Etüde 04 2021

Neue Runde, neues Schreibeglück. Christiane hat wieder eingeladen, die Wortspende ist dieses Mal von Berlinautor. Vielen Dank euch beiden!

Die Etüde muss die 3 Wörter: Klassenkeile, schwammig und trödeln beinhalten und darf nicht mehr als 300 Wörter beinhalten.

Mehr zu den Regeln kannst du bei Interesse auf Christianes Seite lesen (s. Link oben).


Triggerwarnung: Es geht in dieser Etüde um Gewalt.


Viele gegen Eine*n. Treten, schlagen, boxen, spucken.

Immer weiter treten, schlagen, boxen, spucken. Blut. Das erste.

Verhöhnen, erniedrigen, weiter treten, schlagen, boxen, spucken. Mehr Blut.

Weiter treten, schlagen, boxen, spucken. Bis.

Dummheit gegen Schwächere.

Zuerst die Klassenkeile,

dann die Gangs.

Vorbei trödelnde Menschen haben nichts gesehen. Nie.

Schwammige Antworten.

Keine Antworten.

 

51 Wörter


Übersetzen / Translation / Traduction

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37 Gedanken zu „Etüde 04 2021

          • Liebe Ulli

            Danke für Deine Antwort.

            Ich verstehe. Mein eigenes Übel ist schwerer zu erkennen, als das der anderen.

            Meine Seele macht mir durch die Erinnerungen, die quer durch das Denken, damit das Gewissen erreichen, keinen Unterschied.

            Ich habe nichts nachgeahmt, ich wusste nicht wie ich mit meiner Schattenseite umgehen soll. Noch heute arbeite ich daran.

            Herzliche Grüße
            Hans

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            • Lieber Hans,
              ich bleibe mal ein bisschen beharrlich. Aus meiner Sicht wird kein Kind „böse“ geboren, es gibt dafür immer eine Ursache, wenn es sich so entwickelt. Diese zu finden kann allerdings auch eine Lebensaufgabe sein.
              Herzliche Abendgrüße
              Ulli

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              • Liebe Ulli

                Herzlichen Dank für Deine Antwort.

                Ich lebe zwischen böse und gut. Ich dachte schon als Kind, dass es diese zwei Pole gibt.

                Das sogenannte Gute, will mich bestätigen, durch andere, durch mich selbst.

                Das Böse fordert mich als ganzen Menschen heraus.

                Das Kind kennt seine Grenzen noch nicht. Das wohlwollende nein, kann helfen, dass es sich der Gefahren von innen und aussen bewusst werden kann.

                Die Ur-Sache, zu allem liegt in mir selbst.

                Herzliche Grüße
                Hans

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  1. Starke Worte, die ich am liebsten nicht gelesen hätte, aber so scheint es oft zuzugehen.
    Der Schwächere wird drangsaliert und wenn er am Boden liegt, scheinbar besiegt, dann kommen diese Tritte, die ich dann überhaupt nicht mehr nachvollziehen kann… Wieso denn dann immer noch und noch mehr???
    Aber solche Dinge gibt es, ich weiß.
    Liebe Abendgrüße von Bruni

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    • Liebe Bruni,
      ich verstehe das auch alles nicht, ich weiß nur, dass es das gibt und weiß darüber mehr, als mir lieb ist, ja, auch aus meinem eigenen Leben.
      Nachdem ein Freund von uns totgeprügelt und getreten wurde, bin ich wirklich für ein paar Tage erstarrt. Wie soll man mit sowas umgehen? Die Täter blieben unerkannt und konnten fliehen, man weiß nur, dass sie aus dem rechten Spektrum kamen. Die BVG-Angestellten sind nicht dazwischen gegangen, seine schwangere Freundin konnte fliehen und die Polizei benachrichtigen. Es ist zwar schon viele, viele Jahre her, aber sowas vergisst man eben nicht.
      Herzliche Grüße
      Ulli

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  2. Ein Text, der aktueller nicht sein kann. Es gibt schon wieder „Wir“ und „Die“, also die die dazugehören und die, die es nicht tun. Die schon aus dem Grunde im besten Fall außen stehen, im schlimmsten Fall aber bös verrollt werden. Das hat es wohl zu allen Zeiten gegeben, mal mehr, mal weniger, zur Zeit aber wohl wieder mehr.
    Du has das sehr treffend in so wenige Worte gefaßt.
    Lieben Gruß aus dem Land am Meer vo, ollen, grauen Wolf.

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    • Leider ist das so, ja. Wenn auch bei mir ncht gleich umme Ecke, aber es reicht ja schon davon zu wissen.
      Dir immer Gutes, sei behütet und deine Leuchturmwärterin auch.
      Herzensgrüße an dich
      Ulli ❤

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  3. Ich finde „Dummheit gegen Schwächere“ fasst es am besten zusammen. Warum diese Dummheit und woher sie kommt ist eine andere Sache. Helfen tut dagegen nur Aufklärung und Information, sodass die Täter wissen, was auf deiner Seite passiert.

    VG, René

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  4. Pingback: Schreibeinladung für die Textwochen 12.13.21 | Wortspende von puzzleblume | Irgendwas ist immer

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