Ein Gang, viele Gedanken, Haltungen einnehmen, ein kleines bisschen Buntes.
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Jeden Tag die kleinen Schönheiten sehen, mir und euch zur Freude.
In einer Welt, die Viele von uns atemlos macht, umso wichtiger. Psychohygiene, kleines Seelenheil. Das heißt ja nicht die Augen vor der Unbill des Jetzt zu verschließen. Das Gegenteil ist der Fall. Das Gleichgewicht halten zwischen den Tagesnachrichten, dem vielen Leid, ob Mensch, Tier oder Pflanzen und dem, was einfach (noch immer) schön ist.
Wer mich kennt, weiss, dass ich es schon immer so halte, dass mein Blog in der Regel ein Ort zum Ausschnaufen ist. Es gibt genügend andere, die benennen, was es zu benennen gilt. Ja, ich lese diese Blogs und vieles andere, aber ich gehe auch fast jeden Tag vor die Tür und schaue, was wächst, blüht und mir ein Lächeln schenkt.
Am Samstag im hiesigen Garten, eine tapfere Zucchiniblüte
Gleich nebenan blühen noch die schwarzen Malven, die eigentlich violett sind und guck, die Bienen fliegen noch in den wärmenden Mittagssonnenstrahlen.
Später im Wald freue ich mich über die rot rankenden Weinblätter und frage mich jetzt nicht, ob dass nun gesund ist oder nicht.
Wie ich weiter streune, winkt mir diese bezaubernde Kiefernborke zu. Mit ihr winke auch ich euch zu und wünsche euch eine Woche im Gleichgewicht.
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Nun aber schnell noch ein Sonntagsbild oder vier
Alles ist vorüberfließend – der Tanz des Lebens im Fluss der Zeit
Mairegen bringt Segen. Der kleine Fluss, der hier „Wiese“ heißt, hat nach dem vielen Regen wieder mächtig an Fahrt aufgenommen. Seit vorgestern Nachmittag scheint wieder die Sonne, Zeit, wieder ein bisschen zu stromern.
Im Dorf entdeckte ich diese weißen Blüten, die ich sonst als Gold- oder Blauregen kenne.
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Sie liebt Mondspaziergänge
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Auch Erstarrung ist ein vorüberfließender Zustand
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Hell scheint die Sonne. Kinder haben sich eine Schlinderbahn gemacht. Auf den Po fallen gehört dazu, kurzes Verdutztsein, dann lachen, aufstehen, weiterschlindern. Die Mutter und ich lächeln uns an. In der Ferne tobt ein Hund über die verschneite Wiese. Er jagd Schneebälle, die sein Herrchen wirft. Woanders eine bunte Familie auf weißem Schnee, Vater Mutter, Kind, zwei Hunde, Farbkleckse im Weiß.
Die Pferdemenschen bringen ihre Tiere auf die Weide, wohl weil sie frische Luft brauchen? Das Gras wächst nicht unter dem Schnee – oder? Die braunen Kühe liegen auf der kalten Erde und käuen genüsslich wieder. An den fast zugefrorenen Teichen frage ich mich was die Kois wohl unter dem Eis machen, was sie dort unten zu fressen finden und sehe viele zerplatzte Schneebälle auf der vereisten Oberfläche liegen. Das sieht lustig aus. Ein Tag voller Hier und Jetzt, gepaart mit meinen Kinderwintern.
Wieder kreuzt sich mein Weg, wie so oft, mit dem, den ich den Traurigen Mann nenne. Wir gucken uns – wie immer – kurz an. Ich grüße. Er grüßt zurück. Ob er mich die Freundliche Frau nennt, ob er mich überhaupt nennt? Er kommt aus einem fernen Land, das sehe ich und seine traurigen Augen. Sein Guten Tag verrät keinen Akzent. Er spricht so leise. Ich gehe noch eine Weile, bis ich nicht mehr über ihn nachdenke.
Ein anderer Mann kommt mir entgegen, sein Hallo ist offen. Ich stelle fest, dass ich mit immer weniger Angst einzelnen Männern im Wald begegne. In meinem Alter gehört frau nicht mehr zum Beuteschema. Weniger Angst hier, mehr dort, zum Beispiel vor den sehr glatt gelaufenen Wegen, sie sind rutschig. Ich will nicht fallen. Obwohl ich es ja wie die Kinder machen könnte, kurzes Verdutzsein, dann lachen, aufstehen, weiterschlindern.
Aber eigentlich sind meine Gedanken beim Eis, bei dem filigranen und durchsichtigen, dem dicken und milchigen, bei der Durch- und Klarsicht, bei der Draufsicht und der Dichte, die jeden tieferen Blick verhindert. Und ich denke erneut an die zugefrorene Ostsee und dem Schwarzweißfoto – irgendwo in meinem Archiv – von der zartkleinen, gefrorenen Welle, ganz weit draußen auf dem Meer. Wie ich sie in der Ferne gesehen und mich an sie herangepirscht habe – unter meinen Füßen die gefrorene See. Eine Freundin nannte das Foto poetisch.
