Durchlässig 001 2019
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Wenn ich an Künstlerinnen denke, die unter anderem auch gerne mit Nadel und Faden Kunstwerke geschaffen haben, dann denke ich unter anderen an Sophie Taeuber-Arp, Louise Bourgeois, Mary Bauermeister und auch an Susanne Haun. Letztere hat Beiträge zu „Textiler Kunst“ auf ihrem Blog veröffentlicht, zum Beispiel hier → https://susannehaun.com/?s=Textile+Kunst.
Außerdem denke ich immer mal wieder an die Installation mit dicken, roten Schafwollsträngen der Künstlerin Cecilia Vicuña im Rahmen der Documenta 2017 in Athen, die Gerda Kazakou hier vorstellte → https://gerdakazakou.com/2017/04/29/was-ich-im-emst-sah-1-cecilia-vicuna-und-chryssa/ . Gerda stellt auch Maria Lai vor, die faszinierende Arbeiten mit Nadel und Faden gestaltete → https://gerdakazakou.com/2017/05/01/was-ich-im-emst-sah-3-botschaften-von-maria-lai-und-maria-ender/
Zurzeit arbeite ich wieder an neuen Bildern zum Thema „Durchlässigkeit“. Hierfür bieten sich auch Gardinen an, wie ich es im oberen Bild zeige. Da ich aber auch immer wieder gerne noch mehr reduziere entstand ein weiteres Bild, das von Spuren und losen Fäden erzählt. Bei ihm bin ich mir noch nicht schlüssig, ob mir die vertikale oder die horizontale Ansicht besser gefällt, was meinst du?
Weitere Reduktionen und ein anderer Hintergrund führten mich zu dem unteren Bild.
Den Titel für dieses Bild lasse ich mal weg. Gerda schrieb am Montag: „Dem abstrakten Bild gibt man ja oft einen Titel. Damit vernichtet man in gewisser Weise die Grenze zur gegenständlichen Kunst, denn man suggeriert dem Betrachter, dass er etwas Bestimmtes wahrnehmen oder eine bestimmte Gefühlsqualität abrufen soll.“
Es ist ja nicht neu, dass ich Titel weglasse oder den Bildern erst gar keine gebe, damit öffne ich den Raum für Assoziationen und Empfindungen der Betrachter*innen, auf die ich auch heute wieder sehr gespannt bin.
Okay, ich habe keinen Faden in ein Nadelöhr gefädelt, ich habe Gewebe genommen und verwoben, vielleicht bin ich ja jetzt eine Bilderweberin …
Mary Bauermeister stellte ich 2014 in einem Beitrag über den Raum und die Liebe vor → https://cafeweltenall.wordpress.com/2014/09/06/uber-die-liebe/
mehr Bilder von ihr findest du hier → https://www.google.com/search?q=Bilder+Mary+Bauermeister&client=firefox-b-ab&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ved=2ahUKEwjhhcet4_nfAhXMLlAKHd9XCZ8QsAR6BAgFEAE&biw=1440&bih=786
mehr Bilder von Cecilia Vicuña (lohnt sich sehr)
Wunderbar und sehr anregend, Ulli.
Mir gefällt meist die horizontale Ausrichtung, weil sie mehr unserer Sehweise entspricht – so auch hier 🙂
Viele Grüsse, Jutta und der kleine Kater Steve
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Hallo Jutta, vielen Dank für deinen Kommentar und auch ein Herzliches Willkommen von mir in meinem Café an dich. Es geht wohl den meisten Menschen so,dass sie die horizontale Ausrichtung bevorzugen, mir selbst geht es auch zu 90% so, aber in diesem Fall …
herzliche Grüße
Ulli
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Dankeschön für Dein Herzliches Willkommen Ulli
und liebe Grüsse,
Jutta 🙂
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boah, wie schön, diese Farben, eine Wohltat für meine Augen in diesem grauen Januar, danke, liebe Ulli 🙂
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Liebe Annette, hier schneit es seit gestern Nacht wieder wie verrückt, da muss ich gegenhalten, auch wenn ich Bilder mit vielen Weiß- und Grautönen gestalte, so brauche ich Zurzeit auch eher die Farben!
herzliche Grüße, hab´s gut, gelle!
Ulli
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das sind sehr gelungene Reduktionen, Ulli. Das Materielle wird zu feinsten Gespinsten und löst sich langsam auf ins Licht. Das erste Bild gefällt mir wegen des geringeren Farbabstands zwischen Vorder- und Hintergrund persönlich am besten
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Danke Gerda, bei dem ersten Bild habe ich lange „gefummelt“, bis für mich Vorder- und Hintergrund stimmten, so freue ich mich sehr, wenn es dir gefällt.
