Schmaler Grat

Der schmale Grat, diese hauchdünne Linie …

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… sie interessieren mich, hier ist es der schmale Grat zwischen flüssig und fest. Viele andere fallen mir ein, welche dir?

Ich empfinde unsere Zeit ebenfalls als eine Gratwanderung und dazu fiel mir heute dieses Lied ein:

 

39 Gedanken zu „Schmaler Grat

  1. Gerade bei der Erklärung von eigenen Gefühlen ist jedes Wort wichtig, und nur, wenn der andere versteht was man wirklich sagen will, kommt die Botschaft richtig an. Deshalb habe ich so lange gebraucht, um jedes Augenrollen meiner Frau richtig einordnen zu können und vielleicht scheitern viele Beziehungen auch an den falsch verstandenen Botschaften. Dies ist jedenfalls für mich der schmal Grat bei Menschen. Herzliche Grüße zum Wochenende, liebe Ulli!

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    • Nicht immer empfinde ich das Leben als Gratwanderung, manchmal bewege ich mich auf herrlich breiten Wegen, aber dass viele Entscheideungen auf einem schmalen Grat stehen, das unterschreibe ich gerne, liebe Ariana!
      Herzliche Grüße
      Ulli

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  2. Der Grat ist ja der Moment des Übergangs. Viele spannende, entscheidende Dinge des Lebens passieren im Moment des Übergehens. An Bildern, oder auch der visuell erlebbaren Natur fasziniert mich dieser Übergang, die Schwelle, oder Grat, wie du es nennst. Optisch sind das oft besondere Lichtreflexionen, in einem weiter gehenden Sinn Wendepunkte im Leben, wo vielleicht das Alte das Neue berührt und damit eine ganz besondere Dynamik, auch des Empfindens, ausgelöst werden kann.

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    • Ja genau! Und wie schön, dass du den Begriff der „Schwelle“ miteinbringst – Als „Visionssucheleiterin“ begleite ich Menschen während ihrer Übergänge, u.a. mit der Methode der „Schwellengänge“ – auch Medizingänge genannt. Ich selbst stehe Zurzeit ebenfalls auf bzw. an solch einer Schwelle, die ich dieses Mal nicht nur als spannend empfinde.
      Hab herzlichen Dank für deins.
      Liebe Grüße
      Ulli

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  3. Liebe Ulli,
    Rückgratwanderungen sind die Reisen zwischen Kulturen, Meinungen, Lehren und Besserwissen. Abgründe überwinden sich am besten mit weit offenen Armen, geradem Rücken und langsamen besonnenen Schritten. Dabei möglichst laut pfeifen und bloß nicht nach unten gucken…:-)
    Herzliche Grüße 🧚‍♀️✨

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    • RückGratWanderung, was für ein herrlicher Aspekt, ich danke dir, liebe Fee 🙂
      An alles andere werde ich mich bemühen zu denken: laut pfeifen und nicht nach unten schauen –
      herzliche Grüße
      Ulli 🐻

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    • Manchmal muss man mit der Kamera nahezu in die Dinge hinein kriechen oder aber Ausschnitte am PC ausschneiden, dann wird Geheimnisvolles sichtabr, ohne sein Geheimnis wirklich preis zu geben.
      Hab herzlichen Dank, lieber Peter und noch einen guten Tag, bei uns ist es jetzt dunkel, ich sah heute die Alpen glühen, so schön!
      liebe Grüße
      Ulli

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  4. Das Thema ist auch eins der meinen und so weitgefasst, dass es mir schwer fällt, mich dazu kurz zu äußern. Ich halte mich einfach mal an die Assoziationen , die mir dein fesselndes Bild eingeben: Balance halten, Durchhalte, im Alleingang, Seiltänzer, Künstler sein, Mensch sein, zum Gipfel, über dem Abgrund, Hoffnung, Auferstehung…Liebe Grüße, Petra

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    • Liebe Petra, ja, so empfinde ich es auch, wieder ist es ein Thema mit vielen verschiedenen Facetten, ich freue mich, dass du deine adhoc benannt hast. Bei allen nicke ich, schön wäre noch ein Zuzweitgang 😉
      Herzlichen Dank und Gruß
      Ulli

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  5. Ein sehr schönes Foto! Wieder einaml. Wenn man dann auch noch die unsichtbaren Grate hinzunimmt, nämlich die zwischen flüssig und gasförmig und zwischen fest und gasförmig hat man auch noch real und metaphorisch weitere Freiheitsgrade in der Gratwanderung. LG, Joachim.

