Installation – Nural Moser
Mich an den zufällig auftauchenden Quellen laben, kühle Erfrischungen im Einerlei der Beliebigkeiten. Die Freude darüber, dass sie noch sprudeln, dass noch lange nicht alles Wüste geworden ist. Leuchttürme hier und da im Dunkel dieses Zeitalters, ohne je von hellen gehört zu haben – es gab einst nur weniger Müll, kein Plastik und keine zehntausendjährigen Halbwertzeiten. Etwas, das erschreckender ist als die Leiden des Menschseins. Vergleiche halten selten stand. Zeiten, Menschen, Werke, Dinge stehen nebeneinander auf Augenhöhe oder sie sollten es. Ich denke nicht an Verachtenswertes, das steht allein im tiefschwarzen Raum. Unwissenheit rechtfertigt keine Untaten, soviel Verstand fordere ich ein, was unhaltbar und vermessen ist. Die älteren Freundinnen und Freunde gehen nach und nach, ich sorge mich um M, ich will sie noch nicht vermissen müssen und auch nicht betrauern. Das Wissen um ist getrennt von wenn und macht nichts leichter.
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