Griechenlandfotos 07

Alle guten Dinge sind sieben –

Mit diesem Artikel komme ich nun zum Ende meiner griechischen Reisenotizen. Einiges bleibt in den Archiven, anderes bleibt ungesagt. Ich habe während der Zusammenstellung der Bilder gestaunt, welch eine Fülle an Eindrücken ich in „nur“ sieben Tagen (plus zwei Reisetagen) eingesammelt habe, wieviel Austausch Gerda und ich hatten, wieviel Überschneidungen es gegeben hat und auch Gegensätzlichkeiten. Letztere empfinde ich allerdings als sehr viel geringer als die Überschneidungen.

Die Zeit war kurz, die Zeit war lang, die Zeit war reich, die Zeit reicht ins Heute hinein … ich bin dankbar. Dankbar für die Gastfreundschaft von Gerda und ihrem Mann und all dem was ich lernen und sehen durfte und dafür, dass diese Reise überhaupt möglich gewesen ist – ohne Sponsorin wäre dies nicht möglich gewesen.

Ich hoffe ja sehr, dass dies nicht meine einzige Reise nach Griechenland gewesen ist. Bei allem was ich gesehen habe, weiß ich aber auch sehr genau was ich alles nicht gesehen habe, auch wenn ich jetzt erst einmal nichts vermisse!

Dieses Schild entdeckte ich auf der Häuserfront, die ich weiter unten zeige. Drei Worte, die es in sich haben: was sollte man lieber für sich behalten und was kann ruhig geteilt werden? Fragen, die sich mir immer wieder stellen, im Kleinen, wie im Großen; auch und besonders in Bloghausen. Obwohl ich oft denke, dass ich nichts zu verbergen habe, ist es mir doch auch immer wieder unheimlich wer alles mitlesen kann –

Zurück zu meinen Reiseerinnerungen…

Kalamata

Bevor wir in die Stadt hinein gefahren sind, machten wir einen Abstecher zu Lysos Garten. Wenn ihr auf Gerdas Seite in die Suchfunktion „Lysos Garten“ eingebt, finden sich noch mehr Artikel dazu.

Ich wollte gerne den uralten und mächtigen Olivenbaum sehen, spüren und fotografieren. Es ist für mich immer wieder beeindruckend, wenn ich einem Baum begegne, der hunderte von Jahren alt ist. Diesen prächtigen Olivenaum schätzt man auf  7-800 Jahre. Hunderte von Jahren Geschichte, an immer dem selben Ort, mit unterschiedlichen Herrschern und Menschen, vielleicht auch in Kriegs- und Friedenszeiten … was er schon alles gesehen haben muss! Aber was schert einen Baum das Menschengehassel?! Er braucht Erde zum wurzeln, Platz zum wachsen, Licht und Wasser, dieser hier scheint es gut getroffen zu haben. Ob ein Baum auch menschliche Zuwendung braucht…?

Lysos Garten wird biologisch bewirtschaftet, für mich war es erstaunlich zu sehen was jetzt schon alles reifte, ob nun in den Gewächshäusern oder im Freiland. Wir probierten erste Erdbeeren, die auch nach solchen schmeckten.

Von Lysos Garten fuhren Gerda und ich in die Stadt hinein, es war Markttag, hier kauften wir ein paar Kleinigkeiten, trugen die Einkäufe zum Auto und schlenderten dann durch die Stadt. Ich kann unmöglich alle eingesammelten Eindrücke hier zeigen. Erwähnen möchte ich jetzt aber endlich einmal die wunderbare Gastfreundschaft des griechischen Volkes, die offenen Blicke der Menschen und ihre schnelle Bereitschaft einmal einen kurzen Plausch zu halten. Erstaunlich war für mich auch wieviele Menschen Englisch sprechen konnten, sodass es für mich kaum Probleme mit der Kommunikation gegeben hat. Wo dies nicht möglich gewesen ist hat Gerda übersetzt.

Stadtansichten

Kleine Kirchen, große Kirchen

Nach einem feinen Mittagessen in einer der Stammtavernen von Gerda und ihrem Mann ging es dann weiter zum Hafen, die Hafenbilder habe ich hier gezeigt → https://cafeweltenall.wordpress.com/2018/03/12/der-hafen-von-kalamata/, von dort ging es zum stillgelegtem Bahnhof.

Auf dem Weg

Neues steht leer

Von unten nach oben geschaut

Der stillgelegte Bahnhof von Kalamata, der jetzt ein Museum unter freiem Himmel ist

Noch immer liebe ich diese wunderbaren alten Dampflokomotiven, die noch in meiner Kindheit gang und gäbe gewesen sind. Die Faszination liegt für mich in der Mechanik, alles ist, wenn man sich hineindenkt, nachvollziehbar…

Zum Abschluss möchte ich euch die Aussicht von Gerdas Terrasse zeigen: mal am Morgen, mal diesig, mal sonnig, mal in der Nacht, mal mit Blick auf die Bucht, mal auf die Hügelkette und die dahinter aufragenden Schneeberge.

