Filmtipp

Die_Siedler

Die Siedler – Am Arsch der Welt ist ein Dokumentarfilm von Claus Strigel und hat 2004 einen Förderpreis des FilmFernsehFonds Bayern erhalten.

Der Film, unterlegt von der Musik „Spiel mir das Lied vom Tod“ berichtet über eine Lebensgemeinschaft, die von Bayern aus nach Klein-Jasedow in Ost-Vorpommern zogen, um sich dort, in einem nahezu gänzlich verlassenen Dorf, eine neue Lebensperspektive zu schaffen. Er erzählt vom Aufbau, von Hindernissen, vom Willkommensein bei den Einen und vom NichtWillkommensein von vielen anderen. Er erzählt auch über industrialisierte Landwirtschaft und dem Kräutergarten Vorpommern im Kontrast, von Vorurteilen, von Angst und natürlich dem Wandel im (wilden) Osten. Außerdem berichtet er über die Freude an der Musik und einer ungewöhnlichen Performance, die mich tief beeindruckt hat.

Aber mehr möchte ich nun nicht verraten, weil ich finde, dass dieser Film sehr sehenswert ist und vielleicht habe ich ja die eine oder den anderen nun neugierig machen können …

Und dies schrieb die Gemeinschaft selbst dazu:

hier gefunden: http://www.siedler-film.de/ueber_den_film.html und hier gibt es auch noch mehr Informationen zur Gemeinschaft und ihrem Leben …

Willkommen auf den Seiten zum Film „Die Siedler am Arsch der Welt“

Auszeichnungen, die der Film „Die Siedler“ erhalten hat:

15.Mai 2004 – Förderpreis Dokumentarfilm des FilmFernsehFonds (FFF) Bayern
24. Oktober 2004 – Lobende Erwähnung auf dem 47. Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm

Diese Seiten wurden von der Lebensgemeinschaft Klein Jasedow eingerichtet. Nachdem der Film „Die Siedler“ von Claus Strigel, der am 18. August 2004 im Nachtprogramm der ARD erstmals ausgestrahlt wurde, eine für uns überwältigende Resonanz gefunden hat und inzwischen mehrere Male im Fernsehen wiederholt und in öffentlichen Kinos gezeigt wurde, haben wir uns entschieden, das Umfeld und die Hintergründe auf diesen Seiten zu dokumentieren. Es wurde deutlich, dass der Film Fragen aufwirft, die ursprünglich so nicht intendiert waren. Der Film ist in erster Linie ein Porträt unserer Lebensgemeinschaft geworden, und er ist keine Reportage über den lokalen Konflikt, den ein kleiner Personenkreis aus der Gemeinde Pulow, zu der Klein Jasedow gehört, künstlich am Leben erhält. Gerade dazu aber wollten viele Zuschauerinnen und Zuschauer mehr wissen, zum Teil, weil sie Ähnliches erlebt haben oder erleben, zum Teil, weil sie es nicht fassen und glauben können, zum Teil, weil sie ernsthaft über mögliche Lösungen mitdenken möchten. Darum scheint uns hier der richtige Ort, Zugang zu relevanten Informationen zu schaffen, die ein Verständnis dieser nicht nur auf unsere Region beschränkten Problematik ermöglichen können.Wir tun das also deshalb, weil wir meinen, dass dieses Beispiel ein weing dazu beitragen kann, zu lernen und zu verstehen, welche Lebenswirklichkeiten den deutschen Einigungsprozess fördern oder hindern. Aber auch darüber hinaus ist unsere Geschichte ein Lehrstück für alle, die mit gutem Willen in Neuland – wo immer dieses liegen mag – aufbrechen: Es ist immer schon jemand vor dir dagewesen, und es ist unvorhersagbar, was dein Kommen im anderen auslöst. Wer sich nicht zutraut, auszuhalten, dass er über Jahre missverstanden wird, dass er für Fehler bezahlt, die er in bestem Wollen begeht, weil er die fremde Sprache nicht versteht (selbst wenn sie Deutsch ist), dass er als Fremder für alles haftbar gemacht wird, was das einheimische Leben von außen bedrängt, der sollte nicht aufbrechen.

Weiter gedacht, stimmt der Titel des Films aber nicht: Wir sind keine „Siedler“, die in den Osten aufgebrochen sind wie weiland die Glücksucher nach Amerika. Wir sind nicht in fremde Lande eingebrochen und haben indigenen Stämmen die Lebensgrundlage streitig gemacht. Wir haben keinen Glauben im Gepäck gehabt, mit dem wir „weniger Entwickelte“ missionieren wollten. Wir sind keine Kolonisten, die auszubeutende Ressourcen für unser eigenes Wohlergehen gesucht haben.