Den Link zu den phantastischen Arbeiten von Maria Lai habe ich nun noch hinzugefügt. Danke. Wie konnte ich diese Arbeiten nur vergessen! Ich habe sie mir gerade noch einmal angeschaut, so inspirierend!!!
Habs schön heute,
liebe Grüße
Ulli
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du hättest vielleicht noch die wunderbare Textilkünstlerin Maria Lai erwähnen können, ebenfalls bei der Dokumenta in Athen gesehen. https://gerdakazakou.com/2017/05/01/was-ich-im-emst-sah-3-botschaften-von-maria-lai-und-maria-ender/
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Das orangefarbene Bild in der Waagerechten berührt mich am meisten; es verbindet für mich Wärme und durchlässige Weite.
Was die Titelgebung betrifft, seh ich es nicht so streng: die Wirkung, die ein Kunstwerk auf den Betrachter hat, ist immer subjektiv geprägt, ob mit oder ohne Titel. Der Titel erscheint mir als ein weiteres Element der künstlerischen Aussage, das in der Auseinandersetzung mit dem Werk eine Rolle unter anderen spielt. Ähnlich übrigens die Frage der Hängung: dein Bild lässt beides zu, horizontal und vertikal. Ich habe ein kürzlich erworbenes Bild anders gehängt als vom Künstler gedacht – der mir nicht nur diese Freiheit zugestand, sondern sein eigenes Werk aus anderer Perspektive sah und sich daran erfreute.
Kunst ist Vielfalt, so auch ihre Betrachtung – wie‘s Leben halt 😉
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Ich stimme dir zu, dass Titel „ein weiteres Element der künstlerischen Aussage“ sein können. Paul Klee hat das auf schönste Weise gezeigt. Seine Titel sind keine Beschreibungen des Inhalts, sondern poetische Suggestionen eigener Art.
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Liebe Silke, ich handhabe es ja auch immer wieder mal so, mal so mit den Titeln, dieses Mal war mir nach „frei geben“. Sicherlich ist der Titel ein weiteres Element, ich selbst aber habe es schon erlebt, dass mich Titel von meinem wegführte.
Was die Hängungen anbelangt so kann man dies ja nur mit bestimmten Bildern machen, bei anderen sind wir festgelegt. Schön, dass der Künstler an deiner Hängung Freude hatte, nicht alle sind so frei!
Hab Dank. Liebe Grüße und dir eine schöne Woche, Ulli
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Besonders das letzte, gelbe regt meine Phantasie besonders an, darin Andeutungen von Fastbenennbarem zu finden.
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Liebe Heide,
für mich ist das gelbe Bild ein Ost-Bild, der Osten als Ort der Geburt, des Sonnenaufgangs, des Frühlings, des Aufbruchs.
Es ist sehr selten, dass ich Gelb als Hintergrund benutze, hier bot es sich an und ich war selbst angenehm überrascht.
herzliche Grüße
Ulli
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Auch ohne Nadel und Faden bist du eine Bildweberin. In welche Richtung auch immer – das Orange ist voller Sonne und Lebensfreude, selbst auf dem Kopf(Wo der wohl ist🤔) strahlt es. Mag ich sehr
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Liebe Erika,
Das ist ein feines Kompliment, vielen Dank! Ich freue mich sehr.
Herzliche Grüße
Ulli
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Wunderschön und so filigran ein echter Hingucker!
Liebe Grüße von Hanne und komm gut in die Woche 🍀
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Hallo Hanne, hab herzlichen Dank 🙂
Ich wünsche dir eine gute Woche, aber vor allen Dingen jetzt einen guten Tag,
herzlichst, Ulli
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Guten Morgen Ulli, du meintest sicher Louise Bourgeois und bist über die berühmte Feministin gestolpert 😉 ❤ Tobias
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Hej Tobias, danke fürs aufmerksame Lesen, es ist mir all die Zeit nicht aufgefallen, in der ich an diesem Beitrag „gewebt“ habe, tzzz … nun habe ich den Namen berichtigt.
Liebe Grüße, Ulli
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Wunderschöne kräftige Farben, die mich anziehen. Das letzte Bild hat für mich etwas Beruhigendes, Hoffnungsvolles…
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Liebe Priska, ich schrieb es gerade schon an Puzzleblume: für mich ist das gelbe Bild ein Ost-Bild, der Osten als Ort der Geburt, des Sonnenaufgangs, des Frühlings, des Aufbruchs, das hast du wunderbar erspürt und gesehen, ich freue mich sehr darüber.
Herzlichen Dank und Gruß,
Ulli
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Hallo Ulli, mir gefallen auch die Farben, sie muntern auf.
