N = Natürlichkeit/Natur

Alphabet – mutig geträumt

dsc_0065a

Ich habe Wiki besucht und las unter dem Begriff „Natur“ Folgendes:

Natur (lateinisch natura von nasci „entstehen, geboren werden“, griechisch semantische Entsprechung φύσις, physis vgl. „Physik“) bezeichnet in der Regel das, was nicht vom Menschen geschaffen wurde (…)

Die wichtigsten Bedeutungen des Naturbegriffs sind

  • das Sein im Ganzen, der Kosmos (Universum),

  • ein Teil der Wirklichkeit, der mit einem nichtnatürlichen Bereich – z. B. dem Göttlichen, Geistigen, Kulturellen, Künstlichen oder Technischen – kontrastiert ist,

  • eine Eigenschaft der Wirklichkeit bzw. eines Wirklichkeitsbereiches und

  • das Wesen eines Gegenstandes.

Mehr kannst du hier lesen https://de.wikipedia.org/wiki/Natur

Ich bleibe mal bei dem Wesen eines Gegenstands und erweitere auf das Grundwesen eines Menschens/eines Lebewesens.

Bleibe ich vorerst beim Menschen:

Jeder Mensch bringt bei seiner Geburt Eigenheiten mit sich, die nur so und nicht anders bei ihr/ihm angeordnet sind, sie bestimmen ihre und seine Eigenart des Lernens, der Annäherung und Einverleibung der Welt; es zeigen sich Charakter und Temperament. Je mehr der Mensch in seinen Fähigkeiten und Qualitäten wahrgenommen, erkannt und gefördert wird, umso weniger wird sie/er gebrochen und bleibt somit in der ihr und ihm eigenen Natürlichkeit. Menschen, die viel Unheil während ihrer Sozialisation erfahren haben, die gebrochen/traumatisiert wurden, haben oft erst einmal keinen Zugang mehr zu ihrem natürlichen Wesen. Manche haben die Gnade einer weisen Begleitung und bekommen darüber wieder Zugang, schaffen es die Abspaltung, durch traumatische Erlebnisse verursacht, aufzuheben.

Andere meinen, dass es für sie besser wäre ihr Wesen nicht zu zeigen oder meinen sie dürften es nicht. Moralisches legte sich über den eigenen Kern und über die eigenen Bedürfnisse.

Auch heißt es immer wieder, dass heute viele Menschen ihre Bedürfnisse nicht mehr kennen- oder sie haben diese, aus welchen Gründen auch immer noch, irgendwo angesiedelt, was ihnen und ihrem Wesen nicht entspricht, kämpfen also ihr Leben, oder eine weite Strecke lang gegen Windmühlen.

Auf die Welt bezogen ist mir jeder sich selbst überlassene Wald = Bann- oder Urwald, jeder natürlich entstandene See, jeder Fluss in seinem eigen geschaffenem Bett, jede gewachsene Siedlung tausend mal lieber, als all die forstwirtschaftlich betriebenen Wälder (die allerdings wohl auch sein müssen?!), die künstlichen Stauseen und modernen Städte und Siedlungen, die sich dadurch auszeichnen, dass sie den Bezug zu ihrer Umgebung verloren haben.

Natürlichkeit heißt für mich auch, dass jedes Kraut, jede Blume, alles Obst, Getreide und Gemüse ohne chemische Düngemittel heranwachsen und reifen sollte, jedes Tier sollte artgerecht gehalten werden.

In dem Punkt sind wir als VerbraucherInnen gefragt. Wir bestimmen was wir kaufen, wieviel und wo. Durch die Kaufentscheidung bestimmen die VerbraucherInnen auch was produziert wird und auf welche Art und Weise. Leider ist das Bewusstsein hierfür nicht sehr hoch, wurde verdrängt von Slogans, wie „Geiz ist geil“, „kauf billig, kauf viel“.

