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Seit drei Tagen hat Frau Graugans, aka Margarete Helminger, ihre Blogpforten für die „Mutmaßungen über meine Mutter“ geöffnet. Heute erschien mein Beitrag. Schaut doch mal selbst https://www.graugans.org/24-t-mutmassungen-ueber-meine-mutter-tag-3-ulli-gau/
24 T gleich 24 Türchen, 24 Mutmaßungen, 24 Facetten, Blickwinkel auf die jeweils eigene Mutter – ich bin sehr gespannt!
Dank dir, liebe Frau Graugans, dass du wieder einmal zu einem Projekt der Mutmaßungen aufgerufen hast und danke auch an alle Mitwirkenden.
Als ob du dein Inneres ausgeleert hättest, liebe Ulli.
Als Tochter einer solchen Frau ist der Weg schwierig, denn er hat viele Tücken.
Und doch war da die liebe zu ihr, die nicht so recht wusste, wohin mit Gefühlen ?
Waren sie im Krieg geblieben? Ihr abhanden gekommen in all dem Grauen?
Doch beim Tanzen war sie glücklich ❣
Herzzerreissend, wenn man so betroffen ist.
Liebe Grüsse von Bruni an dich
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Liebe Bruni, mein Inneres habe ich nicht ausgeliefert, das würde sich anders lesen. Es geht bei den Mutmaßungen ja nicht um mich, sondern um die Mutter, was schwierig genug gewesen ist. Sie hat ihr Bestes gegeben, mehr konnte sie nicht.
Liebe Grüße
Ulli
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Das hatte ich auch so verstanden, liebe Ulli…
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Es ist wirklich nicht einfach Mutmaßungen über die eigene Mutter zu schreiben, gerade wenn es eine Mutter ist, die nicht wirklich heile den Krieg überlebt hat.
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Diese bildliche Darstellung des Themas zeigt es in schmerzhafter Eindeutigkeit: so fern, diese Frauenfigur, so abgewandt, so wenig erkennbar, welchem Ding, Thema, welcher Gestalt sie wohl zugewandt ist. Oder vielleicht in ihrer beständigen Rotation ganz unbeständig mal diesem, mal jenem?
Oder doch immer uns, die wir sie verinnerlicht haben und somit gezwungenermaßen ihren Drehungen ebenfalls folgen? Gibt es Hoffnung auf Erlösung? Ach, Mütter …
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Erlösen kann man sich ja immer nur selbst, Stück für Stück. Aber das weißt du ja auch.
Ich bin nur erschrocken, wie wenig ich eigentlich von ihr weiß. Erschwerend waren die Geschichten, die nie gleich waren.
In meinem Leben gab es andere Konstanten und das war gut so.
Liebe Grüße und dir ein friedliches Adventwochenende, Ulli
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Diese nie gleichen Geschichten kenne ich auch. Inzwischen habe ich aus der Gehirnforschung gelernt, dass wir unsere Erinnerungen je nach Erfahrungen und Lebenslage unbewusst immer wieder neu konstruieren. Da muss man sich über wechselnde Geschichten nicht wundern, und sie sind auch niemandem vorzuwerfen. Aber schwierig ist es für uns Töchter schon.
Hab es gemütlich an diesem Wochenende, Ulli!
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Spannend, das wusste ich nicht. Ich bin immer davon ausgegangen, dass es mit ihrem Fluchttrauma zusammenhing, weil sich diese ganze Zeit uns (meinem Bruder und mir) nie klar gezeigt hat. Die Zeit danach wurde dann kontinuielicher darstellte.
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Du wirst aber auch die Erfahrung gemacht haben, dass Geschwister an gemeinsam erlebte Situationen unterschiedliche Erinnerungen haben. Manchmal führt das sogar zu Streit oder zu der Vermutung, jemand lüge oder manipuliere. Dabei hat jeder nur seine eigene aktuell gültige Version. Wir müssen uns wohl von der Vorstellung verabschieden, wir könnten uns richtig oder falsch erinnern oder auch nur beurteilen, ob etwas stimmt.
Das hat nicht nur psychologische und zwischenmenschliche Bedeutung, es stellt im Prinzip auch unser Rechtssystem in Frage
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