Chemnitz und der Casino-Kapitalismus

form7

Bitte nicht die alten Rituale! Bitte jetzt keine Empörung, die in der Selbstbestätigung haften bleibt. Das hatten wir alles schon. Nach Rostock, nach Hoyerswerda und und und. Die Phänomene sind die gleichen geblieben, Hass ist umgeschlagen in Gewalt, und getroffen hat es diejenigen, die am wenigsten für alles konnten, was die anderen bedrückte. Und dennoch: die moralische Empörung mag einigen Halt geben, politisch verändern wird sie nichts. Noch immer wird von Humanität und Menschenrechten geredet, als seien das sakrale, museale Werte, die irgendwo entstehen und die die guten Menschen bewahren mögen. 

Nein, Menschenrechte sind den Treibern schrecklich egal, die ihre Geld- und Machtpolitik weltweit durchsetzen und immer mehr Orte auf unserem Planeten verwüsten. Die Epoche des Wirtschaftsliberalismus hat die Weltwirtschaft in eine sich wandelnde Koalition von Individuen verwandelt, die Märkte und Ressourcen unter sich aufteilen. Tatsächlich sind die Nationalstaaten im Niedergang, aber nicht, wie manche glauben, zugunsten höherer Institutionen…

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10 Gedanken zu „Chemnitz und der Casino-Kapitalismus

    • Neben all der Unbill der AlleTage beschäftige ich mich auch gerade weiter mit der Kraft der Vorstellungen, Visionen und Träume, dazu habe ich sehr spannende Vorträge von Wissenschaftlern gehört und lese gerade ein Buch von Gregg Braden (einem der Vortragenden, der es mir besonders angetan hat): Verlorene Geheimnisse des Betens – so heißt es, Untertitel: Die verborgene Kraft von Schönheit, Segen, Weisheit und Schmerz – hierauf bezog sich mein letzter Absatz in meinem Beitrag: Tucholsky und mehr und ich werde in den nächsten Tagen bestimmt darauf zurückkommen – noch nen Kaffee 😉

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        • Das kommt dieser Tage, es ist auch komplex 😉 und da muss ich mich noch sortieren und noch habe ich ja auch das Buch nicht zuende gelesen, aber es ist erhellend, zumal es an einem Vortrag von Gregg Braden knüpft, den ich vor ein paar Tagen im Netz angehört habe, leider steht dieser nicht mehr zur Verfügung. Also, hab bitte noch etwas Geduld. Merci 🙂

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  1. Pingback: Unverzüglich – tageweise unsortiert

  2. Ja, wir brauchen viel neuen Wind! Und wenn er das Bewusstsein vieler Menschen durchweht und vor allem unverbrauchte Menschen, aber eben auch Erfahrene mitreißt, ach ja, dann könnten wir etwas (ab)wenden!

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