Wenn heute im Netz dazu aufgerufen wird Nestle aufgrund seiner Wasserpolitik zu boykottieren, so finde ich das einerseits richtig, andererseits weiß ich, dass es nicht mehr so einfach ist, als noch vor 30 Jahren. Die Gegenseite lernt auch und kauft z.B. Firmen auf, belässt ihre Namen und verschleiert somit wer jetzt das Sagen hat. Die wenigsten wissen, dass sich z.B. hinter Volvic-Wasser Nestle verbirgt oder hinter Tartex (einer Reformhausmarke für vegetarische Brotaufstriche). Selbst dort, wo wir Nestle lesen können siegen oftmals Bequemlichkeit und Gusto, wer möchte schon immer auf seinen „Pausensnack“ verzichten?! Wahrlich, ein großes Thema! Ein Thema, dem ich mich als ehemalige Bioladnerin schon oft stellen musste. Ich bin immer wieder und immer noch erstaunt auf wieviel Abwehr ich dabei stoße.

dsc04627

Nicht anders sieht es bei der Heilkunde aus. Sei es nun die Phytotherapie (Heilpflanzenkunde) oder die Homöopathie, die Ayurvedische, die Tibetische oder die Chinesische Medizinen, ganz zu schweigen von den schamanischen Heilweisen, bei vielen lösen sie Abwehr aus. Alle hier genannten Methoden sind alt gewachsene Systeme, die aus genauer Beobachtung und Versuchen zu dem geworden sind, was sie sind. Schon früh begannen die Menschen das Verhältnis des Menschen zu sich und anderen, sowie zu der Natur und diese zu ihm hin zu beobachten und zu analysieren, um Krankheiten an Leib und Seele begegnen zu können. Ich möchte in keinster Weise die Errungenschaften in der Chirurgie oder bei der Krebsbekämpfung schmälern wollen, aber es gibt genügend Krankheiten, die ohne chemische Keulen, mit ihren vielen Neben- und Langzeit(aus)wirkungen, auskommen könn(t)en. Ein Miteinander von klassischer Heilkunde und Schulmedizin ist denk- und machbar, wenn sich beide Seiten öffnen.

Das alte Wissen zu erhalten und weiter zu tragen, gegebenenfalls zu modellieren und unseren Bedingungen anzupassen, ist mir genauso ein Anliegen, wie junge Menschen zu ermutigen ihrem (natürlichem) Wesen treu zu bleiben.

Natürlichkeit steht Kultur gegenüber, dem, was vom Menschen geschaffen wurde und wird. Letztlich sehe ich hier keine Trennung, eher Inspiration, Bereicherung und ein Miteinander.

Kultiviertes Land ist mittlerweile das meist gesehene Land, wenn man nicht gerade im Hochgebirge, im Urwald oder in Wüsten unterwegs ist. Man sieht sehr schnell, ob dem Land in seiner ursprünglichen Form gefolgt oder es in Form gebracht wurde. Mein Gärtnermann zeigt auf wunderbare Weise, wie sich ein Garten entwickeln kann, wenn man mit seinen Gegebenheiten geht, statt gegen sie.

dsc01007a

Natürlichkeit kommt aus dem Herzen und kann Wunderbares schaffen. Wir sind nicht nur Teil der Schöpfung, jede und jeder ist eine Schöpferin, ein Schöpfer, nämlich der eigenen Realität und der Welt, wie sie ihr/ihm erscheint- von hieraus lassen sich wunderbare Werke gestalten- seit Jahrtausenden war und ist die Natur Inspiration und Spiegel. Menschen sind nichts anderes als Natur, wir sind nichts Getrenntes, aber viele Menschen handeln immer noch nach der Prämisse: Mache dir die Welt Untertan, gehen so immer mehr aus dem Kontakt, beuten die Erde aus, behandeln Tiere wie Ware und vernichten jedes Jahr zig Arten von Lebewesen. Wusstet ihr, dass nun auch schon der Regenwurm auf dem Index für gefährdete Tiere steht? Eine Umkehr in der Land- und Forstwirtschaft ist notwendig, kleine Schritte wurden und werden getan, ich wünsche in dem Fall wären es größere.

