Miniatur – denken, handeln, träumen

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Die Träumerin

Denkend, handelnd und träumend webt der Mensch die Wirklichkeit, jede_r für sich und alle im Kollektiv. Hans im Glück und Goldmarie, du bestimmst den Weg, Opfer oder Handelnde_r. Wer tritt aus der Tür, wer bleibt in der Stube hocken, wer denkt, wer handelt, wer plappert, wer träumt?

Sieben Todsünden, zehn Gebote, acht Pfade, was muss man wirklich wissen und was weiß man sowieso? Tief ist der Brunnen, klar ist das Wasser auf seinem kieseligen Grund.

44 Gedanken zu „Miniatur – denken, handeln, träumen

  1. Sieben Todsünden, zehn Gebote, acht Pfade, was muss man wirklich wissen und was weiß man sowieso? / /
    Müssen?
    Wissen?
    Viele Wege führen nach Rom & manche wollen da sogar gar nicht hin.
    So ist das Leben ein variantenreiches Gestaltbecken / mit vielen Verzweigungen & Pfaden.
    Manche führen manche zur scheinbaren Erleuchtung / andere haben mit der Erleuchtung nur am Lichtschalter zu tun.
    Und sogar für die Todsünden gibt es keine Rezepte.
    Und für Träume schon gar nicht.
    Folgen sollten wir Ihnen dennoch & handeln wie es das Herz erlaubt.
    Herzlich.

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      • Guten Morgen, Lu, ich grübel noch über deinen ersten Wurf nach, wenn du es so meinst, dass wir das, was einmal geschah, wie wir dort handelten und waren nicht mehr zurücknehmen können, dann stimme ich dir zu, ich stimme dir auch zu, wenn du damit meinst, dass wir mit gewissen Fähigkeiten/Talenten/Strickmustern auf die Welt kommen und erst einmal mit alldem leben müssen, allerdings glaube ich schon, dass wir an den Strickmustern wirken können.
        herzlichst
        Ulli

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        • Die Zeit spielt in diesem Kontext die große Rolle, liebe Ulli, oder noch genauer die Raumzeit!

          Natürlich ist es möglich, sich im Laufe des Lebens immer weiter zu optimieren, was gewisse Dinge angeht, die sich immer wieder ähnlich ereignen, wie z.b. Kuchen backen,
          aber wenn du etwas am Raumzeitpunkt x vergeigt hast, dann wird das auch nicht dadurch aufgehoben, wenn dir es am Raumzeitpunkt y super gelingt,
          der Kuchen war damals einfach schlecht, auch wenn du später mal Konditorei-Meisterin bist,

          das ist gemeint mit first draft…

          vergleichbar mit einem Film, der nur aus lauter first takes besteht, in die Kinos käme so einer nie!

          Liebe Herbstgrüße vom Lu

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    • Guten Morgen, Herr Textstaub- genau müssen … wissen … das ist es worum sich meine kleine Miniatur dreht, und ich glaube auch, dass uns zwar viel müssen in den Weg gestellt wird, aber dann wieder muss ich gar nichts, wenn ich es nicht will oder kann, um meinen Weg zu gehen. Und doch entscheide ich was und wem ich folge, dann wandelt sich müüsen in wollen.
      Wissen ohne Erfahrung ist totes Wissen.
      Danke für deins, dieser Satz gefällt mir sehr: Manche führen manche zur scheinbaren Erleuchtung / andere haben mit der Erleuchtung nur am Lichtschalter zu tun.
      herzlichst
      Ulli

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  2. ich habe mich für Goldmarie entschieden …. ein schönes verträumtes Bild und danke. Es freut mich, das du meinen Blog besuchst und das er dir gefällt, mir geht es ebenso mit deinen Blöggen, so bereichern wir uns gegenseitig und so soll es sein. Dir einen verträumten oder wachen Tag, oder Beides. Marie

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    • Liebe Marie, ich sitze hier mit meinem ersten Kaffee, Fön in den Bergen, etwas angematscht fühle ich mich, schaffe es aber immerhin schon mich über deine Goldmarie zu freuen, da sind wir dann Schwestern, ich bin vielleicht nur nicht immer ganz so folgsam und brav, wie sie es war, fleissig schon, mitfühlend auch, aber dann kommt meine Wilde wieder durch … dennoch: viel Segen, viel Reichtum (innerlich) und doch ist es eben mein Blick der dies sieht, andere sehen anderes.

