Love is an angel

-Es ist nicht so leicht, über nichts zu schreiben. Genau das sagte ein Cowboy, als ich das Bild eines Traumes betrat. (S. 9)

patti-smithSo beginnt das Buch von Patti Smith M Train, das mich nicht mehr loslässt. Nein, es ist nicht einfach über nichts zu schreiben und doch macht Patti Smith genau das. Sie schreibt auf 329 Seiten über nichts und alles ist da. Ich lese tiefe Menschlichkeit in den Facetten von lebensfroh, kreativ, zu melancholisch, traurig, zu nichts. Zu Fred (ihrem Mann), der starb. Zu früh. Zu den verloren gegangenen Dingen, zu den gehorteten Erinnerungsstücken: Bücher, Fotografien, Steine, Dinge in Regalen und Schachteln. Cafés von denen sie träumt, in denen sie sitzt und auf Servietten schreibt. Cafés, die sind, die schließen, sich wandeln oder von einem Hurrikan ins Meer gespült werden.

-Ich grüße dich, Rynuosuke, ich grüße dich, Osamu, sagte ich und trank meine Schale leer.

Verschwende deine Zeit nicht mit uns, scheinen sie zu sagen, wir sind nur Penner.

Ich füllte die kleine Schale auf und trank.

Alle Schriftsteller sind Penner, murmelte ich. Vielleicht zählt man mich eines Tages auch zu euch. (S. 251)

Vielleicht sind alle Schriftsteller Penner, weil sie unter Uhren ohne Zeiger sitzen, trinken, essen, palavern, bis die erste Amsel singt. Morgengold, Schlafenszeit.*

Ich denke daran, dass ich im Frühling wieder Blumen säen werde. Dass ich für meine Reisen weiterhin Listen schreiben und verlegen, und immer noch zu viel dabei haben werde. Reisen, wandern, über Friedhöfe gehen, sitzen, schauen, reden, schreiben, essen, arbeiten, Holz machen, schlafen, lieben, ich werde alles tun und nichts erreichen. Ich werde kein Ziel haben und dennoch ankommen.

Eine Mütze sollte man haben oder eine Kapuze, einen Mantel, einen Schal, eine Ecke zum schreiben, Wege für die Erfahrungen, Orte für die Erinnerungen, Verbündete, Verwandte, WegbegleiterInnen.

Ein Lied lässt sich finden, zwischen Rhythmus und Nichts.

Mein Mantel war fort. (…) Ich suchte ihn überall vergeblich und hoffe, er wird wieder auftauchen, wie von plötzlichem Licht erhellte Staubpartikel. Dann denke ich, beschämt über meine kindliche Trauer, an Bruno Schulz, der gefangen in einem jüdischen Getto in Polen heimlich das einzig Kostbare übergab, dass er der Menschheit noch vermachen konnte: sein Manuskript Der Messias. Die letzten Worte von Bruno Schulz, verloren im Chaos der letzten Tage des Zweiten Weltkriegs. Verlorene Dinge. Sie krallen sich in die Membranen und versuchen unsere Aufmerksamkeit mit einem unentzifferbarem Notruf zu wecken. Worte taumeln in hilfloser Unordnung. Die Totensprache. (S. 211)

Patti Smith also- ihr Blues, ihre Sinfonie, kaum, dass ich mich an ihre Musik erinnere, kaum, dass ich sie wiederhöre, ist alles wieder da. Alles. Die ganze Zeit.

Ich erinnere mich, jemand hatte erzählt, Patti Smith hätte ihren Sohn (und Mann) verlassen, weil sie keine Mutter sein konnte, weil sie in Cafés sitzen wollte, weil sie schreiben, und ihrer Musik folgen wollte. 1979 war das. Im Oktober kam mein Sohn zur Welt und ich, ich fühlte mich so unfähig, ich wusste nichts übers Muttersein. Ich wusste nur etwas darüber wie ich nicht Mutter sein wollte. Nach vier Wochen packte ich einen großen Rucksack. Ich wollte nach Berlin, ich wollte wieder in Cafés sitzen und schreiben, ich wollte wieder Theater spielen, weil ich nicht Mutter sein konnte, weil Patti Smith das auch getan hatte.

