Schlagzeilen 10.12.15 und was denke ich, wenn ich an Europa denke

Full blast – black hole – das passt!

Bei Candy Bukowski las ich über eine Blogparade. Eine Blogparade über das europäische Versprechen. Schau doch mal herein und vielleicht magst ja auch du oder mögen auch Sie sich daran beteiligen?

Meine Frage war zunächst auch: will ich das? Will ich daran teilnehmen? Kann ich das? Bin ich so politisch versiert, dass ich dazu ein Statement abgeben könnte und muss ich das überhaupt? Doch, ich will, auch wenn ich keine politische Leuchte bin. Vielleicht gerade deswegen.

Schlagzeilen von heute, 10.12. 2015 – oder was denke ich, wenn ich an Europa denke …

Und wieder brannte eine Flüchtlingsunterkunft, dieses Mal in Rheinland-Pfalz. Eine andere war es gestern. Sachsen ist überall in Deutschland. Ein bisschen mehr und ein bisschen weniger. Und niemand spricht über Greifswald. Man muss dort wohl wohnen, um der braunen Brut nun fast täglich etwas entgegen zu stellen? Ich sage danke an meine unermüdlichen Freundinnen und Freunde dort.

Die ersten deutschen Soldaten sind nach Syrien unterwegs und der Baumbestand in Baden-Württemberg ist in denkbar schlechtem Zustand. Besonders die Eschen, die sterben. Ansonsten zähe Nebelfelder im Tal und Sonne auf dem Berg. Das sind die kurzen Schlagzeilen des Tages. Keine Rede ist von Griechenland, schon länger nicht mehr. Man spricht nicht mehr von den arbeitslosen Jugendlichen in Spanien, immerhin sind es mehr als 50%. Die Franzosen wählten dieser Tage Marine Le Pen … und die Anschläge von Paris verschwinden allmählich wieder hinter Alltagsaktualität und den süßen Glocken, die klingen, besonders der Kassenklingeln in Warenhäusern und Onlinebestellshops. Die Deutschen gaben in diesem Jahr zweihundertzwanzig Millionen Euro für Weihnachtsbeleuchtung aus. Ach …

Kurze Schlagzeilen im Radio zur Mittagszeit und die Vertiefung zeigt Oberfläche. Gehe ich nun in die sozialen Netzwerke oder lese ich Zeitung dann werden die kurzen Schlagzeilen mehr und tiefer und länger, aber natürlich kein Deut besser.

Eine Haltung einnehmen. Ja, die habe ich. Ich bin dagegen. Ich bin gegen Fremdenhass. Ich bin gegen Krieg, immer noch. Der trifft immer noch nur die Falschen. Die unschuldigen Kinder, die Frauen und Alten. Die Männer schlachten sich gegenseitig ab oder werden zu Märtyrern. Wer braucht die heute noch? Wer braucht noch Kriegshelden? Wer braucht jeden Tag immer noch schlechtere Nachrichten? Wer braucht alte Nazigedanken in jungen Männer- und Frauengehirnen? Man hasst heute nicht mehr die Juden, das verbietet sich, es wurde ein Ersatz gefunden und der heisst Muslime.

Menschen helfen bis zum umfallen. Nichts, aber auch rein gar nichts würde gehen, weder hier im reichen Land, noch in Griechenland, noch … wären da nicht alle diese Ehrenamtlichen, die ackern, bis zum umfallen, während sich breitbeinige und sehr wichtige Security-Männer Beine in ihre dicken Bäuche stehen und verhindern, dass wir den Kindern Wintersachen bringen. Es gäbe genug. Nein, sagen die Frauen, die Mütter und Großmütter, nicht für die Kleinen. Und wir haben ja nur etwas für die Kleinen. Nein, sagt die wichtige Security. Ich möchte hauen. Ihn. Vorbei ist es mit meiner gepredigten Gelassenheit. Aber nach außen bleibe ich ruhig, sonst habe ich ja gleich verloren. Sage, aber die Mütter und Großmütter haben uns doch darum gebeten. Er verdreht die Augen, dafür bin ich nicht zuständig. Aha. Bringen Sie das mal in die Kleiderkammer, aber die hat auf, wann sie will. Aha. Es lebe das Mitgefühl! Ich gehe. Die Frauen winken mir nach. Traurig bin ich und wütend. Entmündigung nenne ich das. Aber wieso sollten auch Frauen, insbesondere aus fremden Ländern, wissen was sie brauchen?