      Über unsere gegenseitige Bereicherung freue ich mich auch sehr. Ich bin begeistert von deinen Scherenschnitten, wenn ich gestern mehr Zeit gehabt hätte, hätte ich noch viel mehr angeschaut, nun, dein Blog läuft mir ja nicht weg 😉
      geniesse diesen wunderbaren, neuen Tag
      herzlichst
      Ulli

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  3. fein, fein, fein, das gefällt mir sehr! vor allem der letzte satz. sehen wir auf den grund, gehen wir den dingen auf den grund – und finden immer wieder neues… neue fragen, vielleicht sogar einige antworten? „an der wirklichkeit weben“, oh ja, und jeder auf seine art. heißt auch, jeder hat (und sei es nur im kleinsten) eine wahl, so oder so (mit) zu weben.
    eine ganz wunderbare tiefgründige 🙂 miniatur, liebe ulli!
    herzliche grüße
    diana

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  4. Ich glaube nicht, dass wir selbst viel Handlungsspielraum haben. Gene und äußere Einflüsse schieben uns auf Bahnen mit bestimmten Lebensweisen und Werten, ob wir es wollen und merken oder nicht. Aber wer uns begegnet im Leben, wer uns prägt und welche Bahnen freigemacht werden – das können wir nicht beeinflussen. Da glaube ich an Fügung, Schicksal, Gott. Was du willst.

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    • Liebe Anhora, ich glaube, dass wir mehr Handlungsspielraum haben, als man es uns glauben macht, aber allmächtig sind wir nicht, das sehe ich auch so! Neue Forschungen sagen z.B. dass man sogar die Genetik umschreiben kann, z.B. durch Meditation. Wer uns prägt und was, das können wir erst einmal nicht beeinflussen, aber im Nachhinein schon. Ich habe ein ganzes Jahr (neben der dreijährigen Ausbildung) an einer therapeutischen Jahresgruppe teilgenommen, da ging es u.a. darum die Biographie zu sich zu nehmen und dann umzuschreiben, unglaublich war, was dies für Auswirkungen auf alle Teilnehmer_innen hatte! „Man“ hält „uns“ gerne klein, nichts fürchtet Kirche und Staat so sehr, als Menschen, die selbständig denken und handeln, das gilt es zu verstehen-
      liebe Grüsse an dich
      Ulli

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      • Ich habe auch darüber gelesen, dass Gene sich im Lauf des Lebens verändern können. Kriegserlebnisse z.B. können sowas auslösen. Dass dies auch im positiven Sinn möglich ist, überrascht mich also nicht. Aber um das zu tun, muss ja eine bestimmte Konstellation des Menschen in seiner Umgebung vorhanden sein. Nicht jeder ist dafür empfänglich oder hat die Möglichkeit, also doch wieder etwas, das wir selbst nicht beeinflussen können?

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      • ja eben doch, wenn wir uns z.B. für die Meditation entscheiden und diese täglich praktizieren, wenn wir uns entscheiden Glaubenssätze umzuschreiben, sie uns laut vorsagen und dabei die Thymusdrüse klopfen, dann schliessen sich neue Synapsen, mit jedem Satz und jedem klopfen wird sie dicker, bis sie irgendwann die Synapsen der alten Glaubenssätze überholt haben. Es gibt vieler solcher Übungen. Was aber entscheidend ist, ist, dass der Mensch selbst eine Veränderung will. Ohne Wollen kein effektives handeln, ohne Disziplin bleiben die Resultate eher kläglich … ich behaupte nicht, dass dies wirklich jeder Mensch frei wählen kann, wenn auch viel mehr, als wir gemeinhin denken …

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      • Ich lese (und praktiziere) gerade The Hearing Code … und da geht es genau darum, nämlich, wie wir eben auch die Energien lenken können und alte Bilder löschen. Das ist nicht nur durch positive Affirmationen möglich. Mittlerweile weiß man, dass die Wurzel der Probleme und Erkrankungen in der Zellebene liegen, und dass Stress (den wir mitunter gar nicht bemerken) dort wirkt und alte Glaubenssätze aktiviert.

