ein Wort zum Stirne runzeln … fürwahr! so zeige ich euch erst einmal was es ist und dann folgt die Übersetzung vom Alemannischen ins Hochdeutsche
„Krai“ bedeutet, so erklärt eine Tafel an der Straße, laut sein , schreien oder, wie eben in diesem Fall, lautes Rauschen und genau das macht der Schwarzenbach im freien Fall …
„Woog“ kommt von Woge und heißt nichts anderes als Wasserfall, mit „Gumpen“ ist das Becken gemeint, in den das Wasser strömt, sich sammelt und im Sommer zu einem erfrischendem Bad einlädt. So verstanden, wanderte ich also durch das Schwarzenbachtal zum laut rauschenden Wasserfallbecken. Da klingt Krai-Woog-Gumpen doch feiner.
Das Becken selbst entstand, wie man vermutet, in der Eiszeit, der zweite Namen dieser kleinen Attraktion im Hotzenwald lautet Gletschermühle. Hier meinen die Forscher, dass ehemals ein Eisbrocken zwischen den Felsen eingeklemmt war. Durch die Strömung soll dieser wieder und wieder im Kreis gedreht worden sein, dabei „drechselte“ er dieses Becken.
Viel Eis und Schnee gibt es bislang nicht. In den vorangegangenen Wintern wäre es mir nicht möglich gewesen den Gumpen zu besuchen. Der Abstieg war so schon heikel genug, denn von einem befestigten Weg kann man hier nicht reden. Es geht über Baumwurzeln, die Stufen gebildet haben und Felsen bis zum Becken hinab. Hier fand ich dann aber doch noch ein paar wenige Eisformationen.
Ich liebe es, wenn der Winter Gestalten malt, wie hier:
es ist übrigens das zweite Mal in meinem Leben, dass ich in der Nähe eines Schwarzenbachs lebe. Es gibt derer einige im deutschen Land! Hier klärt diese Tafel über den Ursprung des Namens auf:
nur für heute nehme ich Abschied vom Schwarzenbach, seinem zauberhaften Tal und dem Krai-Woog-Gumpen
übrigens … heute gibt es auch wieder ein Bild von mir zu dem Thema „elementar“ bei pixartix zu sehen
Das klingt ja nach einem richtig kleinen Abenteuer, faszinierend. Und gelernt habe ich auch mal wieder einiges.
LG Juergen
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das stimmt, ich habe mir beim Abstieg überlegt, was eigentlich passiert, wenn ich jetzt umknicke oder so … umso achtsamer wurde ich … auch gut!
ich wünsche dir ein feines WE
herzliche Grüße Ulli
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wunderschöne photos & eine tolle horizonterweiterung für mich norddeutschen fischkopp 😀
liebe grüße & ein schönes wochenende wünsch ich dir!
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als rheinländische Berlinerin 😉 gabs für mich hier auch so einiges zu lernen, nur heimisch werde ich hier wohl nie, deswegen gehts ja ab Mitte März auch in den Norden, ich werde Wendländerin 🙂
ein feines WE wünsche ich dir auch
herzliche Grüße
Ulli
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mit dem Wendland hast du dir ja ein schönes Fleckchen ausgesucht…schöne Landschaft und liebenswerte Bewohner. ich kann dir auf jeden Fall auch die angrenzende Altmark empfehlen, sozusagen Wendland 2.0 😉
dann kann ich dich ja bald in der „nachbarschaft“ begrüßen, denn das Wendland ist ja auch fast noch Hamburger Umland 😀
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auf die Altmark bin ich auch schon gespannt und in Hamburg werde ich öfters zu Besuch sein und vielleicht auch hier und da arbeiten, ich rücke also näher, freue mich! Vielleicht können wir uns ja dann mal auf einen Kaffee treffen 😉
herzlichst zum zweiten Ulli
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ich dachte erst, das ist schweizerdeutsch. ist es irgendwie ja auch … 🙂
chräie nennen wir übrigens sowohl schreien als auch den ruf der krähen und die krähen selbst. wusstest du bestimmt?!
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ja stimmt, das stand auch auf der Tafel, sonst hätte ich es wohl nicht gewusst. noch spannend, der gemeinsame Sprachboden von hier und euch 😉
Grüßlis von Berg zu Berg, auch an den Liebsten
Ulli und viel Freude euch heute!
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Wie schön, dass es mild genug ist und du diese Wanderung unternehmen und uns mitnehmen konntest. Es kommt einiges ins Fließen.
Hiier taut es und der Schnee wird durch Regen gewässert.
Alles Gute für Dich! Uta
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hier schneeregnet es seit heute Abend, besser als das, was andere gerade in Slowenien und Österreich erdulden müssen ist das allemale …
herzliche Grüße Ulli, die jetzt die Tage zählt …
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Dieser Spaziergang mit Dir ist immer einzigartig. Ich mag Dein Blau unglaublich gern. Wirkt unglaublich in die Seele hinein & macht doch gleichzeitig den Kopf frei.
Viele Grüße & weiterhin sichere Straßen, Fritsch.
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die frau blau und ihr blau … weischt (wie die schweizer sagen), ich habe mich gefragt, ob ich ein eigenes blau habe, weil du es schon gesagt hattest, dann habe ich mich an uwes blau erinnert, seins ist anders und ja … so hat vielleicht doch wirklich jeder ein bestimmtes blau, in sich, mit sich. ich freue mich sehr, dass dir meins gut tut und dir gefällt und gerne nehme ich dich immer wieder auf meine spaziergänge mit – bis zum nächsten mal also
herzliche grüße ulli
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