Ich bin dagegen. Bin gegen die anhaltenden Entmündigungen der Frauen, bin gegen Zwangssterilisierung, gegen Gewalt auf Geburtsstationen und Geburtshäusern (hier!), gegen Beschneidungen, gegen Mädchen- und Frauenhandel. Ach …

Ich ertrage die Bilder der weinenden Kinder auf den Schlauchbooten schon längst nicht mehr, die Bilder der entkräfteten Frauen und Männer und die Arroganz der westlichen Welt. Ich ertrage den Gedanken der sicheren Grenzen, der neugebauten Stacheldrahtzäune und Sicherheitszonen nicht. Ich ertrage es nicht, wenn heute noch immer Frauen gesteinigt werden, wenn Mädchen schon bei ihrer Geburt Freiwild werden. Ich ertrage es nicht die Hetzreden und Parolen in den Medien zu lesen. Handeln muss man und wenn es nur ein Statement ist!

Die Gleichstellung der Frau, jaja, da gibt es Fortschritte, aber von Erfolg zu reden kommt mir nicht über die Lippen, weder hier, noch weltweit. Wieso nicht hier? Wie ist das mit der noch immer unterschiedlichen Bezahlung für gleiche Arbeit? Wie ist das mit der Gewalt gegen Mädchen und Frauen, den ungezählten Missbräuchen durch Väter, Grossväter und so manchem Onkel, und …? Wie ist das mit der Entmündigung und der Gewalt unter der Geburt? Wie ist das mit den Frauen in der Kunst und im Literaturbetrieb? Okay, auch hier hat sich etwas getan. Aber Entwicklung ist eine Schnecke, die gerne zwei Zentimeterchen voran kriecht und einen zurück. Da muss frau geduldig bleiben. Ach … Und ja, wir dürfen roten Lippenstift tragen und unsere Haare kurz, Röcke egal wie kurz und lang und Hosen auch, aber worum geht es denn? Ja, es ist besser geworden, aber besser heißt nicht gut.

Und gut ist sowieso nichts, nicht der Wald, nicht das Meer, nicht das Klima und die Menschheit sowieso nicht. Und wieso sollte überhaupt irgendwer auf das kleine Volk und die Milliarden Menschen hören, die sich Frieden wünschen, sauberes Wasser und Wasser überhaupt, plus sauberer Luft und genügend zu essen?

Herrjeh, es ist ja fast wie in jungen Jahren, als es mehr Dagegen als Dafür in mir gab. Und doch gibt es ein Dafür, klar und mehr als eins. Ich bin dafür, dass wir uns für den Frieden einsetzen, für die Menschenrechte, die immer noch mehr Worte auf Papier sind, als gelebte Wirklichkeit. Ich bin dafür über echte Bedürfnisse nachzudenken, anstatt diese in Konsumräuschen zu ertränken und wieder einmal zu überhören. Ich bin für eine gerechtere Verteilung der Güter, dafür, dass endlich Schluss ist, dass wir, das weisse Volk, das europäische und nordamerikanische, das kanadische Volk ein Leben auf dem Rücken unzähliger gebeutelter Völker leben. Ich bin für Verbundenheit, für echte Demokratie und Meinungsfreiheit. Und ja, ich bin für Freiheit, Gleichheit, Schwesterlichkeit und Brüderlichkeit.

Und Europa? Ich sage es mit Hannah Arendt:

„Politik handelt von dem Zusammen- und Miteinandersein der VERSCHIEDENEN.“

„Auf die Frage nach dem Sinn von Politik gibt es eine so einfache und in sich so schlüssige Antwort, dass man meinen möchte, weitere Antworten erübrigten sich ganz und gar. Die Antwort lautet: Der Sinn von Politik ist Freiheit.“

„ Das Faktum menschlicher Pluralität, die grundsätzliche Bedingung des Handelns wie des Sprechens, manifestiert sich auf zweierlei Art, als Gleichheit und als Verschiedenheit. Ohne Gleichartigkeit gäbe es keine Verständigung unter Lebenden, kein Verstehen der Toten und kein Planen für eine Welt, die nicht mehr von uns, aber doch immer noch von unseresgleichen bevölkert sein wird. Ohne Verschiedenheit, das absolute Unterschiedensein jeder Person von jeder anderen, die ist, war oder sein wird, bedürfte es weder der Sprache noch des Handelns für eine Verständigung; … Sprechend und handelnd schalten wir uns in die Welt der Menschen ein, die existierte, bevor wir in sie geboren wurden, und diese Einschaltung ist wie eine zweite Geburt, in der wir die nackte Tatsache des Geborenseins bestätigen, gleichsam die Verantwortung dafür auf uns nehmen.“

