Zeit

Ein Wind weht durch die Zeit

Die Zeiten ändern sich. Ändert sich die Zeit? Was ist Form, was ist Inhalt? Was ist Hülle, was ist Äusseres und was Inneres? Bestimmt die Form den Inhalt oder der Inhalt die Form? Bestimmt Äusseres Inneres oder Inneres Äusseres? Ändert sich überhaut je wirklich irgendetwas? Das Wesentliche von Geburt, Leben und Tod ändert sich nicht und wenn ich recht überlege, ändern sich die Fragen der Menschen an sich selbst und an das Leben auch nicht.



Gerda inspirierte mich mit ihren beiden letzten Artikeln dazu einmal mit Photoshop zu spielen …

Ich wollte darstellen, dass Veränderungen stattfinden, aber das Wesentliche sich nicht ändert – dazu hier die drei Stadien, vom Original bis zum Ergebnis – draufklick = große Bilder

Dieser Beitrag wurde getaggt mit . Setze ein Lesezeichen auf den Permanentlink.

31 Gedanken zu „Zeit

  1. Hej Ulli!
    Ob und wie sich das Wesentliche (ver)ändert können wir in der Zeit und mit den uns zur Verfügung stehenden Sinne nur begrenzt wahrnehmen – denke ich. „Das einzige Unveränderliche ist die Veränderung“ lautet ein Sprichwort. Das Schwerste ist wohl unser eigenes stetiges Verändern: „Komisch das mit den Jahren die Anderen immer älter aussehen!“ sagte neulich jemand. Bleiben wir im Wesen immer die als die wir geboren? Können wir das wahrnehmen? Ich denke unsere Reifung/Entwicklung ist eine unserer in die Wiege gelegten Aufgaben. So beginnt für mich Kultur.
    Danke für den montagmorgendlichen kleinen philosophischen Ausblick/Diskurs. Fein zum Warmmachen für die kommende Woche. Die Du hoffentlich geniesst.
    Kram Ruth

    Gefällt 4 Personen

    • Guten Morgen, liebe Ruth,
      du beschreibst sehr fein die großen und die kleinen Kreise der Zeit, das menschliche Leben gehört für mich zu den kleinen Kreisen, dazu zählen auch Tiere und Pflanzen, alles hat eine eigene Zeit, manche leben nur einen Tag, andere Jahre, aber immer geht es um geboren werden, leben und sterben, dies ist die Konstante in meiner Wahrnehmung. Die Formen ändern sich, so wie wir uns vom Kind zum Jugendlichen zum Erwachsenen zum alten Menschen entwickeln, das ist nicht unbedingt schwer. Dieser Kern, von dem du sprichst, nehmen manche wahr, andere nicht, manche kennen ihre Lebensaufgabe, andere nicht, wiederum andere können sie erahnen. Geben wir unser Bestes, solange wir jetzt und hier lebendig sind!
      Ich wünsche dir eine schöne Woche und grüße dich herzlich
      Ulli

      Gefällt 1 Person

  2. Zeit ist für mich ein Konstrukt. Etwas, das unserem Leben ein Gerüst gibt. Etwas, das uns aber auch zunehmend unter Druck setzt. Es gibt Menschen, die im Alter gelassener werden, die weisen Alten eben. Andere werden gehetzt, denn die Zeit wird knapp. Wie wir mit Zeit umgehen, scheint eine Frage des Charakters zu sein. Ich wollte schreiben, dass die Veränderungen unabhängig von der Zeit sind. Aber selbst Sommer und Herbst und Winter und Frühling haben wir Jahres-Zeiten genannt. Das sind die immer wiederkehrenden Veränderungen. Wir sind mit ihnen groß geworden. Auch sie geben uns einen gewissen Halt. Oder gaben uns einen Halt. Doch wenn sich etwas verändert, das uns als sicher und konstant erschien, dann ängstigt uns das. Den Klimawandel erleben wir live. Irgendwann müssen wir uns bewusst machen, dass es zu spät ist, dem entgegenzuwirken. Aber die Zeit wird darüber hinwegziehen, wie der Wind auf deinen Fotos. Ein neues Zeitalter wird anbrechen. Die Unendlichkeit ist für uns Menschen nicht fassbar. Aber die uns zur Verfügung stehende Zeit sollten wir sinnvoll nutzen.
    By the way, ich habe da so einen Wunsch, den viele Menschen träumen. In Büchern und Filmen ist das ein Thema, das viele Fragen aufwirft: Zeitreisen. Durch die Zeit reisen, das würde ich gerne.
    Herzliche Grüße,
    Elvira

