Generationen

Musik

In den letzten Wochen habe ich einige neue Musik für mich entdeckt, dass es fast nur Frauen sind, dass das Banjo im Vordergrund steht, dass sie aus den USA kommen, all das ist mehr oder weniger Zufall, wenn es ihn den geben sollte.

Musik ist oft ein Generationenstreit, den ich nur schwer nachvollziehen kann, da ich immer noch sehr neugierig bin und mich gerne, auch und besonders musikalisch und im künstlerischen Ausdruck, von der jüngeren Generation inspirieren und mitreißen lasse. Das hat für mich nichts mit „forever-young“ zu tun, es geht um gegenseitige Befruchtung! Es geht um Offenheit füreinander. Und immer mal wieder staune ich, wie weise so manch junger Mensch ist, wie selbstbewusst sie ihre Wege gehen und ihr Wissen verbreiten, wie eine Generation die andere überholt, manches sich nie zu ändern scheint und manches dann eben doch.

Dieses Video aber macht mich etwas sprachlos, kann das jetzt sein, woher nimmt sie das? Wenn es denn Reinkarnationen gibt, dann denke ich, dass wir es hier mit einer sehr alten Seele zu tun haben. Was denkt ihr?

47 Gedanken zu „Generationen

  1. Das Video ist wirklich beeindruckend! Ich habe auch gerade neue Musik entdeckt: Herbert Pixner Project. Morgenrot war das erste Stück, das ich hörte. Einfach schön!
    Herzliche Grüße,
    Elvira

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    • Liebe Elvira, das höre ich mir gerne später einmal an. Ich freue mich ja immer, wenn ich neue Musik entdecke und sie mich vom Hocker reißt. Nichts gegen die Musik mit der ich groß geworden bin, aber manchmal finde ich, dass dieses ewige Wiederholen ein Festhalten ist…
      ganz liebe Grüße an dich, Ulli

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  2. Liebe Ulli, weil du fragst, was wir denken: Ich frage mich zuerst einmal, warum eine Kamera dabei ist, als das kleine Mädchen seinen Vortrag hält… Ist das nicht seltsam? Auf mich wirkt das alles inszeniert und denke, es ist gestellt (damit bin ich aber wohl fast die Einzige, habe eben auf youtube nachgeschaut, so gut wie alle halten es für echt). Kleine Kinder können unglaublich begabt darin sein, Gehörtes/Gesehenes zu imitieren, auswendig zu lernen und es so vorzutragen wie von einem Erwachsenen gehört. Ich habe zum Beispiel mit drei Jahren alles auswendig gelernt, was meine Eltern mir vorgelesen haben. Danach habe ich die Bücher genommen und so getan, als könne ich den Text selbst lesen, habe auch genau an den richtigen Stellen umgeblättert. So etwas kann alles sehr ernsthaft wirken, als würde es aus dem Kind selbst herauskommen, wie in diesem Beispiel. Kinder können zwar sehr klug sein und wahre Worte finden, aber ich empfinde ihre Wortwahl und die Art des langen Vortrags als zum Teil unkindlich und künstlich. Ob sie das von der Mutter oder einem „Mediator“ hat, den sie gehört hat, als er den Eltern ins Gewissen redete, weiß ich nicht, aber für mich ist es die Zurschaustellung eines Kindes von einer Mutter, die auf youtube Aufmerksamkeit sucht. Man hat nicht zufällig eine Kamera an, wenn ein Kind – noch dazu wie „gestellt“ auf eine Treppe gesetzt, zu so etwas loslegt. Je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr empfinde ich es als Fake – eine beeindruckende Leistung des Mädchens bleibt es natürlich.

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    • Du Liebe, du nennst genau das worüber ich selbst auch gestolpert bin. Es ist ja offensichtlich, dass die Mutter filmt, die Kleine spricht sie ja anfangs mehrmals an und sie antwortet, also kann von Spontanität keine Rede mehr sein. Ich denke auch, dass sie etwas wiederholt, was sie zuvor gehört hat.
      Soviel zur Suggestion und der Bereitschaft das, was man gezeigt bekommt auch zu hinterfragen 😉
      Herzlichen Dank für deins, freut mich sehr!
      Liebe Grüße, Ulli

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      • Ich habe den Film schon früher einmal gesehen und bin auf ähnliche Gedanken wie Frau RoteWelt gekommen. Andererseits sieht man der Kleinen an, dass sie etwas davon auch verinnerlicht hat (dass das auch bei „schlimmen Sachen“ geht, wissen wir ja alle.)