Auf Nachfrage von mir, ich hatte den Namen vergessen, schrieb mir Gerda im Kommentarstrang: „Du meinst das Gebirge, das man von uns aus sieht? Taygetos. Taygete war eine der Plejaden (Siebengestirn), der höchste Berg hat die Form einer Pyramide (2400 m), die anscheinend im Altertum als solche wahrgenommen und verehrt wurde.“

Auf diesem Bild ist die Pyramide gut zu sehen, aufgenommen auf der Fahrt von Kalamata durch die Berge, zurück zu Gerdas Zuhause.

Die Aussicht

Alle Bilder werden groß, wenn du sie anklickst.

Das ist nun das ENDE. Ich hoffe ich habe euch in dieser Woche nicht zu viele Bilder zugemutet und ihr hattet Freude an meinen Erinnerungen.

48 Gedanken zu „Griechenlandfotos 07

  1. Also ICH hatte auf jeden Fall viiiel Freude an deinem siebenteiligen Griechenland-Reisebericht, liebe Ulli, herzlichen Dank dafür! Es muss einfach wundervoll bei Gerda gewesen sein…
    Liebe Morgengrüße vom Lu

    Gefällt 6 Personen

    • Lieber Jürgen, für mich ist auf alle Fälle Griechenland mehr als eine Reise wert, das nächste Mal werde ich mich mehr der Antike widmen, will vorher noch mehr lesen. Es ist schon seltsam, einerseits fußt so Vieles in unserer Kultur auf dem griechischen Altertum, andererseits bin ich so unwissend, das hole ich jetzt nach!
      Dir eine gute Reisezeit, herzliche Grüße, Ulli

      Gefällt 5 Personen

    • Das werde ich, liebe Marie, diese Eindrücke kommen ins Schatzkästchen meiner Reisen. Ich bin ja keine Viel- oder Weitgereiste und ich bin auf alle Fälle bei jeder Reise begeisterungsfähig 😉
      herzliche Grüße, Ulli

      Gefällt 2 Personen

  2. Liebe Ulli, vielen Dank für das Teilen Deiner schönen Fotos, die so viel Interessantes zeigen und noch einmal beweisen, wie sehr Ihr die gemeinsame Zeit genutzt und genossen habt. Und das freut mich besonders für Euch.
    Herzliche Grüße
    Christa

    Gefällt 5 Personen

  3. Auch von mir ein von Herzen kommendes Dankeschön für deine Hommage an unsere schöne Weltecke, liebe Ulli. Nun sinken die Bilder hinunter dorthin, wo die Erinnerungen wohnen. Und ab und zu kommen sie dann wieder anmarschiert, werden aufgefrischt und vielleicht auch bestätigt oder überdeckt durch neue Bilder. Bis dann, Ulli!

    Gefällt 5 Personen

    • Liebe Gerda, schon jetzt haben ich wieder neue Bilder gesammelt, sind neue Fotomontagen entstanden, die Bilder der Reise liegen neben den Bildern des Jetzts und Hiers, manches vermischt sich sogar und ich bin sehr gespannt was noch alles daraus wachsen will und wird.
      Habs schön heute, herzlichst, Ulli

      Gefällt 3 Personen

  4. Liebe Ulli,
    Was für Eindrücke, herzlichen Dank fürs Teilhabenlassen. Das mit der Erdbeere…ach…ja, ich springe natürlich voll subjektiv und gefühlig auf eine meiner Lieblingsfrüchte an nd die anderen Bilder genoss ich in Gedanken Erdbeere mümmelnd, damit ich ein Sommergefühl beim Betrachten habe – auf meinem Balkon bei minus fünf Grad.
    Gegensätzlichkeiten sind wachstumsfördernd. Vielleicht reizen mich deswegen oft Menschen, die mir so ganz anders erscheinen als ich es bin und in den Gemeinsamkeiten liegen genau die Verbindungspunkte, die uns die Überwindung der Gegensätzlichkeiten ermöglichen und in den Diskurs zu gehen bereit sein können. Wachstumsbeteitschaft ist nebst Vertrauen und Achtung eine der wichtigsten Säulen für das Gedeihen einer tiefen Freundschaft sich grundsätzlich ähnlich Gesonnener. Das liest sich alles sehr sehr schön und noch schöner sind die Bildbeweise und die Sieben, die mich Fee magisch anzieht. Sie ist ja selbst eine Siebenerin und die Primzahl echot wie ein Chor hocherfreuter Jubelengel, wenn ihr jemand huldigt so wie Du.
    Musisch beeindruckte Grüße von der frierenden Fee🧚‍♀️❄️😰

    Gefällt 5 Personen

    • Liebe Sieben-Fee, was du zu den Gemeinsamkeiten und den Unterschiedlichkeiten schreibst unterschreibe ich. Oft habe ich schon die Erfahrung gemacht, dass das anfänglich Verbindende im Laufe der Zeit nicht mehr trägt, das kann sehr leidvoll sein, umso froher bin ich, wenn ich erleben darf, dass das Verbindende der Boden für die Gegensätzlichkeiten sind, die dann wohlwollend debattiert werden können und mir oder der/dem anderen die Möglichkeit schenkt Neues zu lernen oder die Sichtweisen zu erweitern…
      Ich grüße dich von Herzen, Ulli

