Transformation 5

Der Kern und die Schale

Unter dem Pflaster liegt der Strand – so hieß es. Andere Zeiten. Ich bleibe bei Kern und Schale und gestaltete ein Bild mit dem Titel „Unter dem Sand liegen Schale und Kern“

Was ist der Sand? Was ist Schale, was Kern?

Der Sand ist die Zeit, die überdeckt oder freilegt, je nachdem. Die Schale verdeckt den Kern. Schutz und Reifungshülle für den Kern. Aber war der Kern denn nicht immer schon da? Je nachdem.

Unter dem Sand liegen Stacheln und Frucht.

(DAS lasse ich jetzt mal so stehen)

Unter dem Stachelkleid ist nackte Haut. Unter der Haut…

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Worauf ich so komme, während mich die Gedanken über die Transformation durch diese Tage tragen. Mal mehr, mal weniger präsent. Sie wirken, wie alles wirkt, mal mehr, mal weniger bewusst. Ich lasse mich tragen und am Abend lasse ich los und fließen. Es zeigt sich, was sich zeigt.



Ein Link zum 17.01.2016 – und immer noch aktuell, wenn auch mit anderen Untertiteln → https://cafeweltenall.wordpress.com/2016/01/17/zeitungsvogel-und-stachelkleid/



Zum Thema „Transformation“ habe ich bisher folgende Beiträge erstellt:

https://cafeweltenall.wordpress.com/2020/11/05/transformation-4/

https://cafeweltenall.wordpress.com/2020/11/04/transformation-3/

https://cafeweltenall.wordpress.com/2020/11/03/transformation-2/

https://cafeweltenall.wordpress.com/2020/11/02/transformation-1/



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Transformation 4

Schichten freilegen – sich dem Kern annähern

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Noch ein Nachsatz zu meinem gestrigen Beitrag – kurz nachdem ich den Beitrag vorbereitet hatte, schrieb mir Almuth als Antwort auf einen Kommentar von mir: „Eigentlich gibt es keinen Tod, nur ewige Umwandlung“.

Das ist das Thema der Transformation – und ich denke nicht nur an Pilze, die bei der Umwandlung helfen, sondern auch an den Komposthaufen im Garten, wo aus Obst- und Gemüseresten, Laub und Zweigen nach einer Weile fruchtbare Muttererde wird. Das ist mehr als ein Trost, wenn ich an den Tod denke!



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Transformation 3

Der dritte Beitrag zu Jürgens Projekt – Wortklärung

Transformation heißt übersetzt: Umwandlung, Umformung, Umgestaltung, Übergang – sagt mein Duden Fremdwörterlexikon. Und genau so begreife ich auch dieses Wort.

Im Netz fand ich weitere Begriffserklärungen, die sich auf die mathematischen und die physikalischen Transformationen beziehen. Hier tritt dann auch der Transformator auf. Das Teil, das den Wechselstrom in Gleichstrom umwandelt.

Auf psychologischer und spiritueller Ebene bedeutet die Transformation die Annäherung an den Kern des Selbst, wenn es erst einmal von allen „Verdunkelungen“ = Neurosen u.ä. befreit wurde. Jürgen hat sich ebenfalls in seinem gestrigen Beitrag zeichnerisch dem Kern genähert  → https://juergenkuester.net/2020/11/03/kunftig-bald-nach-vorne-transformation-am-dienstag-grundsatzliches/

Denke ich hierbei an meinen eigenen Weg, so heißt das für mich, dass ich erst einmal meine Schatten zu mir nehmen musste. Statt sie weg haben zu wollen, sie anzunehmen, um sie dann einer Umwandlung zu unterziehen. Allgemein gesprochen heißt das zum Beispiel negative Glaubenssätze in positive zu verwandeln oder zu erkennen welche Ressourcen aus verletzenden/schädigenden Erlebnissen in der Kindheit auf der anderen Seite gewachsen sind.

Da ist sie also wieder, die Verwandlung oder Umwandlung. Hierfür braucht es aber ebenfalls einen Transformator, das kann eine Therapeutin/ein Therapeut sein, eine Freundin/ein Freund oder das Ich selbst, mit der Einsicht, dass Dieses oder Jenes so nicht weitergehen kann oder wie es C.G. Jung nennt: helfende Hände.

