Verlassene Orte – 001
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Ich habe angefangen eine neue Serie zu gestalten: Verlassene Orte, Orte der Schattenklänge –
Es fällt mir noch schwer sie ganz und gar verlassen darzustellen, hier fügte ich ein Boot ein, aber auch auf ihm ist keine Menschenseele zu sehen, wo sie nur hin sind?
Verlassene Orte finde ich immer interessant, weil sie oft eine große Ruhe ausstrahlen und so etwas wie Geschichte zu sehen ist liebe Ulli. Komm gut ins Wochenende!
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Gutem Morgen, Arno, wann immer ich verlassene Häuser, verlassene Orte sehe lausche ich auf die Geschichten, die mir diese Orte erzählen, bei manchen kennt man diese, bei anderen sind es Orte, die meine Phantasie befeuern.
liebe Grüße, Ulli
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Genau das mache ich ebenfalls!
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dachte ich es mir doch 🙂
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Es gibt ja die verlassenenen Orte so wie bei Tschernobyl.
Eine Ruhe strahlen diese Orte nicht aus.
Es gibt das großartige Buch „Cinecitta“ von Gregory Crewdson. Diese ehemalige Filmstadt wirkt nicht meditativ, sondern Zerfall herrscht vor, Dunkelheit und eine Art Agonie.
Selbst habe ich in Zypern unlängst aufgelassene Hotelbauten, bewohnt gewesen oder im Bau begrifen, aufgesucht. Ganz und gar traurige Orte.
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Das würde mich alles nicht stören, um die Ruhe zu entdecken, denn ich bringe immer etwas Frieden mit!
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So kenne ich Dich…Du weißt, von früheren Austauschen 🙂
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Lieber Arno, jetzt wirkt dieser Satz von dir schon eine ganze Weile in mir nach, mich berührt es sehr, dass du schreibst, dass du immer etwas Frieden mitbringst … in dieser Haltung kann man auch Orte „heilen“, wobei mir jetzt ein anderes Wort lieber wäre, mir will aber keins einfallen…
Danke für dieses Input, herzlichst, Ulli
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Guten Morgen liebe Ulli, vielleicht nimmst du jetzt ebenfalls ein wenig Frieden mit, um an verlassenen Orten Ruhe zu spüren. Darüber wäre ich sehr glücklich ❤
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Lieber Arno, du hast bei mir ein größeres Thema angestoßen, wieder denke ich an die eigene innere Haltung, die meiner Meinung nach immer etwas bewirken kann, im Gegensatz dazu, wenn ich mich vom Äußeren „gefangen“ nehmen lasse. Ich werde üben den eigenen inneren Frieden auszuweiten, um ihn wirken zu lassen und bin dir wirklich dankbar. Liebe Grüße, Ulli
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Ja, kürzlich las ich „Baba Dunja“, und diese Frau heilt einen Ort, der eigentlich verlassen und verdammt ist. Doch, „heilen“ finde ich ein in diesem Zusammenhang passendes Wort. „Befrieden“ vielleicht noch. Oder „versöhnen“ (nee, eher nicht …)
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Neulich las ich „Baba Dunja“ – eine alte Frau lässt sich in einem verlassenenen Dorf in der Nähe von Tschernobyl nieder. Und damit zieht dort wieder ein gewisses Leben, Ruhe, Frieden ein … ein sehr sehr faszinierendes Buch, fand ich.
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Guten Morgen,
Wie schön, ein neues Projekt befeuert Dich. Ich finde verlassene Orte sehr spannend.
Boote sowieso. Bei uns gibt es einige ziemlich schaurige verlassene Orte. Wenn man sich auf sie einlässt und sie ‚eingehend’ beginnt nach ihrer Geschichte zu befragen, erzählen sie los. Und dann braucht man manchmal starke Nerven, weil sie laut werden wie ein Trauma.
Einen guten Morgen 🤗🧚♀️
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Du schreibst es, liebe Fee, nicht alle verlassene Orte strömen Frieden aus, manche beugen sich noch immer unter dem Grusel ihrer Vergangenheit, es gab auch schon Orte, die ich verlassen mußte, zu stark war ihr Horror, den sie noch gespeichert hatten.
ich danke dir, herzliche Grüße, Ulli
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Ja, kann ich nachvollziehen.
