Sonntagsbilder #34

puppets in the streets #14

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die Geschichte entwickelt sich

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draufklick = große Bilder – please click to enlarge

Vielleicht hast du ja Lust die Geschichte zu erzählen, oder du…



Anmerkung

die zwei bemalten Schaufensterpuppen im Vordergrund hat mir Bruni Wortbehagen zur Verfügung gestellt – herzlichen Dank, Bruni

31 Gedanken zu „Sonntagsbilder #34

  1. Wow! Da ist alles drin, die Hoffnung genauso wie die Traurigkeit, Vergangenheit und Zukunft, Erstarrung und Wachstum. Es sind so kraftvolle Bilder (ein kraftvolles Bild, eigentlich)! Also, die Figur in der Mitte surft auf einer Erdscholle der Sonne entgegen. (Ich hab’s grad ein bissel mit dem Surfen, wie mir scheint, überall sehe ich Surfer …. ;o) )

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  2. Es wäre wohl die Geschichte der Weiblichkeit zu erzählen, von der Zeit an, als Gaia in Entsetzen erstarrte, voraussehend, was ihrer lieblichen Erde und ihren Geschöpfen angetan werden wird ….bis hin zu den selbstbezogenen, bezugslosen gleichgültigen Schönen der Gegenwart. Und die Schwarz-Weiße, die in die Zukunft starrt, spricht, flüstert, schreit, die Gleichgültigen Schönen auch mit Erde bemalt, damit sie begreifen und zum Leben zurückfinden.

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  3. Die Figur im Vordergrund erinnert mich an die Mädchen aus der Psychiatrie, die sich nur spüren, indem sie sich Ritzen. Es waren so liebenswerte verwundete Geschöpfe aus einer anderen Welt. Einige würde ich gerne wieder sehen…was wohl aus Ihnen geworden ist? Ich hoffe jedenfalls, die Wunden sind verheilt. Hm. Ich wünsche einen schönen Restsonntag. Marie

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    • Liebe Marie, das eine ist, dass sie sich nur spüren, wenn sie sich ritzen, das andere ist der Druckabbau – sehr sensible, feine Seelen liegen darunter, wie ja auch bei vielen Suchtkranken … ich hatte im Sommer einen Jungen in meiner Gruppe, der sehr aggressiv war, gleichzeitig war er derjenige, der sehr feine Zeichnungen machte und ich erkannte seine Not hinter der Aggression – als ich dann am Ende die gute Fee gespielt habe und aus allem, was sie selbst erfahren und erkundet hatten, meine guten Wünsche für sie gewebt habe, saß er sehr verkrampft neben mir, bis er an der Reihe war, ich spürte seine Angst und dass die Aggressionen Thema werden könnten, aber ich war ja die gute Fee und wie bei allen anderen hatte ich seine Erfahrungen und Erlebnisse hineingewebt, die Aggressionen ließ ich außen vor, es war so berührend danach sein Ausatmen zu spüren und die Tränen in seinen Augen zu sehen! Diesem Junge wünsche ich noch viele solcher Erfahrungen in denen er in seinen Qualitäten wahrgenommen wird und dafür eine Anerkennung bekommt. Ich hoffe sehr, dass er auch im nächsten Jahr wieder in meinem Zelt sitzen wird!
      Huch, das ist jetzt viel geworden, da hast du was angestoßen, liebe Marie, hab vielen Dank für deine Sicht!!!
      Herzliche Sonntagabendgrüße sende ich dir
      Ulli

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      • Du hast angefangen mit dem Anstoßen und das ist gut so. Gerade in letzter Zeit muss ich an einige Patienten denken, die mir in der Akutpsychiatrie begegnet sind. Ich mochte sie so sehr, auch wenn sie unglaublich nerven konnten. Wir hatten einen Draht zueinander und manche hätte ich am Liebsten eingepackt und mitgenommen. Das wäre aber vermutlich beiden Seiten nicht bekommen. Heute frage ich mich oft, was ist aus der oder jenem geworden. Diese vielen verwundeten Seelen. Ich erkenne aus deiner Schilderung, das wir wohl ähnlich „Ticken“ im Umgang damit. Die Geschichte mit dem Jungen rührt mich an. Da hast du sehr professionell und emphatisch gehandelt. Danke für die Schilderung. Schlaf schön, Marie

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        • Liebe Marie, gerade lese ich einen Krimi von Zoë Beck und gerade gestern Abend kam ich an die Stelle, an der sich die Protagonistin ritzen musste … manche Parallelen sind schon unheimlich. Zoë Beck hat es gut verstanden den steigenden Druck und dann die Erleichterung durch den Schmerz darzustellen …
          Es stimmt, so viele verwundete Seelen und welche Freude, wenn sie anderes erfahren dürfen und es annehmen können! Ich danke dir.
          Liebe Grüße
          Ulli

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  4. Dein Aquarell ist wunderschön,. Es gefällt mir sehr.

    Mit den Puppen darin erinnert es mich an den Titel eines bekannten Buches
    Das Licht der letzten Tage
    Die Puppen, das Leblose, besetzt die Kulisse, doch schon bald kommt Leben in sie.
    Ich hoffe, sie werden alles besser machen, als es uns gelang …

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    • Ich danke dir liebe Bruni.
      Allerdings habe ich Mühe mit dem „uns“, klar, du menst die Menschheit an sich und doch gab und gibt es immer wieder so wunderbare Menschen, die so viele andere berührt haben, die Gutes taten nd an Ideen in die Welt pflanzten, dass ich denke, dass sie ein „gelungenes“ Leben gelebt haben oder leben – sie sind für mich Vorbilder und dazu kommt mein Glaube an den Augenblick (der immer da ist), in dem ich mich entscheiden kann dieses oder jenes zu tun…
      ich grüße dich von Herzen
      Ulli

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      • ich meinte das Gros der Menschheit. Natürlich gibt es die anderen, die bewegen, die tun, auch um erlittenes Unrecht wieder gutzumachen, falls es noch möglich ist, liebe Ulli.
        Würden wir nicht alle auch solche Menschen kennen, hätten wir schon lange unseren Glauben an das Gute verloren

        Liebe Grüße von Bruni

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