Sonntagsbilder 26 2019

Verlassene und nicht verlassene Orte

-06 2019-

das Original aus der Ferne aufgenommen

Dieses Haus stand nahe dem Campingplatz in Ligurien, wo ich mit meiner Tochter und den Enkelkindern eine erholsame Woche im Juni verbracht habe; es stand zwischen zwei Tunneln, wie man beim genauerem Hinschauen erkennen kann.

Durch neunundneunzig Tunnel sind wir von hier nach dort gefahren. Ja, wir haben sie tatsächlich gezählt, allerdings erst auf der Rückfahrt und der Idee meiner Enkelin folgend, die immer wieder von hinten rief: „Oma … ein Tunnel!“, damit ich einen Strich machte …

Ich dachte fast eine ganze Woche lang, dass dieses Haus ein verlassener Ort sei, bis wir am letzten Tag entdeckten, dass der hintere Teil bewohnt gewesen ist. Wir sahen kräftig grüne Topfpflanzen in den Fenstern stehen und dann verstand ich auch das rote, neue Wellblechdach, das ich zwei Tage zuvor in obigem Bild festgehalten hatte.

Zwei Fotomontagen folgen

-07 2019-

08 2019

draufklick = große Bilder – please click to enlarge

Denkt ihr auch an ein Krokodil? Und wenn nicht, woran denkt ihr bei diesen beiden Bildern? Ich bin gespannt …


Habt’s schön heute!


Mein Beitrag „Alltag 10“ folgt am kommendem Wochenende – eure sind schon jetzt Willkommen!

63 Gedanken zu „Sonntagsbilder 26 2019

  1. Ja, woran denke ich….. ein Ohrwurm, der mich nun schon wochenlang immer aus dem Innersten auftaucht….“Du, ich lebe immer am Strand“…..von meinem geliebten Konstantin Wecker…. Eine gute Zeit wünsche ich dir.Marie (ich fahre morgen mit Freundinnen zum Wandern in die Pfalz)

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    • 🙂 schmunzel 🙂 – ich wünsche dir von Herzen eine feine Zeit in der Pfalz, die ich sooo liebe, wohin genau fahrt ihr und wohin wandert ihr? Ich habe ja in jungen Jahren dort 5 glückliche Monate lang in einer Töpferei gelernt, der Ort heisst Burrweiler, liegt an der südlichen Weinstrasse, zwischen Landau und …. jaha … nun fällt mir der Name nicht mehr ein, lach und weg,
      Ulli
      aaah … Neustandt an der Weinstrasse, na bitte, man muss nur loslassen 🙂

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      • Ich mußte jetzt einfach mal nachsehen *g*
        Die Gemeinde Burrweiler liegt 7 km südlich von Edenkoben an der Haardt am Westrand der Rheinebene innerhalb der Region Weinstraße., schreibt Wicki… (Die Ecke kenne ich so gut wie gar nicht)
        Dabei sind wir ja öfter mal in der Pfalz, aber es ist schon ein recht großes Gebiet. und schön ist es da überall

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  2. Guten Morgen liebe Ulli! Mir kommt ein Traumzug in den Sinn, welcher überauß luxuriös ausgestatt ist, und auch unter Wasser fahren kann, während die Passagiere den Zauber der Welt genießen 🙂 Du hast gefragt 😀

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    • Jepp, lieber Arno, ich habe gefragt und staune mal wieder über eure Blicke, die mir auch Freude bereiten, jeder für sich!
      Herzliche Sonntagfrühabendgrüsse an dich,
      Ulli

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  3. Nach langer Suche verstehe ich nun, wo du das Krokodil siehst. Nachgedacht habe ich eher darüber, was für eine seltsame Wohnlage das ist (wenn man den Kontext nicht sieht)und darüber, von wo aus du den Teil mit dem Haus in den Montagen aufgenommen hast (vom ganz linken Rand des Übersichtsbildes?). Spannend finde ich die Kombination in der zweiten Montage: Weitwinkeloptik des Gebäudeteis und starkes Telebokeh im grünen Hintergrund – ansonsten Montage kaum zu erkennen. Sehr interessanter Effekt, Ulli.
    Weiterhin eine schöne Zeit für dich.