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…auch ich mag verlassene Orte, sie tragen ihre Vergangenheit in sich, aus der man sich für Möglichkeiten inspirieren lassen kann…phantasieanregend…
…daher gefällt mir sehr das Boot darin, mit seinem gespannten Segel steht es für Energie, sich in eine neue Richtung zu bewegen…wahrscheinlich lebt in jedem verlassenen Ort so ein Geist, der nach Widerbelebung drängt…
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Liebe TeggyTiggs, deine Sicht auf das Boot und die damit verbundene Symbolik mag ich sehr, danke dafür und herzliche Grüße, Ulli
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Danke Dir für Deine Worte, hab ein schönes Wochenende, liebe Ulli!
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Das wünsche ich dir auch 🙂
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Deine Ansichten zum Boot mag ich auch sehr,teggytiggs.
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die Spannung zwischen dem verlassenen, schon fast versunkenen Ort und dem aufbruchbereiten Schiff ist groß, das A wie ein Ausrufungszeichen. – Mir sagt das A: Aktivität, vielleicht weniger neutral – Anarchie, oder, da das Segel spitz und schwarz ist, auch Aggression: Wikinger verwüsteten die Küsten der Bretagne und ließen tote Siedlungen zurück.
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Stimmt, die alten Seefahrer hinterließen auch oft verbrannte Erde … aber das war in diesem Fall nicht meine Intention, ich habe nicht an Eroberungen gedacht, eher an touristische Aktivitäten, die man auch an verlassenen Orten vorfindet.Hier handelt es sich ja nun nicht um einen ehemals heiligen Ort, von daher kann auch nichts verletzt werden, ganz im Gegensatz zu ehemaligen Tempeln durch die die Horden stapfen und kaum Zeit und Ruhe haben, um das wirken zu lassen, was einst hier gewesen ist…
herzlichst, Ulli
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heute gibts Wikinger-Reisen, früher Wikinger-Raubzüge. 😉
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🙂
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Finde ich auch liebe Gerda, denn kein Ort ist mehr sicher vor dem Tourismus!
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wahr. Seufz.
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Liebe Babsi, auch hierin ist die Welt gespalten, in die Orte für die TouristInnen, wo altes Handwerk u.ä. bewahrt wird und die andere Seite sind die Ort, wo das Geld gemacht wird und so ein Stress herrschtt, dass man verreisen muss, zu den alten Orten, die meist auch nur noch Kulisse sind…
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Stimmt auch wieder liebe Ulli! 🤔👍
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…grins…und beides kann verheerende Auswirkungen haben…
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Du bringst gleich Geschichtliches mit rein, finde ich gut.
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Seltsamerweise fragt man sich bei verlassenen Orten weniger, wo die Leute hin sind, als warum sie den Ort verlassen haben. Jedenfalls mir geht es so. – Bin sehr gespannt, was Dir zu dem Thema einfallen wird.
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Verlassene Siedlungen. Heute pilgert man auf Studienreisen genau zu solchen Orten. Auch in Nordzypern, in der Salamisbucht, besuchten wir unlängst so einen Ort. Meist wurde ja noch geblündert uns Steinwerk mitgenommen, wenn ein Volk ein Stück weiterzog.
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Ich frag mich immer beides, was die Leute veranlasst hat weiterzuziehen und wo sie hin sind, was zu finden…
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Ja, klar, die Fragerei geht weiter. Nur eben die erste Frage gilt quasi dem Ort selbst, also dem Grund, warum jemand hier nicht bleiben möchte.