Wann immer ich mich mit diesem Thema beschäftige, denke ich als erstes an Inanna, der sumerischen Göttin, die zu ihrer Schwester, der Todesgöttin, in die Unterwelt stieg. Sie kam an sieben Tore, an jedem Tor musste sie ein Kleindungs- bzw. Schmuckstück ablegen, nach dem siebten Tor war sie nackt. Ihre Schwester hängte sie an einen Haken, der Tod war Inanna sicher. Aber sie war noch nicht bereit zu sterben. Innerlich rief sie um Hilfe. Ihre getreue Dienerin hörte diesen Ruf und rettete sie. Diese Geschichte ist für mich Sinnbild geworden. Ohne die Bereitschaft in die eigenen Tiefen zu steigen, nackt am Haken zu hängen, kann keine Transformation stattfinden. Die von Jung benannten „helfenden Hände“ haben in der Dienerin eine Gestalt gefunden.

Dazu gestaltete ich einmal ein Bild, gleichzeitig ging es hier auch um den Tod von David Bowie → https://cafeweltenall.wordpress.com/2016/02/06/der-blaue-vogel/

Verwandt mit dieser Mythologie ist die von Persenophe, der sich gestern Gerda u.a. gewidmet hat → https://gerdakazakou.com/2020/11/03/reifung-oder-metamorphose-am-beispiel-des-granatapfels/ 

Ein weiterer Aspekt der Transformation ist der Übergang vom Leben zum Tod. Menschen mit einer Nahtoderfahrung sprechen danach von einer grundlegenden Veränderung/Umwandlung ihrer Haltung gegenüber dem Leben.

Auch auf spiritueller Ebene wird immer wieder davon berichtet, dass die Auseinandersetzung mit dem Thema Tod zu einer Transformation führt/führen kann – nämlich dann, wenn die Angst vor dem Tod „bezwungen“ wird. Einer meiner Lehrer sagte einmal: „Wo keine Angst ist, ist kein Tod.“ Ich habe diesen Satz nie vergessen, nur durchdrungen habe ich ihn immer noch nicht. Es ist ein Weg. Es braucht. Und wenn es stimmt, was ebenfalls viele spirituelle Lehrerinnen und Lehrer sagen, dann geht es um die Transformation von Angst in Liebe. Ich habe immerhin eine Ahnung und ich bleibe dran.

Ihr merkt es schon, das alles sind hochkomplexe Themen! Diese kann ich hier und jetzt nur anreißen und nicht in der Tiefe ausloten.

Zur Abgrenzung von der Metamorphose möchte ich auch noch diesen Begriff übersetzen. Metamorphose bedeutet: Umgestaltung, Verwandlung – diese finden wir bei der Entwicklung eines Schmetterlings, vom Ei zur Raupe, zur Verpuppung zum Schmetterling. Tatsächlich liegen für mich beide Begriffe sehr nah beieinander und sind doch voneinander zu unterscheiden.

Bei meinem gestrigen Beitrag zeigte ich ein Selbstporträt. Die menschliche Entwicklung ist demnach eher eine Metamorphose, denn eine Transformation. Aber ohne die innere Transformation wäre ich niemals in der Lage gewesen dieses Selbstporträt zu gestalten, geschweige denn zu zeigen. Es braucht Mut sich selbst in den verschiedenen Facetten und Stationen zu zeigen. Das haben einige von euch wahrgenommen und dafür bin ich dankbar. So wurde auf subtile Art und Weise die Transformation sichtbar, die unter dem Offensichtlichen liegt.



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Transformation 2

Mein zweiter Beitrag zu Jürgens Projekt

Die Transformation, die jede und jeder kennt, ist die eigene. Vom Kind zur/zum Jugendlichen, zum erwachsenen Sein, zum Altwerden bis hin zum Tod. Die, die ich einst gewesen bin, bin ich nicht mehr. Das, was ich einst mochte oder wollte hat sich verändert. Anteile von allem sind in mir verwurzelt, das Mädchen, die Jugendliche, die junge, die erwachsene Frau und nun die ältere Frau. Kann ich das Mädchen noch spüren, die Jugendliche, die junge Frau? Nicht in allen Facetten, in anderen schon. Ein Umstand, der mich bewegt.

Es gab einmal eine Passfotoreihe von mir, die genau dies festgehalten hat, aber leider gibt es sie nicht mehr. Fragmente davon verarbeitete ich in einer Collage mit dem Titel „It’s me“ – ja, ich zeigte sie hier schon einmal. Wenn du genau hinschaust, dann kannst du noch Passbilder von mir darauf finden. Es fehlt allerdings das Stadium von der erwachsenen zur älteren Frau. Hierzu habe ich schon lange eine weitere Collage geplant, noch liegt die Idee in der inneren Schublade.

Die Collage: von Bild 1 über 2 zum Ergebnis = Bild 3 – hier werden auch Vorlieben sichtbar, die ich in bestimmten Lebensabschnitten hatte und Bilder und Collagen, die ich einst gemalt/gestaltet habe.