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    • Aaah, noch eine andere Sicht, wie mich dies immer und immer wieder fasziniert und freut!
      Herzendank, liebe Soso, noch bin ich mit der Landung beschäftigt, auch wenn schon alles verräumt, gewaschen und auch schon wieder getrocknet, gefaltet in den Truhen und Regalen liegt 🙂
      Ganz liebe Grüsse
      Ulli

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  4. Liebe Ulli, traumhaft dein Fotomontage mit den schillernden Seifenblasen! Und überhaupt das Ganze, euer Tunnelzählen (ich höre M’s begeistertes Stimmchen!) und die Geschichten, die ihr euch erzählt habt über die Leute, die da unter dem roten Dach leben. welche Fantasien wohl einem Kind dazu kommen? wird es sich an einen solchen Ort zurückerinnern, später, wenn ihm manchmal,alles zu viel wird?
    Das sind so Gedanken, die mir kamen. Und dass mir, trotz der ästhetischen Überllegenheit des letzten das vorletzte Foto besser gefällt: denn auf das Meer und sein Rauschen, auf das Klatschen der Wellen mag ich nicht verzichten, auch wenn sie das Haus unterminieren. ein wenig erinnert mich die Szene an „meine“ Bucht, du weißt schon; gestern hab ich das Haus noch mal aus der Ferne gezeichnet. Wie tot ohne Meer!

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    • Liebe Gerda, für mich sind es auch zwei ganz unterschiedliche Bilder – die zweite Montage geht wieder ins Traumhafte – Visionäre – kurz Surrealistische. Auch fällt mein Blick immer wieder hinter die Steine und versucht zu ergründen was dort wohl sei. Das erste Bild aber ist der Realität nahe, das „Krokodil“ schnappt nach dem Meer. Jaaa, ich höre es auch rauschen und wellen.
      „Dein“ Haus ohne Meer geht gar nicht – ich komme nachher mal bei dir vorbei oder morgen, wir ollen heute noch am Feuer sitzen.
      Ganz liebe Grüsse an dich,
      Ulli

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    • Aaah, du hörst also wie ich die Kapelle im Hintergund spielen, das freut mich sehr, liebe Babsi – ich habe vor vielen Jahren mal einen supertollen, halb fiktiven, halb realen Roman über den Untergang der Titanic gelesen, darin spielt die Kapelle eine ausserordentliche Rolle!
      Herzlichen Dank und ganz liebe Grüsse an dich,
      Ulli ❤

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  5. Mich erinnert die Fotomontage an einen science fiction-Film, den ich einmal gesehen habe, in dem sich herausstellt, dass die gesamte Menschenwelt inklusive aller Personen und Gebäude Spielzeug für Riesenkinder ist. Der Höhepunkt des Films ist es, dass plötzlich eine braune Masse in ein Haus hineinfließt und der Filmbetrachter sieht, dass ein Riesenkind dieses Haus gemeinsam mit einem Stück Schokolade auf eine Heizung gestellt hat …..

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  6. Deine Fotomontagen sind so was von eindrucksvoll, liebe Ulli.
    Bei der ersten habe ich das intensive Gefühl, das Haus rutscht demnächst ins Meer, lange kann es nicht mehr dauern, fast ist es soweit, doch dann geht es nicht gleich ganz und gar unter, im Haus wird es munter, denn die Menschen darin verändern ihre Gestalt, passen sich den Meereswesen an und feiern vergnügt ihrern erneuten Einzug in ihr ureigenes, uraltes Element, aus dem sie vor Zeiten kamen…

    Bei der zweiten Montage habe ich einen sehr anderen Eindruck. Ein grüngefäßiger riesiger Drache beignnt zu verschlingen, was sich im bietet. Sein Rachen ist WEIT geöffnet, das Menschenhaus ist ihm Spielzeug und Futter zugleich …
    Liebe Grüße von Bruni an Dich 🙂

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    • Menschenwerk versinkt, mal früher, mal später, mal spektakulär, mal einfach und Leben ist …
      Hab herzlichen Dank für deins zu meins!
      Liebe Grüsse
      Ulli

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  7. Pingback: Aus dem Nestalltag (5) – Putzen, putzen … – Fundevogelnest

    • Liebe Natalie,
      ja, mein Alltag ist auch sehr irdisch geworden 😉
      Das Licht auf dem ersten Bild war einfach so, wenn man jetzt mal von der digitalen Fotografie absieht und ihren Belichtungen, die ich aber weitestgehend selbst steuere. Bei dem zweiten Bild sieht es freilich schon ganz anders aus, da habe ich ein bisschen „gezaubert“ 😉
      Herzliche Grüsse
      Ulli

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