Und ich teile mit Hannah Arendt den Gedanken an eine Welt ohne Grenzen. Solange wir in engen Ländergrenzen denken und an Ländergemeinschaften glauben, solange steht das Feindbild direkt vor den Grenzen. Wenn aber der europäische Gedanke von Freiheit, Gleichheit, Schwesterlichkeit und Brüderlichkeit spricht, dann stimme ich ihm zu und dehne ihn von Europa aus in die ganze Welt.

High hopes

 

 

24 Gedanken zu „Schlagzeilen 10.12.15 und was denke ich, wenn ich an Europa denke

  1. Liebe Ulli,
    Deine Worte spiegeln mit sehr großer Wahrscheinlichkeit die Gedanken vieler Deiner LeserInnen wieder. Du schreibst gegen die Resignation an, die sicher viele Menschen befallen hat und sie handlungsunfähig macht. Das kann ich jedenfalls von mir so sagen. All die Kraft und Zeit, die ich der Friedensbewegung geschenkt habe, fühlt sich mittlerweile wie ein Opfer an. Ein Opfer, das zu bringen sich nicht gelohnt hat im Angesicht der Krisen und der wachsenden Kleingeistigkeit weltweit.
    Du hast mir mit dem „Dafür“ allerdings auch einen neuen Blickwinkel aufgezeigt.
    Ich danke Dir für diesen großartigen Text!
    Herzliche Grüße,
    Elvira

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    • Liebe Elvira,
      ich habe auch sehr lange, für meine Verhälnisse wirklich lange, sprachlos der Entwicklung in den letzten Monaten gegenüber gestanden. Ab und an machte ich hilflos ein Bild oder drückte kurz meinen Unmut über die Politik aus, aber so richtig wollte mir nichts einfallen. In den letzten Wochen habe ich viel gelesen und dann doch immer wieder Radio gehört, Zeitung gelesen und so kam eins zum anderen. Seit einigen Wochen fliessen die Worte wieder. Bin ich so froh!
      Durch Candy Bukowskis Artikel bekam ich einen Anstupser, übrigens sehr lesenswert! Sie erinnerte mich daran es eben so zu sagen, wie ich es kann. Dann kaute ich noch einmal ein paar Tage und als ich gestern dann die Nachricht hörte, dass deutsche Soldaten nach Syrien unterwegs waren, brach der Damm. Resignation ist an sich nicht meins, als olle Rebellin. Ich freue mich, wie du meinen Artikel aufgenommen hast.
      In mir ist wieder die alte Parole erwacht: jetzt erstrecht!
      Ich sende dir herzliche Grüsse vom sehr windigen Berg
      Ulli

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  2. Pingback: Blogparade :: Mein europäisches Versprechen :: my european promise | jazzlounge

    • Liebe Soso, vielleicht hast du ja meine Antwort an Elvira gelesen? Die Resignation ist nicht so mein Fall, aber die Sprachlosigkeit war doch lang und anhaltend in diesem Jahr ob all dieser Entwicklungen. Ich bin dankbar, dass mich die Worte wiedergefunden haben und meine innere Rebellin zurück ist 😉
      Ich grüsse dich herzlich und freue mich, dass ich dir ein kleines bisschen Mut machen konnte. Good health, big hug
      Ulli

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  3. Gut, dass die innere Rebellin wieder Worte findet. 🙂 Deine Gedanken kann ich nur unterschreiben, liebe Ulli. Was das Dafür betrifft, denke ich, dass man es nur im Kleinen leben kann. Nenn es Resignation. All unser Protest, auch früher schon in der Friedensbewegung, wie Elvira schreibt, hat nichts genützt. Die Machtinteressen stehen dagegen, wie auch gegen den Umweltschutz und in vielen Ländern auch gegen die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Und in Europa…: Frankreich ist auf dem Weg zu einem Polizei- und Überwachungsstaat, auch ohne Marine Le Pen. Mein Lieblingsland, heul… Le Pen ist gegen Juden UND Muslime. Der Staat, die derzeitige Regierung bzw. die anderen Parteien sind hauptsächlich gegen Muslime, in den Schaltstellen der Macht, in Politik und Medien sitzen viele Juden. Den Menschen wird von allen Parteien soviel Angst vor Terror gemacht, dass es ein Leichtes ist, die Gesetze zu verschärfen und die Bürger immer flächendeckender zu überwachen, ohne dass es großes Aufmucken gibt – eine Art von Massen-Gehirnwäsche. Auch Zensur gibt es immer häufiger. Dagegen scheint es in Deutschland ja fast noch „gemütlich“ zu sein… Traurig, diese Welt.

