Zündstoff Hoffnung

Zu dem Projekt von Petra Pawlo

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Hoffnung und Zuversicht gehen für mich Hand in Hand. Dieses Bild gestaltete ich einst zu dem Alphabet der mutigen Träume, unter Z = Zuversicht.

Es ist schwieriger geworden die Zuversicht zu nähren, unsere Gesellschaft steht vor großen Hürden und nicht nur unsere. Weltweit hat das Leiden zugenommen und wiederum nicht nur für die Menschen. Arten sterben schneller als je zuvor, Dystopien wachsen in den Himmel. An manchen Tagen sehe ich nur schwarz und meine Traurigkeit über den Zustand der Welt wird groß. An anderen denke ich, dass auch diese Ära vorübergehend ist, wie alle Ären zuvor, mit ungewissem Ausgang. Und so bleibt am Ende nichts weiter als die Zuversicht und die Hoffnung zu nähren und das Beste zu tun – für unsere Kinder und Enkelkinder und alle Generationen danach.

Die kleine blaue Frau machte es so:

Die kleine blaue Frau tanzt Geburt und Tod als Eins. Ihr Gesicht ist weiß geschminkt, ihre Lippen rot. Sie trägt die Maske der Ewigkeit.

Sie tanzt die junge Frau der freudigen Erwartungen, die Fülle des Lebens, die Sehnsüchte der Nacht. Sie tanzt den Zorn. Hinter ihm leuchtet eine Hoffnung. Die tanzt sie auch, die Hoffnung auf Umkehr, für die Welt; die Hoffnung auf Einkehr, für sich selbst. Die junge Frau feiert Abschiede mit geröteten Augen und heißem Gesicht.

Ich schenke der Hoffnung ein weiteres Bild mit Licht und Wind

 

48 Gedanken zu „Zündstoff Hoffnung

  1. oh ja, liebe ulli, es ist gut, die zuversicht zu nähren!

    auch meine dystopien wollen in den himmel wachsen, wollen sich groß machen in mir, meinen inneren raum erobern … und die dystopischen gedanken, bilder, phanthasien entspringen ja aus dem, was tag um tag tatsächlich geschieht: hunger, not, bitteres elend und unrecht geschieht immerzu.
    ich trage schon so lange einen satz mit mir herum, der mich immer wieder stützt: standing upright in a sea of tears. (m)ein mantra, vielleicht …
    und dann gibt es noch einen satz, den ich im oktober von helga schubert erfahren habe, und der zunehmend wichtiger wird für mich; als stilles fädchen, das mich durch den alltag führt; als kleiner zeiger, an dem ich jeden schritt, jeden handgriff, den ich tue, jeden gedanken, den ich denke, jede emotion, der ich raum gebe, prüfen kann :

    was hier ist, ist überall – was nicht hier ist, ist nirgends.

    sei herzlich gegrüßt und umarmt: pega 💕🍀

    https://www1-wdr-de.cdn.ampproject.org/v/s/www1.wdr.de/kultur/buecher/schubert-vom-aufstehen-100.amp?amp_js_v=a6&amp_gsa=1&usqp=mq331AQKKAFQArABIIACAw%3D%3D#aoh=16391269002066&referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com&amp_tf=Von%20%251%24s&ampshare=https%3A%2F%2Fwww1.wdr.de%2Fkultur%2Fbuecher%2Fschubert-vom-aufstehen-100.html

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      • heißt vielleicht für jede/n ein bissl was anderes.

        für mich heißt es (jetzt mal auf die schnelle ganz grob skizziert), dass ich eben nicht machtlos bin, sondern in jedem moment meines lebens etwas tun kann, weil das feld, das ich um mich herum erzeuge, wichtig ist;
        also, weil die atmosphäre, die ich durch mein verhalten, meine handlungen, meine äußerungen, meine stimmungen, emotionen, meine gedanken erzeuge, sich auswirkt auf mein unmittelbares umfeld, auf alles, was in meiner nähe ist.
        das ist der gestaltungsradius, der mir in jedem augenblick meines lebens zur verfügung steht, und zugleich die erste verantwortung, in der ich stehe: das, was ich im kleinsten radius meiner existenz verwirkliche, ist wichtig und darf nicht gering geschätzt werden, denn es ist doch das, was ich sozusagen mit jedem atemzug in die welt bringe …
        und was ich in meinen winzigsten persönlichen alltäglichen bewegungen und begegnungen nicht umzusetzen vermag (an friedfertigkeit beispielsweise, oder an freundlichkeit, geduld, mitmenschlichkeit, besonnenheit, selbstreflexion …) findet nicht statt, nirgends; fehlt auf immer der welt.

        es ist ja ein uraltes thema …

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        • Vollmundig philosophisch, das gefällt mir.

          Der Atemzug…jemand sagte: Das ist alles was wir haben.

          Gerade jetzt kann man Besonnenheit üben, ich denke über so manches sehr verschieden von Stunde auf Stunde , von Tag auf Tag.

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  2. „Die Hoffnung stirbt zuletzt“ sagt man…
    Sie wird endgültig tot sein, wenn das letzte unwillige Paar der Welt zwangsgeimpft sein wird, mit allen nebenerscheinenden Veränderungen des menschlichen Genoms – denn dann wird die Menschheit nicht mehr jene sein die ich kenne und in der es, mit allen Einschränkungen, lebenswert ist.
    Bis es so weit sein wird, erfreue ich mich gerne an deinen Bildern und Texten; denn ein Leben ohne Hoffnung -und sei es jene, die auf Wunder wartet- ist auch heute bereits keines.
    Danke für das Symbol des flugfähigen Schiffes, Liebe Grüße und Alles Schöne !