        So oder so: Wenn das, was sie sagt, andere berührt, motiviert und inspiriert, ist das doch so gesehen auch keine schlechte Sache, finde ich. Und dass es sehr weise junge Menschen gibt, habe ich selbst schon erlebt. Im Moment wird in der Schweiz viel über Christina gesprochen, die offenbar schon als kleines Kind sehr viel Weisheit und Verständnis für Gesamtzusammenhänge hatte. (https://christinavondreien.ch/).

        Wie auch immer: Leben ohne Liebe geht nicht wirklich.

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        • Liebe Soso, mir geht es auch nicht um gut oder schlecht, sondern eben um die Frage: kann das jetzt sein? Ich denke es ist eine Mischung aus Gehörtem und Verarbeitetem, so, wie ich es gerade unten an Werner geschrieben habe. Das andere sind die Eltern und ihr Drang ihre „tollen“ Kinder ins Netz zu stellen und das mag ich eben dann nicht, obwohl mich dieses Video auch beim ersten Anschauen fasziniert hat!
          Und natürlich stimmt es auch, dass es sehr alte und weise Seelen gibt!
          Deinem Schlusssatz kann ich nur zustimmen 🙂
          herzliche Grüße, Ulli

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    • Das mit dem kindlichen Gedächtnis haben wir auch so erlebt: wir haben auch gedacht, unser Jüngster könne wirklich lesen, war aber auch nur auswendig gelernt. Ähnlich beim Vorlesen/Erzählen der Gute-Nacht-Geschichten: einmal ein anderes Wort gesagt, schon wurde man unterbrochen. Bei den selbst ausgedachten Geschichten fiel es schwer, immer wieder exakt die gleichen Worte zu finden.
      Und dass sich Kinder Gedanken machen, haben wir an unserem Ältesten mit 3 Jahren erlebt, als er fragte: Und wenn mal einer die ganze Welt nur geträumt hat?

      Insofern kann ich mich Deinem Kommentar voll anschließen. Da will sich die Mutter produzieren.

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      • Hallo Werner,
        meine Enkelin praktiziert das Auswendiglernen der Geschichten ebenso und verbessert uns auch, wenn wir mal ein Wort weglassen oder ersetzen, sie hat ein unglaublich gutes Gedächtnis und das auch schon sehr früh.
        Mein Sohn verblüffte uns einmal mit zweieinhalb Jahren, als er die Frage stellte, ob ganz, ganz große Flüsse auch sterben könnten, bis mir irgendwann einfiel, dass wir uns natürlich auch übers damalige Waldsterben und Flüssesterben unterhalten hatten… Kinder haben oft sehr große Ohren und verarbeiten das Gehörte auf sehr eigene Weise.
        Ich danke dir für deins hierzu, herzliche Grüße, Ulli

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  3. Rising Appalachia – eine tolle Entdeckung, schon beim letzten Mal – danke dafür!
    Das kleine Mädchen im zweiten Video, gestellt oder nicht, spricht offensichtlich voller Überzeugung, und Recht hat sie auch 😉. Mein Enkel hält auch manchmal hochphilosophische Vorträge, die uns staunen lassen. Sicher kommt das nicht von ungefähr, er schnappt sicherlich manches irgendwo auf, aber er macht sich mit seinen sieben Jahren durchaus eigene Gedanken, die dann uns zum Nachdenken bringen. Und es ist auch schon vorgekommen, dass meine Tochter ihn gebeten hat, das noch einmal zu erzählen, damit wir es festhalten können, allerdings nur als Erinnerung für unsere kleine Familie – im Internet ist es nicht gelandet.
    Wie dem auch sei: ich wünsche viel Freude mit der Musik und weisen Kindern, denen mancher Erwachsene besser zuhören sollte!