    Gefällt 1 Person

    • Liebe Elvira, der Schlüssel in deinem Kommentar liegt für mich in dem Satz: die Zeit wird darüber hinwegziehen … ein neues Zeitalter wird anbrechen – ich denke auch, dass es immer so gewesen ist und auch so sein wird, die Lebenskraft sucht sich immer wieder neue Formen, die mit den veränderten Situationen auf diesem Erdenball umgehen wird, sie ist unerschöpflich in ihrer Kreativität, in diesem ist für mich die Unendlichkeit verortet, auch wenn sie unvorstellbar bleibt. Traurig ist nur, dass bislang jede Hochkultur untergegangen ist oder zerstört wurde. Ich frage mich oft, ob wir gerade an der Kippe angekommen sind …
      Zeitreisen, ich lächel dir zu, ich will nicht 😉
      herzliche Montagmorgengrüße
      Ulli

      Like

  3. Die Zeit vergeht, wir können sie nicht halten.
    Die Zeit ändert alles, wir können es nicht aufhalten.
    Wir sind ein Bruchteil in dieser Zeitenfolge und sollten ihr alles geben, was uns wichtig erscheint. All das wird eingehen in die Unendlichkeit.

    Mit herzlichem Gruß
    Anna-Lena

    Gefällt 3 Personen

    • Liebe Anna-Lena, ja alles wird in die Unendlichkeit eingehen, so spüre ich das auch und darum sehe ich hier auch viel Verantwortung!
      Hab Dank für deins, liebe Grüße
      Ulli

      Gefällt 1 Person

  4. Das Thema ist für mich allgegenwärtig, liebe Ulli, hab ich sogar meine Magisterarbeit drüber verfasst, vor 50 Jahren. Was aber nichts nützt, um für mich selbst mit Zeit umzugehen. Wissenschaft hilft halt selten – außer beim technischen Fortschritt 😉
    Oder elektronisch , dass wir heute mit einem Klick Wolkenformationen in einen großen Wirkel versetzen können. Gefällt mir übrigens sehr, ist wie eine große Hand, die alles mit sich nimmt. „Der Wind weht, wie er will“.
    So, ich mache jetzt einen Ausflug, hoffentlich ist diese Zeit gut angewendet. 🙂
    Allerliebste Grüße von Gerda

    Gefällt 3 Personen

  5. Was lässt sich noch anfügen, nach all den Beiträgen?
    Die Zeit fegt über uns hinweg…wir versuchen, noch schnell etwas zu hinterlassen , bevor wir wegbewegt werden.
    Unsere Warnsignale werden kaum gehört, nur die Umstehenden vernehmen sie.

    Gefällt 1 Person

    • Ich glaube, dass wir uns nicht so viele Sorgen um unsere Spuren machen müssen, alleine, dass wir jetzt und hier sind hinterlässt welche, wenn auch vielleicht nicht im großen Stil…
      Es stehen sich zwei Kräfte gegenüber: die Altvorderen mit ihrem Gott „Wachstum“ und die, die bewahren möchten, Ressourcen pflegen und bescheiden leben, aber vielleicht war ja auch das noch nie anders?
      herzliche Grüße
      Ulli

      Gefällt 1 Person

  6. *Das Wesentliche ändert sich nicht*
    Ich glaube, um das zu wissen, es zu verstehen, braucht es mehr als 3 – 4 Gedanken und doch ist es ja genau so. Nur die Oberfläche ändert sich und darunter liegen Gefühle, Gedanken. Nichts ändert etwas an der Grausamkeit, nichts etwas daran, daß wir auch Liebe empfinden können …
    Die Zeit zieht vorüber, der Wind mischt auf, aus dem milden Windchen kann wirbelnder Sturm entstehen und Deine Bilder zeigen es wundervoll, liebe Ulli

    Liebe Morgengrüße von Bruni

    Gefällt 1 Person

    • Guten Morgen, liebe Bruni, manches braucht vielleicht auch eher die Erfahrung, als nur das Wissen darum?! Da ich schon seit vielen, vielen Jahren mit dem Jahreskreis tanze, fällt es mir nicht mehr schwer zu verstehen, aber es gibt durchaus auch für mich noch Felder in denen mir die Erfahrung fehlt und ich mehr ahne, als wirklich weiß…
      ich danke dir, und wünsche dir eine Woche mit leichtem Schrit
      Ulli

      Gefällt 1 Person

  7. Die Zeit ist der wirklichste Aspekt unserer Wahrnehmung der Welt. Alles was wahr und wirklich ist, ist es zu einem bestimmten Zeitpunkt, der zu einer Abfolge von Zeitpunkten gehört. LEE SMOLIN „IM UNIVERSUM DER ZEIT“ Auf dem Weg zu einem neunen Verständnis des Kosmos. DVA

    Verstehen heisst antworten. ARON RONALD BODENHEIMER „Warum? Von der Obszönität des Fragens // Reclam 8010

    Gefällt 1 Person

Ich freue mich über Kommentare

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..