42 Gedanken zu „N = Natürlichkeit/Natur

    • Liebe Anna-Lena, ich hatte mir ja eigentlich vorgenommen nicht mehr so lange Artikel zu schreiben, aber bei gewissen Begriffen komme ic einfach nicht drumrum, zu viele verschiedene Aspekte stecken darin, sodass sie dann eben doch wieder recht umfangreich geraten und oftmals frage ich mich am Ende dann immer noch, ob ich jetzt an alles gedacht habe, hoffe dann auf Ergänzungen und Erweiterungen von euch LeserInnen.
      Ich danke dir für dein Interesse und freue mich, dass ich etwas für dich „Nachhaltiges“ geschrieben habe.
      Hab einen schönen Tag
      herzlichst
      Ulli

      Gefällt 1 Person

      • Das ist auch bei mir eine Frage der Zeit und auch der Lust und dann fehlt die Bremse. Aber ich musste heute früh weg und bin erst jetzt wieder da, so dass ich ihn morgen gern noch einmal in Ruhe lese.

        Gute Nacht, liebe Ulli, Sauna macht müde… 😉 .

        Gefällt 2 Personen

  1. Sehr inspirierend reflektierst Du hier über Natur und Natürlichkeit; auch ich sehe in letzter Zeit ganz subtil die Neigung hin zu einem neuen, freundlicheren Umgang mit unserer Tier-und Pflanzenwelt, weg von dieser Arroganz, der Mensch sei eine allmächtige Krone der Schöpfung, geschaffen, um auszubeuten.
    Ich hoffe es jedenfalls sehr…

    Gefällt 3 Personen

    • Willkomen Madame Hava in meinem Café, ich freue mich über deinen Kommentar- auch ich bin wahrlich nicht 100%ig konsequent, was ja auch ziemlich schwierig ist, ich sag nur Auto fahren … aber ich bin bemüht und das scon mein Leben lang und immer offen für neue Erkenntnisse auf diesem Gebiet. Wenn sich Viele bemühen, dann ist das schon ein grosser Schritt in die richtige Richtung.
      Herzliche Grüsse
      Ulli

      Gefällt 1 Person

  2. Ich habe auch nie verstanden, warum „Natur“ und „Kultur“ solche Gegensätze sein müssen. Warum können sie nicht voneinander profitieren? Warum muss auch das letzte Stück Natur noch „kultiviert“ werden? Schöne Kultur!
    Liebe Grüße
    Christiane

    Gefällt 5 Personen

    • Liebe Christiane,
      man beginnt ja langsam aber sicher umzudenken, die Schäden, die die Menschheit „gegen“ die Natur angerichtet haben, sind eben nicht zu übersehen, wenn auch so manche Aktionen mich erneut die Stirne runzeln lassen. Natur wird von vielen als Feind betrachtet, die Angst vor ihr wurde und wird geschürt, schon lange bemühe ich mich um ein „gesundes“ Bild von Mensch, Natur und Kultur dagegen zu setzen. Weiter gehts…
      ich danke dir und grüsse dich herzlich
      geniesse den Tag
      Ulli

      Gefällt 7 Personen

      • Ich bin da sehr skeptisch. Gerade was die von dir angesprochenen großen Unternehmen angeht. Die hören erst auf, wenn der Kuchen komplett verteilt und kaputt ist, befürchte ich. Aber möge es nicht so werden, und mögen wir dazu unser Teil beitragen!
        Liebe Grüße
        Christiane

        Gefällt 5 Personen

        • Deine Skepsis teile ich, da es immer das eine ist, was einige wenige denken und tun und was die Konzerne, auch was sie vermitteln. Die Krux ist ihre Macht, ich habe grossen Respekt vor allen, die sich querstellen, wie gerade in den USA passiert- die Bilanz sieht allerdings meist nicht rosig aus, das ist aber kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken, sondern eher nach Möglichkeiten zu schauen, was ih dagegen setzen kann und wie ich gehört werden kann. Wie heisst es immer so schön: zusammen sind wir stark, alleine machen sie dich ein…

          Gefällt 2 Personen

    • Lieber Arno,
      ich danke dir für deinen wunderbaren Kommentar- wenn du mich nun sehen könntest, würdest du ein Lächeln sehen, wie ich deine kurzen und prägnanten Sätze mag!
      Hab einen schönen Tag, herzliche Grüsse
      Ulli

