R = Richtungswechsel

Alphabet der mutigen Träume

Kormoran hat zum Thema Kommunikation folgendes gefragt:

K-Frage heisst in Deutschland ja wer wird Kanzler – was würdest Du kommunizieren bei einem Tag als K.

Meine Antwort:

Verehrter Herr K – ormoran, Sie stellen ja Fragen … ich würde auf alle Fälle einen Richtungswechsel ankündigen (da wäre ich doch gleich eine richtige K. 😉 ), das zweite Ziel würde Bruttosozialglück (=B) heißen und die Form des Staates: Demokratie unter Miteinbeziehung des Volkes bei staatstragenden Entscheidungen. Ferner würde ich die Steuern für die Reichen und Superreichen erhöhen, Hartz IV abschaffen und das bedingungslose Grundeinkommen für jede und jeden einführen. Damit hätte ich mir nun schon genug Feinde gemacht, um die Vertrauensfrage gestellt zu bekommen…

…und dann würde ich, wenn ich nicht schon vorher vom Podest geholt worden wäre,  eine Rede über all das halten, was ich von A = Allgemeinwohl bis hierher benannt habe, würde Gedanken von Gerdas griechischem Alphabets des freien Denkens hineinflechten, um den Damen und Herren VolksvertreterInnen und Volk einen Richtungswechsel hin zu einer von Humanität getragenen Gesellschaftsform schmackhaft zu machen. Und natürlich würde ich die Ministerinnen und Minister vorstellen, die in diesem Sinne die Ideen umsetze würden. Denn eine K. allein, das funktioniert nicht. Abgesehen davon, dass ein Mensch eh nie alles weiß und kann und es für einen Richtungswechsel viele kluge Köpfe braucht.

Der Richtungswechsel ist notwendig, weil es so, wie es Zurzeit in der Welt ist, zu noch größeren Katastrophen führen kann. Um negativen Prophezeiungen den Boden zu entziehen, setze ich mutige Träume dagegen.

Gerda hat natürlich Recht, wenn sie (im Kommentarstrang zu Brechts Ballade am Samstag) sagt, dass unsere beiden Alphabete die wirtschaftliche Seite nicht außen vor lassen darf. Ich habe deswegen den einen und anderen Gedanken hier mit eingewebt. Bislang sprach ich von Allgemeinwohl, Bruttosozialglück, von einer Welt des Nehmens und Gebens.

Ich bin nun wahrlich keine Wirtschaftsexpertin, auch habe ich das Kapital von Marx nie gelesen- ich weiß nur, dass der Turbokapitalismus auf Dauer nicht funktionieren kann. Ihr lest es, hier ist eine Fachfrau/ein Fachmann gefragt. Gerda hat auch damit Recht, wenn sie sagt, dass es noch ein drittes Alphabet geben müsste, eins der wirtschaftlichen Fragen… das aber würde ich gerne ihr oder denjenigen überlassen, die in diesem Gebiet firm sind. Ich weiss nur, dass Schluss sein müsste mit der Macht der Banken, der Spekulationen und Korruptionen- ein wahrlich großes Unterfangen!

Um mich dem Ganzen überhaupt zu nähern, kann ich mich nur an kleinen Projekten und Ideen, sowie an ihren Formen orientieren, die mir sinnvoll erscheinen. Dazu gehört für mich das System der Genossenschaften und das der Kollektive = Selbstbestimmung ohne Masterplan, aber mit System und Plan, der sich an dem Moment und seinen speziellen Aufgaben orientiert. Ich habe selbst lange in einem Kollektiv gearbeitet. Ja, manchmal war es nervig, wenn wir ein Thema zum 100sten Male diskutieren mussten, weil Konsens eben Konsens heißt und trotzdem war es in meinem Arbeitsleben mit anderen die beste Form, die gerechteste auch.

