Neue Runde, neues Schreibeglück. Christiane hat wieder eingeladen, die Wortspende ist dieses Mal von Berlinautor. Vielen Dank euch beiden!
Die Etüde muss die 3 Wörter: Klassenkeile, schwammig und trödeln beinhalten und darf nicht mehr als 300 Wörter beinhalten.
Mehr zu den Regeln kannst du bei Interesse auf Christianes Seite lesen (s. Link oben).
Triggerwarnung: Es geht in dieser Etüde um Gewalt.
Viele gegen Eine*n. Treten, schlagen, boxen, spucken.
Immer weiter treten, schlagen, boxen, spucken. Blut. Das erste.
Verhöhnen, erniedrigen, weiter treten, schlagen, boxen, spucken. Mehr Blut.
Weiter treten, schlagen, boxen, spucken. Bis.
Dummheit gegen Schwächere.
Zuerst die Klassenkeile,
dann die Gangs.
Vorbei trödelnde Menschen haben nichts gesehen. Nie.
Schwammige Antworten.
Keine Antworten.
51 Wörter
Powered by Google Übersetzer
…zwei Daumen hoch!
LikeGefällt 2 Personen
Ich danke dir. 🙏🌺
LikeLike
Und das ist das eigentlich Schlimme: Nie hat jemand etwas gesehen.
Ich hoffe nach wie vor, dass das nicht die Regel ist.
Schwerer/starker Tobak, Ulli.
Regengrüße am Morgen 😁🌧️☕🥐👍
LikeGefällt 4 Personen
Guten Morgen, liebe Christiane,, was meinst du genau,, dass das nicht die Regel ist?
LikeGefällt 1 Person
Ich hoffe, dass das nicht die Regel ist, dass nie einer was gesehen hat …
LikeGefällt 2 Personen
Dann lag ich richtig, wollte aber sicher sein.
Nach meiner persönlichen, plus der geschichtlichen Erfahrung bleibe ich skeptisch.
Angst oder/und die Scham sind mächtige Maulkoerbe.
Liebe Grüße
Ulli 🌺🐓☕
LikeGefällt 3 Personen
und doch gibt es immer wieder auch Menschen, die den Mund aufmachen, liebe Ulli
Vermutlich sind es aber viel zu wenige…
LikeGefällt 1 Person
Ja klar gibt es die. Ich selbst bin auch schon eingeschritten, aber hier gilt es gut abzuwägen, sonst ist man ganz schnell selbst die Dumme.
LikeGefällt 1 Person
Starke Zeilen, liebe Ulli, in der Kürze steckt die … WUCHT!
Hab einen feinen Montag ⭐ ⭐ ⭐
HG Lu
LikeGefällt 4 Personen
Lieber Lu, ich hätte gerne etwas anderes mit diesen 3 Wörtern geschrieben, aber es wollte nicht gelingen, heraus kam dann diese Etüde, die schmerzt und brutal ist. Aber in gewissen Kreisen geht es so zu, ich kann die Augen nicht davor verschließen. Trotzdem habe ich immer wieder überlegt, ob ich hiermit in die Öffentlichkeit gehe.
Ich wünsche dir eine schöne Woche.
Liebe Grüße
Ulli
LikeGefällt 4 Personen
Ich kann das gut nachvollziehen, liebe Ulli. Es musste genau so aus dir heraus, genau so geschrieben werden. Gut gemacht!
HG vom Lu
LikeGefällt 3 Personen
Danke Lu, tut gut zu lesen. Ich eier ja noch immer herum. Innerlich.
Herzensgrüße an dich ❤
LikeGefällt 1 Person
Musste nimmer ☀️🌷🌷🌷☀️
LikeGefällt 1 Person
Die Vielen gegen einen, die da treten, schlagen, boxen, spucken
ich kenne sie mir nicht persönlich
ich habe mit meiner Dummheit
meinen Schwächen selbst genug zu tun
LikeGefällt 2 Personen
Ich leider schon (aus meiner Kindheit).
LikeGefällt 1 Person
Liebe Uli,
In meiner Kindheit habe ich Schwächere würdelos behandelt.
Ich schäme mich noch heute dafür.
Herzliche Grüße
Hans
LikeGefällt 2 Personen
Verstehe. Danke für deine Ehrlichkeit.
Kinder, bis ca 6/7 Jahren, sind aus meiner Sicht unschuldig, sie ahmen nach.
LikeGefällt 1 Person
Liebe Ulli
Danke für Deine Antwort.
Ich verstehe. Mein eigenes Übel ist schwerer zu erkennen, als das der anderen.
Meine Seele macht mir durch die Erinnerungen, die quer durch das Denken, damit das Gewissen erreichen, keinen Unterschied.
Ich habe nichts nachgeahmt, ich wusste nicht wie ich mit meiner Schattenseite umgehen soll. Noch heute arbeite ich daran.
Herzliche Grüße
Hans
LikeGefällt 1 Person
Lieber Hans,
ich bleibe mal ein bisschen beharrlich. Aus meiner Sicht wird kein Kind „böse“ geboren, es gibt dafür immer eine Ursache, wenn es sich so entwickelt. Diese zu finden kann allerdings auch eine Lebensaufgabe sein.