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    • Ja, liebe Ute,
      da bist du näher dran, als ich. Das sind traurige Nachrichten! Aber Zensur gibt es hier auch, noch vor kurzem habe ich gehört, dass jetzt Pipi Langstrumpf geschönt wurde- geht für mich gar nicht!!! Und du weisst ja auch, wie es mit den Nachrichten ausschaut, was sagt man uns und was nicht und das ist nun wahrlich nicht erst seit gestern. Und gerade deswegen gebe ich nicht auf, nicht solange ich lebe werde ich resignieren oder meinen Mund halten. ich weiss dass dies ein bisschen donquichotteesk ist, aber du weisst ja, dass ich mir am Ende ins Gesicht schauen will und dazu gehört eben auch eine Haltung einzunehmen, immer wieder! Du tust das doch auch immer wieder und das ist gut so!!!

      ich grüsse dich herzlich vom mal Sonnenberg, mal Grauberg, stürmisch ist es mal wieder
      Ulli

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      • Ja, was es hierzulande alles an Zensur gibt, wissen wir ja auch gar nicht. Als ich das mit Pipi Langstrumpf gehört habe, dachte ich, ich spinne, das geht wirklich nicht! Ach ja, immerhin können wir noch den Mund aufmachen und sagen, was wir denken! Herzliche Grüße aus dem Tal auf den Berg, auf den schon die Sonne scheint, wie ich von unten sehe.

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        • Wegen der Zensur von Pipi oder an ihr, will ich mal genauer recherchieren, ich habe es nur als eine Art Randnotiz im Radio wahrgenommen und da will ich mal laut werden, auch dafür 😉

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  4. Ein sehr langer engagierter Politik-Post, liebe Ulli,
    gut, gekonnt, intensiv!

    Vor einiger Zeit habe ich für mich beschlossen, über die Po-litiker und ihre Po-litik kein Wort mehr zu schreiben,

    denn sie verdienen keines (mehr)…

    Herzliche Herbstgrüße vom Lu

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    • Guten Abend,

      lieber Lu, nun … es geht zwar im weitesten Sinne um Politik, aber letztlich und vor allen Dingen geht es um den europäischen Gedanken und um die Menschenrechte und insbesondere die Frauenrechte und da werde ich wohl nie müde meinen Senf dazu zu geben und auch nicht, wenn es um grenzenloses Sein geht, was einer Illussion gleich kommt, die ich aber gerne füttere- ein bisschen war es auch eine Antwort auf Candys Artikel, den ich sehr gut fand, aber ich konnte mich ihr nicht einfach anschliessen, als es bei ihr um die Errungenschaften für die Frauen ging. Da werde ich eng … ich weiss sehr zu schätzen wieviel Land wir gewonnen haben und was wir an Freiheiten erreicht haben, aber Gleichstellung sehe ich eben immer noch nicht, weder hier und woanders schon gar nicht. Immerhin muss ich in meinem Alter nicht in Kittelschürze rumlaufen, brauche keine Lockenwickler für mein Kurzhaar und darf Knie zeigen, so mir danach ist. Ich darf auch meinen Partner in der Öffentichkeit küssen und habe mir in meinem langen Leben so manch nette Affäre gegönnt. Das war für meine Mutter noch ein Hürdenlauf und sie sagte oft, dass sie uns junge Frauen, damals war ich eben auch noch jung, beneidete …

      Aber schön, hast du dich durch die ganze Länge gelesen, das freut mich dann schon! Und deins, das respektiere ich natürlich … selbstredend 😉

      ich grüsse dich herzlich vom Abendberg
      Ulli

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  5. Liebe Ulli, vom postmodernen Smartphone aus: Dieser Artikel gehört fürwahr an die große Glocke gehängt, mit Handzetteln verteilt etc., so, so gut, dass dich das Wort wiedergefunden hat. Du schreibst mir aus Herz, Nerv und Seele. Herzlichst, die Anne

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    • Liebe Anne, guten Abend!