Ich packte den Rucksack wieder aus und schwor meinem Sohn mein Bestes zu geben und blieb. Auch Patti Smith hat ihren Sohn nie verlassen. Eine Mär. Erzählt von wem? Ich erinnere mich nicht mehr!

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Berlin kam später und noch später bekam ich eine nigelnagelneue Spiegelreflexkamera von meinen Freundinnen und Freunden geschenkt. Mein erster Weg führte mich zum Dorotheenstädtischen Friedhof nach Berlin Mitte. Dort wollte ich Brechts Grab besuchen, das ich fand und nicht fotografierte, aber einen Engel.

„Ich fragte mich, ob Brecht wohl geweint hatte, als er das Herz der Mutter brach, die nicht so herzlos war, wie sie uns glauben machen wollte. (…) Meine Mutter war real und ihr Sohn war real. Als er starb, begrub sie ihn. Jetzt ist sie tot. Mutter Courage und ihre Kinder, meine Mutter und ihr Sohn. Nun sind sie Stoff für Geschichten.“ (S. 76)

Als ob Fäden zueinander hinkommen und Knoten bilden. Mütter und Söhne, Friedhöfe und Engel, Mutter Courage und Brecht, Patti Smith und ich. „Love is an angel“, singt sie in einem ihrer Lieder, ich nicke.

„Ich persönlich halte nicht viel von Symbolismus. Ich verstehe ihn nicht. Warum können Dinge nicht so sein, wie sie sind? Mir kam nie in den Sinn, Seymour Glass zu analysieren oder Desolation Row aufzuschlüsseln. Ich wollte mich nur verlieren, mit etwas anderem eins werden, einen Kranz auf einen Turm stülpen aus dem einzigen Grund, weil ich es wollte.“ (S. 79)

So vieles begegnet mir ihn ihrem Buch, das ich teile, dies ist kein Buch, das ich lese und ins Regal zum Verstauben stelle, dies ist ein Buch, das mich nicht mehr loslässt und mich dazu animierte Geschichten zum Nichts zu schreiben. Drei sind es bislang geworden, sie werden hier folgen, eine nach der anderen … noch haben mich weder Buch, noch Nichts oder verloren gegangene Dinge losgelassen…

Anmerkungen

* Patti Smith erzählt von einem Café in dem sie, zusammen mit ihrem Mann und FreundInnen gesessen und bis zu manchem Morgengold palavert hatten, an der Wand hing eine Uhr ohne Zeiger.

Das Bild vom Dorotheenstädtischen Friedhof habe ich aus dem Buch M Train abfotografiert © Patti Smith

 

59 Gedanken zu „Love is an angel

  1. …eine Mütze sollte man haben…. allein diese Zeilen haben Sogwirkung. Ulli…schreib weiter so…etwas greift nach mir beim Lesen…und der Wunsch, in Cafés zu sitzen und zu schreiben…nicht mit Laptop sondern ganz ordinär mit einem ollen Spiralblog und einem flotten Kuli…wie es Natalie Goldberg beschreibt…Danke dafür. Marie

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    • Guten Morgen, liebe Marie, ich sitze immer mal wieder in Cafés und auf Plätzen, in Bahnhöfen, in Zügen oder Parks mit eben so einem kleinen Notizbuch, an dem ein kleiner Kuli klemmt, beides steckt in meiner Kameratasche, so bin ich immer gerüstet, sehr empfehlenswert 😉 und ja, Natalie Goldberg kenne ich auch!
      Ich freue mich, dass du dir das Buch besorgst und bin gespannt wie es dir gefällt, was es mit dir macht- gell, du berichtest?!
      herzliche Grüsse und weiterhin einen Aufwind wünscht dir Ulli

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  2. Guten Morgen, liebe Ulli.

    Deine Rezension gefällt mir. Die Textzitate aus dem Buch geben für mich eine besondere Lebensschwingung wieder, die ich auch kenne.

