Alphabet – mutig geträumt

Gerda hat mir wieder ein „Stöckchen“ zugeworfen, hier mein Bumerang:

Gerda hat am 30. November einen Artikel zur Documenta in Griechenland geschrieben und dazu ein Alphabet erstellt:

Wer wie was ist die documenta? Offenbar was Deutsches. Aber was geht sie uns an? Von Deutschland kommen allerlei Hausaufgaben und Rüffel, weil wir sie nicht  ordentlich gemacht haben. Wieder und wieder sollen wir das Alpahbet herunterbeten wie Erstklässler. A = Arbeit, B  =  Bank, C = Check, D =  Deutschland, E = Euro, F =  Fond, G = Geld, H = Hausaufgaben, I = Investition, J = Ja, K = Kredit, L = Lohnkürzung, M = Mindestlohn, N = Notenbank, O = Offenbarungseid, P = Pleite, Q =  Quittung, R =  Rechnung, S = Schulden, T = Tarif, V = Vermögenssteuer, W = Währungsunion,  X = das ist die Unbekannte oder wenn dir jemand ein X für ein U vormacht.

Nun habe ich aus der Sicht des mutigen Träumens heraus ein anderes Alphabet erstellt. Ursprünglich sollte es nur eins für Griechenland werden, als es dann aber fertig war, merkte ich schnell, dass ich es für die Welt träume, nicht nur für Griechenland, ganz im Sinne von „One world“. Und gerade eben haben wir es ja auch wieder erfahren, was gestern (und heute) Griechenland war und ist, ist nun auch Italien. In einer Welt der globalen Märkte fallen nicht mehr nur einzelne Menschen durch die Maschen, sondern gleich ganze Völker und Länder…

0248-07-12-2016

Die Interpretation meines Alphabets überlasse ich nun gerne euch und bin gespannt was euch dazu einfällt.

Ob ich damit die Welt retten kann? Nein. Aber ich kann eine Haltung einnehmen, die wirkt, weil eben alles wirkt, nur dass die sogenannte andere Seite mit ihren Kriegsmuskeln und Geldleibern dies auch tut und da muss ich die Zuversicht täglich nähren und von Zeit zu Zeit mich im Ausblenden üben, was oft nur kläglich gelingt.


P.S. wer es noch nicht mitbekommen hat, Gerda und ich nehmen einzelne Gedanken von der anderen auf und gehen damit weiter, jede für sich, wir tasten uns heran. Inspiration dafür sind Susanne und Jürgen mit ihren gemeinsamen Projekten, wie zum Beispiel dem aktuellen: Projekt ohne Namen

40 Gedanken zu „Alphabet – mutig geträumt

    • Mittlerweile sind mir noch einige andere Möglichkeiten eingefallen, aber mal schauen, vielleicht geht es ja noch ein bisschen hin und her … ja, möge es wirken, möge die Welt ein besserer Ort als gerade eben jetzt werden!
      liebe Grüsse
      Ulli

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  1. Liebe Ulli, ich finde es ganz wundervoll, dass wir ohne Absprache zeitgleich gebloggt haben und so jede von uns ihre Eigenart ohne Vergleichen einbringen konnte. Deins sind Weltgedanken, ja. Und mein Alphabet ist natürlich auch nicht nur für Deutsche.
    Die Sprache ists, die grad den Wechselstrom zwischen dem Griechischen und dem Deutschen zwischen uns laufen lässt und, so hoffe ich, ein paar kleine Lämpchen aufleuchten lässt und beiträgt zur weihnachtlichen Festbeleuchtung. Manche Lämpchen glühen nur kurz auf, andere senden ihr Licht immer und immer. Von deinen sind es Yin und Yang – der ewige Ausgleich zwischen den Gegensätzen -, Mitgefühl, Güte und Zuversicht, die einen sanften Schein verbreiten verbreiten und nie verlöschen.
    ich werde diesen Kommentar auch bei mir posten.
    Dieser Austausch macht mich froh. Und froh macht mich der schöne Tag und der Garten, den junge Menschen im Rahmen eines Ausbildungsprojektes anlegen, den ich eben besuchte und über den ich berichten werde.

