Ich weiß noch gut, wie sie begannen, die wortkargeren Zeiten. Damals fürchtete ich mich vor ihnen, hatte Angst ich könnte nichts mehr zu Papier bringen oder mich nicht mehr austauschen.
Jetzt ist es anders. Ganz anders. Ich genieße es, dass ich nicht mehr zu allem meinen Senf dazu geben muss, dass ich gerne zuhöre oder kommentarlos lese und Bilder anschaue. Ich hinterlasse Sternchen oder Herzchen, wenn mir etwas gefällt oder ich meine, dass es andere freuen könnte und dann ziehe ich auch schon weiter.
Letztens schrieb ich, dass ich keine Erzählerin wäre, ich hätte schreiben sollen, gerade bin ich keine Erzählerin mehr. Gerade mag ich Geschichten auf das für mich Wesentliche reduzieren, die Essenzen aus tausend und mehr Wörtern herausfiltern.
Vieles spielt sich nicht mehr in der Öffentlichkeit ab. Die stillen Kammern sind Lieblingsorte geworden, hier finden wahrhaftige Begegnungen statt, jenseits von Tändelei und Mummenschanz.
Den Weg ein Stück weitergegangen.
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Ja genau.
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Das ist nachvollziehbar, liebe ulli 😀
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Das heißt, du kennst das auch?
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Ja durchaus. Aber aus dieser Empfindung folgt noch kein Handeln.möchte mich gerne zurückziehen, tue es aber nicht.
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Vielleicht ist ja ein erster Schritt: WENIGER?
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So wie es Ule macht?! Dachte schon öfters daran.
Dann müsste ich aber auch mein Fotografieren reduzieren.
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Nicht unbedingt. Die Frage ist für mich: muss ich jedes Foto sofort teilen?
Und ja, auch so, wie es Ule oder Frau Graugans macht. Aber den Rhythmus bestimmt ja jede und jeder selbst.
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Ich teile nicht „jedes“ Foto, sondern bestenfalls jedes fünfzigste, denn jeden Tag fast habe ich 100 – 700 Fotos 🙂
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Das ist viel!
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Sich von der Öffentlichkeit zumindest ein wenig zurückzuziehen ist auch ein wenig mein Weg zur Zeit. Nicht mehr bei fast jedem Schritt rufen: Guckt mal, was ich hier mache! Ob das mit wachsendem Selbstbewusstsein zu tun hat, Bestätigung mehr aus sich selbst schöpfen zu können?
Ich wünsche dir Glück im neuen Leben, liebe Ulli… und weitere Bilder wie dieses hier, die ich sehr gerne betrachte.
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„Bestätigung mehr aus sich selbst schöpfen“, den Drang verspüre ich auch des öfteren, Ule.
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Deine Frage, liebe Ule, mag ich mit ja beantworten. Und füge noch gewachsene Unabhängigkeit hinzu. Natürlich darf das Ganze noch mehr wachsen.
Dieses Bild hat auch etwas mit dem aufrechten Gang zu tun, mit vorwärts schreiten. Ich freue mich, dass du es gerne betrachtest.
Liebe Grüße ❤️
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Ja, so ist es ❤
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Du auch? 😊
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Schon länger, und es tut gut …
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Das finde ich auch, es lebt sich entspannter, weniger getrieben, wie ich festgestellt habe ❤
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😃😉🙋👍
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Ja, du weißt natürlich gut, wovon ich hier rede, liebe Pega 🙂 ❤
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Jetzt bekommst du etwas auf schwedisch: Kära Ulla, jag hänger med. – Habs fein! Ruth
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Wenn ich es noch verstehen würde 😂
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Hej,- ich hänge mit, bedeutet ich bin ganz bei dir. Kram Ruth
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Aaah! Verstehe, danke dir🥰
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Liebe Ulli,
Gesellig bin ich zwar immer noch, doch wenn ich darüber nachdenke, wie aktiv ich vor zehn Jahren in Blogs noch war, hat sich das inzwischen bei mir in genau der Weise verändert, wie Du es beschreibst.
Als Naturnärrin liebe ich die Stille und schätze es, die Zeit verlieren zu dürfen, ohne dauernd zu kommunizieren. Mit Menschen, die mir gut tun, darf ich auch Weilen schweigen, sie kennen mich. 😉
Ich wünsche Dir in Deinem hübschen Zuhause viel gute und entspannte Zeit.
Liebe Grüße von
Amélie 🍂🌾🍁
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Natürlich bin auch ich noch gerne gesellig, mit wem bestimme ich.