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„was zu finden“? du meinst also, die Menschen hätten ihren Ort freiwillig verlassen? Einzelne tun das wohl, aber ganze Gruppen, alle Einwohner? Hier in der Nähe gibt es einen Ort (Klein-Mantinia), der besteht nur aus Ruinen – Folge eines schweren Erdbebens -, da haben sich die überlebenden Bewohner aufgemacht und haben ein neues Dorf ein paar Kilometer weiter gegründet (Groß-Mantinia), Das ist sehr lange her, aber eine Frau wohnt auch heute noch in Klein-Mantinia.,
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Es gibt solche und solche Orte, denke ich an die verlassenen Goldgräberstädte, so wurden sie verlassen, weil sich kein Gold mehr finden ließ und man weitergezogen ist, oder Orte, die einst lukrativ gewesen sind, aber dann eben auch verwaisten, weil es die Arbeitgeber nicht mehr gab und dann gibt es die Orte, die durch Fremdeinwirkung, wie in deinem Beispiel, zerstört und verlassen wurden…
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Wäre mal psychologisch zu ergründen, warum ich bei verlassenen Orten ausschließlich an Krieg, Vertreibung oder Naturkatastrophen, aber gar nicht ans freiwillige Verlassen denke.
Für mich ist das deshalb eine ineressante Frage, weil ich persönlich ja meinen Ort freiwillig verlassen habe, mir aber nicht vorstellen mag, dass es die übrigen Bewohner ebenso halten könnten…. Ich will mich verändern (ich gehe weg) – aber ich will auch, dass alles so bleibt, wie es war (die anderen bleiben).
Eine andere, psychologisch ebenfalls interessante Frage hat Christa oben aufgeworfen: denke ich mehr an die Gründe des Weggehens, oder mehr an das, was aus ihnen geworden ist?
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Prägungen?
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Ganz verlassen ist dieser Ort nicht, mit oder ohne Boot. Er wirkt auch nicht düster.
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Irgendwann lüfte ich einmal das Geheimnis dieses verlassenen Ortes…
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Ey! Na sowas…ein realer Ort?!
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Die Grundlage ja, der Rest nicht 🙂
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Auch Friedhöfe sind verlassene Orte, die ich mag. In ihnen steht die Zeit still und die Moral scheint noch intakt zu sein. Ein lieber Gruss. Ernst
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Ich stimme dir zu, in den letzten drei Wochen habe ich hier in der Umgebung zwei alte Friedhöfe aufgesucht, ihre Ruhe ist tief, selbst wenn hier und da Menschen auf Bänken sitzen und miteinander plaudern…
herzliche Abendgrüße, Ulli und Willkommen in meinem Café
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Vielen Dank Ulli, der Espresso schmeckt mir…
hab ein schönes Wochenende, Ernst
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Das wünsche ich dir auch, herzlichst, Ulli
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Friedhöfe sind für mich erst dann verlassene Orte, wenn sie nicht mehr besucht werden. Wenn die Gräber eingesunken, die Kreuze oder Steine umgefallen sind, von Gras und Wildblumen überwuchert. Kein Zaun, keine intakte Ummauerung mehr, Katzen steunern drüber hin.
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Ich habe ‚verlassen‘ als stille Orte interpretiert, die in der heutigen Welt eher rar sind. Friedhöfe, wie du sie beschreibst, gibt es in der Schweiz, wenn überhaupt nur noch ganz wenige. Es sind spezielle Friedhöfe, die noch nach Jahrzehnten von nachkommenden Familien-Generationen besucht werden. Normal wird bei uns nach 25 Jahren die Grabesruhe aufgehoben.
Grüsse in den herrlichen Palmsonntag-Morgen…
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danke für die Palmsonntag-Grüße! Wir zuckeln ja ein bisschen hinterher, Palmsonntag ist erst in einer Woche – zum Glück, denn heute ist wirklich ein scheußlicher Sandhimmel angesagt. Grau in grau.
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kann schon interessant sein, nutze die Zeit bis Sonntag noch zum Ausschlafen, Klaus
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Liebe Ulli, bitte lach mich jetzt nicht aus, aber Deine wundervolle Collage erinnert mich an Pippi Langstrumpf. Ich liebte diese Kinderserie!
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Nee Babsi, ich lache dich nicht aus, aber an 🙂 und dann verstehe ich dennoch nicht wieso dir bei diesem Bild Pippi Langstrumpf einfällt, vielleicht magst du es ja erzählen, ich würd mich freuen!