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        • Ich lese gerade in meinen alten Morgenseiten-Büchern und staune was ich alles in den letzten Jahren umgeschrieben habe … es gibt so viele wunderbare methoden, man muss sich nur entscheiden und dann mal eine Weile konsequent das Ganze durchziehen … viele mögen ja das Wort Disziplin nicht so gerne, war bei mir früher auch so, aber ohne sie gibt es eben auch keine wirkliche Wandlung! Schön, dass du dich auch auf den Weg gemacht hast!
          herzliche Sonntagspätmorgengrüsse
          Ulli

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  5. Ein Text, der mich sehr nachdenken läßt, liebe Ulli

    Mein Kopf ist immer noch nicht klar, leider,
    aber wir wissen einigermaßen wie wir tatsächlich sind, wie unser Denken und Handeln uns beeinflusst und in unsere Träume weben wir Gedankenvolles und auch Wirres ein.
    Bestimmen können wir so vieles und doch hängen wir an seidenen Fäden, die uns nicht alles tun lassen, was uns unsere Wünsche suggerieren. Hier kommt es dann nicht zum Handeln.
    Aber unser Menschenmögliches können wir tun, um uns frei und wohl zu fühlen in diesem einzigen (einzigartigen) Leben und bei manchen Menschen ist dieses Mögliche mehr als bei anderen…
    Haben sie mehr innere Kraft?

    Herzliche Grüße zum Morgen von Bruni

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    • Liebe Bruni,
      Matschkopf grüsst Matschkopf, bei mir ist es aber der Fön, warum ich heute etwas „angematscht“ bin, das geht vorbei. Für dich brennt auch heute wieder ein Kerzchen.
      Ich werde die Tage mal einen Artikel zum träumen aus schamanischer Sicht schreiben … da geht es nicht um die Nachtträume, obwohl auch, aber hauptsächlich um unsere innere Haltung und Ausrichtung, um unsere (klaren) Absichten etc.- auch die Aborigines sprechen ja von der sogenannten Traumzeit und meinen damit nicht die Nachtträume … doch dazu dann mehr-
      Wie ich gerade schon an Anhora schrieb, Staat und Kirche haben seit Jahrhunderten daran gedreht Menschen klein zu halten und nicht in ihre ureigene Kraft kommen zu lassen, die aber jeder und jedem innewohnt, starke und selbständig handelnde und denkende Menschen sind nicht so gut lenkbar, also hält man „uns“ klein. Ich habe von Geburt an einen grossen Trotzkopf in mir, muss immer alles hinterfragen, selbst erfahren, bis ich etwas zu mir nehme oder endgültig ablehne und mittlerweile glaube ich, dass sehr viel mehr möglich ist, als man es uns glauben macht. Ob es an grösseren inneren Kräften liegt vermag ich nicht zu beurteilen, ich denke, dass vieles mit Disziplin zu tun hat, mit Hingabe und Vertrauen an die eigene Kraft, Menschen sind aber gerne bequem, fürchten sich vor Veränderungen und mit diesen Ängsten ist man ein williges Opfer für Manipulationen …
      Eins aber, da bin ich mir sicher, braucht es auf alle Fälle und das ist ein gewisser Grad an Intelligenz, sowohl was den Verstand anbelangt, wie die soziale Kompetent.
      Uijui, das ist jetzt sehr viel geworden …
      weiterhin wünsche ich dir eine gute Besserung und sende dir Herzensgrüsse auf weiten Schwingen,
      Ulli

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      • Ich dachte tatsächlich in erster Linie an die Nachtträume und nicht an die, die wir sowieso träumen, wenn wir mit einem Portiönchen Fantasie und Nachdenklichkeit ausgestattet sind.