      Es freut mich, dass du dich in diesem Artikel wiederfindest … wenn du wüsstest wie lange ich für ihn gebraucht habe! Da wollen die Worte gewählt sein 😉
      So etwas in der Adventszeit zu verbreiten stösst natürlich nicht unbedingt auf riesiges Interesse, da wünschen sich doch die meisten einfach Frieden und Gemütlichkeit, ich ja auch, aber … mein Herz ist mit den Menschen, die jetzt auf dem Meer und sonstwie unterwegs sind. Es ist kalt geworden, ich hoffe sehr, dass nun nicht auch noch Hunderte erfrieren müssen.

      Bis bald auf wieder anderen Kanälen
      big hug
      Ulli

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  6. Solange es Menschen gibt, die sich mit dem was sie sind, können und haben einsetzen für eine Welt, die friedlicher, achtsamer und bewusster ist als die Welt, die wir jetzt haben, besteht Hoffnung. Liebe Ulli, ich finde, Du hast wunderbar geschrieben und vieles benannt. Politik passiert in dem Augenblick, in dem Ansichten nicht nur geäußert werden, sondern danach gehandelt wird. Dafür braucht niemand Minister oder Abgeordneter, Journalist oder Autor oder sonstwie studiert sein, denn intellektuelle Lippenbekenntnisse haben wir bereits genug. Ich bin auch dagegen. Aber das weißt Du ja…
    Liebe Grüße✨

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    • Liebe Karfunkelfee, du hast geschrieben: Solange es Menschen gibt, die sich mit dem was sie sind, können und haben einsetzen für eine Welt, die friedlicher, achtsamer und bewusster ist als die Welt, die wir jetzt haben, besteht Hoffnung.
      Jaaaaa … so sehe ich das auch!
      Ich finde zwar auch, dass noch einiges mehr in diesen Artikel gehört hätte, aber nun steht er da und ich lasse es dabei.
      Hab herzlichen Dank, liebe Grüsse
      Ulli

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  7. Liebe Ulli, spät, aber nicht zu spät, lese ich deine flammenden Worte für eine bessere Welt. Leider bin ich in der letzten Zeit sehr mutlos geworden, hoffnungslos, dass wir alle, die diesen Kriegs-, Hass- und Fremdenfeindlichkeitswahn nicht wollen, uns durchsetzen. Die Waffenindustrie ist so unendlich stark, sie beeinflusst die Politik – und die tanzen dann wie die Hampelmänner nach ihrer Pfeife.
    Die anderen Ungerechtigkeiten alle – wie Unterdrückung von Frauen, Beschneidungen gleich welcher Art – da bin ich so gespaltener Meinung. Die Beschneidung der Jungen bei Juden und im Islam – sie hat ja religiöse Gründe. Dürfen wir dann als Volk, das eine andere Religion oder eine andere Auffassung hat, es diesen Völkern verbieten. – Anders ist das mit ausgesprochener Misshandlung von Mädchen bei der Beschneidung – diesen Kindern sollten wir helfen, uns also einmischen.
    Das Leben ist für mich manchmal schon zu kompliziert geworden – meine Kraft reicht nicht mehr für alles, nicht für den Kampf gegen alles – aber sie sollte reichen FÜR den Kampf für ein menschenwürdiges Leben für alle, für alle auf der ganzen Welt.
    Hoffentlich geht es mir da nicht wie bei dem Steinmännchen, wenn es umfällt.
    Liebe Grüße zu dir von Clara Christine

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    • Liebe Clara, Kopf hoch, du sagst es, es gibt immer ein DAFÜR und damit tanzen wir, mehr geht nicht. Aber du hast natürlich recht, manchmal ist mir auch nur zum heuen zumute und dann möchte ich den Kopf in den Sand stecken- ist auch mal okay, aber dann wird doch wieder meine olle Rebellin in mir wach und ich begrüsse sie freudigst!
      Einmischung … ja, das ist auch so ein Thema, wenn sich das weisse Volk nicht jahrhundettelang in die Belange der anderen Völker eingemischt hätte, dann hätten wir diesen derzeitigen Schlamassel wohl nicht?! Ich bin für Dialoge!
      Herzliche Grüsse
      Ulli

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