Neun Jahre

Neun Jahre gibt es jetzt mein Café Weltenall. So hat es begonnen:

https://cafeweltenall.wordpress.com/2010/11/25/willkommen/

Bald gilt es umzuziehen, ein neues Café zu eröffnen, mal sehen wohin mich der Winterwind trägt. Vom 25.11.2010 bis hierher hat das Weltenallcafé schon einige Renovierungen hinter sich gebracht und mit ihnen wechselten auch die Gäste. Nicht immer sofort und alle zusammen, die gingen und kamen. Neun Jahre und siebenhhundertsieben Follower, das gefällt mir gerade sehr.

Mein Dank gilt allen, die gerade jetzt und hier da sind- allen, die gewesen sind und allen, die kommen werden. Jede und jeder trägt dazu bei, dass es hier lebendig ist, war und (hoffentlich) auch bleibt.

Dankeschön! Ohne euch wäre das alles hier nix oder sage ich lieber, es wäre nur ein Hauch, ein Lüftchen, ein Windchen von dem was es mit euch ist.

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Etüden 006 2019

Nun aber schnell, schon läuft die 13. Woche ihrem Ende entgegen, die Einladung von Christiane mit einer Dreiwortespende von Rina P. sind schon bald zwei Wochen raus und meine drei Miniaturen verharren ungelesen in meiner Kladde.

Auf gehts … viel Spaß

Miniatur 007 2019

Es ist ein Hauen, Stechen und Beißen in der Welt! Hannah legt die Zeitung weg. Jetzt ist ihr der Morgen verdorben. Ist er das? Was, wenn sie aufsteht, ihre Rechnung zahlt, das Café verlässt und in den azurblauen Tag hineinspaziert? Na eben.

Miniatur 008 2019

Schon wieder hat im Kiez ein neues Café eröffnet. Wieviele denn noch, wenn sie sich wenigstens unterscheiden würden! Gleichschaltung, wenn A mit c so gut verdient, kann das B auch – unendliche Ketten. Kultur ist sub oder super quality, sie beißt nicht, sie verdirbt nicht den Spaß, den alle haben wollen, weil sie so freudlos sind.

Miniatur 009 2019

„Die ist ein ganz verdorbenes Mädchen“, sie stach mit ihrem verknotetem Zeigefinger in die Luft, „ich will nicht, dass du mit so einer verkehrst! Wir sind anständige Leute und sitzen nicht am helllichten Tag im Café am Kirchplatz und machen einen auf Gräfin Cox.“ Sie atmete schwer, biss wütend in ihr Brötchen. Die Krümmel fielen auf ihre Brust, auf den Tisch, auf den Boden. Sie sah sie nicht. Sie kaute, starrte mich an, ihr Blick irrte, suchte, fand mich nicht. Sie seufzte: „Wer bist du nochmal?“ Mutter wurde immer dementer.

insgesamt 198 Wörter