    „…Warum können Dinge nicht so sein, wie sie sind? Mir kam nie in den Sinn, Seymour Glass zu analysieren oder Desolation Row aufzuschlüsseln. Ich wollte mich nur verlieren, mit etwas anderem eins werden, einen Kranz auf einen Turm stülpen aus dem einzigen Grund, weil ich es wollte.“

    Und dieses neue „Nichts“; immer mehr Menschen werden es kennenlernen, wenn auch vielleicht in einem anderen Zusammenhang, mit „fünfundvierzig Quadratmeter Grundeinkommen“…

    Die Berliner Friedhöfe sind schon besonders, für mich jedenfalls…

    Übrigens ist Dir da am Schluss ein kleiner Verschreiber unterlaufen; es heißt „Dorotheenstädtischen“

    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedhof_der_Dorotheenst%C3%A4dtischen_und_Friedrichswerderschen_Gemeinden

    Liebe Grüße,
    Frank

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    • Lieber Frank, danke für das Aufspüren eines Fehlerteufels, den ich nun verjagt habe 😉
      Ja, die Friedhöfe in Berlin sind speziell, alt gewachsen, am beeindruckendsten fand und finde ich den jüdischen Friedhof in Weissensee, da möchte ich gerne noch einmal hin. Ich machte mal dort eine Diaserie, die in einem Koffer ruht … bislang bin ich nicht dazu gekommen mal meine Dias zu digitalisieren, kommt vielleicht noch einmal. Aber ich möchte auch noch einmal gerne zum Dorotheenstädtischen Friedhof, damals habe ich ja gerade mit der Fotografie begonnen, vielleicht könnte ich es heute besser …
      Was du zum Nichts schreibst, hat seine Berechtigung, umso wichtiger ist es aus meiner Sicht sich für das bedingungslose Grundeinkommen einzusetzen, das Geld ist da …. es muss nur umverteilt werden!
      Herzliche Grüsse
      Ulli

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  3. Pingback: Fünfundvierzig Quadratmeter Grundeinkommen | Frank und frei

  4. Es gibt sie also doch. Bücher mit Sogwirkung. Mit ihren Songs konnte ich wenig anfangen, ich sollte es mit ihrem Leben versuchen. Die Zitate machen Lust auf mehr. Das „Nichts“ verstehe ich als Nichtswollen. Vielleicht ist man dabei ganz in der Nähe überraschender Kreativität.

    Liebe Grüsse hinauf zum Berg

    ACHIM

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    • Ja, lieber Achim, solche Bücher kommen immer mal wieder zu mir, und das ist gut so. Ihrer Musik habe ich gestern beim schreiben des Artikels gehört und ich war wirklich überrascht was ich alles vergessen hatte und wie intensiv ihre Stimme ist, als ich ihr Buch gelesen habe erschien sie mir teilweise sehr zerbrechlich und sehr introvertiert, im Gegensatz zu ihrer Musik.
      Nichts = Nichtswollen schreibst du, ich schrieb: … ich werde alles tun und nichts erreichen. Ich werde kein Ziel haben und dennoch ankommen. Damit meine ich, wie du wohl auch (?), ich tue, weil ich tun muss und will, nicht um etwas zu erreichen …
      herzliche Grüsse an dich vom Berg ins Tal
      Ulli

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  5. …und über allem liegt eine feine Traurigkeit, die so schön ist, dass wir einfach weitermachen…fällt mir dazu ein…

    …eine gute Rezi hast Du geschrieben. Ich werde das Buch nicht kaufen, es fehlen die richtigen Cafés dazu und auch die Friedhöfe mit den Engeln und mit Gestrüpp überwachsenen Gräbern gibt es hier nicht…eine andere Welt…aber sicherlich komme ich mal wieder nach Berlin und da finde ich dann zufällig das Buch in einer Auslage oder beim Trödel, ein Cafè nebenan…

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    • Liebe TeggyTiggs, du schreibst: …und über allem liegt eine feine Traurigkeit, die so schön ist, dass wir einfach weitermachen…fällt mir dazu ein…
      der Satz bleibt nun bei mir und ich spüre der Schönheit von Traurigkeit nach! Danke.
      Manche Bücher kommen dann, wenn es für die (Lese-)Seele passt, bei mir war es absolut zur richtigen Zeit!
      Herzliche Grüsse
      Ulli

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  6. Wunderbar ist dein Artikel zu lesen. Du schreibst, es sei, als ob Fäden zueinander hinkommen und du Gemeinsamkeiten mit Patti Smith trägst. Beim Lesen haben ich zweimal schauen müssen, sind diese Worte nun von dir oder von Patti Smith. „Ich denke daran, dass ich im Frühling wieder Blumen säen werde… Reisen, wandern, über Friedhöfe gehen, sitzen, schauen, reden, schreiben, essen, arbeiten, Holz machen, schlafen, lieben, ich werde alles tun und nichts erreichen. Ich werde kein Ziel haben und dennoch ankommen.“ Das klingt nach einer großartigen Passage, die in einem Buch wohnt. Nein, sagt mir die Schriftfarbe, das ist nicht Patti Smith, das ist von dir. Ja, die Fäden verbinden sich, du tolle Schreiberin!

