Ping Pong 050

Ping 050

GERDA AN ULLI → MEINE LEBENSGESCHICHTE GLEICHT EINEM PALIMPSEST…

PONG 050

ULLI AN GERDA → … DAS ICH ÜBERSCHREIBT SICH, DAS SELBST BLEIBT DAVON UNBERÜHRT.

PING 051

ULLI AN GERDA → LICHT UND SCHATTEN, SCHWARZ UND WEISS SIND…

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HIER GEHT ES ZU DER GALERIE ALLER BISHERIGEN PING PONGS → https://cafeweltenall.wordpress.com/galerien/ping-pong/

SCHAU DOCH EINMAL REIN, ICH HABE IMMER WIEDER FREUDE DARAN, UNSERE PING PONGS NEBENEINANDER ZU SEHEN. VIELLEICHT DU JA AUCH…

DIE IDEE→ https://cafeweltenall.wordpress.com/2019/02/05/ping-pong-001-2019/

16 Gedanken zu „Ping Pong 050

  1. Sehr interessanter Standpunkt. Nachdenkenswürdig.
    Zum Thema Triggerwarnungen habe ich übrigens ein kluges, buddhistisches Zitat gefunden, das ich mit dir teilen möchte:
    „Wollten wir die gesamte Erde mit Leder bedecken um unsere Füße zu schützen, wo könnten wir genügend Leder finden? Denselben Zweck erreichen wir jedoch, wenn wir unsere Füße in Schuhe mit Ledersohlen stecken. Die beste Lösung für ein Problem ist immer diejenige, die wir selbst herbeiführen können“

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    • Der Standpunkt ist auch buddhistisch, nur wird es anders ausgedrückt –
      danke für dein Zitat – das ist eine grosse Diskussion geworden, ich werde sie gleich mal in Ruhe lesen, gestern habe ich sie nur überflogen –

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    • Deinen Satz verstehe ich, unter der Voraussetzung, dass das ICH einen biographischen Beginn und ein Ende hat, das SELBST aber ewig ist. Meinst du das so? Über eine Antwort zu hell und dunkel werde ich jetzt etwas nachdenken müssen.

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      • So kann man es auch betrachten, ja, aber ich meine es anders – ein Beispiel: heute esse ich Sellerie gerne, früher nicht – es heisst: ich mag, ich mag nicht – heute kränkt mich etwas nicht mehr, was mich noch vor einigen Jahren gekränkt hat – es heisst: ich bin verletzt, ich spüre keine Verletzung mehr, etc. Das Ich verändert seine Ansichten, seine Geschmäcker, seine Standorte, seine Blickwinkel, es ist keine feste Grösse, sondern eine Variable, die sich eben überschreiben kann und es im Laufe des Lebens auch mehrfach tut – darunter liegt das Selbst oder das, was ich als Solches begreife und als Kern wahrnehme, dieser Kern wirkt durch das Ich hindurch – hier ist es still und ewig, ewig in dem Sinn, so lange mein jetziges Leben währt und je nachdem woran man glaubt auch darüber hinaus.
        Keine Ahnung ob das jetzt verständlich ist – du wirst es mir sagen.

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        • Doch ja, ich verstehe sehr gut, was du sagst. Vielleicht ist es die Begrifflichkeit, die verwirrt. Für mich ist das ICH die im Menschen wirkende Instanz, die etwa ab dem 3. Lebensjahr ICH sagt und ein Bewusstsein entwickelt, auch als ICH-Bewusstsein. Als solches ist es einmalig, denn niemand kann für einen anderen ICH sagen. Dieses ICH ist aus einem SELBST hervorgegangen und steht diesem SELBST gegenüber, erforscht es, versucht es zu verstehen. Wie es in Delphi heißt: Erkenne dein Selbst. Was dieses SELBST ist, ist dem ICH ein Rätsel, eine Herausforderung. Sein Selbst zu erkennen, um in dieses Selbst, nun aber als bewusstes Ich, zurückzukehren, ist die große Aufgabe des ICH.
          Ist das verständlich?

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  2. Liebe Ulli, dein Pong-Satz umfasst eure Diskussion sehr präzise, wie ich ihn verstehe. Er und Gerdas Benennung der „großen Aufgabe des ICH“ bedeuten in meinen Augen eine Aufforderung, über die eigene Position auf dem Weg zur Bewältigung dieser Aufgabe nachzudenken. Dein Bild dazu mit seinen heiteren Farben, den Überschreibungen und der sehr harten, schwarzen Form (eine Waage?) sendet dazu durchaus widersprüchliche Botschaften, so widersprüchlich, wie der Prozess in den meisten Menschen wohl auch verläuft.

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    • Ja, liebe Ule, eine Figur in einer Waagestilsierung – sie zeigt, wie schwer die Mitte zu halten ist, einerseits – andererseits ist sie aber auch die Stilisierung des Kerns, den ich als beständig in mir ausmache, der sich eben nicht ändert, der mich „leitet“, der mein roter Faden ist … und hier liegt auch für mich die Widersprüchlichkeit, denn nicht immer lauscht das Ich auf den Kern, wäre aber gut beraten damit, er scheint so viel weiser als das Ich, dass sich hierhin und dorthin biegt, das gebeutelt von Vergangenheit und Zukunft, von Müssen und Mögen, von Verlangen und Gier etc. manchmal ein Leben lang herumirrt …
      herzliche Abendgrüsse
      Ulli

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  3. Pingback: Ping Pong 051 | GERDA KAZAKOU

  4. Wie gerne nehme ich lesend an eurem Ping Pong teil, liebe Ulli. Heute las ich Dein Pong
    und überlegte messerscharf *grins* und müde stolpernd, sprechen wir nicht von uns selbst, vom Ich selbst, aber Du hast es erklärt und ich weiß nun, wie Du es meinst. Nun verstehe ich. Aber sind nicht beide eins? Aber Gerda hat es wundervoll erklärt und wie schön ist es, Gedanken austauschen zu können und zu neuen Erkenntnissen zu kommen.

    Dein neues Ping gab mir spontan eine Antwort und ich behalte sie nun mal für mich, obwohl sie mir fast in die Tasten fließen wollte 🙂
    Liebste Gutenachtgrüße von Bruni an Dich, liebe Ulli

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    • Liebe Bruni, die Antwort = das Pong von Gerda ist ja seit gestern Abend schon da und damit hat sie zum ersten Mal meine Vollendung ganz genau wiedergegeben 🙂
      Ich finde übrigens die Formulierung „ich selbst“ als doppeltgemoppelt und lasse sie zunehmend unter den Tisch fallen.
      Liebe Mittwochmorgengrüsse an dich,
      Ulli

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  5. Pingback: Hell und dunkel: eine Baumskizze, ein bearbeitetes Legebild, ein altes Foto, ein Gedicht | GERDA KAZAKOU

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