Verlassene Orte 005

Letztens hörte ich im Radio diesen Satz: „Zwar hat die Natur den Menschen hervorgebracht, aber letztlich interessiert sie sich nicht für ihn…“

Wann immer ich Ruinen entdecke, entdecke ich auch Pflanzen, Bäume, die sich den leer gewordenen Raum für ihr Wachsen und Gedeihen nehmen und der eine und andere Krabbler wird auch dabei sein!

Diesen verlassenen Ort entdeckte ich am Strand in der Mani, in der Nähe von Gerdas Wohnhaus

Mehr Ruinenbilder zeigte ich hier → https://cafeweltenall.wordpress.com/2016/04/07/asturien-bilder-und-mehr-3/

https://cafeweltenall.wordpress.com/2016/08/10/reisenotizen-2-leerstand/



Nachschlag

Auf Gerdas Wunsch füge ich nun auch die anderen Varianten der oberen Fotomontage ein, mir gefallen sie nicht so wirklich, ich hatte mich für das oben gezeigte Bild entschieden, aber vielleicht geht es euch ja anders?

64 Gedanken zu „Verlassene Orte 005

  1. Alles so verwunschen und geheimnisumwittert. (Was für ein schönes Wort …geheimnisumwittert) Man möchte hineinschleichen und auf Spurensuche gehen und dann dem gelebten Leben nachspüren…. das alte Geheimnis… liebe Grüße, Marie

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  2. Wie schön! Deine Bilder schleichen sich in Träume oder umgekehrt…ich dachte gestern nach über moosgrün, denn da hier im Norden soviel Regen fiel wie nie zuvor in den letzten hundert Jahren, und alles unter Wasser stand, hat sich der ganze Garten in ein Moosfeld verwandelt und ich stellte mir das Haus als moosüberwucherte Ruine vor…

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  3. Liebe Ulli, deine Collage ist sehr gut gelungen, finde ich. Der riesige Baum und das feine Mauerwerk, dazu der hohe Himmel, der mich stark anzieht, als sollte ich losfliegen. Schade ist, dass nicht mehr Raum da war, damit sich Baum, Gebäude und Himmel in ihrer vollen Größe zeigen können.
    Danke auch, dass du dem Haus in „meiner“ Bucht hier einen Ehrenplatz gegeben hast. Liebe Grüße zu dir!

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  4. Ja, ich verstehe die Faszination, die verlassene Orte und Ruinen für dich ausstrahlen, gut! Auch dieser Beitrag lässt das sehr gut nachfühlen. Diese Rückkehr der Natur konnte ich auch schon immer mal wieder in mehreren Kunstwerken auf mich wirken lassen. Und auch bei mir würde ich fündig werden. Letzten Endes ist ja auch ein Hoffnungsschimmer dabei, dass sich die Natur doch nicht so einfach totkriegen lässt und letzten Endes den Menschen überdauert . Die Frage ist allerdings, in welcher Form 😉

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      • Liebe Ulli, ich habe da einige Schlamper-Fehler hinterlassen. Würdest du sie mir bitte verbessern? Ich hatte glatt das Durchlesen vergessen. Lieben Dank für die Mühe! Ganz klar, das wird jetzt keine Gewohnheit 😉

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    • Ach, ihr beiden (Ulli und Petra)! Der Mensch ist doch die feinste Entwicklung – wie könnt ihr Hoffnung und Trost finden in seinem Verschwinden? Was würde aus der Natur, wenn kein liebendes Auge sie mehr betrachtet? Auf ein gutes Zusammenspiel kommt es an, nicht auf die Vernichtung des einen oder anderen.
      In der Bucht gab es zuvor auch einen Garten, eine alt stille Frau betreute ihn, er war wunderschon, mit Gemüsebeeten, wohl beschnittenen Zitronen- und Orangenbäumen, einem alten Ziehbrunnen und einem winzigen weißgestrichenen Kapellchen. Die Menschen, die die Bucht besuchten, respektierten den Garten, der nicht eingezäunt war. Für mich war er ein Garten Eden. Aus Eigentumsgründen wurde die Alte von einem Verwandten vertrieben, der Garten verwilderte und nun gibt es dort nur noch einen undurchdringlichen Dschungel aus stacheligem Gestrüpp. Der Mensch kann feindlich sein, aber auch freundlich, und dann ist er ein Segen.