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    • Liebe Gerda, wie wohl mir gerade dein Kommentar tut! Anstatt mal wieder miesepetrig mich zu vergleichen und mich klein zu machen, könnte ich ja und das werde ich auch, deins aufnehmen und dazu wiederum meins machen. Dein Artikel von heute war dann letztlich eine feine Inspriration, die nun schon ihre ersten Kreise in mir drehen, zeit hin, Zeit her, rundeherum das ist nicht schwer …
      Auch hier ist wieder ein blauer, milder Tag und wenn ich jetzt nicht weiterhin miesepetrig unterwegs sein will, dann ziehe ich mich jetzt mal an und lasse die Füsse laufen …
      ich grüsse dich mit Dank für deins sehr herzlich
      Ulli

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  2. Eine gute Idee ein Alphabet selber zu Stricken. Ich bin gerade weit weg von der Welt im tiefen Sauerland. Nur Stille, Qigong, Thai Chi und Yoga. Da hat sich sogar das Alphabet reduziert. Morgen geht’s zurück in die Welt. Marie

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  3. Demut – Frieden – Liebe – Offenheit – Querdenken und letzten Endes Zufriedenheit zwischen den Menschen, das picke ich mir jetzt heraus, liebe Ulli, und finde Dein Alphabet wundergut, weil Du die besten Begriffe der Welt gewählt hast.

    Herzlichst Bruni

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      • Ist es nicht seltsam, lieber Jürgen, dass Liebe und Frieden altbacken sind, so, wie Solidarität auch oder miteinander reden oder künstlerischer Austausch …
        also ich schätze dich für deine Wahl, backen wir eben Neues daraus 😉
        herzliche Grüsse an dich
        Ulli

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    • Oh danke, liebe Bruni, es fielen und fallen mir nun noch mehr ein und ich denke, Gerda und ich haben jetzt einen Anfang gemacht, nun darf der Ball zwischen uns rollen-
      deine Wahl gefällt mir, besonders, dass du Querdenken mit aufgenommen hast!
      liebe Grüsse
      Ulli

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    • Liebe Uli…..jaaaaa gönn es dir. Das Bonifatiushaus in Elkeringhausen ist eine Oase. Ich habe herrlich aufgetankt und das Treiben draußen ist so weit weg und unwichtig. Gleich geht’s weiter mit den acht Brokaten und Meditation. Diese Stille und eine positive Energie. Ein Geschenk. Wenn du magst, schicke ich dir ein Programmheft für 2017. liebe Grüße von der tiefenentspannten, energiegeladenen Marie

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  4. Mir gefällt das Y = Yin & Yang = Der Weg des Ausgleichs. Wenn wir aber die Weltgeschichte bzw. die Menschheitsgeschichte genau betrachten, dann müssen wir feststellen, es gab immer gut und böse, immer arm und reich, immer dumm und intelligent und und und! Jetzt frage ich mich, ist dass ein Ausgleich oder sind das einfach nur Gegensätze, die unvereinbar sind? Oder, ist der Ausgleich darin zu sehen, dass es ohne das Böse nicht das Gute gäbe! Ohne der Nacht kein Tag gäbe! Ohne Krieg kein Frieden gäbe! Was ich damit sagen möchte, durch den Ausgleich muss die Welt nicht besser werden!

    Also, dies war mal so mein Gedanke zum Weg des Ausgleichs!

    ❤Abendgrüße Babsi

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    • Liebe Babsi, wenn es denn in der Waage ist, dann soll der Weg des Ausgleichs oder der Weg der Mitte mir mehr als Recht sein. Aber wir leben in nicht in Zeiten von gesundem Ausgleich. Wir leben, wie mein Lehrer immer wieder sagt, in einem dunklem Zeitalter, also braucht es Licht, viel mehr Licht, als in diesen Tagen die seltsamen Illuminationen in und an den Häusern bieten könnten. Wir brauchen mutiges Träumen und Handeln, um das Ruder rumzureissen, das Ruder von Ausbeutung und Wachstum auf Deubel komm raus, das Ruder von dort die so Reichen, die ihr ganzes Geld weder fressen, noch mitnehmen können und denen, die nichts haben. Mit nichts, meine ich auch wirklich nichts. Und ich meine auch das Ruder der Umwelt, ich ertrage kaum noch die Nachrichten über verendende Eisbären, aussterbende Vogelarten und Pflanzenwelten und dem Sterben all der bunten Schmetterlinge …
      ich danke dir für deinen Input, auch wenn meine Antwort etwas harsch ausfällt, ich meine damit nicht dich, sondern all das, was eben nicht im Gleichgewicht ist.
      herzliche Grüsse
      Ulli

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      • Liebe Ulli,
        da hast Du vollkommen recht, wir haben ein Ungleichgewicht und damit hat der Mensch sein eigenes Aussterben eingeläutet! Überbevölkerung und Zerstörung der NATUR! Ich bin keine Schwarz Malerin nur Realistin, dass liegt vielleicht auch an meinem Sternzeichen (Steinbock)! Die Naturwissenschaft spricht mich dabei am meisten an, in sofern sehe ich es nicht so träumerisch! Wünschen würde ich es mir doch auch sehr, dass die Menschen zur Vernunft kommen! In diesem Sinne, schlaf wohl liebe Ulli!

        ❤Grüße Babsi

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