Entstehungsgeschichte

Manche von euch haben mich am Sonntag nach den Originalbildern zu den zwei Fotomontagen am Anfang gefragt, gerne zeige ich euch die Schritte. Zur Erinnerung:

I. Herbstblatt

1.Erde

2. das Blatt im Original

3. das Blatt bearbeitet (mit dem Photoshopfilter: verflüssigen)

Danach habe ich das Blatt ausgeschnitten, aufgehellt und die Farbsättigung etwas erhöht, um es dann in das Erdfoto einzusetzen, fehlen nur noch die Tropfen,

Tropfen im Original

ausgeschnittene Tropfen

Im letzten Schritt habe ich die Tropfen eingefügt und fertig war das Bild.

II. Herbstimpression

1.wieder ist es ein Herbstblatt,

im zweiten Schritt habe ich daraus einen Ausschnitt gewählt,

3.in Photoshop mit dem Filter „verflüssigen“ verändert,

4. da mir dies zu grell war, habe ich noch einen Hintergrund gewählt, den ich dann etwas aufgehellt habe (hier nicht zu sehen).

Im 5. Schritt habe ich das Blatt über diesen Hintergrund gelegt. Damit die Struktur des Hintergrunds sichtbar wird, habe ich das Blatt transparenter gemacht und im 6. Schritt die Tropfen eingefügt, fertig.

Auf ähnliche Weise ist ein drittes Bild enstanden, ein anderes Blatt war die Grundlage.

Die Herbstvögel

Damit wäre es vielleicht gut gewesen, wenn ich nicht so viel Mühe mit der Intensität der Farben gehabt hätte,

außerdem lockten die großen Tropfen.

Herbstmelancholie

Ich habe es bedauert, dass die Herbstvögel in den Hintergund getreten sind, auch wenn mir die Farben so besser gefallen, noch immer suche ich nach einer Lösung!


Nicht bei jedem Bild kann ich im Nachhinein Schritt für Schritt darlegen, dieses Mal war es einfach. Und auch wenn ich nicht alles minutiös erkläre, hast du vielleicht eine Ahnung bekommen, wie ich arbeite. Vielleicht noch das: ich benutze Photoshop, gimp und photoscape, letzteres ist ein sehr einfaches Fotoprogramm und ich kann es allen Einsteiger*innen nur empfehlen, man kann dort allerdings nichts ausschneiden, einfügen aber schon!

31 Gedanken zu „Entstehungsgeschichte

  1. Guten Morgen liebe Ulli, da hast du uns einen interessanten Einblick in deine Arbeit gegeben und mir hätte die Bearbeitung eigentlich auffallen sollen 😉 Meine Art zu fotografieren ist das tatsächliche Objekt so abzulichten, dass es wie aus einer Zeitschrift wirkt (da wird natürlich kräftig nachgeholfen) ohne am Bild etwas zu ändern außer Helligkeit und Kontrast. Das ist bei Essen wesentlich schwieriger, da nach dem Kochen die Farben der Zutaten wirklich stimmen müssen, aber die Natur liefert die Perfektion schon gleich ab, da bin ich nur auf gutes Licht angewiesen, weil ich keine Lichthilfen benutze. Hab eine sonnige Woche 🙂

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    • Lieber Arno, es gibt so viele Tricks und Pfiffs, nicht wahr?! Gutes Licht ist wohl das A und O, ohne diesem geht es auch bei mir nicht, am allerliebsten aber sind mir die Bilder an denen ich nichts verändern muss, die einfach genauso sind, wie ich es mir vorstelle…
      ich danke dir und grüße dich herzlich
      Ulli

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  2. Liebe Ulli! Spannend, interessant und lehrreich! Danke! Prozesse liebe ich, andere teilnehmen zu lassen bewundere ich, obwohl das bei Worten so viel schwerer ist. Hab einen feinen Tag – Krebs geht in die Tiefe – kram Ruth

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    • Liebe Christiane, du warst ja eine, die nachgefragt hat und es hat mir wirklich Spaß gemacht mal so ins Detail zu gehen! Danke für die anregung.
      Herzliche und sonnige Grüße
      Ulli

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  3. Liebe Ulli, danke für die Lektion! Es ist wunderschön, dir beim Arbeiten zuzusehen. Und vor allem faszinierend, dass du mit einer recht genauen Vorstellung beginnst, du also zielsicher unter den vielen in Frage kommenden Fotografien eine Auswahl triffst, und aus diesen wiederum eine Auswahl, ein Zusammenfügen Schicht um Schicht, mit Akribie und Geduld. Das geht weit über das hinaus, was ich mir vorgestellt hatte. Hut ab! Gerda

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    • Danke Gerda, ja, es ist eine Menge Arbeit hinter den Bildern, aber um ehrlich zu sein, manchmal fügt es sich auch einfach nur so, ohne viele Gedanken im Vorfeld, ein anderes Mal ist es eine unglaubliche Fummelei und Suche in den Archiven bis es passt.
      Dir einen lieben Gruß
      Ulli

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  4. Danke, liebe Ulli, fuer diese hochinteressante Beschreibung des „Werdegangs“ eines Bilds. Oder eben mehrerer. Hat mich ganz besonders interessiert, da ich ja jetzt angefangen habe, meine Fotos mit „EasyHDR“ „aufzupeppen“ und/oder mir „ACDSee Ultimate“ bzw. „Inpaint“ zu bearbeiten. Dazu habe ich im Augenblick eine Mini-Serie unter dem Titel „Before & After“ in meinem Bilderbuchblog [https://pitsbilderbuch.wordpress.com/] laufen.
    Liebe Gruesse,
    Pit

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    • Ich fürchte mich nicht vor Freitag, 13. – ganz im Gegenteil, aber danke! Sorry, dass meine Antwort erst jetzt kommt, aber du bist im Spam gelandet…
      schönen Restsonntag noch
      Ulli

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  5. Fotobearbeitung mache ich noch nicht.
    Lediglich Schnitt, evtl. leichtes Drehen vorher, etwas aufhellen…damit hat es sich.

    Der Kreativität sind hier sicher keine Grenzen gesetzt 🙂 😦
    Ich kenne jemand, der sich mit MAYA sehr beschäftigt und damit 3D-Ansichten erschafft.

    Leider kann man sich nicht allem widmen!

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