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    • Liebe Madame Commissaria der Worte, du hast gelesen, warst aufmerksam und dann hat sich meins von Pattis getrennt, du hast eine gute Spürnase 😉
      Ich gestehe, so schreibe ich am liebsten, ohne Schnörkel, das, was gerade vom Kopf in die Tastatur fliessen will.
      Herzlichen Dank für deinen Kommentar und das Kompliment am Ende.
      Zugewandte Grüsse
      Ulli

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  7. Dein Schreiben „ohne Schnörkel“ und vor allem ohne Schwülstigkeiten mag ich sehr gerne. Dieser Text hat für mich einen ganz eigenen Rhythmus, so eine Art beschwingte Melancholie. Und das ist ein Lebensrhythmus, den ich sehr schätze ….. Weiterhin gute Besserung wünsche ich …

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  8. Das ist ein ganz wunderbares „Leckerli“, das du uns reichst, eine Rezension, die neugierig und sofort Lust auf das Buch macht.
    Ich habe es mir notiert, denn momentan ist der Berg meiner ungelesenen Bücher enorm.
    Hab ganz lieben Dank.

    Mein Zahnarzt ist in Weißensee, von daher werde ich mal den jüdischen Friedhof auf meine „will-ich-sehen“Liste setzen.

    Herzlich
    Anna-Lena

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  9. Auch hier liegt das Buch. Allerdings in englischer Sprache. Mühsam für mich. Nichtsdestotrotz gibt es Übereinstimmungen, die durch zarte Winterendlüfte übertragen werden – so kommt es mir vor! –
    Gruß von Sonja

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    • wow im Original, ich habe schon drüber nachgedacht, aber dann traue ich mir das doch nicht zu-
      schön, wenn Übereinstimmungen durch Winterendlüfte wehen!
      liebe Grüsse
      Ulli

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  10. Das ist nun heute schon die zweite Rezension, liebe Ulli, die ich von diesem Buch lese;

    die von Wolfgang Schnier in seinem Blog ist sogar eine Patti Smith Hommage!

    Hätte ich nicht schon mindestens hundert Bücher in meiner aktuellen reading pipeline, dann würde ich es mir vermutlich sofort kaufen.

    Das Leben und Denken und Schreiben der (Cafe-) Boheme hat mich schon immer interessiert.

    Und ihre Musik hat mir ja auch immer gefallen 🙂

    Carpe diem, Lu

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  11. Liebe Ulli, ich habe sehr gerne Deine Rezension gelesen und es ist wirklich ein großartiger Zufall, dass wir mit geballter Kraft am selben Tag auf dieses wunderbare Buch hinweisen! Für mich ist es jetzt schon das beste Buch, das ich dieses Jahr gelesen habe und dem ich noch viele, viele weitere LeserInnen wünsche!

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    • Lieber Wolfgang, ich danke dir und stimme dir zu in deiner bewertung der besten Bücher, für mich gilt das bis jetzt auf alle Fälle, auch wenn mich gerade Paul Auster mit 4 3 2 1 fesselt- aber Patti Smith holt mich ganz woanders ab, in dem Dazwischen und in dem, was ich Knotenbildung nannte- ja, es wird schwer sehr für die anderen sie von Platz Nr. 1 zu vertreiben.
      Schön, dass wir uns so begegnen!
      Herzlichst
      Ulli

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  12. Liebe Ulli, es ist ein wunderbares Buch, bin auch grad am Lesen…ich liebte ja „Just Kids“ auch so sehr!
    Ganz wunderbar hast du Dich und Dein Leben mit dem Lesen ihrer Geschichte verwoben! Wirklich bezaubernd!
    Liebe Grüße