      Gefällt 1 Person

  3. ein sehr schöner Text. In diesem Kontext finde ich deine Collage mit dem Becken ganz besonders schön. Denn sie zeigt die Harmonie zwischen dem Wasser der Quelle und der menschlichen Kulturhandlung, die darin besteht, ihm einen kostbaren Rahmen zu setzen und es in Demut aufzufangen. Und dann noch einmal deine künstlerische Verarbeitung des Themas, durch die das Becken zu einem gedankenreichen Symbol erhoben wird.
    Natur und menschliches Wirken – wenn sie so zu einander stehen, entsteht ein Wunder mehr. Natur wird ins Künstlerisch-Geistige erhoben und ihre Wirkung gesteigert.
    Es geht also, wie du ja auch sagst, keinesfalls darum, die Erde in ihrem Naturzustand zu belassen (wenngleich ich froh bin, dass es auch das gibt!!!), sondern um die Weise, in der das Natürliche vom Menschen umgestaltet wird. Die Arzneimittel sind vom Menschen in Jahrtausenden aus dem Natürlichen zum Heilenden destilliert worden. Selbst die Chemie ist ja von natürlichen Prozessen abgeleitet. Ebenso ist es mit der großen Aufgabe der Erziehung, die du im ersten Abschnitt ansprichst. „Je mehr der Mensch in seinen Fähigkeiten und Qualitäten wahrgenommen, erkannt und gefördert wird, umso weniger wird sie/er gebrochen und bleibt somit in der ihr und ihm eigenen Natürlichkeit.“ In einem Kommentar zu Jürgen (mein Beitrag zu Π = παιδεια, Erziehung) sage ich dasselbe: „Für ein Kind ist es wichtig, liebevoll „erkannt“ zu werden, dann kann es seine Besonderheit entwickeln“. Es ist übrigens nicht nur für ein Kind wichtig …. 🙂
    Werd schnell gesund! Gerda

    Gefällt 6 Personen

    • Liebe Gerda, du hast das Symbol des Brunnens (hier ausnahmsweise mal keine Collage, sondern ein Foto) erkannt und damit meinen Grund genannt, warum ich es hier eingestellt habe.
      Und du hast natürlich Recht, auch erwachsene Menschen und wir „Alten“ werden von dem Blick auf uns genährt, sprich, dass wir in unserem Wesen mit unseren Qualitäten und Fähigkeiten erkannt und anerkannt werden. Ausserdem gilt dies ja auch bei anderen Wesen, seien es nun Tiere oder Pflanzen, Pferd, Hund, Katze etc. sind nicht einfach nur Pferd, Hund oder Katze … und auch die Pflanzen gedeihen in einer ihr angenehmen Nacbarschaft besser, als in einer, die ihnen eher unangenehm ist. Bäume suchen oft die Nähe zu bestimmten Steinen usw.-
      Miteinander statt gegeneinander ist eine der anderen Überschriften in meinem Alphabet und hätte gut statt Mitgefühl hier ausgeführt werden können…
      Noch läuft die Nase, noc ist der Kopf etwas bematscht, aber ich fühle mich ein kleines bisschen kräftiger- wird schon werden, ist ja immer noch geworden, ich danke dir für deine guten Wünsche.
      Habs gut heute,
      herzliche Grüsse
      Ulli

      Gefällt 1 Person

  4. Normalerweise gehe ich bestimmten Produkt-Firmen aus dem Weg so gut ich kann. Aber VOLVIC schmeckt mir von den Wassern ohne Kohlensäure – wenn man von einer bestimmten Quelle in der Oberpfalz absieht – am besten.
    Das mit den Kräutern der Natur und dem Heilen kann ich gut nachvollziehen – mein Wissen darüber stammt von Grossmutter und Mutter.-

    Gefällt 2 Personen

    • Danke für deine Ehrlichkeit! Mir fiel damals die Umstellung von Volvic auf Römerquelle auch ziemlich schwer und jetzt habe ich gut lachen, da das Kranewasser hier ganz vorzüglich, frisch und kühl ist.
      Bei mir war es auch die Grossmutter, die mir die Kräuter nah brachte, wie ich jetzt meinen Enkelkindern, die Enkeltochter ist sehr interessiert, was mich natürlich sehr freut.
      herzliche Grüsse an dich
      Ulli

      Gefällt 2 Personen

  5. Du schreibst mir heute aus der Seele.
    Ähnliche Gedanken habe ich tatsächlich erst heute mit einer lieben Freundin ausgetauscht und ich freute mich so sehr, über unberührte Weite schauen zu können…
    Ganz herzliche Grüße!