Mitspracherecht und Gewinnbeteiligung in der Produktion ist in dem Kontext schon eine Selbstverständlichkeit, Fair-Trade auch. Regionale Vertriebe ist ein weiteres Stichwort. Ich denke auch an eine Landwirtschaft, die den Namen wieder verdient hat- weg von Monokulturen und riesigen Betrieben, weg von Massentierhaltung und Subventionen, weg von genormten Früchten und Gemüse, Gentech sowieso nicht. Wie kann es sein, dass die Landwirtin, der Landwirt immer noch wie ein dummer Bauer behandelt wird? Sie ernähren uns! Es geht also auch immer wieder um einen Richtungswechsel in der Bewertung von unterschiedlichen Arbeitsfeldern. Ihr lest es, jedes Stichwort kann einen eigenen Artikel füllen.

Zurück zu meinen Stichworten: Umverteilung des Kapitals = Steuerrecht. Die Reichen und Superreichen haben ihren Reichtum auf dem Rücken von Tausenden erwirtschaftet und sind nicht bereit sie an diesem Wohlstand teilhaben zu lassen, obwohl sie so viel besitzen, dass sie es nicht in zehn Leben  ausgeben können. Was hindert die meisten von ihnen daran einen Teil ihres Geldes an ihre ArbeiterInnen und Angestellten weiterzugeben, was hindert sie Geld in Kultur und soziale Projekte zu stecken? Geiz ist eine der Antworten, Gier die nächste, Stolz eine andere, Macht die nächste. Und somit erscheint alles als unmöglich, nicht wahr? Denn wer vermag schon den Geizigen, Gierigen, Stolzen, Mächtigen zu einer Umkehr zu bewegen? Und wie komme ich Angesicht dieser Tatsachen dazu ein mutig erträumtes Alphabet zu ersinnen und zu veröffentlichen?

Die Säerin, 1926, v. Wilhelm Schulze Rose – dahme.de

Es heißt immer wieder: „Stetig ist der Wandel“ und „Steter Tropfen höhlt den Stein“- seht mich als steten Tropfen, seht mich als Eine, die weiß, dass ein Richtungswechsel Zeit braucht und über meine eigene Lebensspanne hinausreicht- nicht mir zum Wohle schreibe und träume ich das alles, vor allen Dingen für das Wohl der nachfolgenden Generationen und einem Planeten, der auch für sie noch Früchte trägt und Wasser schenkt. Und ja, seht mich als eine, die Samen streut, die auch nur übt und auf dem Weg ist.

Gestern Abend hörte ich ein feature über einen Amerikaner, der sich Zeit seines Lebens für den Weltfrieden engagierte, er wird nun 80 und sagte sinngemäß: Bislang haben wir den Weltfrieden nicht erreicht und gerade eben sind wir wieder weit von ihm entfernt, aber wir haben uns wenigstens um ihn bemüht. Dann hat er herzlich gelacht. (Leider habe ich nur mit halbem Ohr zugehört und der Name ist mir weggerutscht.) Diese Haltung ist es, die mich dazu bringt mich weiterhin einzusetzen, mich zu bemühen und ist Motor für das Alphabet und einiger meiner Bilder.

Unter O = Offenheit habe ich das Buch von Geseko Lübke – Die Politik des Herzens, vorgestellt, vielleicht hat ja die Eine und der Andere mal geblättert- auch hier werden die einzelnen Kapitel von unterschiedlichen Menschen geschrieben, Geseko Lübke war der Sammler und Initiator, ich habe jetzt entschieden, dass ich mir das Buch kaufen werde, hier finde ich bestimmt noch viel Ergänzendes und Vertiefendes zu meinem Alphabet der mutigen Träume. Eine Buchbesprechung folgt dann…

 in dem Buch blättern →

Nachtrag- nun habe ich doch einmal nachgeschaut, Frau Wildgans hat mich im Kommentarstrang dazu motiviert, wer genau der 80jährige war/ist:  Die Sendung lief auf SWR2 – der Mann Benjamin Ferencz, einer der Chefankläger bei den Nürnberger Prozessen- hier ist der Link, du kannst es nachhören und das werde ich auch machen, weil ich ja eben nur mit halbem Ohr zugehört habe-
http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/feature/benjamin-ferencz-hurra-wir-haben-nicht-versagt/-/id=659934/did=18849784/nid=659934/cqn5dw/index.html

Ich muss mich entschuldigen, Benjamin Ferencz war zu der Zeit, als das feature entstand – 2015 – schon 97 Jahre alt, nun habe ich die Sendung nachgehört!

