Das gefällt mir nicht

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Nein, mir gefällt es nicht, wenn Fische an Land gehen und mir gefällt es überhaupt nicht, dass im Netz eine Panikattacke ausgebrochen ist. Nein, ich mag auch die Ewiggestrigen nicht. Ich mag ihre Wahlslogans nicht. Aber ich mag eben auch nicht, wieviel Plattform man ihnen gewährt. Was müssen sie sich ins Fäustchen lachen bei all diesen Zitterpartieen.

Demokratie ist ein großes Wort und noch immer nicht wirklich oder kaum erreicht, aber jede und jeder hat eine Stimme – für eine etwas bessere und stabilere Welt oder für den „upfuck“.

Angst ist und bleibt eine schlechte Beraterin.

38 Gedanken zu „Das gefällt mir nicht

  1. Ich gehe ja Sonntag wählen, auch wenn diese Leutchen für mich alle nur Schattengestalten sind. In Brüssel versteht man noch kaum, wie sie Europa zusammenbringen können, weil jeder davon ausgegangen ist, dass es reicht eine Währung und ein Wirtschaftssystem zu haben, doch die Menschen haben nur als Zuschauer fungiert und so verhalten sich diese nun auch …

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  2. Liebe Ulli, gestern war ich auf dem Sternmarsch für Europa und gegen Rechts. Wir waren Viele. Jung und Alt …. das hat Mut gemacht. Und Gottlob werden die Konsorten auch demaskiert. Wir müssen fest an ein Fortbestehen unserer Demokratie glauben und auf die Jungen setzen. Aufstehen Aufstehen Aufstehen. Kennst du noch das Lied von den Boots? „Alle Menschen, die ein besseres Leben wünschen sollen Aufstehen……“ In diesem Sinne wünsche ich dir einen kraftvollen Aufbruch in die Woche. Liebe Grüße, Marie

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    • Flagge zeigen, aufklären, informieren etc., gegen all das ist nichts einzuwenden, ich wende mich nur gegen zuviel Raum und diese Panik, die teilweise im Netz herrscht oder so auf mich wirkt.
      Das Lied kenne ich, ja 🙂
      liebe Grüße
      Ulli

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  3. Dein Bild gefällt mir trotz des Fisches am falschen Ort, liebe Ulli.
    Zwar habe ich von der Panikattacke nix mitgekriegt, aber ich stimme dir zu: die Rechten kriegen viel zu viel Bühne geboten. In dem Buch „Das Netzwerk der Neuen Rechten“ (gründlich und lange recherchiert) sagt Christian Fuchs sinngemäß, die aktiven Rechten seien viiiel weniger Leute, als ihre geschickte Präsenz in den sozialen Medien glauben macht. Solche Panikwellen passen ihnen gut ins Konzept, und mit jedem ReTweet oder Weiterleitung von Beiträgen tue man ihnen einen Gefallen. Was die Rechten am meisten fürchten, ist keine öffentliche Aufmerksamkeit mehr zu bekommen.
    Was nicht heißt, dass wir ihrem Menschenbild und Weltbild nicht aktiv entgegentreten müssen und vor allem (bei aller Kritik!) die demokratischen Institutionen nicht kaputtreden dürfen.
    O, soviel Politik war jetzt gar nicht beabsichtigt, Ulli, verzeih bitte.
    Kurz gefasst: geht wählen, bitte, um zu zeigen, wie viele Demokraten es gibt.

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    • Liebe Ule, ich kann dir zustimmen. Aufklärung ist eins und kritische Auseiandersetzung eben auch, aber eben, was soll der Spruch: Kein Fußbreit den Faschisten, wenn man ihnen dann jeden Tag Plattformen bietet, auf sie reagiert etc. –
      Nun freue ich mich, dass dir mein Bild gefällt und wünsche dir eine gute Woche, liebe Grüße
      Ulli

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  4. Dem stimme ich vollkommen zu.
    Menschen haben ein unseliges Faible für das Phänomen der Angstlust, das in gewisser Weise das langweilige Leben spannender macht und sozialen Kontakten Nahrung gibt.