Hab Dank, liebe Amélie ❤️
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😃😉🙋👍
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Die Figur kommt mit vor als wäre sie gerade hervorgetreten und zeigt sich nun. Genial diese gelbe Fläche. Ich denke, dass der sparsame Einsatz von Wörtern sehr stark sein kann,wie Kargheit überhaupt
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Zen, Miksang-Fotografie, Minimaltexte, all das gibt es ja. Wenn die Methoden des Zen nicht so wären wie sie sind, wäre ich wohl eher Zen-Buddhistin geworden 😉 Aber auch hier gilt für mich meine eigene Wahl, mittlerweile praktiziere ich sehr gerne die Stille Meditation.
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Ist das eine eigene Form der Meditation? Still ist doch jede Form der Meditation …
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Nicht im tibetischen Buddhismus, wenn es um „Singmeditationen“, Mantrenrezitationen geht.
Aber was ist überhaupt eine Meditation, geht es nicht darum Haltungen, die man innerhalb der formalen Praxen einübt in den Alltag zu bringen? Ich verstehe es so.
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Rezitationen hatte ich nicht dazu gerechnet. Ja, Meditation in Aktion finde ich auch sehr interessant, mehr Gelassenheit im Alltag zB. Ich kenne mehrere langjährig Praktizierende, die meinen, dass es eigentlich keine formale Meditation mehr braucht, sobald man die Dinge verinnerlicht hat …
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Das sagen auch die Lehrenden.
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Und es ist auch in „westlichen“ Leben sehr gut in den Alltag zu integrieren
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Absolut!
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Tolles Bild, liebe Ulli 👍 Es sieht wie ein Bild aus dem Rorschachtest aus. Die Farbzusammensetzung gefällt uns sehr gut.
Für uns ist und war Öffentlichkeit stets inspirieren, manches Mal jedoch auch zu inspirierend. Und erzählen wir uns nicht immer etwas? Aber sicher kommt es auf die richtigen Worte, Semantik und Grammatik an.
Hab’s fein
The Fab Four of Cley
🙂 🙂 🙂 🙂
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Lieber Klausbernd, natürlich ist das Außen inspirierend, von ihm habe ich mich ja auch nicht abgewendet.
Herzlichen Dank für dein Lob zum Bild.
Herzliche Grüße an euch Vier aus dem heute grauen Wendland, Ulli
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Liebe Ulli,
hier ist es sonnig, aber ziemlich windig und relativ mild, fast 20 Grad C.
Mit lirben rüßen vom Meer
The Fab Four of Cley
🙂 🙂 🙂 🙂
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Ich find das klingt sehr schön. Nach innerer Ruhe und Gelassenheit.
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Ja genau, es lebt sich entspannter 🙂
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Liebe Ulli, ich kann dich gut verstehen und mir geht es sehr ähnlich. Ich bin dankbar für jeden Moment des Rückzugs ohne to-do und nur Sein in Frieden mit sich und der Welt, bevor es wieder los geht und das Leben Fahrt aufnimmt. Geniesse es. Liebe Grüsse
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Als ehemalige Gretel Dampf in allen Gassen fiel es mir anfangs schwer, nun beginne ich diese Phase des Lebens zu genießen.
Ganz liebe Grüße an dich,
Ulli
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❤
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🙏❤️🍁🍄☀️
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Wortkarg … dein Beitrag passt so sehr zu meinen Gedanken und Gefühlen. Noch tut es mir leid um meine Abwesenheit, und trotzdem unterwerfe ich mich nicht meinen eigenen Erwartungen. Es kommt vor, dass ich Tage, manchmal sogar Wochen kaum durch Blogs surfe und lese. Das reale Leben ist präsent und fordernd, ich selbst verändere mich. Und wo meine Geschichten hin sind? Keine Ahnung. Manchmal schwirren die Worte durch meinen Kopf, aber ich habe oft keine Lust, ihnen Ausdruck zu verleihen.
Der Herbst mit seinen Nebeln und den gedeckten Farben passt da gut. Alles ist irgendwie auf Rückzug, Selbstbesinnung, Reflexion, Mich-Sammeln, Neu-Ausloten. Auch gut!
Alles Liebe, Veronika
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Liebe Veronika, ich finde es wichtig auf sich und die eigenen Bedürfnisse zu hören, ich musste das mühsam lernen. Da bist du mir sozusagen voraus.
Lasse es dir gut gehen.
Ganz liebe Grüße, Ulli ❤️🍁🍄
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