Herzliche Abendgrüße
Ulli
LikeGefällt 1 Person
Liebe Ulli
Herzlichen Dank für Deine Antwort.
Ich lebe zwischen böse und gut. Ich dachte schon als Kind, dass es diese zwei Pole gibt.
Das sogenannte Gute, will mich bestätigen, durch andere, durch mich selbst.
Das Böse fordert mich als ganzen Menschen heraus.
Das Kind kennt seine Grenzen noch nicht. Das wohlwollende nein, kann helfen, dass es sich der Gefahren von innen und aussen bewusst werden kann.
Die Ur-Sache, zu allem liegt in mir selbst.
Herzliche Grüße
Hans
LikeGefällt 1 Person
starke Worte, stark geschrieben stark beeindruckt
toll!
LikeGefällt 2 Personen
Danke, Dagmar.
LikeLike
Starke Worte, die ich am liebsten nicht gelesen hätte, aber so scheint es oft zuzugehen.
Der Schwächere wird drangsaliert und wenn er am Boden liegt, scheinbar besiegt, dann kommen diese Tritte, die ich dann überhaupt nicht mehr nachvollziehen kann… Wieso denn dann immer noch und noch mehr???
Aber solche Dinge gibt es, ich weiß.
Liebe Abendgrüße von Bruni
LikeGefällt 1 Person
Liebe Bruni,
ich verstehe das auch alles nicht, ich weiß nur, dass es das gibt und weiß darüber mehr, als mir lieb ist, ja, auch aus meinem eigenen Leben.
Nachdem ein Freund von uns totgeprügelt und getreten wurde, bin ich wirklich für ein paar Tage erstarrt. Wie soll man mit sowas umgehen? Die Täter blieben unerkannt und konnten fliehen, man weiß nur, dass sie aus dem rechten Spektrum kamen. Die BVG-Angestellten sind nicht dazwischen gegangen, seine schwangere Freundin konnte fliehen und die Polizei benachrichtigen. Es ist zwar schon viele, viele Jahre her, aber sowas vergisst man eben nicht.
Herzliche Grüße
Ulli
LikeGefällt 2 Personen
ja, solche Erlebnisse beißen sich fest, liebe Ulli…
LikeGefällt 1 Person
Das ist auch okay so. Das Leben hat eben nicht nur seine märchenhaften Seiten und es gilt ja das Ganze zu sehen (für mich). Ohne diese Erfahrung, plus einigen anderen in meiner Kindheit wäre das Ganze nur Hollywood. (gell, du verstehst was ich meine?)
LikeGefällt 2 Personen
Ich weiss genau, was uns wie du meinst, liebe ulli.
Ich erinnere mich an ein eigenes Erlebnis vor sehe vielen Jahren, bei dem mein Mann und ich eingeschritten sind.
Es war das einzige Mal in meinem Leben, dass ich mein Stockschirm als
Waffe gebrauchen musste …
LikeGefällt 1 Person
Oh oh, diese vielen Fehlerchen…
LikeGefällt 1 Person
Ach, da lese ich doch drüber weg, liebe Bruni – du Lady mit Schirm, Charme und ohne Melone 🙂
LikeGefällt 1 Person
😊
LikeGefällt 1 Person
Ein Text, der aktueller nicht sein kann. Es gibt schon wieder „Wir“ und „Die“, also die die dazugehören und die, die es nicht tun. Die schon aus dem Grunde im besten Fall außen stehen, im schlimmsten Fall aber bös verrollt werden. Das hat es wohl zu allen Zeiten gegeben, mal mehr, mal weniger, zur Zeit aber wohl wieder mehr.
Du has das sehr treffend in so wenige Worte gefaßt.
Lieben Gruß aus dem Land am Meer vo, ollen, grauen Wolf.
LikeGefällt 2 Personen
Leider ist das so, ja. Wenn auch bei mir ncht gleich umme Ecke, aber es reicht ja schon davon zu wissen.
Dir immer Gutes, sei behütet und deine Leuchturmwärterin auch.
Herzensgrüße an dich
Ulli ❤
LikeLike
Ich finde „Dummheit gegen Schwächere“ fasst es am besten zusammen. Warum diese Dummheit und woher sie kommt ist eine andere Sache. Helfen tut dagegen nur Aufklärung und Information, sodass die Täter wissen, was auf deiner Seite passiert.
VG, René
LikeGefällt 1 Person
Aus meiner Sicht taeten Schulen gut daran gewaltfreie Kommunikation und anderes zu lehren und mit den Kids zu üben.
Liebe Grüße
Ulli
LikeGefällt 1 Person
Genau meine Meinung. Nur kommt das leider viel zu kurz bzw ist das nichtexistent…
LikeGefällt 1 Person
Kommt auf die Schulform an. Aber in den Regelschulen stimmt es, leider.
LikeLike
Pingback: Schreibeinladung für die Textwochen 12.13.21 | Wortspende von puzzleblume | Irgendwas ist immer