 

46 Gedanken zu „R = Richtungswechsel

  1. Schön wäre es wenn jeder bei K – an den Kormoran denken würde. Vielen Dank für die Erwähnung. Genossenschaften finde ich sehr gut, die bringen Sicherheit in das Haifischbecken. Leider werden die Preise/Kosten der erwirtschaften Erträge bei Genossenschaften oft nicht günstiger, da so viele Wünsche berücksichtigt werden müssen. Ansonsten habe ich keine Ahnung von der Wirtschaft und Politik: isch fische.

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    • Guten Morgen, Kormoran, du bringst wieder noch einen Aspekt hinein, den der Preisgestaltung- bzw. der Preise an sich- billig, billig soll das Leben sein, vor allen Dingen Lebensmittel und Klamotten, damit dann Geld für Reisen, Elektrospielzeug und anderes bleibt- produziert wird dann in sogenannten Billigländern und die Landwirtschaft wird subventioniert, die Folgen kennen wir alle … diese Haltung gilt es auch zu ändern. Lieber kaufe ich Biogemüse oder eben drei Kleidungsstücke im Frühling und 3 im Herbst in hochwertiger Qualität, soll heissen, dass die auch ein paar Jahre länger halten, als die Klamotten von Kik und Konsorten, als Kinderarbeit und Dumping zu unterstützen. In dem Punkt bin ich echt konservativ 😉
      Vielen Menschen ist der Kontakt zu den Mühen eines Gemüsebauern usw. abhanden gekommen, ist ja immer alles da, und wenn dann E zu teuer ist, geht man eben zu L …

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  2. Richtig. R wie Reise zu K. Musste ich auswärts vorbei an Q wie Quintessenz und P wie Philosophie, ohrte zum Oh-Ort, nahm Nahrlesehaftes auf, m wie Mutmalerei, was mir l wie lieb war, denn dann kam der kommunikative Kormoran mit Kanzlerfragen.
    S wie so habe ich das jetzt gemacht.

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  3. Hallo liebe Ulli, ich verfolge natürlich auch dein Alphabet.. R wie Richtungswechsel.. es muss ja nicht immer ein 180 Grad Wechsel sein, kommt mir dabei in den Sinn… mir reicht ein Anfang.. ein Gedanke, der sich weiter spinnen lässt…in meinem Bereich.. das was ich erwirken kann.

    Das Richtungswechsel R ist gut , sehr gut und notwendig.. allerdings fand ich persönlich es heute verwirrend und durcheinander so dass ich nicht mehr so ganz folgen konnte, wo dieser blog Eintrag hingeht… viele verschiedene Ebenen die angeschnitten wurden und alle sind wichtig… ich würde mir einen schnörkellosen roten Faden wünschen.
    herzliche Grüße
    S.

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    • Liebe S., da es im Wesentlichen hier um einen generellen und dann einen speziellen Richtungswechsel (in der Wirtschaft) ging und ich eben keine Spezialistin auf dem Gebiet bin, geriet es wohl etwas konfus?
      Letztlich ist aber das meiste, was ich bisher schon geschrieben habe dem notwendigem Richtungswechsel zuzuordnen, ob es nun die Tugenden sind oder die humanitären Felder, da sehe ich auch den roten Faden, den du vielleicht in diesem speziellem Fall vermisst.
      Und ja, irgendwo sollte jede für sich anfangen, ich schrieb es ja schon oft, dass all das hier ein Weg auf dem Weg ist und gleichzeitig ein Weg der vielen kleinen Schritte.
      Ich danke dir und grüsse dich herzlich
      Ulli

