Nachschlag weicher und realer Blick

Ausblick II

draufklick = großes Bild

Mir fiel beim Scrollen auf, dass das Bild nur im oberen Bereich, beim Blick in die nebelige Ferne, besonders verschwommen/unscharf ist, während der untere Bereich eher das Träumerische, Märchenhafte zeigt. So habe ich den oberen Teil abgeschnitten, um das Ganze zu überprüfen, nun habe ich aber noch eine andere Idee …

So kommen vielleicht auch die verschiedenen Sichtweisen von euch zustande, die ich allesamt spannend fand und für die ich mich auch an dieser Stelle noch einmal bedanken möchte.

Nun bin ich gespannt, ob ihr meinen Eindruck teilt oder ob ihr bei eurem ersten Eindruck bleibt.

Gutes euch!

Etüdensommerpausenintermezzo 03 2019

Hier kommt meine dritte und letzte Lieblingsetüde zum Etüdensommerpausenintermezzo 2019, wieder mit einem herzlichem Gruß an Christiane und an alle Etüdenfans.

Mein Ziel habe ich erreicht, es lautete aus jedem Etüdenjahr einen Liebling auszuwählen, here we go.

 

 

Zwei Miniaturen*

-1-

Weißt du noch … Wie wir durch den Nieselregen wanderten? Es dämmerte schon. Hier und da stiegen Nebel aus den Wiesen, schwebten feengleich. Wir verirrten uns. Ein bisschen liefen wir im Kreis. Dann erinnerte ich mich. Du folgtest zögerlich.

-2-

Weißt du noch … wie wir auf Regen warteten? Das hätten wir uns nicht gedacht. Auf Regen warten die Menschen in Afrika, in Südeuropa, in … Wir haben an Vieles nicht gedacht. Nicht so. Nicht im Irrgarten der Jugend.

Und dann war er da. Endlich! Ein köstlich weicher Nieselregen, der leise und zart die trocken gewordene Erde durchweichte, Schicht für Schicht, von Würzelchen zu Wurzeln. Erst viel später war er zu einem Pladder geworden. Blasen tanzten auf der Straße.

121 Wörter


Da ich nun in Lothringen bin, kann ich eure Kommentare frühestens ab Sonntag, 04.08. moderieren, sorry. Nur noch zwei, drei Tage … ich freue mich auf euch!


Hier geht es zum ursprünglichen Beitrag → https://cafeweltenall.wordpress.com/2019/03/08/etuede-005-2019/

Etüde 005 2019

Zwei Miniaturen*

-1-

Weißt du noch … Wie wir durch den Nieselregen wanderten? Es dämmerte schon. Hier und da stiegen Nebel aus den Wiesen, schwebten feengleich. Wir verirrten uns. Ein bisschen liefen wir im Kreis. Dann erinnerte ich mich. Du folgtest zögerlich.

-2-

Weißt du noch … wie wir auf Regen warteten? Das hätten wir uns nicht gedacht. Auf Regen warten die Menschen in Afrika, in Südeuropa, in … Wir haben an Vieles nicht gedacht. Nicht so. Nicht im Irrgarten der Jugend.

Und dann war er da. Endlich! Ein köstlich weicher Nieselregen, der leise und zart die trocken gewordene Erde durchweichte, Schicht für Schicht, von Würzelchen zu Wurzeln. Erst viel später war er zu einem Pladder geworden. Blasen tanzten auf der Straße.

zusammen 121 Wörter


Dies ein Beitrag zu dem Etüden-Projekt von Christiane, einst von Ludwig Zeidler ins Leben gerufen, dieses Mal mit einer Wortspende von Natalie/Fundevogelnest – Herzlichen Dank, dass es immer weitergeht!


*Miniatur 006 2019

Die Zeit der niederliegenden Zäune

Es ist die Zeit der niederliegenden Zäune, das Land ein einziger Garten- weit und frei.
Noch spricht das Land vom Viel und Bunt des gerade Vergangenen. Erzählt von dem, was war. Leise flüstert es in den Knospen von dem, was kommt. Auf der Erde liegen die letzten Früchte, Eckerchen und Eicheln sind es hier. Die Immergrünen strecken sich dem Himmel entgegen. Bald werden sie die Stuben schmücken, mit ihrem harzigen Duft betören.
Aber noch ist das Gras grün, noch hängen vereinzelte Blätter an den Bäumen, noch erzählen die Rinnsale, Bächlein und Bäche vom Fließen. Noch ist die Erde unter meinen Füßen weich.

Kein Bedauern, keine Trauer beim Anblick der kahl gewordenen Äste, nun nicht mehr. Es ist die Zeit der Wurzelkraft, das Bewegte darf ruhen, darf sich sammeln im Tief, für das Neu im nächsten Jahr. Das … ist das Leben!

Gemeinsam tanzen Wind und heilige Närrin das Weit.

eine Hommage an die Augsburger Puppenkiste vom 30.03.2009