Meine dritte Etüde hat mich auf die Idee gebracht, Texte, die von meinen Erinnerungen getragen werden, unter der Überschrift E R I N N E R U N G S S C H A U K E L noch einmal hier einzustellen. Neue werden vielleicht geschrieben.
Das oben stehende Bild wird das „Cover“ sein.
Manche Texte erschienen schon einmal in den Rubriken „Kurze Zeilen“ und „Miniaturen“. Andere, längere erschienen unter einer Überschrift, sie hatten keine Rubrik.
Nicht alle Erinnerungen sind so still und schön, wie die in meiner Etüde. Meine Kindheit war weder nur schön, noch nur schwer und dem versuche ich in der Erinnerungsschaukel Rechnung zu tragen.
O C H S E N B E R G E R E I N S Z W E I D R E I
Es waren Murmelspiele, Hinkekästchen, wilde Jagden, Ochsenberger-eins-zwei-drei, Mutter-Mutter-wie-weit-darf-ich-reisen, Vater-Mutter-Kind.
Viele Mütter, viele Väter, viele Kinder, ehrliches Brot, gesunder Stolz und am Samstag großes Reinemachen. Der Sonntag- und der Satansbraten, Montagsnudeln, Dienstagseinerlei, Mittwochsstampfkartoffeln-mit-Sauerkraut-und-Bratwurst, Donnerstagsreste, Freitagsfische, Samstagseintopf, Woche für Woche. Jahr für Jahr Rhythmus, Fleiß und Wiederaufbauschweiß. Keiner hat nie etwas gewusst und jetzt war es ja vorbei. Als gäbe es eine Endgültigkeit, ein Ab-ins-Meer-damit-und-weg-ist-es. Als gäbe es Teppiche fürs Drunterkehren, als wäre Schweigen stumm. Als könnten wir uns neu erschaffen, den Göttern gleich. Als hielten wir das Ende und das Wie in unseren Händen.
26.06.2016
To my English speaking readers: From now on you can read every article of me in English, too, if you’ll go to the end of my blog page, you’ll find the button „Google Translater“. Enjoy!
Immer noch so schön – wie eine kleine Zeitreise. Danke dir
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Ich danke DIR 🌞
Liebe Grüße
Ulli
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Da schliesse ich mich an!
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Dankeschön, lieber Pit und liebe Grüße, Ulli 🌞
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Was für ein Text! Ich freu mich, dass und wenn es wieder fließen kann.
Ungewissheit war immer, eigentlich, nur wollten wir es nicht sehen.
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Ich wünsche mir, dass ich einmal so richtig wieder in den Schreibfluss komme.
Liebe Grüße
Ulli 🌞
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liebe ulli, den text finde ich sehr sehr schön: alles drin (oder zumindest sehr vieles!), so etwas wie eine essenz der kindheit vielleicht, an die struktur der wochentage leicht geknüpft, ein weg in worten – und zugleich jedes wort eine fährte, die in je eigene details, verzweigungen, verästeltengen führen könnte …
und „erinnerungsschaukel“, das gefällt mir auch so gut!
alles liebe dir!
❤ pega
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Liebe Pega, für mich ist es immer wieder eine Freude, wenn du für mein Geschriebenes solch zugewandte Worte findest. Tausend Dank und Herzensruesse, Ulli ❤️🌞❤️
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ja, das freut jetzt wiederum mich, ulli!
gute grüße zu dir!
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Oh ich weiß jetzt schon, dass ich die Texte der Erinnerungsschaukel sehr gern haben werde!!
Liebe Grüße
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Herzensdank, liebe Mitzi, für die Vorschusslorbeeren. Ich freue mich darüber sehr.
Liebe Grüße
Ulli ❤️🌞❤️
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Nicht nur Vorschuss 😉 Ich konnte ja heute schon lesen :-*
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😊
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Danke für die Erinnerung
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Gerne.
Liebe Grüße
Ulli
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Genau der Rhythmus der Schaukel – hin und her – damals und noch damalser und heute und …. Schön ist das, Ullli. Und ja, es funktioniert immer noch nicht. danke für den Hinweis.
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Damit es für uns einfacher ist, ich veröffentliche am Mo., Mi., Fr. und am Sonntag.
Danke für deinen schönen Kommentar, so sehe ich das auch, das Jetzt ist die Mitte von all dem Hin und Her.
Liebe Grüße
Ulli
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The rhythm of the image is engaging.
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Thank you so much, Sally.
All the best,
Ulli
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Der Sonntags- und der Satansbraten *schmunzel*, eine Erinnerungschaukel und wie interessant, von Deiner zu lesen. Ein bissel anders als bei mir. Sonntag- und Satansbraten, das wäre bei mir vollkommen falsch gewesen 🙂
Ganz herzlich, Bruni mit lieben Gutenachtgrüßen an Dich
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Wie verstehst du den Satansbraten, liebe Bruni?
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Ein vordergründig freches Gör, ein Mädchen, das sich nichts gefallen läßt und für jeden Streich gut ist 🙂
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Danke liebe Bruni, ja, so ist die vielleicht allgemeine gültige Definition, hier war es eine Anspielung auf den sonntäglich verordneten Kirchgang.
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*schmunzel*, hast du dich da ständig widersetzt?
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Nein, das ging gar nicht, erst später, als ich ca 12 Jahre alt gewesen bin. Aber es geht dabei auch nicht um mich, sondern um das, was Sonntag für Sonntag von der Kanzel herunter „gekoechelt“ wurde, auf Teufel komm raus.
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Da kann ich nicht mitreden, denn ich weiss es nicht.
Mein Vater kam aus einer anderen Welt und er mochte die kirchenbesuche nicht.
Heute besichtige ich wegen der Bauwerke,
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Erinnerungen gehen auch durch den Magen. Sehr schön.
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Dankeschön! Und liebe Grüße, Ulli
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Hallo Ulli, wenn die Texte so wunderschön werden wie das Cover – dann kann es nur eine herzerfreuende Sache werden. – Brauchen viele im Moment wahrscheinlich, ich auf jeden Fall.
Mit Gruß von mir
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Da muss ich dich enttäuschen, liebe Clara, manche Texte sind leicht und fluffig, andere nicht. Wie auf einer Schaukel eben, hoch und runter …
herzliche Grüße
Ulli
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