ein kleines Dorf in der Prignitz – a little village in the „Prignitz“

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wo die Bäume ausnehmend höher, als die Häuser sind

where the trees are explicitly higher than the houses

Mein letzter Kochjob führte mich in die Prignitz, einem Landstrich in Deutschland, östlich der Elbe, gegenüber dem Wendland, Wiki schreibt:

Aufgrund seiner isolierten Lage innerhalb Brandenburgs ist der Landkreis Prignitz in mehrfacher Hinsicht ein Unikum. Über die Hälfte seiner Kreisgrenze ist gleichzeitig die Außengrenze des Bundeslandes Brandenburg. Er grenzt an nur einen anderen brandenburgischen Landkreis, aber an drei andere Bundesländer: Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.

Nachbarkreise sind im Norden der mecklenburg-vorpommersche Landkreis Ludwigslust-Parchim, im Osten der brandenburgische Landkreis Ostprignitz-Ruppin, im Süden der sachsen-anhaltische Landkreis Stendal und im Westen der niedersächsische Landkreis Lüchow-Dannenberg.

My last cooking-job had been in the Prignitz, a part of Germany eastwardly to the Elbe (river), opposite to the Wendland … Its a part of „Brandenburg“ …

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Ich erzähle außerdem von Breetz, einem Dorf, das kaum mehr als 14 Häuser zählt. Eins davon ist der sogenannte „Kulturhof Breetz“, eine Mischung aus Seminarhaus und Ferienwohnungen. Es wurde farbenfreudig gestaltet und meine Detailverliebtheit bekam reichlich Futter …

I am talking about Breetz as well, a village, where are not more than roundabout 14 houses. One of them is the „Kulturhof Breetz“ a mixture between seminarhouse and holiday apartments. The design is colourful and my love to pretty details got feated …

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Der Kulturhof gehört einem Ehepaar, er ist Künstler und hat zahlreiche weitere Details an Haus und Hof hinzugefügt.

The owner of the „Kulturhof“ is a couple, he is an artist and a lot of details at and in the house is showing this.

Dem Kulturhof gegenüber ist das Cafè : Raum für Altes und Schönes, hier kann man bei Holzofenwärme leckerste Schokolade mit Sahnehäubchen schlürfen und selbstgebackenen Kuchen essen. Eine angenehme Pause für eine fleißige Köchin 😉

Opposite of the Kulturhof is the café: room for old and beauty (things), hier you can have a cup of chocolate with cream and selfmade cakes, sitting in the warmth of a woodstove. A comfortable rest for a busy cook 😉

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Das kleine Dorf an der Löcknitz, ca. 10km von der Elbe entfernt, wo man die Wildgänse und Kraniche rufen hören und fliegen sehen kann, erzählt von Ab- und Zuwanderung, vom Wandel des Ostens und von dem Versuch einen Ort wiederzubeleben

This little village, laying by the river „Löcknitz“, ca. 10km far from the Elbe, where you can listen to the special sounds of cranes and wild gooses, where you can see them fly, is talking about moving out and in, about the changes in the east of Germany and about the attempt to revivate a village.

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(das Kranichfoto habe ich hier gefunden: http://www.maerkische-naturfotos.de,

the photo of the cranes I found here: http://www.maerkische-naturfotos.de)

Leben möchte ich hier nicht, aber vielleicht einmal mit dem Fahrrad, Stativ, Kamera und Fernglas, mit der feinen, kleinen Fähre über die Elbe fahren, um die Kraniche und Wildgänse zu beobachten und bildlich einzufangen …

I don`t want to live here, but to go by bike, with camera and tripod, driving by the nice little ferry over the Elbe, to study the cranes and wild gooses and to catch them by making photos, is thinkable …