      Gefällt 4 Personen

  5. Was wohl alles ungesagt bleibt? (Ach, diese Neugier immer wieder!)
    Die Fotos machen mir eine große Freude, doch ich möchte nicht nach Griechenland reisen, eher so ins Innere, wenn du verstehst…
    Gruß von Sonja

    Gefällt 3 Personen

    • Liebe Sonja, da ich ja keine Weitgereiste nach äußeren Orten bin, mich aber bestens mit Innenreisen auskenne, genieße ich gerade sehr, wenn wieder einmal eine Reise ins Unbekannte möglich wird. Deine Neugierde lässt mich schmunzeln…
      herzliche Grüße, Ulli

      Gefällt 2 Personen

  6. Liebe Ulli,
    ich habe es genossen, mit dir auf Reisen zu gehen und bin sehr erstaunt über die Vielfalt deiner Fotos und ich mag auch die Sortierung, die du hier im Blog vorgenommen hast.
    Ich bin nocheinmal über deinen Blog gehuscht, um zu schauen, ob ich auch keinen der Beiträge zur Reise verpasst habe. 🙂
    Ich drücke deinen Sponsor*in und natürlich auch dich, der dir und auch uns durch deine Berichte, diese Reise ermöglichte.
    Liebe Grüße von Susanne

    Gefällt 4 Personen

    • Liebe Susanne,
      dieses Mal fand ich die Sortierung auch sehr spannend, normaler Weise gehe ich ja chronologisch vor, dies schien mir aber dieses Mal nicht passend, sodass ich mich für das Thematische entschieden habe. Ich freue mich sehr, dass dir das Ganze gefallen hat und freue mich auch auf deine weiteren Südafrikaberichte…
      Ich richte der Sponsorin deinen Gruß aus (es ist ja nicht Gerda…).
      Herzliche Grüße, Ulli

      Gefällt 4 Personen

  7. Deine Fotos strahlen große Ruhe aus…sehr angenehm empfinde es das…eine Ruhe, die eingebettet ist in Bilder aus der Vergangenheit, die ins Heute hinüberreichen…ich freue mich, sie anzuschauen…

    liebe Grüße!

    Gefällt 4 Personen

  8. Es war wunderbar von dir mit auf Reisen genommen zu werden und der Olivenbaum ist prachtvoll und majestätisch“ Gerdas Ausblick ist so schön, dass ich wohl kaum zu Arbeiten käme, obwohl es hier ebenfalls schön ist, empfinde ich Weite von jeher als traumhafte Ruhe für das Auge. Wenn Gerda so weitermacht, stehen die Blogger bald Schlange vor ihrem Domizil 😉 Ich wünsche dir eine sonnige Woche liebe Ulli 🙂

    Gefällt 6 Personen

    • Lieber Arno, ja die Weite vor Gerdas Haustüre habe ich auch sehr genossen, ich fand sie zudem äusserst inspirierend. Es ist eine ganz andere Weite als ich sie hier habe, mir tut ja Wasser vor der Türe in jeder Hinsicht gut und genau das vermisse ich hier manchmal. Aber man kann eben auch nicht immer alles haben und wer weiß wohin es mich noch wehen wird…
      Sonnig können wir alle gut gebrauchen, nicht wahr?! Hier schneit es gerade wieder leise vor sich in, haben wir eben Sonne im Herzen, liebe Grüße, Ulli

      Gefällt 2 Personen

  9. Eine wunderbare Reise, auf die du uns mitgenommen hast. Ich war lange nicht in Griechenland, finde mich aber in deinen Empfindungen wieder (besonders was die Menschen angeht) und bekomme große Lust, wieder einmal hinzufahren …
    Liebe Grüße aus der Eiseskälte und voller Hoffnung auf echte Frühlingsbilder, auch hier ,
    Silke

    Gefällt 2 Personen

  10. Schön war es, Deiner Reise zu folgen, nun Deinen siebenten und wirklich tollen Bericht darüber zu lesen und die Bilder dazu zu betrachten, liebe Ulli.
    Ein Reisetagebuch, das bei Deinen Lesern Wünsche weckt, nach Sonne, Meer und diesem wundervollen Land, das ich seit meiner einzigen Reise dorthin in jüngeren Jahren in sehr intensiver und guter Erinnerung habe.
    Es waren vier Wochen und sie waren angefüllt mit Erlebnissen, die es in keinem anderen Urlaub in diesem Maße gab. Auch für mich war die Offenheit der Menschen, ihre Genügsamkeit und Hilfsbereitschaft sehr auffällig und sie trug in hohem Maße zu den wunderschönen Erinnerungen bei.

    Herzlichst, Bruni

    Gefällt 2 Personen

  11. Pingback: Die Luft war einst dem Sterben nah… | GERDA KAZAKOU

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