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    • Ach schön, dass dir die Musik auch gefällt, ich höre sie gerade hoch und runter 🙂
      Ich kann dir auch nur zustimmen, dass schon die eigenen Kinder und nun die Enkelkinder so manches Mal mit ihrem Erzählen und ihren Fragen verblüffen. Aber das ist eben so wunderbar privates Erleben, das würde ich nicht ins Netz stellen wollen. Aber nun…
      alles andere hab ich weiter unten geschrieben.
      Liebgrüß Ulli

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  4. Nee, also, für mich ist das nix. Allzu amerikanisch, auch die Musikpräsentation.
    Zur Frage nach „alten Seelen“, was ich denke : Alle Menschen haben, wenn sie auf die Welt kommen, ein tiefes Wissen, das sich allmählich verliert. Es wird vergessen. An die Stelle treten dann die neuen Lebenserfahrungen, die die neue Biographie Stück um Stück aufbauen. Das Ich realisiert sich unter den Bedingungen der Polarität im Denken und der 3-Dimensionalität im Wahrnehmen. Gegen Ende des Lebens kann das Wissen, das ursprünglich da war, wieder aufscheinen (Altersweisheit) oder aber es bleibt unter den Leidenschaften und erworbenen Meinungen verschüttet und muss in der nachtodlichen Existenzform erst mühsam wieder hervorgearbeitet werden. Viele von uns werden heutzutage sehr alt – viel mehr als früher -, und das begreife ich als Chance, sich dem verschütteten Wissen bei vollem irdischem Bewusstsein und zu Lebzeiten wieder anzunähern. Kinder und Alte verstehen sich dann wortlos.

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    • Ich hab ja nicht etwas grundsätzlich gegen „amerikanisch“, Politik ist ja nicht Musik, Kunst, etc. und gerade ihre Art von widerständlichen Gedanken gefallen mir sehr. Aber hej, die einen mögen dies, die anderen das, nicht wahr 😉
      Deine Sichtweise finde ich interessant ud deckt sich teilweise mit meinen eigenen Gedanken. Dennoch sehe ich Unterschiede, ich habe so unglaublich viele Säuglinge und Kinder in meinem Leben gesehen, gehört, gespürt und begleitet (ja, ich weiß du auch), dass ich auch nicht drumherum komme große Unterschiede wahrzunehmen und bei manchen fällt mir dann nur der Begriff „alte Seelen“ ein. Und ich glaube auch an Seelenwanderung = Reinkarnation.
      Kinder und Alte verstehen sich wortlos … im Idealfall, also bei sogenannten „gesunden“ Menschen ist das so, generalisieren kann ich das nicht!
      liebgrüß ich dich, Ulli

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      • Liebe Ulli, Natürlich kann man das wortlose sich-Verstehen zwischen ganz Jungen und ganz Alten nicht generalisieren, im Sinne von: das ist die Regel. Es kann passieren, mehr sage ich nicht. Was die alten und jungen Seelen betrifft, so stimme ich dir durchaus zu, dass Neugeborene je nachdem auf eine größere oder kleinere Reihe von Inkarnationen zurückzuschauen scheinen. Aber niemand ist, so meine ich, erstmals geboren.
        Es gibt auch alte und junge Kulturen, die US-Kultur ist eine junge Kultur, und das hat natürlich seinen Charme. Wenn sich diese Kultur aber mit einer historischen Tiefe zu schmücken versucht, als wären es modische Akzessoirs, dann finde ich es fragwürdig. Und wenn sie sich zum Zensor über die Äußerungen viel älterer Kulturen aufschwingt, dann wird es gefährlich, dann kommen sich Kunst und Politik eben doch sehr nahe. Nun ja, wie du sagst, dem einen gefällts, dem anderen nicht. Liebe Grüße aus einem alten Land.

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  5. Ich stimme dir zu, wenn du sagst die jüngere Generation beeindruckt uns mit ihrem selbstbewussten Verhalten. Sie hat uns etwas zu geben, was, wie es mir scheint, wir über die Jahre verloren haben. Die Musik von dem ersten Video gefällt mir sehr. Herzliche Grüße aus Kanada!