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      • Liebe Gerda, ich stimme dir da in jedem einzelnen Punkt voll zu!
        Nur leider erfüllen wir Menschen unsere Verantwortung und unsere Fähigkeit, ein Segen zu sein, nicht genug und mit der Natur geht’s bergab. Sogar ihre und unsere Vernichtung droht. Für diesen Fall ist es ein Trost, wenn wenigstens sie immer wieder neu entstehen kann. Herzlich, Petra

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          • Liebe Petra, liebe Gerda, natürlich hoffe ich auch darauf, dass sich die Menschheit besinnt und mit ihrer Zerstörungswut aufhört, dass sie Lösungen für Plastik in jeder Form findet, dass sie achtsam wird, wenn ich aber hier herumfahre oder auch woanders sehe ich immer mehr genau das Gegenteil. Dazu kommt, dass bisher noch immer jede hoch entwickelte Gesellschaft unterging aus den unterschiedlichsten Gründen, wobei an anderen Stellen auch Menschen überlebten. Ich will wahrlich nicht die Menschheit ausrotten, ich wünsche mir ein Umdenken im großen Stil und weltweit und ich weiß, dass dies viele Menschen wollen, nur so richtig hoffnungsfroh bin ich nicht mehr und auch das macht mir zu schaffen. Ich bin gerne optimistisch, ich bin gerne die mutige Träumerin…

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            • das „im großen Stil umdenken“ hat noch nie geklappt. Es bleibt langwieriger Prozess. Aber ich finde, er ist durchaus schon im Gange, vielleicht gerade weil die Schäden immer größer und unübersehbar werden.. Hier zB ist jetzt endlich die Plastiktüte nicht mehr umsonst zu haben. Sofort hat sich der Umsatz halbiert. ich weiß, dassdas nicht reicht, aber ….

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              • Ja, es gibt ein Umdenken, nicht nur bei den Plastiktüten, aber irgendwie tickt auch die Uhr. Gestern habe ich einen Bericht über den Golfstrom gehört, das war nicht lustig und für mich ist schon lange nicht mehr fünf vor Zwölf, sondern fünf nach…
                Wir können nur nicht mitmachen, was ja z.B. schon bei den Klamotten, die wir tragen, anfängt. Bei jedem Waschgang lösen sich Mikroplastikteilchen und geraten ins Wasser, keine Kläranlage kann sie bislang auffangen, okay, ich ziehe kein Plastikzoix an und die eine Jacke, die ich habe, werde ich jetzt in den Müllsack werfen – ich bin eine der ersten Bio-Frauen gewesen, habe immer versucht nicht mitzumachen, aber das reicht eben lange nicht!!! Zumal auch ich gerne Auto fahre, hier und da mal fliege und nicht alles in Bioqualität kaufen kann … mal ganz abgesehen davon was weltweit so usus ist –

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                • Liebe Ulli, der Golfstrom – das ist eine andere Diskussion. Offenbar stehen der Erde große Wandlungen bevor – doch das hat wenig mit den menschlichen Verhaltensweisen zu tun – außer du siehst es wie die Alten, die die Sintflut als Strafe für menschliche Sünden ansahen. Nein, die Eiszeiten, die die nördliche Halbkugel einst prägten mit ihren Endmoränen, Findlingen etc, die wurden nicht durch Menschen verursacht, sondern vermutlich durch das Ausbleiben des Golfstroms. Genaues weiß ich freilich nicht, ein Geologe oder Klimaforscher könnte es dir erklären. Das Klima ist etwas, was der Mensch nicht beeinflussen kann, so meine ich.Wenn er es versucht, zB indem er künstlichen Regen erzeugt, wird es ein schöner Mist.
                  Was die Umweltschäden anbetrifft, die wir verursachen, so liegt das an unserer modernen Lebensform, die das Überleben so vieler ermöglicht und uns unsere Bequemlichkeiten beschert. Unser zivilisatorischer Anspruch hat halt seinen Preis. Und ohne die Technik könnte die inzwischen sehr große Zahl der Menschen keineswegs existieren. Was aufhören kann und muss, das sind die übertriebenen Ansprüche. Im übrigen; Gott (Göttin) mit uns!