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  4. Liebe Ulli, ich habe mit solcher Konzentration deinen Beitrag zum Richtungswechsel gelesen und dann in dem Buch geblättert – den einen Text, die Welt als Geliebte, hatte ich ja selbst mal hier veröffentlicht, weil er mir so gut gefiel -, dass mir der Topf auf dem Herd festgebrannt ist. Darin waren die Hühnerteile von vermutlich massenmäßig gehaltenen Hühnern, die ich für den Tito kochte. Nun sind sie schwarz ….
    Richtungswechsel ist unbedingt angesagt, und du schreibst ganz wunderbar darüber. Ich mag deinen argumentativen Stil sehr. Ich glaube nicht, dass man Wirtschaftsexperte sein muss, um über die Dinge so, wie du sie anpackst, zu schreiben. Aber wie auch immer, nun muss ich sehen, woher ich neue Hühnerteile bekomme, sonst muss ich dem armen Hund Fertigmenü servieren, das vermutlich noch viel furchtbarer ist als diese massenhaft gehaltenen armen Hühner. Und den Topf muss ich auch zu retten versuchen. Ach, immer dies Chaos! Hab einen schönen Tag! Gerda

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    • Vom Chaos, liebe Gerda, könnte ich auch gerade viiiiiel berichten, ich verzweifel hier nämlich so langsam- das Auto und was noch so alles gerade den Bach runtergeht, es ist kaum auszuhalten. Ach, mir tut es um die Hühnerbeine leid und um den Topf und all das, froh stimmt mich allerdings, dass du meins nicht als so konfus wahrnimmst, wie S., die vor dir kommentierte-
      liebe Grüsse, möge sich alles wieder richten, auf dass das Chaos nur ein Lied des Tricksters war,
      herzlichst
      Ulli

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      • ist schon alles wieder einigermaßen im Lot, nur, wie es bei Wilhelm Busch heißt – die Pfeife hat ihr Teil, nämlich der Deckel des Kochtopfs. …. Was hat denn dein Auto? Mein vorgiges wollte nicht anspringen, und ich saß irgendwo in der Pampa und musste den Abschleppdienst anrufen. Mein Verdacht fiel auf die Benzinpumpe, aber die Vertrags-Reparaturwerkstätte hatte anderes im Sinn. Das passierte immer wieder, ständig war das Auto in der Werkstatt, mal hier, mal in Kalamata, ich verlor langsam die Nerven. Endlich begriff ich, sie wollten mir ein neues Auto verkaufen. Ich beschwerte mich bei der Mutterfirma – und plötzlich fanden sie den Fehler: Ein Kabel hatte sich von der Benzinpumpe gelöst, das war alles. Kostete nichts.

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        • Liebe Gerda,
          du sagst es: frau muss auf sich selbst hören und ich sagte: es ist die Batterie- heute habe ich dann den ADAC angerufen und was war es? Klar, die Batterie, sehr alt, letztes Jahr zweimal leer, weil ich versehentlich das Licht anließ, und bei der Kälte macht die Säure innerhalb des alten Dings dann ganz schlapp- ich bin so froh, jetzt ist wenigstens dieses Drama beendet- das andere (darüber erzähle ich dir lieber, will es nicht öffentlich benennen) braucht viiiiel Zeit und Zuversicht.
          Am Mittwoch schaue ich mir eine Wohnung an, tönt gut, schaue ich mal, das ist ja auch noch, dass wir hier bis Ende April raus sein müssen, da der Vermieter umbauen will, auch das erzähle ich dir lieber in der Tiefe.
          Gut, dass sich auch deins aufgelöst hat, trotz Deckel, irgendwas ist eben immer, wie Christiane es immer so schön sagt!
          herzliche Grüße
          Ulli

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  5. Das Ziel vor Augen (Richtungswechsel hin zu Menschlichkeit und gelebter Solidarität), die Realität im Kopf (Geduld und viele kleine Schritte) – du hast das sehr eindrücklich und schlüssig beschrieben, und ich bin da ganz und gar bei dir.

