Unser Umgang mit Armut ist vollkommen falsch!

Zum gestrigen Thema fand ich gerade noch diesen Artikel, den Alice Greschkow schon im Juni dieses Jahres postete und von Achim Spengler: https://achim-spengler.com/ rebloggt wurde – auch möchte ich euch noch darauf aufmerksam machen, dass ich bei meinem heutigen Artikel zwei neue Links hinzugefügt habe.
Auf twitter, siehe noch folgendes: https://twitter.com/JmVolckmann

P.S. es ist noch erstaunlich wieviele Menschen sich schon auf unterschiedlichste Weise mit diesem Thema beschäftigt haben, hier noch ein Link zu Traumspruchs Blog:

https://traumspruch.wordpress.com/2015/05/09/alltagsheld/

und diesen Link, den Jutta Reichelt in den Kommentarstrang bei tikerscherk eingefügt hat, es geht um den Umgang mit Bettler *innen, verfasst von der Caritas:

https://www.caritas.de/beitraege/13-tipps-fuer-den-umgang-mit-bettelnden-menschen/1130389/

ich danke euch allen für euer Mitwirken und euer Mitgefühl, das alles bringt dann eben doch ein bisschen Wärme in die kälter gewordene Welt und nährt nicht nur mich!

Alice Greschkow

Es ist nicht leicht, direkt über finanzielle Armut zu reden, ohne paternalistisch oder taktlos zu werden, weswegen man lieber gar nicht darüber redet. Wer die Armen Deutschlands sind, von denen in Armutsberichten und Nachrichten über Ungleichheit gesprochen wird, ist unklar – sie haben kein öffentliches Gesicht. Dabei wird der Anteil der Armutsgefährdeten – also jener Menschen, die weniger als 60% des Durchschnittseinkommens erhalten – auf bis zu 15% geschätzt. Natürlich – diese Definition ist trügerisch, da sie die regionalen Unterschiede nicht abbildet, Preise in München sind schließlich nicht mit denen in Chemnitz zu vergleichen, genauso wenig wie Gehälter. Nichtsdestotrotz gibt es auch in Deutschland Fälle von dieser relativen Armut, die einen großen Einfluss auf unsere Gesellschaft und die Politik haben.

Arme Menschen denken anders

Der Psychologe Eldar Shafir (Universität Princeton) und Sendhil Mullainathan, Professor der Volkswirtschaftslehre (Universität Harvard) haben ein sehr kontroverses Buch herausgebracht: „Scarcity: The New Science of Having…

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5 Gedanken zu „Unser Umgang mit Armut ist vollkommen falsch!

  1. Aus dem Artikel der Caritas:
    Eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung kommt zu dem Ergebnis: „Mehr Arbeit ist offenbar keine Garantie für weniger Armut. Der Beschäftigungsaufwuchs in Deutschland beruht zu einem großen Teil auf dem Anwachsen der Teilzeitstellen, anderer atypischer Beschäftigungsverhältnisse sowie des Niedriglohnsektors insgesamt.

    So ist es und nicht anders. Ich habe selbst erlebt, daß einer der LKW-Fahrer, die entlassen wurden, (eine Sparmaßnahme des Konzerns), zwei Tage später wieder eine Tour fuhr. Er hatte bei einer Zeitarbeitdfirma den gleichen Job wie vorher, nur für weniger Geld in der Tasche, angenommen und über diesen fuhr er nun weiter für meinen damaligen Arbeitsgeber.
    Die meisten, denen ich von dieser Tendenz berichtete, glaubten es nicht. Aber genau das breitete sich aus.

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  2. …Armut ist nicht gleich Armut, genauso wie Reichtum nicht gleich Reichtum ist, viel entscheidender ist die geistige und gefÜhlsmäßige Verfassung eines Menschen und von der wird höchst selten gesprochen…als ich Hartz 4 hatte, besuchte mein Kind eine der besten Schulen Berlins, hatte Musikunterricht, besuchte mit mir Konzerte und Theater, natürlich hatten wir immer genug zu essen usw. …

    …ich glaube, dass erst eine geistige Armut – für die die Betroffenen in den seltesten Fällen selber können bzw. in die die Betroffenen hineingeboren wurden, darüber entscheidet, wie materielle Armut empfunden wird…

    …daher finde ich es falsch, sich zuerst auf die materielle Bedürftigkeit eines Menschen zu beziehen, meistens sind emotionale Vernachlässigung und geistiger Stumpfsinn das eigentliche Leid, aus dem dann im ungünstigen Fall materielle Armut entsteht…(aber natürlich, jeder Fall ist individuell verschieden)…

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    • Genau, jeder Fall ist anders, es spielen viele Faktoren eine Rolle, die man im Einzelnen einfach nicht übersehen sollte, ich plädiere ja immer noch für das Bedingungslose Grundeinkommen für alle und nicht nur in D, ich glaube, dass es Vieles entspannen würde und Geld genug dafür ist auch da, das wurde nun schon sehr oft von den verschiedensten Menschen berechnet, dies hätte auf alle Fälle mehr Würde als Hartz IV*
      ich danke dir für deins und grüsse dich herzlich, Ulli

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      • …ich bin 100 pro für das bedingungslose Grundeinkommen, natürlich ist genug Geld da, jetzt arbeiten ja die Maschinen für uns…aber darin liegt der Haken, sie wollen uns nicht mehr, weil sie uns nicht mehr brauchen…viele Grüße zurück!

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