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                • Es waren mehrere Geologen, die gesprochen haben und es gibt durchaus und ihrer Meinung nach hier und jetzt ein Zusammenhang von menschlichem Fehlverhalten (= CO2-Ausstoß – Erderwärmung) und der Veränderung des Golfstroms.
                  Künstlicher Regen geht sowieso gar nicht!
                  Bei allem anderen stimme ich dir zu…

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                • ich habe gehört, liebe Ulli, dass ein solcher Zusammenhang behauptet wird. Es gibt dazu freilich divergierende Meinungen. Ich neige dazu, Klimaveränderungen als natürliche Prozesse anzusehen – wie es andere Wissenschaftler vertreten (zugegeben die Minderzahl).. Na, wie auch immer, im Ergebnis ist es dasselbe. Liebe Grüße!

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  5. Die Collage mit dem großen Baum gefällt mir gut – und auch die Ruinenfotos, vor allem das mit dem überwucherten Fenster. Ich finde es auch immer faszinierend, wie sich die Natur ihren Raum zurüdkholt, sobald ein Gebäude verlassen ist. Fast ein bisschen unheimlich – und schön zugleich.

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    • Ich sah in jungen Jahren einmal Bilder von einem verlassenem Flughafen, auf den ehemailigen Start- und Landepisten hatten sich Grashalme durch den Asphlat gebohrt und ihn zum platzen gebracht, seitdem weiß ich wer stärker ist. Unheimlich war es mir noch nie, aber voller Bewunderung für die Kraft einzelner Grashalme…
      liebe Grüße, Ulli

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    • Bei mir gibt es auch noch viel mehr solcher Bilder, da ich schon lange fasziniert bin, aber für das was ich ausdrücken möchte sollen die hier gerade reichen. Ich bin ja neugierig auf einige Bilder zum Thema von dir 🙂
      Freut mich wieder sehr, dass dir das Bild gefällt.
      Herzlichst, Ulli

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  6. Liebe Ulli,
    nun fallen mir schon wider fruehere Wort- und Bildbeitraege auf meine Blogs ein, die hier – etwas zumindest – passen wuerden, und zwar von unserer alten Scheune an unserem frueheren Wohnort in Karnes City. So ganz „verlassen“ ist/war dieser Ort zwar nicht, denn wir haben ja schliesslich da gewohnt, aber die Bilder koennten doch auch aus einer „Ghost Town“ stammen. Mittlerweile gibt es diese Scheuen allerdings nicht mehr, denn ich habe sie abgerissen [wie ja auch aus den Beitraegen in meinem Blog hervorgeht], und wir haben sie durch einen Neubau ersetzt. Hier ein paar Links zu Bild- und Wortbeitraegen ueber die alte Scheune:
    https://pitspersoenlichesblog.wordpress.com/2010/08/05/unsere-alte-scheune/
    https://pitspersoenlichesblog.wordpress.com/2010/08/19/abrissarbeiten-fortgesetzt/
    https://pitspersoenlichesblog.wordpress.com/2010/10/18/abriss-der-scheune/
    https://pitsbilderbuch.wordpress.com/2010/08/07/barn-corral/
    https://pitsbilderbuch.wordpress.com/2010/08/07/barn/#respond
    https://pitsbilderbuch.wordpress.com/2010/08/07/und-ganz-schlimm/
    https://pitsbilderbuch.wordpress.com/2012/12/30/texas-critters-vii/
    So, das waer’s mal.
    Hab‘ ein feines Wochenende,
    Pit

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  7. Deine Collage ist wundervoll geworden und das große Bild vom verlassenen, *zugekrabbelten* Haus,
    das sich die Natur zurückerobert, sieht aus, als wäre es aus einem Märchen,
    doch es ist pure Realtität und wie schade, daß es verfallen muß…

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  8. danke, dass du die Varianten zeigst, liebe Ulli. ich finde solche Vergleiche immer sehr aufschlussreich. Das Bild, das du gewählt hast, hat die positivste Ausstrahlung, und insofern stimme ich deiner Wahl zu.

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  9. Pingback: Meine Bucht – Ergänzung zu Ullis „Verlassene Orte“ | GERDA KAZAKOU

    • Ich freue mich, liebe Meermond 🙂
      Der Austausch zwischen Gerda und mir ist wahrlich sehr lebendig und wir haben viel Gemeinsames und das was wir nicht gemeinsam haben ist auch nicht trennend!
      Sonnige Grüße zu dir hin, herzlichst, Ulli

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  10. Pingback: Adieu Mai! Sei mir willkommen, Juni! | GERDA KAZAKOU

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