Eine Hand mal sieben
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Dies ist die Hand meines Schwiegersohnes, der Kaminfeger ist. Aufgenommen und mit verschiedenen Filtern bearbeitet habe ich sie im Juni 2018. Jetzt fielen mir wieder diese Bilder ein. Auslöser waren die Zeichnungen von Gerda → https://gerdakazakou.com/2019/08/20/meine-hand-mit-blauen-trauben-zeichnungen-mit-filzstift-und-kuli-blind-sehend-gepaust-bearbeitet/. Nichts scheint schwieriger als Hände und Füße zu zeichnen, da habe ich es mit meiner Kamera doch leichter.
Einen schönen Sonntag wünsche ich euch.
Dir auch einen schönen Sonntag, liebe Ulli!
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Dankeschön!
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Die Hand ruht breit und entspannt auf dem Knie.Oder auch müde von der schweren Arbeit. Wieviel die Hände doch über einen Menschen sagen! Dieser scheint ruhig, vertrauenswürdig zu sein. aber ich sehe auch eine kleine Unruhe, eine kaum wahrnehmbare Anspannung in dem breiten Handrücken, den leicht gespreizten Fingern, die das Knie umfassen. Herzlliche Sonntagsgrüße zu dir und den Deinen!
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Da hast du gut hingesehen, liebe Gerda, es gibt diese Unruhe, die sich oft in einem bewegtem Knie zeigt, hier scheint es als ob er das Knie zur Ruhe bringen will … als vertrauenswürdig empfinde ich sie allerdings auch!
Herzliche Grüße an dich und deine werde ich am Dienstag ausrichten, dann sehe ich die Familie nach einer kleinen Pause wieder 🙂
Ulli
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Die Hand, wenn näher betrachtet, erzählt viele Geschichten. Gute Filterarbeit, liebe Ulli!
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Das stimmt, lieber Peter, dass Hände und Füße auch etwas über die Menschen erzählt und nicht nur Augen und Münder …
herzliche Grüße an dich
Ulli
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Mein erster Gedanke: „eine ehrliche Hand“ , die ehrliche und nützliche Arbeit leistet. Ein Schmutz, der nicht schmutzig ist. Herzliche Grüße, Marie
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Liebe Marie, deine Assoziation mag ich sehr gerne, dahinter steckt eine ehrliche Haut – dazu kommt, dass wir alle die Kaminfeger brauchen und sie oft viel zu wenig beachtet werden. Ich kannte einmal eine Griechin, die mit mir fuhr und als sie dann einen Kaminfeger entdeckte, musste ich anhalten, sie hat ihn umarmt, denn das, nach griechischem Brauch, soll Glück bringen!
Herzliche Grüße
Ulli
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Die Hand scheint noch jung, und ist dennoch bereits von Arbeit gezeichnet. Man möchte sie fassen, denn sie vermittelt Vertrauenswürdigkeit.
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Das stimmt, liebe Ule, mein Schwiegersohn ist absolut vertrauenswürdig 🙂 und seine Hand ist immer ein bisschen verfärbt, der Ruß geht erst nach drei Wochen Urlaub weg, er sitzt tief!
Liebe Grüße
Ulli
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Zum Glück gibt es nichts Saubereres als Ruß 😉 …
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🙂 stimmt 🙂
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Bei uns werden die schwarzen Männer oft auf der Straße von fremden Frauen geküsst. Das soll Glück bringen. Von der schwarzen Hand habe ich nichts gehört.
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Echt jetzt? Ich kenne diesen Brauch einen Kaminfeger zu küssen oder zu umarmen nur von einer Griechin – s.o. meinen Kommentar an Marie …
herzliche Grüße
Ulli
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War das direkt nach der Arbeit, oder haben seine Hände den Ruß schon aufgesaugt?
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Das war während einer Kaffeepause, die mein Schwiegersohn bei mir machte, da er hier für den Kreis zuständig ist. Aber auch so sieht man seinen Händen immer die Arbeit an, der Ruß dringt tief in die Haut ein und erst nach drei Wochen Urlaub ist nahezu nichts mehr zu sehen.
Liebe Grüße
Ulli
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Ich betrachtete mir diese Hände und konnte mir nicht erklären, um welche Art von Arbeit es sich handeln könnte, die dieser Mann soeben noch verrichtet hatte. Auf jeden Fall eine Arbeit, die intensive Spuren hinterläßt. Fettig schien mir dieser schwarze Film an beiden Händen zu sein. Hände, die gut anpacken können.
Auf Kaminfeger/Schornsteinfeger wäre ich aber nie gekommen.
Jetzt weiß ich es und ich weiß auch, daß er einen immer benötigten und gut honorierten Beruf hat, liebe Ulli.
Ein Glückbringer ist er und deshalb wird er auch so oft umarmt *g*. Mir ist der Brauch gut bekannt. Einmal anfassen, reicht auch schon, um von diesem Glück ein Stückchen zu erhaschen.
Auf jeden Fall wird seine Arbeitskleidung separat gewaschen 🙂
Wundervoll fotografiert! Ganz herzlich am Sonntagabend, Bruni
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Liebe Bruni, meine Tochter könnte dir nun ein Lied von der Kaminfegerwäsche singen, wobei er sie mittlerweile doch selbst wäscht und natürlich seperat 😉
Herzensdank und liebe Grüsse an dich,
Ulli
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*lach*, ich.kenne das Problem mit der Wäsche gut
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Pingback: Zu Myriades Impulswerkstatt 1 2022 |
Was wären wir ohne unsere Hände? Wie hilflos wären wir…
Meine Oma hatte einen sehr langen Schulweg, als sie in der Volksschule war. In einem der damals sehr harten Winter, der Berg war dick verschneit, kam sie zu spät zur Schule, verfroren und verheult. Der Lehrer hatte kein Erbarmen, er schlug mit dem Stock auf die kleinen eiskalten Kinderfinger.
Eines der Fingerchen brach und blieb für immer gekrümmt. Gekümmert hat das damals keinen. Sie hatte noch im Alter sehr schöne Hände, aber ein Finger war steif und für immer gekrümmt geblieben.
Ich sehe ihre Hände noch heute vor mir und könnte heulen, wenn ich daran denke.
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Das ist ja eine traurige Geschichte, liebe Bruni. Zu meiner Schulzeit würde auch noch geschlagen, ich zwar nie, aber vor allen Dingen die Jungs. Ich fand das schrecklich.
Herzliche Grüße
Ulli
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