Die Blüten um mein neues Zuhause in Wald und Flur
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Vor meiner Haustüre in einem Kübel, den Namen kenne ich nicht.
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Primelchen in meinem neuen Garten
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Die ersten Sumpfdotterblumen am nahen Bach
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Krokusse am Wegesrand
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Huflattich mit ersten Bienen
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Die Zaubernuss verblüht schon
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Schabockskraut und Veilchen in trauter Nachbarschaft
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Buschwindröschen
draufklick = große Bilder – please click to enlarge
Heute schien endlich einmal wieder die Sonne. Zwar ist die Luft noch kühl, aber ich wollte Sonnenstrahlen einsammeln und einen Genesungsspaziergang machen, der mir allerdings, neben aller Freude an all dem Sprießen und Blühen, gezeigt hat, dass die Genesung noch Zeit braucht.
Dies ist auch der Grund warum dieser Artikel kürzer ausfällt als eigentlich gedacht. Die anderen Fotos vom Fluss, den Enten und die ersten Bilder vom Ort zeige ich ein anderes Mal. Meine Kraft reicht dafür nicht.
Auch geht mir so vieles durch den Kopf: hier die Flüchtlingsfrage, dort die Emanzipation. Ich las erschreckende Zahlen über Gewalt von Männern an Frauen, auch hier in D. Leider reicht meine Energie nicht für eine wirkliche Vertiefung, aber für einige Worte mehr schon.
Hier erst einmal ein paar Links, wen es interessiert:
https://taz.de/Autorin-ueber-Maennergewalt-in-der-Ehe/!5659533/
https://taz.de/Giffey-stellt-BKA-Zahlen-vor/!5643860/
Noch viel mehr kannst du im Netz lesen, wenn du „Gewalt gegen Frauen“ in die Suchleiste eingibst.
Wie könnte ich mich da als Frau gemütlich in meins zurücklehnen und sagen: also in meinem Umfeld gibt es s o w a s nicht …
und zum Schluss noch ein Beitrag von mir, den ich im Juli 2016 einstellte
https://cafeweltenall.wordpress.com/2016/07/15/wir-sind-noch-nicht-sehr-weit-gekommen/,
der damals schon bei einigen meiner Leser*innen auf Widerstand stieß. Zwar kann ich das eine und andere Argument respektieren, ich aber bleibe bei meinem! Die Bestätigung dafür findet sich in den BKA-Zahlen (siehe dritter Link oben), die ja auch nicht jede*r wahrhaben will. Viele weisen mit ihren Fingern auf weit entfernte Länder, wo den Frauen offensichtliches Grundrecht verwehrt wird, das ist okay, aber darüber hinaus werden die Missstände im eigenen Land übersehen oder heruntergespielt und das finde ich nicht hinnehmbar.
Gewalt kennt viele Gesichter, ob körperlicher, seelischer, verbaler oder psychischer Art. Hier sind wir als Gesellschaft und Menschheit noch lange nicht am Ende der Fahnenstange angekommen. Weder sie anzuerkennen, noch Verhaltensmuster zu ändern und ja, hier sind nun einmal ganz besonders die Männer und ihre Frauenbilder gemeint, die es zu hinterfragen gilt, jeder für sich.
Ja, es gibt auch Gewalt gegen Männer. Ihnen gilt auch mein Mitgefühl. Ja, es gibt auch gewalttätige Frauen, doch die Zahlen des BKAs stehen für sich, Dunkelziffer hin oder her. Auch diese Gewalt kann ich nicht tolerieren! Jetzt aber weise ich auf die Gewalt gegen Frauen hin und will hier keine Relativierungen mehr, weil es schlichtweg nichts zu relativieren gibt!
„Verzeihen Sie uns, dass wir so oft davon reden.
Wir sind da, wo unsere Geschichte sich vollzieht. Nirgends sonst. Wir haben keine Liebhaber, außer im Traum. Wir haben keine menschlichen Sehnsüchte. Wir kennen nur das Gesicht der Tiere, die Gestalt und die Schönheit der Wälder. Wir fürchten uns vor uns selbst. Wir haben kalt. Wir bestehen aus Kälte, Angst, Sehnsucht. Man verbrannte uns. Man tötet uns noch heute in Kuwait und in den ländlichen Gebieten…“
© Marguerite Duras
Das war 1986 so und ist heute leider nicht anders!
„Reduzieren Sie mich nicht auf die Rolle des Opfers, ich habe sehr viel mehr zu bieten.“ – Sinngemäßes Zitat aus dem Buch von Antje Joel: „Prügel, eine ganz gewöhnliche Geschichte häuslicher Gewalt“ erschienen im rororo-Verlag
Und damit das Ganze jetzt nicht so harsch endet, hier noch ein Link, den ich gerade bei der Mützenfalterin gefunden habe, danke dafür!
https://www.fixpoetry.com/feuilleton/notizen/2020-03-08/leuchttuerme
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