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Transformation 1

Ein Projekt von Jürgen Küster aka Buchalov

Am Samstagabend las ich bei Jürgen von seiner Idee, das Thema „Transformation“ in Worten und/oder Bildern darzustellen. In dieser Woche soll dieses Thema im Mittelpunkt stehen. Wer Lust hat macht mit. Hierzu machte Jürgen verschiedene Vorschläge, stellte Fragen, um sich diesem Thema anzunähern und die Mitmachenden zu inspirieren. Spontan sagte ich meine Teilnahme zu.

Bevor ich mich nun an die Bilder mache, geplant habe ich u.a. eine tägliche Fotobeobachtung in meinem Minigarten, hier ein paar Gedankenfäden zum Thema und eine Bilderreihe, in der ich die Transformation darstelle. Diese Bilder nahm ich für ein anderes Projekt auf, dessen Veröffentlichung sich nach 2021 verschoben hat.

Letztlich sind alle meine Fotomontagen das Ergebnis einer Transformation.

Spuren – Bild A und B zeigt jeweils das Originalfoto, C ist die Bearbeitung von B (der hier schwarz dargestellte Hintergrund ist in Wirklichkeit transparent), D ist das Ergebnis – ich habe C über A gelegt.

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Gedankenfäden

Aus Worten entsteht Macht.

Aus Macht entsteht Gutes und Böses,

man muss sich entscheiden.

Aus Entscheidungen entstehen Erfolg und Scheitern,

mit beidem muss man gehen.

Aus Umgang entstehen Freundschaften.

Aus Freundschaften können Feindschaften werden.

Nichts bleibt wie es ist.

Nichts ist wie es scheint.



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Sonntagsbild 27 2018

Aus zwei wird eins wird zwei

Dieses Bild machte ich letzten Samstag am Abend, nachdem sich Jürgen in sein WoMo für die Nacht zurückgezogen hatte und gehört somit für mich auch zu unserem Austausch.

Am Sonntagmorgen arbeiteten wir dann frisch und fröhlich los und hörten dabei auch Musik, zum Beispiel diese:

Euch allen einen fröhlichen Sonntag!

 

Verlassene Orte 11

Auf die Zeit gesehen bleibt kein Ort. Mancheinem bleibt noch nicht einmal eine Erinnerung.



Auf die Idee, noch einmal mit dieser Ruine zu arbeiten, die ich vor zwei Jahren in Asturien aufgenommen habe, kam ich im Zusammenhang mit dem Treffen von Buchalov und mir.

Zwar habe ich diese beiden Bilder gerade erst gezeigt, aber da sie für mich auch zu dem Thema der „Verlassenen Orte“ gehören und ich gerne eine klare Übersicht habe, füge ich sie hier noch einmal mit ein.

Verlassene Orte 12 und 13

 

Buchalov war hier

bye-bye – Auf-Wiedersehen

Zwei Tage können lang oder kurz sein. Zwei Tage können kurzweilig sein – eine kurzweilige, intensive Zeit. Eine Zeit des miteinander Vertrautseins, sogar nach drei Jahren und wenig davor, so, wie ich es hier geschrieben habe → https://cafeweltenall.wordpress.com/2018/06/16/buchalov-ist-hier/

Im Austausch, im Geplauder und Gespräch finden sich Punkte für die gemeinsame Arbeit, die dann wieder ganz andere Wege geht als gedacht. Ich habe in diesen zwei Tagen immer wieder über den Begriff, und die damit verbundene Haltung, des Sich-Freilassens nachgedacht,  habe ihr nachgespürt und Raum gegeben.

Man sagt so einfach: „Fühl dich frei“ … Worte sind noch keine Haltung, Worte können Wegweiser sein. Schön, wenn zwei Menschen ihnen einfach folgen, ohne sie zuvor gelesen zu haben.

Soweit erst einmal. Alles andere lasse ich jetzt erst einmal sacken. Hier die gemeinsamen Bilder von Buchalov aka Jürgen Küster und mir.

Auf einer gemeinsamen Grundierung von Samstag –

Dito …

aber „eigentlich“ verworfen, dann umgedreht: auf die Perspektive kommt es an. Dann der zweite Schritt …

ein dritter und vierter –

Bei den folgenden Arbeiten benutzten wir als Hintergrundmaterial Bilder der Künstlergemeinschaft „MachArt“ aus Brüggen, die sie Jürgen mit den Worten mitgegeben haben: mach unterwegs was draus – wir machten…

Eins, zwei,

eins, zwei

und mehr.

Jetzt – Raum.



alle Bilder © Jürgen Küster, Ulli Gau und Künstlergruppe MachArt – mein Dank an die Gruppe MachArt und an dich, Jürgen, schön, dass du hier warst! Auf bald!