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    • Liebe Silke, irgendwie tröstet mich deins jetzt, da etwas über dir S. diesen Artikel als konfus empfand und ich selbst auch dachte, dass ich hätte noch klarer sein können.
      Danke und Herzensgrüsse an dich
      Ulli

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  6. Pingback: Zum Tag | Teil 2 Einfach(es) Leben

    • Ja, Anna-Lena, dieser Mann macht vielen Menschen Bauchschmerzen, gestern hörte ich im Radio, dass in den USA jetzt schon wieder viele, die ihn gewählt haben, ihn heute nicht mehr wählen würden. Es war allerdings eh eine Wahl zwischen Teufel und Belzebub, Frau Clinton wars in meinen Augen auch nicht, ich habe sehr bedauert, dass Sanders nicht das Rennen machen konnte.
      Wachsam sein und bleiben … JA
      herzlichst
      Ulli

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      • Nun, aus Protest zu wählen und dann zu bereuen, ist ja auch nicht die feine Art. Davor habe ich bei uns auch Angst!
        Frau Clinton hätte ich auch nicht gewollt, mir wäre Obama weitere 4 Jahre am liebsten gewesen.
        Politiker mit Charisma scheint es nicht mehr zu geben…

        Liebe Grüße
        zurück!

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        • Politik ist ein sehr schwieriges Geschäft, es kann niemals nur eine Person alles richten, und das ist auch letztendlich gut so- Obama hat in meinen Augen allerdings auch nicht nur Gutes getan, aber er war zumindest bemüht und hat eben auch Gutes in die Wege geleitet, hoffentlich überlebt das alles die Ära Trump- z.B. die Gesundheitsreform, um nur eins zu nennen.

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  7. Die Gedanken des achtzigjährigen im Radio hätte ich gerne gehört!
    Mach weiter, es gibt nicht nur das Alphabet als als „Ordnungssystem“ für mutige, sonderbare, fremdartige Freigeister und Kunstdamen!

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    • Guten Abend Sonja, ich hab jetzt mal geforscht, die Sendung lief auf SWR2 – der Mann Benjamin Ferencz, einer der Chefankläger bei den Nürnberger Prozessen- hier ist der Link, du kannst es nachhören und das werde ich auch machen, weil ich ja eben nur mit halbem Ohr zugehört habe-
      http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/feature/benjamin-ferencz-hurra-wir-haben-nicht-versagt/-/id=659934/did=18849784/nid=659934/cqn5dw/index.html
      Danke auch für deine Ermunterung: aber ja, ich mache weiter… für wen auch immer noch, na auf alle Fälle für die eigene Positionierung und zum Wohle aller, die es nehmen können- alle Einwände, Kritiken, eigene Gedanken sind Willkommen!
      herzliche Grüsse
      Ulli

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      • P.S. Ich habe gerade die Sendung im SWR 2, die ich hier zitiert habe, nachgehört. Das lohnt sich wirklich, es geht nicht nur um Benjamin Ferencz, der nebenbei erwähnt schon 97 Jare alt war, sondern auch um die Rolle des Internationalen Gerichtshofs, der viel wegstecken muss und doch von Menschen getragen wird, die nicht aufgeben sich für die Gerechtigkeit einzusetzen. Ich habe jetzt den Link und die Berichtigungen unten im Artikel eingefügt. Danke Sonja für deine Nachfrage, ich weiss nicht, ob ich die Sendung sonst noch einmal angehört hätte- ich bin sehr froh, dass ich es getan habe…
        herzliche Grüsse
        Ulli

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  8. R wie Richtungswechsel ist auf jeden Fall gut und ich hoffe, daß es ein guter Richtungswechsel sein wird, falls wirklich einer kommt – bei uns…Die derzeitige Richtung ist falsch, das sehen wir alle, aber wo liegt eine machbare Lösung? Bestimmt nicht in einem scheinbar starken??? Mann, der sich gegen all das stemmt, was im schwierigen Bemühen doch etwas sehr Gutes und Wertvolles war, s. Gesundheitsreform in den USA