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    • Ich weiß gar nicht, ob ich in jungen Jahren wirklich so selbstbewusst gewesen bin, ich fürchte nicht, es war ein weiter Weg, aber das ist ja bekanntlich bei allen anderen und natürlich kann man auch durch den Lebensweg Einbußen hinnehmen, aber der ideale Weg ist für mich schon zu wachsen, in die Höhe und dann in die Tiefe.
      Ich habe einfach meine Freude an solch selbstbewussten jungen Menschen und denke dann, dass sich ehrliche Elternliebe fortsetzt.
      Herzliche Grüße und dir ein schönes Wochenende, Ulli

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  6. Es sollte nicht wundern, wenn man meine Beiträge in den Bereichen Religion, Glauben und kirchliche Becormundungssysteme gelesen hat, dass ich das gedankliche Konstrukt der Reinkarnation ablehne. Es bedeutet ja zuallererst die Vorstellung, dass unsere Gefühle, Vorstellungen, gedanklichen Exkursionen nicht die jeweils genuin eigenen sind. Ein leeres Gefäß sind wir, wenn wir geboren werden, weil nur ein leeres Gefäß sich füllen kann. Und das ist ja die Erfahrung, die wir an Säuglingen, Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen, Erwachsenen im mittleren und älterem Alter erleben. Seelenwanderung ist eine nicht notwendige Vorstellung sein, nur weil sie tröstlich ist . Oder, weil es der Versuch ist, neben vielerlei philosophischen Versuchen, unserer Endlichkeit das Kleid des Überdauerns überzustülpen. Mehr ist es nicht und mehr sollte oder darf es auch nicht sein.

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    • Es geht mich zwar nicht unmittelbar an, wie du denkst und deine Gedanken begründest, Achim, aber da ich hier nun mal kommentiere, nur so viel: das zugleich Apodiktische und Normative deiner „Beweisführung“ (“ Mehr ist es nicht und mehr sollte oder darf es auch nicht sein“) sucht schon seinesgleichen.Bist du Politiker? Du redest über Seelenwanderung, Reinkarnation, leere Gefäße und „das ist ja die Erfahrung“ in einer Weise, als wärest du der große Experte. Sind dies deine „genuin eigenen“ Gedanken und Gefühle oder etwas, was in dich abgefüllt wurde? Im übrigen ist Reinkarnation (nicht dasselbe wie Seelenwanderung) keineswegs tröstlich, denn du bleibst für immer und ewig und durch alle deine Inkarnationen hindurch verantwortlich für das, was du jetzt fühlst, denkst und treibst. Tröstlich wäre ganz im Gegenteil die Vostellung, dass nichts davor war und nichts danach kommt. Gerda

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      • Hallo Gerda, ich rede so selbstverständlich von der Unmöglichkeit einer Reinkarnation, so wie andere selbstverständlich von ihrer Möglichkeit. Das mag apodiktisch klingen oder sein. Dass Menschen daran glauben, stelle ich nicht in Frage und verurteile es auch nicht. Ich sage nur, dieses gedankliche Konstrukt ist nicht notwendig und als Anhänger einer materialistischen Haltung sage ich weiter, dass es die Reinkarnation nicht gibt. Sollte das jetzt wiederum apodiktisch daherkommen, so bleibt es dir unbenommen, so darüber, apodiktisch, zu urteilen. Belassen wir es also bei einem netten Gedankenaustausch und unterstellen uns nicht gleich böse Absichten. Eine Beweisführung in diesen Bereichen, wer will sie führen können? Das “ Mehr ist es nicht und mehr sollte oder darf es auch nicht sein“ ist keine Beweisführung, sondern gewissermaßen ein moralisches Urteil über das Gerede von Reinkarnation.

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        • Alles klar, Achim, du hast recht. Als ich den Kommentar abgeschickt hatte, fiel mir auf, dass ich ebenso apodiktisch wie du argumentiert habe. Ich entschuldigte mich damit, dass deine Ausdrucksweise mich dazu verführt hatte. Lassen wir also jedwede Haltung, die Wahrheit mit Löffeln gegessen zu haben, und geben den Argumenten Raum.