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Also, Pippi Langstrumpf und ihre Freunde sind doch mal auf einer Piraten Insel gestrandet und Dein Bild erinnert mich an diesen Filmausschnitt! Aber ich glaube, dass sehe nur ich so! 🙈
Deine Collage ist sehr schön! 💕
Liebe gute Nacht Grüsse für dich
Babsi
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Ich muss mir unbedingt noch einmal diese alten Filme anschauen! Ich bin ja auch großer Pippifan 🙂
Schlaf gut, liebe Babsi, ich wünsche dir helle Träume
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Verlassene Orte sind faszinierend und enthalten immer geheimnisvolle Geschichten. Da hast du ein interessantes Thema gewählt, Ulli.
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Ja, sie sind Nährboden für so manches…
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Ein interessantes Thema – z. B. die von Dir verlassenen Orte oder allgemein von Menschen verlassene Orte. Da sehe ich schon eine Reise: verlassene Goldgräber-Städte und vieles mehr.
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du bringst mich grad auf eine Idee (schon wieder 😉 lach … außerdem denke ich auch immer wieder an verlassene Goldgräberstädte, an Orte um die der Wind weht…
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Dein Bild ist sehr beeindruckend. Seltsamerweise beunruhigt mich das schwarze Segelschiff eher als der verlassene Ort. Die Häuser sind so weiß und die Häuser wirken so voll Licht, dass Verlassenheit hier gar nichts Schlimmes hat. Beides zusammen, Ort und Schiff, bilden einen faszinierenden Kontrast. Du beginnst ein spannendes Thema! LG Petra
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Danke Petra für deine Sicht und schon spinnen sich ganz neue Geschichten, wenn man den Fokus auf das Schiff legt!
Schauen wir einmal wohin der Weg mich führt, die Boote und Schiffe scheinen sich aber auch schon einmal ins Bild setzen zu wollen 😉
herzlichst, Ulli
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das bild hat dynamik. aufbruch steckt im verlassenen (ort).
ein interessantes thema, liebe ulli!
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Aaah, dann siehst du das Boot also auch eher als Aufbruchsymbol? Das hat was, das dachte ich ja auch schon bei TeggyTiggs (s.o.)
liebe Grüße, Ulli
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Für mich ist es ein Wolkenbild, liebr Ulli, und keineswegs bedrohlich, nicht mal das dunkle Boot mit dem straffen Segel mindert diesen Eindruck.
Es scheint mir unwirklich und surreal, an Verlassenes dachte ich erstmal nicht.
Verlassenes zieht uns oft magisch an und ich frage mich oft, wieso das so ist. Irgendwo liegt hier tief verborgen eine rührende Schönheit, die zwar das Vergängliche zeigt, aber viel mehr noch Geheimnis und alte Geschichten, die von den Menschen erzälhlen, die hier wohnten und dann verschwanden…
Wie und wieso wissen wir erst mal nicht.
Und wir stehen da und vergessen die Welt …Etwas in uns beginnt zu erzählen
http://wortbehagen.de/index.php/gedichte/2017/april/verlassenes_dorf
Herzlichst, Bruni
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Liebe Bruni, erst einmal vielen Dank für deinen Link, dem ich sehr gerne gefolgt bin, kommentiert habe ich bei dir… und danke auch für deinen Kommentar hier: „rührende Schönheit“ – schön gesagt! Und ja, etwas beginnt in uns zu erzählen … es geht nicht um Wahrheit, nicht hier, sondern um die Geschichten, die jede und jeder hier findet.
Anders ist es an realen Orten, hier möchte ich oft gerne die Geschichte so wahr wie möglich erfahren.
Sei von Herzen gegrüßt,
Ulli
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in der Realität möchte ich auch immer wissen, wie etwas wirklich ist und nicht wie es hätte sein können …
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Dadurch dass das Boot so überdimensioniert groß und dunkel ist, vor allem das Segel, und so einen Kontrast zum hellen und anscheinend versinkenden und verlassenen Ort bildet, könnte es unheimlich wirken, doch auf mich macht es auch nicht unbedingt einen beunruhigenden Eindruck. Und dass man auf dem Boot keine Menschen sieht, macht es für mich nicht unbewohnt oder verlassen. Vielleicht sind sie mal kurz gucken gegangen, was sie in diesem Ort noch so alles finden…
Auf mich üben verlassene Orte auch eine große Faszination aus, schon immer. Ob es nun verlassene Dörfer, Fabrikgelände oder (besonders) alte Hotels sind, sie verlocken mich zum Umherstromern, ich möchte Spuren des ehemaligen Lebens dort entdecken. Ich bin auch schon öfter unerlaubterweise in leere Wohnhäuser und Hotels eingestiegen. Manche dieser Orte finde ich unheimlich schön, andere unheimlich. Still sind die meisten. Am unangenehmsten sind mir die Häuser, die leerstehen, obwohl dort niemals jemand eingezogen ist, sie also eigentlich gar nicht verlassen wurden.