Wir haben nur unseren Wohnort gewechselt, so wie dies die Mehrheit der mitteleuropäischen Bevölkerung wenigstens einmal in ihrem Leben tut. Dass aus diesem eigentlich ganz normalen Umzug eine Geschichte wurde, die in Claus Strigels Film an einen Western erinnert, hat mit anderen Faktoren zu tun: Mit unserer Art zu leben, zu denken und zu arbeiten, mit unseren politischen Wurzeln, mit dem historischen Moment und der besonderen Situation in der Region, in die wir umgezogen sind, und natürlich auch mit dem besonderen Blickwinkel, den der Regisseur und Filmemacher diesem allen gegenüber eingenommen hat.

Diese Seiten werden sich bei Gelegenheit weiter mit Information füllen. Schauen Sie doch immer wieder mal herein.

ein kleines Dorf in der Prignitz – a little village in the „Prignitz“

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wo die Bäume ausnehmend höher, als die Häuser sind

where the trees are explicitly higher than the houses

Mein letzter Kochjob führte mich in die Prignitz, einem Landstrich in Deutschland, östlich der Elbe, gegenüber dem Wendland, Wiki schreibt:

Aufgrund seiner isolierten Lage innerhalb Brandenburgs ist der Landkreis Prignitz in mehrfacher Hinsicht ein Unikum. Über die Hälfte seiner Kreisgrenze ist gleichzeitig die Außengrenze des Bundeslandes Brandenburg. Er grenzt an nur einen anderen brandenburgischen Landkreis, aber an drei andere Bundesländer: Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.

Nachbarkreise sind im Norden der mecklenburg-vorpommersche Landkreis Ludwigslust-Parchim, im Osten der brandenburgische Landkreis Ostprignitz-Ruppin, im Süden der sachsen-anhaltische Landkreis Stendal und im Westen der niedersächsische Landkreis Lüchow-Dannenberg.

My last cooking-job had been in the Prignitz, a part of Germany eastwardly to the Elbe (river), opposite to the Wendland … Its a part of „Brandenburg“ …

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Ich erzähle außerdem von Breetz, einem Dorf, das kaum mehr als 14 Häuser zählt. Eins davon ist der sogenannte „Kulturhof Breetz“, eine Mischung aus Seminarhaus und Ferienwohnungen. Es wurde farbenfreudig gestaltet und meine Detailverliebtheit bekam reichlich Futter …

I am talking about Breetz as well, a village, where are not more than roundabout 14 houses. One of them is the „Kulturhof Breetz“ a mixture between seminarhouse and holiday apartments. The design is colourful and my love to pretty details got feated …

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Der Kulturhof gehört einem Ehepaar, er ist Künstler und hat zahlreiche weitere Details an Haus und Hof hinzugefügt.

The owner of the „Kulturhof“ is a couple, he is an artist and a lot of details at and in the house is showing this.

Dem Kulturhof gegenüber ist das Cafè : Raum für Altes und Schönes, hier kann man bei Holzofenwärme leckerste Schokolade mit Sahnehäubchen schlürfen und selbstgebackenen Kuchen essen. Eine angenehme Pause für eine fleißige Köchin 😉

Opposite of the Kulturhof is the café: room for old and beauty (things), hier you can have a cup of chocolate with cream and selfmade cakes, sitting in the warmth of a woodstove. A comfortable rest for a busy cook 😉

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Das kleine Dorf an der Löcknitz, ca. 10km von der Elbe entfernt, wo man die Wildgänse und Kraniche rufen hören und fliegen sehen kann, erzählt von Ab- und Zuwanderung, vom Wandel des Ostens und von dem Versuch einen Ort wiederzubeleben

This little village, laying by the river „Löcknitz“, ca. 10km far from the Elbe, where you can listen to the special sounds of cranes and wild gooses, where you can see them fly, is talking about moving out and in, about the changes in the east of Germany and about the attempt to revivate a village.

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(das Kranichfoto habe ich hier gefunden: http://www.maerkische-naturfotos.de,

the photo of the cranes I found here: http://www.maerkische-naturfotos.de)

Leben möchte ich hier nicht, aber vielleicht einmal mit dem Fahrrad, Stativ, Kamera und Fernglas, mit der feinen, kleinen Fähre über die Elbe fahren, um die Kraniche und Wildgänse zu beobachten und bildlich einzufangen …

I don`t want to live here, but to go by bike, with camera and tripod, driving by the nice little ferry over the Elbe, to study the cranes and wild gooses and to catch them by making photos, is thinkable …

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übrigens … in der Prignitz spielen auch die Abenteuer der kleinen Dott, erstmals in den Neunzehnhundertfünfziger Jahren erschienen, von Tamar Ramsay geschrieben, wurde es im prignitz pur Verlag 2008 neu aufgelegt, Geschichten in und um die Prignitz herum, in zwei Bänden … im selbigen Verlag erschien auch mein Kinderbuch: Gamuppels Sternenreise
(siehe auch http://gamuppel.wordpress.com/)

apropos … in the „Prignitz“ acting the adventures of the little Dott as well, a childrenbook with stories around this area. In the same publisher (prignitz pur Verlag) you can find my childrenbook „Gamuppels Sternenreise“. Sorry, but only in German …

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