Neue Runde, neues Schreibeglück. Christiane hat wieder eingeladen, die Wortspende ist dieses Mal von Wortman. Vielen Dank euch beiden!
Die Etüde
Nicht mein Affe, nicht mein Zirkus hat sie in Großlettern auf einen Zettel geschrieben und gut sichtbar über ihren Schreibtisch gehängt. Eine neue Strategie, um bei sich zu bleiben, unterscheiden zu lernen, was sie wirklich betrifft und was sie getrost bei anderen lassen kann. Sie ist es leid, sich mit Dingen zu beschäftigen, die sie nur blockieren, die Projektionen und Manipulationsversuche von anderen sind.
Gut, kurz und klar auf den Punkt gebracht, liebe Ulli!
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Leider nicht so ganz kurz in der Umsetzung, liebe Bruni 😉
Herzliche Montagsgrüße an dich
Ulli
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Liebe Ulli
also das finden wir aus zwei Gründen grundsätzlich falsch:
1. man ist kein isoliertes Wesen, man sollte schon über seinen Gartenzaun schauen, deswegen nannten die Griechen (in Altgriechisch) jene, die nicht an etwas außerhalb von sich interessiert waren „Idiotes“
2. ich habe stets in meinen Schreibkursen für professionelle Schriftsteller die Binsenwahrheit gelehrt, für echtes interessantes Schreiben sollte man sich davon fernhalten, über sich zu schreiben. Das kann man machen, wenn man berühmt ist.
Vom Politischen her gesehen, finden wir diese Einstellung zu nahe dem Populismus.
Mit lieben Grüßen von unserer endlich verschneiten Küste – soooo schön
The Fab Four of Cley
🙂 🙂 🙂 🙂
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Lieber Klausbernd,
es geht hier nicht darum nicht über den Gartenzaun zu schauen, sondern zu unterscheiden, ob bei gewissen Diskussionen und Vorwürfen, die gemacht werden, etwas dran ist oder ob es sich dabei nur um Projektionen oder Manipulationsversuche handelt. Nicht immer einfach, zumal der Spiegel ja auch noch dazukommt.
Meine Etüden sind oft persönlicher Natur, wenn auch nicht immer, das Recht nehme ich mir.
Dennoch danke ich dir und grüße herzlich in euer Schneemeerland, Ulli
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Liebe Ulli,
das weißt du ja auch, um Projektionen abzubekommen oder zu meinen, dass man welche abbekommt, muss man eine entsprechende Projektionsfläche bieten. Alle Tiefenpsychologen sind sich doch darüber einig, dass es höchst hilfreich ist, sich mit Projektionen, die man abbekommt oder meint abzubekommen, auseinanderzusetzen. Also, es ist immer etwas dran, zumindest ist es produktiv davon auszugehen. Aber ich gebe dir völlig, jeder hat das Recht auf seine Neurose, die ja auch Individualität ausmacht.
Mit herzlichen Grüßen vom kleinen Dorf am großen Meer. Wir sind jetzt ‚mal weg, draußen im Schnee
The Fab Four of Cley
🙂 🙂 🙂 🙂
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Ich stimme dir zu, lieber Klausbernd.
Herzliche Grüße und viel Spaß im Schnee,
Ulli
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Es ist eine Frage, in welchem Kontext man deine Etüde liest, da möchte ich meinem Vorredner nicht widersprechen. Aber ich käme nicht auf die Idee, daran zu zweifeln, dass du deine Etüde rein persönlich gemeint hast, und darin stimme ich dir völlig zu. Möge „sie“ erfolgreich sein und ihren inneren Frieden finden und bewahren!
Herzliche Mittagskaffeegrüße aus der Kälte 😁🌬️❄️☕🍪👍
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Liebe Chistiane, vielleicht bin ich zu kryptisch, aber für mehr Worte fehlt mir derzeit die Kraft.
Zum inneren Frieden gehören schon noch andere Aspekte, als nur die Unterscheidung was relevant ist, um sich damit zu beschäftigen oder eben nicht.
Lesen ist doch letztlich immer aus dem eigenen Empfinden, der eigenen Haltung heraus, wenn es sich nicht um Sachliteratur handelt.
Herzliche Grüße
Ulli
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Ich fand deine Etüde kein bisschen kryptisch. 😉
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Okay 🙂
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Kurz und wirklich gut!
Zufällig bin ich gestern bei Sir Arthur Conan Doyle über eine ähnliche Aussage gestolpert. Da sagt Sherlock Holmes sinngemäß: „Was interessiert es mich, dass die Erde sich um die Sonne dreht. Von mir aus kann sie sich um den Mond drehen. Mit meiner Arbeit hat das nichts zu tun.“
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Herzlichen Dank, Christa und liebe Grüße
Ulli
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…um über sich hinaus gehen zu können, muss man zuerst bei sich bleiben, sich selbst gefunden haben…
…dazu, kurz und klar, danach können Grenzen überschritten werden, das Eine nicht ohne das Andere…
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Danke für diesen wichtigen Aspekt!