    Statt bei den wenigen Gelegenheiten, wo man eine Wahl hat, auch seine Möglichkeiten zu nutzen, sind ausgerechnet diejenigen, die Einfluss nehmen sollten, davon zu angewidert, um ihre Stimme mit in die Waagschale zu werfen, als gälte es, einer Massenhysterie zu widerstehen, dabei ist gerade das Gegenteil der Fall. Jeder sollte mit seinem kleines politisches Stimmen-„Sandsäckchen“ dazu beitragen, dass die braune Flut mit ihrer Angstmache und dem menschenverachtenden Gedankengut sich nicht mit ungebremster Kraft zu einer massgeblichen Macht entwickelt.

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  5. Mich nerven vor allem diese von oben herab Dozierenden, die im Grunde keine Ahnung und keinen Durchblick haben, nur mit nicht hinterfragten Schlagwörtern und „Fakten“ um sich werfen und dann den noch Ahnungsloseren, die sie um sich scharen heftig Angst machen. Die Motivation dahinter ist auch kein Grund zur Freude.
    Dein Bild dagegen gefällt mir sehr gut, japanischer Blutmond mit Goldfisch aus jahrhundertealter Züchtung 🙂 Und wären nicht die Vorfahren der Fische an Land gegangen, gäbe es uns nicht. Aber das ist jetzt ein anderes Thema.

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  6. der fisch ist nicht an land gegangen – er fliegt doch! 🙂 mir gefällt dein bild auch.
    und ansonsten stimme ich dir zu… der raum, der ihnen gegeben wird, den nehmen sie natürlich gerne ein… ächz. ich gehe auf jeden fall am sonntag wählen, weil nicht-wählen schon lange keine option mehr (für mich) ist.
    sei sehr lieb gegrüßt, ulli!
    diana

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    • Ja, liebe Diana, es ist ein fliegender Fisch, du hast es gesehen – es ist eine ältere Fotomontage, die ich für diese Zeilen ausgewählt habe – nun freue ich mich, dass dir das Bild gefällt!
      Ja, zum Zweitem, ich gehe auch wählen – ich habe auch Herzklopfen, aber ich mag mich nicht irre machen lassen! Hoffentlich geht das Vielen so!
      Ganz liebe Grüße
      Ulli

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  7. Selbstverständlich gehe ich wählen. Ich fahre deshalb sogar extra nach Athen. Wir haben freilich neben den Europa- auch die Kommunal- und Regionalwahlen, die ihrerseits als Test für die im September anstehenden Nationalwahlen gelten. So gibt es sehr unterschiedliche Motive, Parteien oder Personen zu unterstützen. Es ist ja etwas anderes, ob ich den Bürgermeister meiner Stadt, ob ich die Vertreter der Peripherie Attika oder die griechischen Politiker wähle, die in Straßburg und Brüssel mitreden. Niemand kommt hier auf die Idee zu wählen, um „rechts“ zu stoppen. Dabei haben wir hier eine wirklich üble faschistoide Partei („die goldene Morgenröte“), die hält sich seit Jahren bei ca 8 %. Und wir haben eine dogmatische kommunistische Partei, die noch nicht kapiert hat, dass es keine Sowjet-Union mehr gibt, die kriegt auch ungefähr 8 %, das war so, das wird so sein. Der eigentliche Verteilungskampf läuft zwischen den regierenden „Linken“, den „Sozialdemokraten“ (ehemals PASOK) und den Neudemokraten (vergleichbar der CDU). Das ist in etwa wie in Deutschland, wo sich eben auch die Konservativen der CDU,CSU, die Sozialdemokraten, die Grünen und die Liberalen um den Kuchen balgen und nach rechts und links beißen, wenn da welche kommen, die ihnen ein Stück wegschnappen wollen.
    Meines Erachtens sollte man den „etablierten“ Parteien und ihren Motiven, Programmen, Personen viel mehr Aufmerksamkeit geben als den Randparteien. Was ist mit den etablierten Parteien los? die wursteln sich durch, die machen ihre Geschäftchen, die sichern sich ihre Pfründe und schreien, dass da eine braune Gefahr drohe. Wenn die „etablierten“ Parteien korrumpiert sind und versagen, wachsen die Ränder und kommen schließlich ans Ruder. Genau das ist jetzt die Gefahr.