    Gefällt 1 Person

    • Unberührte Weite… etwas, das es immer seltener gibt, wie schön, dass es bei dir so ist- wenn ich hier im Hochtal in die Weite schaue, schaue ich auf Nutzwiesen und Forstwälder bis zu den Alpen, wenigstens die sind an ihren Gipfeln so, wie sie sind!
      liebe Grüsse
      Ulli

      Like

  6. Es gibt kein richtiges Leben im Falschen, fällt mir zu (unter anderem) zu Deinem Text ein.

    Wir versuchen nicht bei Nestlé zu kaufen und schon legt uns Nestlé seine Produkte auf Umwegen in die Hand.
    Das System ist derart kaputt, dass es beinahe unmögich ist darin ein gutes Leben, welches den eigenen ethischen Ansprüchen genügt, zu führen.

    Den Bogen von der Natur/ Natürlichkeit zur Homöopathie oder zur chinesischen Medizin kann ich nicht so recht nachvollziehen. Es sind bestimmte Herangehensweisen an das Thema Krankheit. (eben homöo- oder allopathisch). Keine der beiden Behandlungsmethoden verbinde ich mit Natürlichkeit. Sowenig, wie allein die Tatsache, dass Wissen althergebracht ist, es für mich natürlicher macht, als die neueren Gedankenblitze.
    Weisst Du, was ich meine?

    Ich schicke Dir schöne Grüße aus dem weiß verschneiten Kreuzberg!

    Gefällt 2 Personen

    • Du bringst es auf den Punkt, was Nestle betrifft, Boykotts machen heutzutage kaum noch Sinn, da müssen andere Mittel her!
      Nun noch kurz zur Homöopathie und der Chinesischen Medizin, die Homöopathie nimmt ja ein Kraut oder ein Tier, um es dann zusammen mit Milchzucker zu verreiben oder mithilfe von Alkohol zu verdünnen, kein chemischer Prozess ist vonnöten, dazu kommt es, dass ich diese Form als sehr ressourchenfreundlic empfinde. Zu meiner Zeit auf der HP Schule am Paul-Linke-Ufer (Ende der 1990er Jahre) war noch immer das Mittel einer Schlange im Umlauf, die Hahnemann (Begründer der Homöopathie) zerrieben hat-
      Die chinesische Medizin arbeitet mit Akupunktur, was ein genaues Wissen der Meridiane voraussetzt = Beobachtungen, die schon sehr alt sind, ausserdem setzt sie Pflanzen und Tiere ein, um zu heilen- huah, wenn ich an diese Tees denke, aber geholfen haben sie immer-
      Ich schrieb ja, dass das eine das andere nicht ausschliessen muss, dass es schon sehr erfolgreiche Projekte gibt, in denen Schulmedizin und NaturheilkundlerInnen zusammen arebiten, sich ergänzen.
      Mit dem althergebrachten Wissen meinte ich die Genauigkeit mit der die Menschen der früheren Zeiten Natur und Mensch beobachteten und ihre Schlüsse zogen, es geht nicht um besser, es geht nur um die Wurzel- ähnlich wie uns heute noch Gedanken eines Aristoteles oder Platos oder … inspirieren können. All das schliesst das Neue nicht aus, würde ich auch nie wollen, ich suche ja immer nach den Verbindungen.
      Ich grüsse dich vom Schneeberg
      Ulli

      Gefällt 3 Personen

      • Ich glaube ich verstehe, was Du meinst.
        Für mich hat das alles mit dem Naturbegriff nur wenig zu tun. Es sind Kulturtechniken. Der Mensch ist lange schon aus der Natur herausgetreten und experimentiert mit ihr.
        Ich bin, glaube ich, heute leider viel zu müde für dieses Gespräch, obwohl es mich sehr interessiert.
        Auch ich bin, um das noch zu sagen, eine große Anhängerin der chin. Medizin, die bei mir Wunder gewirkt hat. Doch sie ist für mich nichts anderes als eine Variante der westlichen Medizin, allopathisch eben. Die Herstellung der Medizin ist z.T. so barabarisch, dass ich das harmonische Zusammenspiel mit der Natur vermisse.