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Für mich ist das Boot das einzig Lebendige und auch ich hatte die Idee, dass die Menschen nun im Ort herumstromern, so wie du und auch ich uns gerne einmal in verlassenen Dörfern und Häusern umschauen.
Diese Bauruinen sind meist hässlich und ich denke dann immer, dass man sie auch ruhig wieder abreissen könnte. Besonders in Nordspanien sind mir solcherlei „frische“ Ruinen aufgefallen, das hat natürlich Geschichte…
liebe Grüße, Ulli
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Ich finde auch, dass man solche Bauruinen besser abreißen sollte, mir sind die schlimmsten bisher in Süditalien aufgefallen, aber in Spanien habe ich auch einige gesehen. Der für mich schrecklichste (fast verlassene) Ort ist die Prora auf Rügen. Ich finde, dieser kilometerlange Nazibau wirkt extrem beklemmend (wenn ich ihn nur im Film sehe, wird mir ganz komisch, ich war noch nie dort) und gespenstisch. Ich finde, er verdient es nicht, aufgehübscht und in Eigentumswohnungen oder Ferienunterkünfte verwandelt zu werden und er wird auch hell gestrichen beklemmend wirken, ich finde die Projekte dort fast pervers und finde, das Ding gehört eingestampft. Liebe Grüße zurück, Ute
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Ich habe dieses Teil schon gesehen und war sehr unangenehm berührt, besonders wenn man dann auch noch gleich die Geschichte dahinter erzählt bekommt, ja, ich finde auch, dass es eingestampft gehört, ich sehe da keinen Denk-Mal-Schutz!!!
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Genau, vor allem soll es ja genau dem Zweck (Massenerholung im Grunde) zugeführt werden, der auch ursprünglich von den Nazis geplant war. Die Entscheider haben da wohl keine Skrupel, ihnen fehlt jeglicher Anstand.
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Ja, aber der fehlt ja eh an vielen Ecken und Kanten, gerade wenn es um Profit geht. Aber mal ehrlich, wer will denn dort Urlaub machen, ich hab da doofe Phantasien…
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Tja, da kann man ins Grübeln kommen…
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Wir haben in Griechenland auch solche Bauungetüme, insbesondere (aber nicht nur) aus der Zeit der Militärdiktatur 1967-74, wo man gern über die Bauvorschriften hinwegsah, wenn die politische Richtung stimmte. Die durften nach Wiederherstellung der Demokratie nicht zu Ende gebaut werden, aber abgerissen wurden sie auch nicht. …
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Schon seltsam, wenn sie dann als Bauungetüme in der Gegend rumstehen und eventuell Schönem den Platz wegnehmen…
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schlimm, ja. Aber es gibt da offenbar Eigentumsfragen, Geldfragen, Erbenstreitigkeiten….
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Jo, das ist dann der Klang dieser Seltsamkeiten, vielleicht sollte man mehr „schlichten“, damit dann auch mal etwas nach vorne gehen kann!
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wem sagst du das.
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Pingback: Verlassene Orte 002 |
Oar, Wohnschachteln ist das erste Wort, was mir zu diesen gähnenden Fensterlöcherreihen einfällt … und dann noch von der zerrütteten Art. Ein Schaudern …
Doch jetzt lese ich mal die anderen Kommentare, bevor ich diesen einen als letzten Eindruck stehen lasse.