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    • Liebe Margarete, Just Kids steht jetzt auf meiner Liste … ich freue mich so gerade über deinen Kommentar, vielen Dank, du Liebe
      Herzensgrüsse sind schon unterwegs zu dir
      Ulli

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  13. Liebe Ulli,
    Dein Text ist reich, so reich!
    Zudem spricht er meine Sprache, und das Buch vermutlich auch. (In meiner Stadtbücherei ist es just heute zurückgegeben worden – das KANN kein Zufall sein Allerdings komme ich gerade nicht in die Stadt, also ist es dann wohl schon wieder weg. Aber ein andermal …)
    Das Leben als lange Kette von Nichts‘. Ein beruhigender und tröstlicher Gedanke, der die Last der Bedeutung nimmt, von allem. Von der eigenen Rolle, von der einzelnen Situation, sogar von der jeweiligen Lebensentscheidung … ich träume mich jetzt an diesem Gedankenfaden entlang, leicht fieberneblig, das passt und hilft hier sogar.
    Sei von Herzen gegrüßt, Frau Rebis

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    • Oh, schon wieder fieberneblig! Aber es wundert mich ja nicht, ich bin ja jetzt auch schon ein paarmal zurückgefallen- das ist der seltsamste Baktus ever! er legt halb BW lahm, mich auch. Aber es stimmt, solche Gedankenfäden helfen, ich las das Buch ja auch in ähnlicher Verfassung. Irgendwie ist das Buch aber heute auch dran, erst bei mir, dann eine wunderbare Hommage an Patti Smith und das Buch bei Wolfgang Schnier, dann deine Stadtbücherei … ich mag solche Synchronizitäten sehr.
      Nun schlaf dich gesund, du Liebe!

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  14. Ein wohlbekannter Name aus einer Aufbruchzeit. Eine starke, fast maskulin scheinende Frau, die ihre Träume und Wünsche singt und da ist die Lyrikerin in ihr, bei der aus dem Nichts so viel werden kann.
    Schreibend sitzen und dem Nichts trotzen, es unter den Tisch kehren, das gelingt gut in einem gemütlichen Café, sofern es kein allzu plüschiges ist . Etwas zum Schreiben ist immer dabei… Anderes ist nicht möglich.
    Ihr Buch könnte auch ein wenig philosophisch sein, oder scheint es mir nur so?
    Auf jeden Fall eines zum merken und nicht zum Verstauben lassen im letzten Winkelchen unseres Gehirnes.

    Eine sehr interessanrte Rezension, liebe Ulli, mit der Du Deine träumenden Worte sehr geschickt vermischt hast.

    Liebe Grüße zur Nacht von Bruni

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    • Liebe Bruni, ja, auch philosophisch, durchaus, auch Grund ihr hinterher zu philosophieren, es ist auch eine Reise durch ihre Zeiten, gebündelt in den Themen Nichts und verloren gegangene Menschen und Dinge. So könnte ich es auch sagen … und viel dazwischen und genau das macht es so unglaublich reich! Im Dazwischen, so philosophierte ich heute mit einem Freund am telefon, gilt es auszudehnen, das ist der Raum zwischen dem Ausatmen und dann wieder Einatmen, da ist alles möglich!
      Dir zulächelnde Grüsse zur guten Nacht
      Ulli

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  15. wir müssen also nur seeeehr langsam ein- und ausatmen, dann geht viel mehr als nur gesund werden, liebe Ulli!

    Schmunzelgrüßle zur Nacht auch an Dich

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  16. Ach toll, Ulli! Ich weiß, du hast dir nicht ausgesucht, mit Fieber im Bett zu liegen und zu lesen statt nach Griechenland zu reisen, aber deine Rezension begeistert mich. Schön, wie du Gelesenes und Erlebtes verknüpfst! Ich freu mich schon auf die weiteren „Geschichten zum Nichts“.

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    • Ja, gerade schrieb ich schon mit Frau Rebis hin und her wofür so Fieberschübe alles gut sind, wie auch das lesen und hineinspüren und -träumen in und zwischen die Zeilen und Töne … letztens hörte ich Einen sagen, dass die eigentliche Musik zwischen zwei Tönen stattfindet … was für ein interessanter Gedanke!
      Nun kommt erst noch eine blaue Stunde und dann kommen die Geschichten ums Nichts …
      lieb grüss ich dich durch die nacht
      Ulli

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