Miniatur # Schatten

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Gleich einem lauernden Tier wohnt der Schatten im Menschen. Seine Wucht trifft, sein Stachel sticht zu, seine Gewalt bricht sich Bahn, plötzlich und unerwartet. Was es ist und warum, das weiß der Mensch, der seinen Schatten kennt. Die Schatten sind des Menschens Gefangenschaft.

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Es ist nicht an mir zu verurteilen. Es ist an mir zu gehen. Weiterzugehen.

25 Gedanken zu „Miniatur # Schatten

  1. Die Raunächte nähern sich….heißen wir sie willkommen. Licht, Schatten, sie gehören unweigerlich zusammen. Du machst es richtig, wenn du tief eintauchst in das Dunkel….du wirst wieder hinauswollen, ganz gewiß. Herzlichst, Marie

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    • ich werde nicht im Dunkel verweilen und ganz ehrlich, ich habe schon so manchen Schattentanz getanzt und ich denke, das wird eine „vertraute“ Runde- …
      herzliche Grüße zum frühen Morgen
      Ulli

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  2. Die Schatten sind der Beweis für das Licht. Ein Negativ. Für mich bedeuten sie oft das Korrektiv des Positivs. Sie fordern dazu auf, den eigenen Schatten zu finden unter den anderen. Schwierige Aufgabe, weil Schatten nach nichts riechen, weil sie masselos sind. Der eigene Schatten ist einer unter vielen anderen. Er unterscheidet sich einzig darin von anderen, dass er die eigenen Bewegungen exakt spiegelt. Es ist immer wieder beruhigend und tröstlich, den eigenen Schatten erkennen zu können unter anderen und zu wissen, dass er ein Negativ des Lebens ist, dass der Schatten das Einzige ist, dass Dich niemals verlässt solange Du das Licht suchst.

    Eine wunderschöne Miniatur.
    Einen guten Morgen für Dich wünscht die Fee✨

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    • Mittlerweile weiss ich gar nicht mehr so richtig, ob Schatten der richtige begriff ist für das, was ich meinte, vielleicht hätte ich besser von Dämonen geschrieben? Aber dann denke ich, dass sie sich nicht wirklich unterscheiden, wohl aber in den Assoziationen.
      Ich stimme dir soweit zu, dass es gut ist die eigenen Schatten immer wieder zu beleuchten, sie ins Licht zu bringen, wo sie sich integrieren dürfen.
      Ich danke dir, liebe Stefanie und grüsse dich sehr herzlich
      Ulli

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      • Als dämonisch empfinde ich alles was sich verselbständigt und mich beherrschen will. Das kann alles an Gefühlen sein. Sogar Freude. Dämonisch empfinde ich Gier und Unmaß aller Art.Dämonisch können jedoch auch Menschen sein und auch so handeln. Das sind Sklaven ihrer Gier. Der Schatten hingegen ist an Dich gebunden und Du bestimmst sein Tun. Die Schatten anderer können bedrohlich sein, weil sie schwarz, dunkel und unberechenbar sind. Schatten können auch Reflektionen schlechter Erfahrung sein, dann sind sie abstrakt. Ich verstehe Dein Bild sehr gut und versuchte einen positiven Gegenaspekt der Schatten zu zeigen.

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        • Liebe Stefanie, du schreibst:Als dämonisch empfinde ich alles was sich verselbständigt und mich beherrschen will- genau, wobei ich damit nicht nur die Gier meine, die aber auch, in diesem Fall aber insbesondere die Wut. Ob nun Dämon oder Schatten, auch sie ist an Menschen gebunden und es kann nur jede und jeder für sich entscheiden, ob sie/er sich reiten lässt oder bstimmt. Bis hierhin stimmen wir überein, was aber tun, wenn dich ein Schatten eines anderen Menschen trifft, verletzt, wirderum kann nur dieser Mensch selbst wissen wieso es dazu kam- ich selbst kann gehen, weitergehen …
          jo, soweit erstmal
          einen herzlichen Gruss an dich
          Ulli

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    • Lieber Tobias, ich habe sofort eine sehr spannende Seite zur Philosombrie gefunden und danke dir für den Tipp, da werde ich auf alle Fälle noch tiefer lesen, es geht um genau diese Richtung, das hast du gut gspürt, danke dir
      und herzliche Grüsse zur guten Nacht
      Ulli
      P.S. Wolltest du nicht mal … lach …

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    • Stimmt, lieber Lu, die Schatten selbst sind keine Gefangenen, aber sie machen viele Menschen zu ihren Gefangenen, solange man nicht auch sie zu sich nimmt …
      ich grüsse dich herzlich zur fortgeschrittenen Stunde
      Ulli

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  3. Es ist spannend zu sehen, wie der Schatten, der auf dem ersten Bild vor dem helleren Hintergrund leicht und transparent wirkt (wie Schatten es ja tun), auf dem zweiten Bild vor dem dunkelblauen Grund opak und schwer wirkt wie Blei. Du hast ihn zwar aufgehellt und die blauen Linien hindurchgeführt, aber dennoch wirkt er nun (auf mich) ganz substanziell, wie ein eigenständiges Wesen.
    Wenn du Lust hast, schau doch mal in meinen Beitrag https://gerdakazakou.com/2015/08/22/schatten-und-schattenspiele/, wo ich u.a. auch mit Transparenz spiele.

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    • Liebe Gerda, das hast du gut gesehen und ja, so empfinde ich es eben auch, mal leicht und transparent und dann wieder substanziell, mächtig, schwer und bleiern …
      ich habe mir gerade deine Seite angeschaut, nun muss ich aber erst einmal darüber schlafen, ob wir beide dasselbe meinen, wenn wir von Schatten sprechen … ich melde mich morgen dazu noch einmal-
      herzlichst gute Nacht
      Ulli

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  4. Hallo Ulli,
    warum nur assoziiere ich die Figur mit einem Alien? Womoeglich wegen des langen Hinterkopfs? Wie auch immer: interessante Kompositionen.
    Hab‘ ein feines Wochenende,
    Pit

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    • Noch spannend, lieber Pit, den Schatten als Alien zu sehen, wobei ich das auch nachvollziehen kann, aber es öffnet eine weitere Tür für das, dem ich gerade versuche auf die Spur zu kommen. Danke.
      Liebe Grüsse an dich
      Ulli

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  5. Pingback: Gleich einem lauernden Tier | GERDA KAZAKOU

  6. Liebe Ulli,
    ich sehe in dem dunklen Bild, wie der Schatten den Blick auf das Wesen hinter Gittern richtet. Der Schatten hat die Möglichkeit aus dem Körper hinauszutreten, er betrachtet sein ich mit Abstand.
    Aus dem eigenen Körper hinauszutreten gibt also eine neue Perspektive.
    Das sind meine Gedanken zu Deinem ausdrucksstarken Werken!
    Der Schatten ist freier und so sehe ich ihn, als positiven Bestandteil des menschlichen Wesens.

    Danke für Deinen interessanten Beitrag!

    ❤Grüße Babsi

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    • Liebe Babsi, hach, endlich spricht mal Eine auch von der Figur hinter den Gittern! Ich mag deine Sicht sehr und danke dir dafür, sie macht mich reicher …
      herzliche Grüsse zur guten Nacht
      Ulli

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  7. Pingback: Licht-Schatten-Pirouetten | GERDA KAZAKOU

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