Herzensgruß von unter einem hier niemals so blauen Himmel wie auf dem Bild,
Frau Rebis
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Stimmt, an Wohnschachteln kann man bei diesem Bild auch denken, ich dachte allerdings an Felsenwohnungen, wobei die wahrscheinlich hübscher anzuschauen sind 😉
liebe Grüße, von mir an dich, heute auch unter grauem Himmel…
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Felsenwohnungen – neulich schrieb ja auch Jürgen von welchen – kenne ich (bisher) nur aus Matera, ich glaub in Kalabrien, jedenfalls Süditalien. Und das war mit das Schrecklichste, was ich als Behausung je gesehen habe. Die Vorstellung, dass dort noch vor gar nicht so langer Zeit Menschen hausen mussten … es gibt einen Roman, worin unter anderem davon erzählt wird – ich glaube „Christus kam nur bis Eboli“ war es (heute ist der Tag der nur äußerst ungenauen Erinnerungen) – und seitdem ist „Felsenwohnung“ für mich mit der Vorstellung von menschenunwürdigem Elend verknüpft. Vielleicht gab und gibt es andernorts andere, „richtigere“ Formen von Felsenwohnungen?
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Den Roman kenne ich auch, aber ich erinnere mich nicht an die Felsenwohnungen?! Du siehst, auch ich habe Erinnerungslücken – lach … und ja, die Felsenwohnungen von Irgendlink habe ich auch gesehen, für mich wäre das nichts und trotzdem kann ich sie von Außen schön finden, ich könnte nicht dort leben, ich mag ja auch keine Höhlen, zu stark ist das Gefühl der Felsen über meinem Kopf…
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Dann war es vielleicht ein anderer Roman? – wir werden uns um die Erinnerungslücken ja nicht streiten, gell? – auchlach:)
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Ich habe die Verfilmung von „Christus kam nur bis Eboli“ gesehen und fand den Film sehr gut. An die Höhlen kann ich mich allerdings auch nicht erinnern. Kürzlich habe ich aber im Fernsehen einen sehr interessanten Bericht über Matera gesehen. Während früher in den Höhlenwohnungen vor allem die Armen lebten und dann ewig leerstanden, werden viele davon heute zu neuem Leben erweckt und sind wieder bewohnt, mit viel Liebe gestaltet. Sie sehen recht heimelig und gar nicht zum Erschauern aus, mit blumengeschmückten Terrassen davor, doch mir wären sie zu dunkel trotz guter Ausleuchtung, da ich mehr Tageslicht brauche, das dort ja nur von einer Seite kommt.
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Genau das ist der Punkt, mir wäre es darin auch zu dunkel!
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Aber man ist doch immer draussen
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naja, im Winter nicht so viel, jetzt überwiegend…
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Ja. Auf den Kanaren gab es Höhlen in Felsen, und mancher hat gern drin gewohnt. Es gibt einen besonderen Schutzraum, den ja auch Yogis und andere, die von der Welt des Gewusels eine Pause machen wollen, zu schätzen wussten. Man ist von Strahlung abgeschirmt. Heutzutage sind manche Höhlen auch mit Komfort zu netten Wohnungen ausgebaut. Aber menschenunwürdig hätte ich sie nie bezeichnet. Living in a cave, ein netter song von Tony Reece auf youtube erzählt eine Geschichte davon.
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Stimmt von La Gomera kenne ich solche Höhlen und ich weiß besonders von den Tibeter*innen, die sich gerne in Höhlen zurückgezogen haben und es vielleicht auch noch heute tun. Menschenunwürdig bezog sich ja nicht auf die Höhlen, sondern auf das Elend, in denen manche Menschen lebten…
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Interessant, dass hier von den wenigen, mit denen ich bisher Austausch habe, alle La Gomera kennen…Ich würde gern wieder dort leben, aber eben nicht in einer Höhle…ich bin schon zu alt dafür…verwöhnt, aber allein vor dem täglichen Trinkwasser tragen müssen würde mir schon grauen.
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Ich bin nur einmal für vier Wochen dort gewesen, im Winter 1991/92, und habe diese Zeit auch sehr genossen, aber schon damals wollte ich, wenn ich noch einmal auf die Kanaren reisen würde, gerne Hierro kennenlernen, ich fahre äusserst selten zweimal an den selben Ort, dazu ist die Welt zu groß und ich habe auch noch gar nicht sooo viel von ihr gesehen.
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