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    • Herzensdank für deinen Kommentar, lieber Olpo. Wenn mich ein Tief erwischt, dann hilft mir weiter und größer zu denken, über mein kleines Leben hinaus, in das, was wir überhaupt Leben nennen und das weiß sich immer wieder neu zu organisieren, schneller und besser als dies die Menschen können.
      Ich wünsche dir Leichtes und Beflügelndes, liebe Grüße, Ulli

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      • Ihr macht das ganz richtig.
        Daß Ihr Euch mit dem Status Majesticus -ein kleinwenig überheblich und bösartig wie mir vielleicht auch fälschlich erscheinen mag- zu Worte meldet, läßt alleine noch nicht den Schluß zu, daß Ullis Hoffnung auf ein Überleben einer Menschheit, die dem Schönen in der Kunst, dem Leben überhaupt, und nicht dem kaufmännischen Erfolg huldigt, genährt wird.
        Dies ist gleichzeitig meine letzte Stellungnahme zum Thema ‚Fakten‘ in diesem Kommentarstrang, wobei man, falls jemand auf die kolportierten alleine vertraut, auch auf Gott vertrauen könnte – und dies erschiene mir doch ein wenig unintelligent; was aber wiederum durchaus in den Zeitgeist paßt…

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  3. Liebe Ulli,
    mir scheint es, dass die Welt nicht schlechter oder besser ist, als sie es je war. Vielleicht sind wir mit Naivität gesegnet, aber wir sehen zuversichtlich in die Zukunft. Es war doch stets das Zeichen der Alten, die an überholten Denkweisen festhielten, dass sie die Zukunft als düster betrachteten. Das hatten wir im klassischen Rom, das gesamte Mittelalter hindurch zeichnete sich durch Weltuntergangsphantasien aus und Christen liebten es besonders, in Weltuntergangsphatasien zu schwelgen. Natürlich stehen wir vor Heausforderungen wie der Klimakrise und Covid, aber wann stand die Menschheit nicht vor solchen Herausforderungen?
    Also wir sehen kein Grund, sich in Kopfhängerei zu üben.
    Mit herzlichen Grüßen
    The Fab Four of Cley
    🙂 🙂 🙂 🙂

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    • Lieber Kalusbernd, dazu kann ich dir nicht einfach zustimmen, auch wenn es schon zig Weltuntergangsszenarien herausbeschworen sind. Wir haben es jetzt mit Dingen viel größeren Ausmaßes zu tun, allein schon durch die immer größer werdende Menschheit, ich sag nur Klima, Hunger, Flucht, zunehmender Rechtsradikalismus, Konservatismus etc. – das sind richtig große Hürden, bei denen es einem auch schon mal Angst und Bange werden darf. Auch geht es nicht um Kopfhängerei, sondern darum das zu tn, was in den Möglichkeiten einer und eines jeden liegt.
      Herzlichst, Ulli

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      • OKAY, wenn du das so siehst, wir sehen das hier völlig anders. Ich studierte u.a. ma Geschichte, da wurde genauso argumentiert speziell im Spätmittelalter zur Zeit der Bauernkriege, aber auch während und nach dem Dreißigjährigen Krieg. Während meiner Zeit in den USA gab es immer wieder christliche Gruppen, die meinten, es sei alles zu spät, wenn nun nicht sogleich unser Leben ändern würden.
        Natürlich müssen wir unser Leben ändern und auch möglichst schnell, das ist jedoch nichts Neues. Und die Änderungen werden auch kommen, wenn wir sie frohen Mutes angehen.

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        • Letztlich handelt mein Beitrag genau davon, nämlich nicht den Kopf hängen zu lassen und mit Zuversicht weiterzugehen, auch sind meine Bilder in keinster Weise düster, also erübrigt sich also das Argument der Schwarzmalerei, die ich eben nicht berieben habe und kaum je im Blog betreibe.

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  4. Pingback: Hoffnung? – MYRIADE – La parole a été donnée à l´homme pour cacher sa pensée

    • Diesen Tanz mag ich auch sehr, freut mich, dass wir das Teilen und es freut mich auch, dass dir die Bilder hierzu gefallen. Ich finde das Projekt von Petra nach heute nochmal anregende, ich glaube, dass noch etwas folgen wird.
      Nun hab eine gute Nacht, liebe Susanne 🌟

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  5. Pingback: zündstoff hoffnung 5 aktuell – da sein im Netz

  6. liebe ulli, ich freu mich sehr über deinen heiter-leichten- beitrag. du hast aber auch in der letzten zeit noch einmal so richtig zugelegt .
    hier strahlen hoffnung und zuversicht in klaren, hellen farben und beflügeln die motive. klasse. liebe grüße, petra

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    • Ich freue mich sehr, liebe Petra über deinen Zuspruch und die Wertschätzung und mich inmitten von tollen Kreativen zu befinden. Danke für dein Projekt. Ich habe mir gestern das eine und andere angeschaut und auch gelesen. Freue mich auf mehr …
      Liebe Grüße und weiterhin gute Besserung, Ulli 🍀

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  7. Pingback: Kisten voll Hoffnung /Boxes full of hope 2 – da sein im Netz

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