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    • Siehstde, daran habe ich noch gar nicht gedacht, da braucht es dich, lieber Joachim, und dein physikalisches Wissen, um das Ganze noch einmal auszudehnen – danke!
      herzliche Grüße
      Ulli

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  6. Heute fuhr ich eine Straße, die in den Odenwald hinein- und hinaufführte.
    Die Straße war breit, also ungefährlich, mit nicht zu vielen Kurven bestückt. doch als ich sie mir genau betrachtete, war sie zwar scheinbar ungefährlich, aber auf der rechten Seite ging es sehr steil nach tief unten.
    Bei nebeligem Wetter, Schnee oder Eisregen hätte ich sie mir nicht zugetraut, weil schon alleine in meinem Kopf der Gedanke an diesen schmalen Grat entstanden war.
    Ein wenig zu weit rechts und was würde dann geschehen? Der Abgrund zog mich wie magisch an und das nur in meinen Gedanken, denn das Wetter wr gut, die Sonne schien, aber mir war er bewußt geworden, dieser schmale Grat, auf dem wir uns so oft unbedenklich bewegen.

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    • Liebe Bruni, das ist ein sehr treffendes Beispiel für die Grate, an denen wir entlang fahren oder wandern. Wenn sich hier im Winter die Straßen verengen, dann sind mir die Abgründe umso presenter.
      Und so kann man es dann auch auf seelischer Ebene betrachten –
      herzliche Nachtgrüße an dich, Ulli, die das Bett ruft

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      • Es ist tatsächlich auch die Seele, die genau das bewußt macht! Da kann die Logik viel erzählen, die Seele weiß um den schmalen Grat…auf dem wir uns bewegen.
        Liebe sonnige Grüße an Dich

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  7. Liebe Ulli,
    das ist ein wunderbares Foto – wie genau Du hinzuschauen vermagst, ich staune immer wieder und lasse mir selbst die Augen öffnen …
    Welche Grate wir so entlang wandern, fragst Du? Mir kam sofort und auch nach längerem Nachdenken nichts Dringlicheres in den Sinn als der Grat zwischen Sorge für mich und Sorge für andere(s). Das ist wohl meine persönliche Gratwanderung, ich habe da noch kein ruhiges Gehen gefunden …
    Liebste Morgengrüße
    Frau Rebis

    (PS. Gestern im Physikunterricht habe ich an Dich und Deine Bilder gedacht. Weil ich nämlich mit der Klasse – die Gunst der Stunde nutzend – die extremen Verschmutzungen auf der Fensterscheibe, im niedrigen Sonnenlicht extrem sichtbar, für physikalische Betrachtungen nutzte. Und während wir so über die Gründe für die Sichtbarkeit der Schmutzflecke sprachen, kam mir die ganze Zeit in den Sinn, dass Du aus diesen unscheinbar unförmigen Flecken vermutlich Welten, Strukturen, Bilder, Gedanken zaubern würdest. Weil in ihnen sicherlich so viel Verborgenes steckt. Und ich begann dann selbst ein wenig anders zu schauen …)

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    • Liebe Frau Rebis,
      nu bin ich ganz gerührt über deine Physikstunde und dass meine Art Bilder zu gestalten solch eine grandiose Auswirkung hatte – du weißt es bestimmt, dass eins meiner lebenslangen Lernfelder die Sprache, das Sprechen an sich ist und das andere das Sehen – zwei undendliche Felder sind dies für mich.
      Nun noch einmal zu den Graten, die wir entlangwandern – es begann vor einigen Wochen als ich über die hauchdünnen Grenzen sinnierte, z.B. die von Genius und Wahnsinn – ich spürte, dass sie mich begannen zu fesseln und landete dann schließlich bei den Graten und finde verschiedene in mir – eine davon ist auch das Mitgefühl und Verständnis für andere, im Kontrast zu mir selbst hin – mir bleibt nicht als weiter zu wandern und weiter zu üben.
      Herzliebe Grüße am Samstagabend an dich, Ulli

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  8. Pingback: Pausenzeichen und Alltag -9- |

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