Ich bin insgesamt eher für Breitwand- als Hochkantfotos, ich weiß, die heißen anders.
Aber bei den beiden gezeigten kann ich beim unteren so etwas wie Tänzerinnen erkennen, die in der Vertikalansicht verloren gehen.
Lieben Gruß zum Montagmittag von
Clara
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Übrigens morgen gibt es bei mir ein Foto, was genau die gleiche Farbkombination wie deine beiden zeigt. Watt’n Zufall!
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Hallo Clara, mir geht es zu 90% auch so, dass ich eine horizontale der vertikalen Ansicht vorziehe, nur in diesem Fall funktioniert für mich beides. Wie du selbst auch geschrieben hast, es wird anderes sichtbar.
Nun freue ich mich auf deinen morgigen Beitrag, Farbe können wir wohl gerade alle gut gebrauchen!
Liebe Grüße, habs gut heute, Ulli
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Besonders beim Fotografieren: Der Fernsehturm sieht in drei „Scheibchen-Fotos“ etwas blöd aus, da muss eben vertikal ran.
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Tolle Fotos! Und fürs Bauhausjahr noch die: Anni Albers 😉
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Hallo Stephanie, danke für deinen Tipp, nun kann ich eine weitere Künstlerin der Textilen Kunst „studieren“, ich habe gerade schon ein bisschen über sie gelesen, da ich sie bislang nicht kannte.
Herzlichen Dank und Gruß
Ulli
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Wunderbar! Deine abstrakten Bilder gefallen mir sehr, liebe Ulli!
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Ich freue mich Peter, vielen herzlichen Dank!
Liebe Grüße
Ulli
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So tolle, wohltuende Farben, horizontal gefällt es mir am Besten. Aber auch das erste zarte Gebilde ist traumhaft. Fein gewebt.
Liebe Grüße Marie
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Liebe Marie, heute labe ich mich auch an diesen Farben und Formen, wir versinken gerade im Schnee. Traurige Nachrichten kamen am Mittag dazu, so tröste ich mich selbst und labe mich außerdem an euren wohlwollenden und mich wärmenden Kommentaren.
Liebe Grüße
Ulli
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Oh, traurige Nachrichten? Hört das denn nie auf? Umso wichtiger, das wir Wahlverwandte, zusammenhalten. Ich drücke dich ganz feste. Marie
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Ja. Ich bin noch etwas hilflos. Danke für den Drücker, den nehme ich sehr gerne, liebe Marie! 🐻
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Ich schließe mich allen Vorschreibern hinsichtlich der Farbe an: eine Wohltat für die Augen, zumal unsere Region zu 95% grauen und nur wenige Stunden weißen Winter bisher genießen konnte.
Das kräftige Orange sehe ich lieber Hochkant (warum auch immer), und das Gelbe hieße bei mir „Im Schwimmbad“ – ich erkenne deutlich zwei Menschen am Startblock.
Liebe Grüße zu Dir.
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Liebe Birgit, lustig, was du im gelben Bild siehst 🙂 da muss ich doch einmal schauen, ob ich meinen Blick auf deinen einstellen kann.
Ich tendiere auch mehr zu der vertikalen Sicht – genau, warum auch immer noch.
Herzlichen Dank und Gruß
Ulli
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Mir gefällt die Dichte in Deinen neuen Bildern. Das letzte spricht mich aufgrund des minimalen Umganges mit Farben und Elementen an. tom
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Ich danke dir, Tom!
herzliche Grüße
Ulli
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Spitzen – mäßig ist Dein Beitrag mit Nadel und Faden, liebe Ulli *schmunzel*
Zuerst dachte ich ja, Du siehst in den Himmel und da sind all die Streifen, die uns die Flugzeuge hinterlassen, aber weit gefehlt, textile Strukturen halfen Dir beim Gestalten Deiner Bilder und das in orangenen Tönen finde ich am allerschönsten und hier würde ich die horizontale Ansicht bevorzugen. Hier kommen die Muster und Farben vollkommen zu Geltung.
Herzliche Grüße in die Nacht von Bruni
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Liebe Bruni, hab herzlichen Dank. Mittlerweile denke ich bei den orangenen Bildern, dass sie beide ihre Berechtigung haben, da sie so unterschiedlich wirken! Und wie ich nun euren Kommentaren entnehmen kann, hat zwar die horizontale Ansicht mehr Fans, aber die Vertikale eben auch 🙂
Ich wünsche dir einen zauberhaften Tag,
herzlichst, Ulli
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So ist es vermutlich, beides hat seine Berechtigung, liebe Ulli!
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