Die obigen Bilder zeigen das andere Eis, am Rand des Waldweges, das deswegen so anders ist, weil es in einem sehr langsam fließenden Rinnsal enstanden ist. Es zeigt eine Verquickung: das gefrorene Laub des letzten Herbstes unter dem Eis des jetzigen Winters, mit dem Versprechen auf Frühling, der nicht mehr fern ist. Es zeigt, dass die Formen abhängig vom Fließen und Strömen sind, von viel und wenig Wasser, von dem, was ihm Halt gibt, damit es überhaupt wachsen kann. Woran hält sich eine Welle fest?
Alles was fließt kann erstarren, alles was einmal erstarrt ist kann wieder ins Fließen kommen.
Und überall und immer die Vögel – im Eis, neben und auf dem Weg und im Himmel; die Amselriche, das Rotkehlchen, die Stare, die Blaumeise, der Rotmilan, die Rabenkrähen, die Spatzen, der Lachende, dessen Namen ich nicht weiß und das Kikeriki des Hahnes als ich wieder ins Dorf komme.
Ich wünsche euch allen eine gute Woche.
Für die, die keinen Winter mögen: „Nur Geduld, es ist noch immer wieder Frühling geworden.“ (Frei nach Tomte Tummetott – Astrid Lindgren)
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Winterspaziergänge – Winterwalks
Wenig Worte – Less words
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Am Fluss – By the river
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Auf dem Berg – On top of a mountain
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Durch den Winterwald – Through the winterforest
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Zuhause angekommen – Coming home
Ein Blick aus dem Küchenfenster – A view out of the kitchenwindow
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Ich möchte dich einladen diese Musik zu hören und dabei, in kleinen leisen Schritten mit mir durch meine Winterstille zu gehen. Willkommen!
I want to invite you, to listen to this music, to follow me, with little silence steps through my winterstill. Welcome!
Samstagmorgenspaziergang
Und während sich nun einige von euch diese Bilder von meinem gestrigen Morgenspaziergang anschauen, bin ich schon wieder auf den Höhen unterwegs. Es tut mir gut am Morgen in der Sonne zu sein und in die Weite zu schauen! Psychohygiene und Seelenheil, beides brauche ich gerade. Das eine ist das Geschrei in der Welt, das andere sind Worte wie Ausgangssperre und Zwangseinweisung. Das wieder andere sind private Sorgen. In solchen Zeiten muss ich gut für mich sorgen. Und genau das tue ich. Nenne es Selbstliebe.
Über den Nebeln scheint die Sonne
Die Kleinen
Wegrandbegegnung
Licht oder das Gold dieser Tage
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Nun bleibt mir nur noch euch allen einen sonnigen Sonntag mit kleinen oder größeren Freuden zu wünschen.
Und danken möchte ich euch für den Zuspruch zu der Woche der Transformation, die Jürgen aka Buchalov initiiert hat. Danke auch dir Jürgen, das war wirklich eine spannende Woche und ich bin begeistert, wer sich alles beteiligt hat und wieviele Aspekte zusammen gekommen sind. Besonders berührt hat mich, wie eins ins andere übergegangen ist, sowie die gegenseitige Inspiration. Ich gehe noch immer mit dem Satz: „Zeige deine Wunde“ und all dem was daraus bei dir, Jürgen, erwachsen ist.
„Wie nackt wollen/können wir uns zeigen?“ Diese Frage bewegt mich JETZT.
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Von der Haustür zur Haustür
Gestern habe ich das tibetisch buddhistische Zentrum Karma Kagyu Chö Khor Ling im Südschwarzwald besucht, ich bin ihm und seiner Gemeinschaft tief verbunden. Am Nachmittag machte ich einen Spaziergang von der Haustür, durch den Vorgarten, am Brunnen vorbei, in den Wald hinein, die Wiesen hinauf und dann wieder durchs Dorf herunter, zurück zur Haustür – vielleicht hast du ja Lust mitzukommen – Willkommen
Für die Freude!
Die Galerie öffnet sich, wenn du ein Bild anklickst.
Dazu vielleicht noch ein bisschen Musik, für den leichten Schritt … eine feine Session!
Bilder vom Fließen, Sprießen und Schnattern
Dieser Beitrag ist dem Projekt von Rene gewidmet,
der sich über gute Nachrichten freut.
Vom Fließen
Vom Sprießen
Vom Schnattern
Während die Einen ruhen, putzt sich der Andere
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Das Gute daran ist, dass mich solche Spaziergänge glücklich machen, dass dem Frühling das Menschengehassel egal ist und schön ist der Frühling allemal. Neu ist nichts daran, denn schließlich ist jedes Jahr Frühling, auch wenn mir persönlich immer wieder etwas Neues vor die Linse springt.
Nun wünsche ich euch einen schönen Samstag.
