. Deshalb hoffen wir alle auf die Balance, auf das Gleichgewicht, das zur Zeit so drastisch gebeutelt wird und uns alle verunsichert u. auch wenn wir die Angst weit von uns weisen, ist sie doch da, liebe Ulli, und sie packt uns so schnell.

    Drum sind die hellen Texte, die guten Gedanken so wichtig, und wir wollen sie in die Welt tragen
    Ihr alle mehr als ich, denn sooo viel schreibe ich ja nicht…

    Liebe abendliche Grüße von mir

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    • Mehr denn je glaube ich, liebe Bruni, dass nur jede und jeder für sich eine eigene Balance herstellen kann, um damit gestärkt der Welt ins Gesicht zu schauen und von dieser Balance auch etwas in die Welt zu säen. Das Ungleichgewicht in der Welt ist tatsächlich so gross, dass weder du, noch ich, noch irgendwer von all diesen wunderbaren Menschen hier es richten könnten, nur in uns und in unserem kleinem Kreis vermögen wir Freude, Liebe und Freundschaft zu leben.
      Und du schreibst so wunderbar, da schliesse ich mich Karfunkelfee an, die deins kommentierte, aber in der Zeile verrutschte – schau doch mal … es geht ja nicht um Quantität, sondern um Qualität, nicht wahr?!
      herzliche Abendgrüsse
      Ulli

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      • Jeder muß an der Balance arbeiten, oh ja, liebe Ulli, denn die Masse an sich schreibt nicht, sie hat Parolen in den Mündern oder schweigt stoisch? (doch ist sie nicht gelassen) und die Gesichter sind unbeweglich…
        Es sind die einzelnen, die tun, die schaffen, sonst teilt es sich nicht mit…

        Herzlichst Bruni, die sehr nach ihrem Bett linst, nach diesem komischen Tag heute

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  8. …dafür schreibst Du sehr besonders…außerdem finde ich Dich ganz schön fleißig…und …jeder schreibt nach seinem Will und Kann und ich will so gern und im Moment bin ich eine Zeitdiebin…
    Schöne Gedankenbilder von Dir…✨

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  9. Liebe Ulli, ich habe bei all dem vielen Argumentieren versäumt, dir zu sagen, wie schön dein Text ist. Und auch das Bild, das so wunderbar weich ist und wie schwebend, trotz der großen Nähe der Blüten, in eine schattige Ferne weist. Es tut so wohl, ist fast heilsam, zu lesen und anzusehen, was du uns da täglich zubereitest. Guten Abend! Gerda

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