          Es bleibt mein Satz, dass das Wissen um Reinkarnation (wenn jemand es hat) auf diesen keineswegs beruhigend wirkt, sondern sich wie eine starke Verpflichtung anfühlt, aktiv nach vorne zu leben und die Weltverhältnisse positiv zu beeinflussen. Ferner führt es im besten Falle zu einem innigeren Verhältnis zu den Menschen aller Zeiten und Weltgegenden, in denen man sich selbst erkennt. Mit besten Grüßen!

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      • Guten Abend, liebe Gerda, ich sehe den Unterschied zwischen Seelenwanderung und Reinkarnation nicht, magst du mir deine Sicht schreiben?
        Alles andere schrieb ich an Achim.
        Herzlichst, Ulli

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        • Die Vorstellung der Seelenwanderung geht davon aus, dass sich menschliche Seelen auch in Tieren wiederverkörpern können. Pythogoras zB war davon überzeugt und verbot daher den Verzehr von Fleisch.

          Reinkarnation geht davon aus, dass sich der Wesenskern eines Menschen (Geist-Seele-Ich) immer wieder als Mensch inkarniert, wodurch ncht bearbeitete Probleme oder Sichtweisen erneut durchlebt und korrigiert werden können. es ist also kein Straf-, sondern ein Entwicklungsmodell. Ein Beispiel (das ich kürzlich kennenlernte): Ein Mädchen findet sich in eine Familie hineingeboren, die ihren Ansprüchen keineswegs entspricht. Sie verachtet besonders ihre Mutter, leidet zugleich unter der Zurückweisung, die es dadurch erfährt. Als Frau sucht sie Hilfe. In einer tieferen Schicht ihres Bewusstseins zeigt sich nun, dass sie in einer früheren Inkarnation ein Herrscher war, der auf dem Schlachtfeld viele Feinde (Mitmenschen) ohne innere Regung tötete. Als die Trauernden sich über die Toten und Sterbenden warfen, gab es einen leichtes Zucken im Herzen, wie eine aufleuchtende Erkenntnis. Diese wurde dann wohl in der Zeit zwischen Tod und Wiedergeburt zum Impuls, noch einmal ganz unten anzufangen, um Mitgefühl und Demut zu erlernen.

          Liebe Grüße dir!

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          • Das kenne ich aus dem Buddhismus anders, dieser geht ja von mehreren Möglichkeiten der Wiedergeburt aus, so schließt dies auch nicht aus als Tier wiederzukommen, insgesamt spricht man von 5 Daseinsbereichen, Menschsein ist nur einer hiervon.
            Herzliche Grüße, Ulli

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            • Ja, der Buddhismus kennt die Seelenwanderung. Ich nehme an, Pythagoras hat seine Vorstellungen aus dem Alt-Indischen geschöpft. Es gibt dort wohl auch die Vorstellung der Inkarnation, also der Fleischwerdung einer Gottheit bzw „Gottes“, die im Christentum eine dominante Rolle spielt (Johannes-Evangelium: Und sein Wort wurde Fleisch, und hat unter uns gelebt). Da handelt es sich um eine Erst-Inkarnation,
              Heute werden Geburten meist wie Erst-Inkarnationen angesehen: es gebe einen „göttlichen Kern“, eine „Seele“, die es zu schützen gelte. Der Streit geht eigentlich nur darum, ab wann es diesen schützendswerten Kern gibt: entweder schon gleich nach der Empfängnis (Abtreibungsgegner) oder erst drei Monate später (Abtreibungsgesetze) oder auch noch nach fünf-sieben Monaten (bei erkannter Missbildung) oder erst ab dem ersten Seufzer des Neugeborenen. Auf Kindestötung durch die Gebärende oder Anverwandte stehen immer noch Höchststrafen. Wenn man die Permanenz der Seele annimmt, kommt man zu einer ganz anderen Betrachtungsweise.

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              • Tatsächlich gibt es auch den Bereich der Göttinnen und Götter im Buddhismus, aber auch dieser ist, wie alle anderen, nicht statisch, auch hier kann man „fallen“ (und zuvor aufsteigen). Ich verstehe dies und vieles andere symbolisch. Ich glaube auch an die Permanenz der Seele, wehre mich aber gegen die Bewertungen. Jedes Dasein hat Herausforderungen und Gaben, es gilt mit beiden zu sein … Szenarien, wie; wenn ich in diesem Leben gerne viele geredet habe, werde ich im nächsten Leben eine Ente oder andere hahnebüchene Vorstellungen können gerne bei denen bleiben, die an solcherlei glauben möchten.