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übrigens … in der Prignitz spielen auch die Abenteuer der kleinen Dott, erstmals in den Neunzehnhundertfünfziger Jahren erschienen, von Tamar Ramsay geschrieben, wurde es im prignitz pur Verlag 2008 neu aufgelegt, Geschichten in und um die Prignitz herum, in zwei Bänden … im selbigen Verlag erschien auch mein Kinderbuch: Gamuppels Sternenreise
(siehe auch http://gamuppel.wordpress.com/)

apropos … in the „Prignitz“ acting the adventures of the little Dott as well, a childrenbook with stories around this area. In the same publisher (prignitz pur Verlag) you can find my childrenbook „Gamuppels Sternenreise“. Sorry, but only in German …

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19 Gedanken zu „ein kleines Dorf in der Prignitz – a little village in the „Prignitz“

  1. Danke für den Reisebericht und die schönen Bilder 🙂
    … Dein „Leben möchte ich hier nicht“ kenne ich auch, wenn ich in manche Gegenden komme.
    Finde es spannend zu beobachten, wie einen nicht nur bestimmte Menschen, sondern auch bestimmte Orte anziehen und andere wieder nicht … und zu ergründen, woran das wohl liegt.

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    • ich möchte dort nicht leben, weil es nicht lebendig ist, außer RentnerInnen und Touristen ist dort nichts, aber auch rein gar nichts, die Tristesse im Osten ist noch lange nicht vorbei, so viel Armut, so viel verlassene Häsuer, weil es keine Arbeit mehr gibt, es hängt viel Traurigkeit in den Straßen, umso mehr ziehe ich meinen Hut vor den Menschen, die versuchen sich dort eine neue Existenz aufzubauen-
      hab ein feines Wochenende und liebe Grüße
      Ulli

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      • … scheint mir auch so: Das ist eine Herkules-Aufgabe, dort etwas aufzubauen … ich sehe auf Deinen Bildern auch allüberall Zuwendungsbedarf, oder, weniger geschwollen ausgedrückt: Arbeit.
        Schönes Bergwochenende! Martin

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      • es gibt einen feinen Film von einer Gemeinschaft, die Anfang der zweitausender Jahre nach Jasedow gezogen ist, er heißt: Siedler – am Arsch der Welt … der zeigt was einen alles erwarten kann, wenn man beschließt eine neue Lebensmitte im wilden Osten aufzubauen … sehr empfehlenswert!

        herzliche Samstaggrüße
        Ulli

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  2. Das ist ja ein ganz wunderbarer Landstrich, im wahrsten Sinne be-zaubernd! Wenn ich die Straßen mit den alten Bäumen betrachte, die schönen alten Häuser, die wie in die Landschaft geduckt wirken, fühle ich mich in eine andere Zeit versetzt. Als Kontrast zum Alten dann die Kunstobjekte und die Bemalung der Fassaden – einen Besuch lohnt dieses Ecken ganz bestimmt, auch wenn man dort nicht leben mag. Danke für die zauberhaften Impressionen und Bilder, Ulli. Herzlichen Gruß, Ute

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    • ja, das stimmt, mich weht im Osten auch immer wieder viel Kindheit an- Alleen mag ich sowieso und wie hier die Bäume die Häuser umwachsen fand ich sehr speziell …
      herzlichst zurück 😉
      Ulli

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  3. Liebe Ulli,
    ein ausführlicher Beitrag, mir gefällt die Fassade des Künstlerhauses.
    Der Denkmalschutz hat dort noch keinen Einzug gehalten.
    Einen schönen Samstag wünscht dir Susanne