To my English speaking readers: From now on you can read every article of me in English, too, if you’ll go to the end of my blog page, you’ll find the button „Google Translater“. Enjoy!
Die Blüten um mein neues Zuhause in Wald und Flur
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Vor meiner Haustüre in einem Kübel, den Namen kenne ich nicht.
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Primelchen in meinem neuen Garten
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Die ersten Sumpfdotterblumen am nahen Bach
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Krokusse am Wegesrand
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Huflattich mit ersten Bienen
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Die Zaubernuss verblüht schon
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Schabockskraut und Veilchen in trauter Nachbarschaft
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Buschwindröschen
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Heute schien endlich einmal wieder die Sonne. Zwar ist die Luft noch kühl, aber ich wollte Sonnenstrahlen einsammeln und einen Genesungsspaziergang machen, der mir allerdings, neben aller Freude an all dem Sprießen und Blühen, gezeigt hat, dass die Genesung noch Zeit braucht.
Dies ist auch der Grund warum dieser Artikel kürzer ausfällt als eigentlich gedacht. Die anderen Fotos vom Fluss, den Enten und die ersten Bilder vom Ort zeige ich ein anderes Mal. Meine Kraft reicht dafür nicht.
Auch geht mir so vieles durch den Kopf: hier die Flüchtlingsfrage, dort die Emanzipation. Ich las erschreckende Zahlen über Gewalt von Männern an Frauen, auch hier in D. Leider reicht meine Energie nicht für eine wirkliche Vertiefung, aber für einige Worte mehr schon.
Hier erst einmal ein paar Links, wen es interessiert:
https://taz.de/Autorin-ueber-Maennergewalt-in-der-Ehe/!5659533/
https://taz.de/Giffey-stellt-BKA-Zahlen-vor/!5643860/
Noch viel mehr kannst du im Netz lesen, wenn du „Gewalt gegen Frauen“ in die Suchleiste eingibst.
Wie könnte ich mich da als Frau gemütlich in meins zurücklehnen und sagen: also in meinem Umfeld gibt es s o w a s nicht …
und zum Schluss noch ein Beitrag von mir, den ich im Juli 2016 einstellte
https://cafeweltenall.wordpress.com/2016/07/15/wir-sind-noch-nicht-sehr-weit-gekommen/,
der damals schon bei einigen meiner Leser*innen auf Widerstand stieß. Zwar kann ich das eine und andere Argument respektieren, ich aber bleibe bei meinem! Die Bestätigung dafür findet sich in den BKA-Zahlen (siehe dritter Link oben), die ja auch nicht jede*r wahrhaben will. Viele weisen mit ihren Fingern auf weit entfernte Länder, wo den Frauen offensichtliches Grundrecht verwehrt wird, das ist okay, aber darüber hinaus werden die Missstände im eigenen Land übersehen oder heruntergespielt und das finde ich nicht hinnehmbar.
Gewalt kennt viele Gesichter, ob körperlicher, seelischer, verbaler oder psychischer Art. Hier sind wir als Gesellschaft und Menschheit noch lange nicht am Ende der Fahnenstange angekommen. Weder sie anzuerkennen, noch Verhaltensmuster zu ändern und ja, hier sind nun einmal ganz besonders die Männer und ihre Frauenbilder gemeint, die es zu hinterfragen gilt, jeder für sich.
Ja, es gibt auch Gewalt gegen Männer. Ihnen gilt auch mein Mitgefühl. Ja, es gibt auch gewalttätige Frauen, doch die Zahlen des BKAs stehen für sich, Dunkelziffer hin oder her. Auch diese Gewalt kann ich nicht tolerieren! Jetzt aber weise ich auf die Gewalt gegen Frauen hin und will hier keine Relativierungen mehr, weil es schlichtweg nichts zu relativieren gibt!
„Verzeihen Sie uns, dass wir so oft davon reden.
Wir sind da, wo unsere Geschichte sich vollzieht. Nirgends sonst. Wir haben keine Liebhaber, außer im Traum. Wir haben keine menschlichen Sehnsüchte. Wir kennen nur das Gesicht der Tiere, die Gestalt und die Schönheit der Wälder. Wir fürchten uns vor uns selbst. Wir haben kalt. Wir bestehen aus Kälte, Angst, Sehnsucht. Man verbrannte uns. Man tötet uns noch heute in Kuwait und in den ländlichen Gebieten…“
© Marguerite Duras
Das war 1986 so und ist heute leider nicht anders!
„Reduzieren Sie mich nicht auf die Rolle des Opfers, ich habe sehr viel mehr zu bieten.“ – Sinngemäßes Zitat aus dem Buch von Antje Joel: „Prügel, eine ganz gewöhnliche Geschichte häuslicher Gewalt“ erschienen im rororo-Verlag
Und damit das Ganze jetzt nicht so harsch endet, hier noch ein Link, den ich gerade bei der Mützenfalterin gefunden habe, danke dafür!
https://www.fixpoetry.com/feuilleton/notizen/2020-03-08/leuchttuerme
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