        Gefällt 1 Person

        • fit ist auch bei mir anders, ich schlage mich ja schon länger mit einem heftigem Virus rum, manchmal gehts besser, mal schlechter mit der Denkerei-
          ich stimme dir auf alle Fälle zu, dass es Kulturtechniken sind, die aber in der Natur wurzeln und ich empfinde ja Kultur und Natur nicht als zwingend konträr- auch bei der Herstellung der chinesischen Heilmittel muss ich dir leider zustimmen, nur begreife ich die Medizin an sich nicht als allopathisch, da sie auf das ganze System eingeht und nicht nur auf die Symptome-

          Gefällt 1 Person

  7. Wir leben in der Natur und mit ihr. Ohne kanns uns nicht geben. Wir brauchen einander. Doch sind wir nicht sehr behutsam mit ihr, rächt sie sich an uns.
    Ich bin ja mit großem Nutzgarten zuhause aufgewachsen und Chemie brauchte nicht verwendet zu werden.
    Echinacea und Ringelblumen sind mir schon als Kind durch meine Mutter klar geworden und für Tees wurde gesammelt, was Felder, Wiesen und Waldsäume hergaben, da war mein Vater zuständig. Getrocknet wurde über Winter auf großen Blechen auf den Schränken. Hagebutten zerschneiden mochte ich gar nicht. Die winzigen Härchen im Innern bekam ich nicht mehr los und sie hingen mir im Gesicht und an den Händen. Mit Hagebuttentee
    kann man mich heute noch jagen 🙂
    *aber es gibt genügend Krankheiten, die ohne chemische Keulen, mit ihren vielen Neben- und Langzeit(aus)wirkungen, auskommen könn(t)en. Ein Miteinander von klassischer Heilkunde und Schulmedizin ist denk- und machbar, wenn sich beide Seiten öffnen.*
    Ich stimme Dir voll und ganz zu und es wäre wünschenswert, wäre es JEDEM Mediziner bewußt. Wir würden uns doch alle aufgehobener fühlen.

    Du hast einen ausführlichen und guten Text geschrieben, liebe Ulli, so wie wir es von Dir gewohnt sind.

    Liebe Grüße von mir

    Gefällt 2 Personen

    • Liebe Bruni, in unseren Kindertagen war das Kräutersammeln und -trinken noch sehr verbreitet, wie die grossen Nutzgärten auch. Wenn ich heute die Kartoffelpreise (bio) im Supermarkt sehe kaufe ich keine, schüttel den Kopf und pflanze lieber weiterhin selbst welche an.
      Hagebutten- nee, ist auch nicht meins, auch wenn mir diese Erfahrung fehlt.
      Weisst du, es sind nicht nur die MedizinerInnen verbohrt, die HeilpraktikerInnen sind es auch, was habe ich nicht alles in meiner Zeit in der HP-Schule gehört und wie froh ich immer über die Lehrenden war, die so manche und manchen zurückgepfiffen haben.
      herzliche Abendgrüsse
      Ulli

      Gefällt 1 Person

  8. ach, dort auch … Das hat mich jetzt verblüfft.
    Da ich den Bauer in der Nähe habe, kaufe ich da, was er anbaut (oder was aus der Nachbarschaft kommt) und Kartoffeln gehören dazu.
    Die anderen, im Supermarkt, gucke ich immer sehr kritisch an *g*

    Aber konsquent bin ich ganz und gar nicht.

    Herzlichst Bruni

    Gefällt 1 Person

  9. Es gibt auch Tiere die ohne Überbau oder einem heraustreten aus der Natur Kräuter und Erden benutzen um ihre Krankheiten zu heilen (aus Erfahrung). Zwei einfache Beispiele Papageien fressen bestimmte Lehmerden um sonst für sie giftige Früchte essen zu können, meine Kohlmeisen holen sich zum Moos und Gräsern noch eine Schicht Lavendel um ihr Nest zu bauen so verhindern sie Parasiten im Nest.

    Gefällt 2 Personen

  10. Pingback: Weiterführende Gedanken zum Alphabet der mutigen Träume |

Ich freue mich über Kommentare

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..