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    • der Osten Deutschlands scheint noch seine wilde Seite leben zu dürfen und das ist nur gut, wenn man all die vielen traurig verwaisten Häuser und Grundstücke sieht …

      herzliche Grüße
      Ulli

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  4. weil mein reader auf dem iphone abgestürzt ist, habe ich einfach erstmal prignitz geguuglet … und als ich es dann doch noch schaffte, deinen artikel zu öffnen, wusste ich bereits ein paar kleinigkeiten. 😉
    ich mag es, wie du hier wissen und eigene gedanken verknüpfst – und dazu diese genialen bilder. (ein klitzeklein bisschen musste ich an hundertwasser denken …)
    im frühling, auf dem rückweg von berlin, sind wir auch in der gegend gewesen oder jedenfalls nah dran. irgendwie hat mich diese gegend auch sehr angerührt …

    bin ja gespannt, wohin es dich noch überall verschlägt … 🙂

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    • an Hundertwasser musste ich auch denken, ebenso an Gaudi und die Antroposophen, hier wurde versucht Ecken rund wirken zu lassen … aber psssst … mir ist das teilweise echt ZU bunt und passt nicht wirklich nicht in die Landschaft, ich dachte oft: weniger wäre mehr …
      ja gespannt bin ich auch, was mir als Wanderköchin nun an Aufträgen ins Haus wehen wird – dieser Job war megaanstrengend … und der Kakao mit Sahnehäubchen fast schon ein muss …

      freue mich, dass dir der Artikel und die Bilder gefallen 🙂
      herzliche Samstaggrüße vom Nieselregenberg
      Ulli

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  5. Danke, liebe Ulli, dass, und wie Du uns diesen Landstrich vorgestellt hast !! Das gefällt uns sehr. „Wanderköchin“ ist ein feiner Begriff, und wir wünschen Dir auf Deinen weiteren Wanderungen in neue Küchen so viel Freude, wie sie hier für uns rüberkam!
    Tolle Bilder, liebe Ulli,
    herzlich, dm und mb

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    • da danke ich euch für die guten Wünsche, als Wanderköchin muss man auf so einiges gefasst sein und es braucht ein hohes Maß an Flexibilität und der Kunst des Jonglierens auf manchmal kleinstem Raum 😉 und pssst … mir gefällt die freie Frau auf Wanderschaft noch viiiel besser 🙂

      fein, dass euch die Bilder gefallen
      herzliche Abendgrüße
      Ulli

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  6. Ein schöner Wanderkocheindruck! Danke!
    Jetzt muß ich aber doch mal fragen. Ich glaube, die „kleine Dott“ war ein Buch, das mich als Kind sehr fasziniert hat (das Kind, das in der Mittsommernacht aus der Welt fällt?). Und das gibt es wieder? Das ist ja ein Ding.

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    • ich hab jetzt mal geschaut, die Neuauflage scheint es Zurzeit nicht mehr zu geben, aber gebraucht lässt sich einiges finden, allerdings nicht ganz billig … und ja, dies scheint das Buch aus deinen Kindertagen zu sein … ist ja witzig 🙂

      herzliche Abendgrüße
      Ulli

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  7. Ich bin berührt von deinen Beschreibungen und auch von der Landschaft dort, die ich regelmäßig durchfahre. Die Kulturscheune fällt als großer Farbklecks auf.

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    • aaah, du kennst den Ort! ist ja auch wirklich nicht weit weg von dir, wie ich jetzt weiß 😉
      ich finde ja den Farbkleks etwas zu bunt, aber nun denn … Geschmäcker sind halt verschieden, nicht wahr?! und was nun Kunst ist und was nicht, darüber mag ich auch nicht mehr streiten …

      da könnten wir doch einmal gemeinsam die Kraniche und Wildgänse und all die anderen Vögel beobachten fahren? ach, ich bin froh, wenn es Frühling wird, aber das dauert ja bekanntlich noch eine ganze Weile …

      herzliche Grüße
      Ulli

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  8. Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Und diese Bildgeschichte ist aller feinstens, liebe Ulli. Und die Fähre will genommen werden, sowie der Fluss überquert werden will. Hinein in den Osten, wo die Vögel noch wild sind & der Himmel schier unendlich.

    Viele Grüße & weiterhin sichere Straßen, Fritsch.

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    • ach, lieber Florian, sind im Westen denn die Vögel alle gezähmt – lach …
      aber der Himmel … oh jaaaaa – ich sag nur Emil Nolde 😉

      herzliche Abendgrüße
      Ulli

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