Herzlichst, Ulli
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klasse, liebe ulli, auf den punkt! für mich geht es in deinem text darum, bei sich zu bleiben, sich nicht ablenken zu lassen und immer wieder zu verzetteln, sich nicht mehr über dinge zu ärgern, was sich letztlich nur als vergeudete energie herausstellt. ich kann mit deinen worten sehr viel anfangen. ganz herzlich, diana
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Liebe Diana, danke, dass du mich gelesen hast, ich fühle mich verstanden.
Herzlichen Dank und liebe Grüße
Ulli
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Deine Worte zum Affen verstehe ich nur zu gut. Obwohl mir ein Buch über eine Zirkus geholfen hat lesen zu lernen…. Grüsse tom
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Ich liebe Zirkus 😉 – seltsam noch, dass kaum jemand hier diesen Spruch zu kennen scheint!
herzlichst, Ulli
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Guten Tag Ulli
Vielen Dank für Deine Etüde.
Meine Antwort:
Der Affe
wenn er mich
ohne Anschrift
auf dem Zettel
über dem Schreibtisch
wenn er mich
von Gesicht
zu Angesicht
auch ohne
ein Wort mich trifft
als Ereignis
in meinen Erinnerungen
meiner Erfahrung
bis in den heutigen Tag
fordert mich
auch nachträglich
als ganzen Menschen
heraus
zur ständigen Übung
dass ich daran
an meiner Beschränktheit
durch sie
oder ihn
auch in der Begegnung
mit einem kleinen Kind
durch schmerzhafte
Auseinandersetzungen
an der eigenen Schattenseite
übe und arbeite
das sogenannte Böse
die berechtigten
die unberechtigten Vorwürfe
dem was ich tun
und lassen sollte
der andere ist mir
auch wenn er mich
schmerzhaft kränkt
kein Ding
er spiegelt in allem
dass ich verletzlich
und unvolkommen bin
Herzliche Grüße
Hans
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Lieber Hans, so ist es, nur, dass ich mittlerweile nicht mehr alles annehme und manches vor der Tür stehen lasse.
Liebe Grüße
Ulli
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Liebe Ulli,
Danke, dass Du zum Befremden Deine Einstellung,
dem was sich uns allen, ob wir wollen oder nicht aufdrängt, uns darlegst und preisgibst.
meine Antwort:
die innere Tür
der Innenwelt
zur Aussenwelt
ich kann sie weder
öffnen noch schliessen
auch wenn ich dem
was gesagt
getan
rund um die Erde
aus guten Gründen
mir nicht anerkennen
annehmen will
die inneren
die äusseren Mächte
sie machen mich
in meinem Sinnen
zum demütigen
ohnmächtigen
mich zu einem
einfachen jedermann
mein Wesen
dass durch
durch schiefe
Wasser
des Unterbewusstseins
kläglichem verlangen
nach rettenden Ufern
und an die
auch den
Geist nährende
an die Oberwelt
mein Sein gebunden
mit meinem
eigenen Scheitern
in einsamer Nacht
in der Unterwelt
dem Bewusstsein
kaum merkbarem Lichte
ich kann mich
nicht allem enthalten
mit meinem
Bemühen der Versuch
dem was wirklich
ob böse oder gut
mit mir selbst
die Arbeit zu
neuer Einsicht
mir im Da
für die nächsten
meinen Weg
meine Schritte
Herzliche Grüße
Hans
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Man dreht seine Runden, ja, immer und immer wieder, manches bleibt, anderes ruht, wieder anderes verwandelt sich.
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Liebe Ulli
Danke für Deine Zeilen.
meine Antwort:
das wandelbare ich
vom Kind
hinauf ins Leben
und dann bergab
ich versuche
mich nicht rund
zu gehen
die Seele
vergisst mir nichts
machnes wünsche ich mir
als wäre es nicht gewesen
ich kann niemand
seinen Weg ihm weisen
ich will mir durch
den anderen
mir meine Antwort geben
Herzliche Grüße
Hans
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Das stimmt, lieber Hans, die Seele vergisst nichts, man kann nur Frieden mit dem einen und anderen schließen. Und selbst das ist oft schwer genug!
Gutes Weitergehen wünsche ich dir von Herzen.
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Liebe Ulli
Danke für Deine guten Wünsche.
Meine Antwort:
das was
dem Frieden
den jemand sich meint
nein, als das Unfehlbare
seiner Gewissheit
seiner Wahrheit
mir zu glauben
zur Handhabung
mir vorstellt
ich kenne ihn
in mir selber nicht
wenn ein anderer
mich zu seinen
Grundgedanken
bekehren will
die Würde des anderen
ist mir
in allem gleich
mit meinem kleinen ich
habe ich die Einheit
zu einem Höheren Selbst
mit aller Anstrengung
noch mit jenen
denen ihr Sein
mit etwas Entgegengesetztes
mir Unvereinbares bedeutet
je gefunden
was ich nicht ändern kann
will ich ertragen
wenn der andere
etwas von mir brauchen kann
will ich es ihm gerne geben
Herzliche Grüße
Hans
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ja, gut auf den Punkt gebracht, passe gut auf dich auf, sei herzlich gegrüßt vom Klaus von der Müritz
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Eine gute Entscheidung! Liebe Grüße! M.M.
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Find ich auch 🙂
Dankeschön und herzlich Willkommen in meinem Café!
Liebe Grüße
Ulli
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Danke für den Willkommensgruß 🙂
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So gerne 🙂
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