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                • Na, solche Dummheiten braucht man gar nicht zu berücksichtigen. Für mich hat die Überzeugung, dass Menschen nur alsMenschen reinkarniert werden, nichts Bewertendes. Menschen sind einfach anders als Tiere und haben andere Wesensart. Auch Hunde werden nicht als Katzen oder Amseln wiederverkörpert . .

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    • Lieber Achim, ich konnte vorhin nicht ausführlicher auf deinen Kommentar eingehen, da just die Enkelkinder hereinspaziert kamen und dann stand anderes an, nun haben du und Gerda schon hin und hergeschrieben, sodass ich mir die eine andere Frage sparen kann. Nur eins möchte ich noch sagen, ich habe schon einige Neugeborene erlebt, (auch meine Kinder) und ich habe nie gesehen, dass sie wirklich leer angekommen wären und ich bezweifele, dass dies durch die reine Genetik erklärbar ist. Dennoch ist es für mich offen, ob es Reinkarnation gibt oder eben nicht. Zunächst einmal sehe ich, dass sie oftmals Menschen unter Druck setzt, ebenso sehe ich, dass es hier zig Missverständnisse gibt, da sie immer gerne zusammen mit dem „Karma“ in einen Topf geworfen wird. Karma heißt nichts anderes als Ursache und Wirkung. Entscheidend bei diesen Themen sind für mich die Stunden oder Minuten, wenn der Mensch stirbt, ob er sich selbst am Ende ins Gesicht schauen kann (bei aller Fehlerhaftigkeit = Menschlichkeit) oder im Gram stirbt, was ich niemanden wünsche und mir selbst schon gar nicht. Dies ist meine Messlatte. Vielleicht habe ich am Ende nicht all das erreicht, was ich gerne erreicht hätte, aber ich möchte dann damit auch meinen Frieden haben, sprich die Ursachen dafür erkannt haben. Ich glaube schlichtweg, dass es sich so leichter stirbt. Aber selbst das ist wiederum nur ein weiteres Konzept.
      Menschen suchen Trost, vor allen Dingen gegen die Angst vor dem Tod, der Tatsache der Endlichkeit, hier fußen verschiedene Ideen und Religionen und machten die Menschen Untertan, das ist nicht mein Weg. Wiederum kann ich (können andere) spirituelle Erfahrungen machen, deswegen muss am Ende kein Ismus stehen.
      Soweit erst einmal.
      Du weißt, dass ich solcherlei Debatten mag, nicht wahr?!
      Herzliche Spätabendgrüße, nun wieder mit kühlerem Kopf,
      Ulli

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      • Da du solche Debatten liebst, Ulli, noch eine Bemerkung. Bei der Idee der Reinkarnation geht es zwar einerseits um die Frage: was ist Danach, wie wirkt sich meine Lebensführung auf das Danach aus, welche Impulse nehme ich mit ins Danach? Diese Frage beschäftigt auch alle anderen Religionen. Mindestens ebenso wichtig ist aber die Frage nach dem „Davor“, die von den Religionen ohne Reinkarnations-Idee nicht gestellt wird. Sie stellt sich nicht nur im Falle von besonderen Begabungen (wie bei dem kleinen Mädchen des Films), sondern auch im Falle besonderer Behinderungen mit großer Intensität, sie stellt sich aber auch sonst und immer. Die Naturwissenschaft reduziert sie auf DNA, Kompatibilität, Schwangerschaftsverlauf, mögliche korrektive Eingriffe etc, Ein geistiger Hintergrund wird nicht angenommen und nicht untersucht.
        Ich habe mal eine sehr tiefe Erfahrung gemacht, als ich mich an der Stelle einer Seele fand, die als geistig behindertes Kind geboren werden würde. Ich möchte hier nicht mehr darüber schreiben, weil es vielleicht nicht oder falsch verstanden wird, doch kann ich sagen, dass es auf mich einen tiefen und nachhaltigen Eindruck machte, so sehr, dass ich seither solche Menschen mit ganz anderen (liebevollen, verstehenden) Augen betrachte.

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