Hommage an Banksy

Ja, es wird noch mehr Bilder aus der Bretagne geben, aber gerade eben brauche ich eine Pause, ein Jetzt, statt Reiseerinnerungen, die sich gerade noch einmal zu einem anderen Thema ausweiten, doch dazu auch später einmal …

Letzte Woche entdeckte ich im Netz zwei Bilder von „Banksy“. Wer sich hinter diesem Pseudonym verbirgt, weiss bis heute niemand und das ist gut so. Sprühen ist illegal. Ja. Und darum wurde Banksy einerseits zu einem der meistgesuchtesten Sprüher weltweit und gleichzeitig berühmt. Weil er sich was traut. Und weil er gut ist! Das haben selbst manch Obrige erkannt, sodass es mittlerweile in London schon von ihm gestaltete Wände gibt vor die man Plexiglasscheiben anbrachte, damit niemand über seine Bilder sprühen kann. Es lebe die Absurdität! Es lebe die Inkonsequenz! Es lebe die Strassenkunst! Es lebe Banksy!

Hommage I an Banksy

076ab 09.06.15 hommage an banksy

Hommage II an Banksy

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Vielleicht ist es ja auch illegal, dass ich die Bilder kopierte und weiterverarbeitete? Was meint ihr?

Banksy meint dazu …oder war es Picasso?

url

🙂

(gefunden im Netz: http://www.artschoolvets.com/news/wp-content/uploads/2009/06/banksy-bristol-summer-show-11.jpg)

die Bilder von Banksy fotografierte „Coskun Cokbulan“ – veröffentlicht auf fb

coskun cokbulan

Ich empfehle den Film: Banksy – exit through the gift shop –

die Kunst der Strasse(n)

kunst der strasse 010

Willkommen in Hamburg-Altona, in der Julius-Leber-Strasse und in einer alten Eisenbahnunterführung! Wenn ich nun alt geschrieben habe, dann meine ich alt, alt und speckig. Täglich bewegen sich hier tausende von Autos unter den S-Bahngleisen her, hunderte von Fahrradfahrerinnen und FussgängerInnen tuen es ihnen gleich. Ein Kulisse für Tatorts und andere Thriller und tatsächlich wurde und wird hier wohl öfter gedreht …

regenschirm

Eine Kulisse, die ebenfalls eine Einladung an die Künstler und Künstlerinnen der Strasse ist. Wie schon im letzten Herbst, machte ich auch dieses Mal Fotos. Manche Kunstwerke waren noch erhalten, wenn auch nur noch fragmentarisch, von Zeit und Bewegungen verändert.

092 23.06.14 vorher,nachher

Neues war hinzu gekommen und ward gleichzeitig dem Verfall überlassen.

Wahrscheinlich ist es genau das, was mich an der öffentlichen Kunst fasziniert. Künstler und Künstlerinnen kleben Bilder auf Pfeiler und Böden, ohne sich um Ruhm und Erfolg zu scheren, wenigstens erscheint es so. Sie teilen ihrs der Welt mit, ohne sich namentlich zu zeigen und überlassen ihre Bilder dem öffentlichen Raum und Auge, bis irgendwann auch noch die letzte Spur verweht ist. Es sei denn, sie haben ein Konzept und fotografieren Tag für Tag oder Woche für Woche die Auslöschung ihres Werkes …

Zwischen den beiden zusammengefügten Bildern liegt ein halbes Jahr, ein Gewandert werden und Wandern von Herbst über den Winter und Frühling in den Sommer hinein, übrig war nur noch der Schuh. Seine Wanderschaft war noch nicht beendet, vielleicht erblickt er ja noch den Herbst und dann ich ihn …

Zeitgeist, ist ein Wort, das mir in diesem Zusammenhang durch den Kopf geht. Verbunden mit meiner Müdigkeit dem Thema Kunst gegenüber und der Debatte, was denn nun Kunst sei und was nicht, begrüsse ich die Bilder und Graffitis in den Strassen (wenn es denn wirkliche Bilder sind und nicht nur irgendwelche hingekritzelten Namen). Diese Kunst ruft mir zu:

just do it!

NOW

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