    Ein schrecklicher Gedanke geht mir im Kopf herum,
    Hitler läutete auch einen Richtungswechsel ein, damals, als er versprach, die Arbeitslosigkeit zu beseitigen, was ihm gelang…
    Bei dem Wort Richtungswechsel gehen einem so viele Gedanken im Kopf herum …

    Auf jeden Fall müßten es kleine Schritte sein, behutsame, sehr bedachte in eine bessere Richtung, eine, die niemanden benachteiligt.

    Liebe Abendgrüße von Bruni

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    • Liebe Bruni, ja, es müssen bedachtsame Schritte sein und sie dürfen nicht von falschen oder hinterhältigen Versprechen gespeist sein. Ich habe gerade die Sendung im SWR 2, die ich hier zitiert habe, nachgehört. Das lohnt sich wirklich, es geht nicht nur um Benjamin Ferencz, der nebenbei erwähnt schon 97 Jahre alt war, sondern auch um die Rolle des Internationalen Gerichtshofs, der viel wegstecken muss und doch von Menschen getragen wird, die nicht aufgeben sich für die Gerechtigkeit einzusetzen. Ich habe jetzt den Link und die Berichtigungen unten im Artikel eingefügt.
      herzliche Grüße an dich
      Ulli

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      • P.S. Mir wird immer wieder klar, wenn ich solche Sendungen und andere höre, dass es viel Grund zur Hoffnung gibt- ich höre eigentlich ausschliesslich SWR2, ein Sender, der viele verschiedene Seiten beleuchtet und sich nicht scheut kritisch zu sein und auch nicht andere vorzustellen, die wie „wir“ mutig träumen und handeln …

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    • Ein Bericht zum Hoffen, das stimmt schon, liebe Ulli, und doch einer, der auch deutlich zeigt, wieviele schier unüberwindliche Hindernisse vor einer solch berechtigten Hoffnung liegen.
      Doch es gibt die Menschen mit dem entsprechenden Geist und dem dazugehörigen Durchhaltevermögen, mit denen es zu schaffen ist. Er ist ein von ihnen gewesen und ist es immer noch, denn er ist ERST 95 Jahre alt *lächel* Das sagte er!
      Ein starker Mann! Ein wirklich starker! Nicht jeder hätte es schaffen können, wäre schon beim Anblick der vielen Toten zusammengebrochen, die ewr sehen mußte.
      Ich wußte nicht mal, daß es in Österreich auch Vernichtungslager gab… und doch dachte ich, ich weiß so vieles über diese Zeit

      Ich grüße Dich, noch ganz im Banne des Gehörten

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      • Ich freue mich sehr, liebe Bruni, dass du dir die Sendung angehört hast.
        Niemand hat je behauptet, dass es einfach wäre sich querzustellen, hat die Hindernisse verschwiegen, das Leben ist eben kein Spaziergang und die Altvorderen und Mächtigen sind laut und stark. Trotz-dem und gerade deswegen, das ist mein Motto.
        Es gibt so vieles, was ich noch immer aus dieser unsäglichen Zeit erfahre, manchmal finde ich es unglaublich, wie komplex diese Zeit war, all diese Geschehen, alle Angriffe, Kriegsführungen etc. ich glaube da lerne ich wohl nie aus. Aber es zeigt auch wie komplex eine Geschichtsaufarbeitung ist, wenn man alle Seiten beleuchten will, was es aber braucht, um von Gescichtsaufarbeitung überhaupt sprechen zu können. Genauso komplex ist unsere heutige Welt und ich komme oft wirklich gar nicht mit.
        Ich wünsche dir einen zauberhaften Tag, trotz-allem
        Ulli

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  9. Pingback: Die letzte Erinnerungsrunde an mein Alphabet der mutigen Träume |

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