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    • Ja, das ist die Gefahr! Das sehe ich auch so.
      Mir geht es um Besonnenheit, statt um diese Angstmacherei, die ich hier und dort vorfinde. Ich gehe nicht am Sonntag wählen, weil ich Angst habe, sondern weil ich wählen gehe und das nícht erst seit eben.
      Auch hier sind neben der Europawahl, Regionalwahlen, Kreisverbandswahlen …
      Es ist eine sehr schwierige Zeit, auf der einen Seite wollen alle die „alten Machenschaften“ überleben, eben, ihre Pfründe retten, andererseits hat die Welt es mit vollkommen anderen Realitäten zu tun und alle, die das erkannt haben und darin Wege suchen oder auch aufzeigen gilt es aus meiner Sicht zu unterstützen. Groß denken, statt kleinkariert ist einer der Schritte –

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  8. Leben kam aus dem Meer…
    Und ich mag es auch nicht, wieviel Plattform man ihnen gewährt …, denn das endlose Gerede hört sich am Ende nur noch wie Geschwafel an. Reden, um des Redens Willen… Klar gehe ich wählen, ich werde meine Stimme nicht verschenken…
    IUnd um dem ganzen Ernst mal die Spitze zu brechen, ist mir diese ältere Geschichte aus wortbehagen eingefallen
    http://wortbehagen.de/index.php/gedichte/2012/september/vogel_und_fisch

    Herzliche Grüße von der klitschenassen Bergstraße

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    • Liebe Bruni, das ist ja ein schönes Gedicht von dir! Ich musste lächeln … und sinniere nun über die tausendundachtundmillionenmehr Wege der Liebe!
      Liebe statt Hass, passt auch zu dem was „uns“ nicht gefällt, dazu gibt es eine sehr nette Aktion im Netz, irgendwer druckt Shirts und Kapuzis, auf dem Rücken steht: „tschüss Hass“ – und dann lassen sich die Leute in vielen witzigen Posen fotografieren und posten das. Ich mag eben Widerstand mit Witz :).
      Diese ganzen Moralkeulen gehen mir auf den Wecker, das ändert nüscht!
      Ganz liebe Grüße an dich, seit einer halben Stunde geht der Himmel endlich auf, gestern und heute hat es aus Eimern geschüttet und ich musste vorhin mal wieder über die Autobahn nach Freiburg und zurück, ein Horror für mich bei so einem Wetter und all diesen Rasern.
      Liebe Grüße
      Ulli

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  9. Moralkeule, was für ein entsetzliches Wort. Nein, sie hilft nie, sie bringt zu viel Menschen auf die Palme, wenn ich mal diese schöne Metapher dazu benutzen darf, und wie kommen sie dann wieder runter? Es geht nur mit Blessuren ab…und wie die dann wieder aussehen, das möchte ich mir gar nicht vorstellen…

    Das wäre für mich auch ein Horrortrip gewesen, liebe Ulli. Regen auf Aspalt, all die spiegelnden Lichter, die LKWs, über die man nicht hinwegsehen kann, die Drängler und Raser… Schrecklich.
    Aber es mußte sein, ich kann es mir vorstellen. Ich hoffe, alles wird sich entzerren und eine Art von Normalität kann wieder einziehen. Ich wünsche es Dir von ganzem Herzen!

    Einen lieben Mittagsgruß von Bruni

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