        Es steckt mehr in uns, als wir oft selbst wissen. Es ist aber heute nur noch selten die Kirche, die uns einengt, sondern unsere eigenen inneren Fesseln sind es, und die Gründe mögen vielfältig sein. Vieles liegt schon in unseren Genen und die Schulbildung , die oftmals anders hätte verlaufen sollen/können, trägt ein Teilchen Fesseln in sich.

        Du hast das Glück, mit einem starken Willen ausgestattet zu sein, liebe Ulli, die Willenschwächeren unter uns tun sich schwerer mit dem Durchsetzen ihrer Wünsche und Bedürfnisse. Sie wägen Für und Wider ab und gehen zaghafter an .eine Sache heran, oft hilft erst ein kräftiger Schubs, bis sie sich endlich bewegen. *g*

        Zu schreiben gibt es zu diesem Thema so vieles, aber mir fallen schon wieder die grippigen Augen zu…

        Herzlichst Bruni

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      • Ich behaupte ja eben nicht, dass es a) ein Spaziergang wäre, noch dass b) jeder Mensch all das umsetzen kann und ja es braucht einen Willen, wie stark lasse ich mal dahingestellt. Und heisst es nicht so stimmig: Ich kann nicht, heisst ich will nicht …?!
        Wenn es im schamanischen Sinne ums Träumen geht, sind damit auch nicht unsere Tagträume gemeint, aber dazu wirklich die Tage mehr, ich habe heute schon viel dazu gelesen und notiert … es will noch reifen 😉
        herzliche Grüsse in die Krankenstube an dich, liebe Bruni …

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      • Da bin ich gespannt. was Du darüber schreiben wirst.
        Klingt irgendwie geheimnisvoll, liebe Ulli

        Ich wünsche Dir eine gute Nacht und werde mit meinem Matschkopf ins Bettchen steigen 🙂

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        • Geheimnisvoll ist es eher nicht, als ziemlich komplex, deswegen muss es noch reifen, das kann ich nicht mal so eben aus dem Ärmel schütteln, sonst hagelt es Missverständnisse 😉

          alles Gute dir, mir gehts schon wieder besser, aber bei mir war es ja auch nur der Fön …

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    • Liebe San, es freut mich sehr, dass dir mein Bild gefällt. Mir gefällt dein Gedciht, wobei ich mich schon frage, warum sie sterben musste … aber solch ein Stern auf der Nase ist natürlich nicht zu verachten, ein feines Bild! Danke auch dafür und herzliche Grüsse an dich
      Ulli

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  6. Liebe Ulli,

    es war nur weiter gedacht. Wir alle werden irgendwann sterben. Ich für meinen Teil würde mich schon freuen, wenn ich meine Träume (auch die Tagträume) mitnehmen dürfte. Sie sind an manchen Tagen so herrlich bunt, dass sie mir der liebste Grabschmuck wären. 🙂

    Dir einen schönen Absprung ins Wochenende
    San

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  7. Ich kann jetzt zu all euren klugen und schönen Worten weiter nichts sagen, denn ich habe heute schon stundenlang kluge und schöne Worte produziert (ich hatte KlientInnen) und muss dringend pausieren. Auch will ich in eine Konzert. Also wünsch ich für den Augenblick nur allen hier Hereinschauenden einen schönen Abend ohne Dümmelkopp- Ciao! Gerda

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    • Manchmal glaube ich es nicht mehr, gerade habe ich die Kemenate verlassen, um noch einmal hereinzuschauen, nachdem ich das Eröffnungskonzert der Donaueschinger Musiktage gehört habe … manches war sehr schön! Was hast du gehört?

      Träum bunt, liebe Gerda, auch in der Nacht …
      Ulli

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      • Bach Konzert f 2 Geigen, Mozart Linzer Sinfonie, Schumannn, 2. Sinfonie, im Konzertsaal der Tanzakademie v Kalamata. Zwei große Geiger, der eine Russe, der andere Grieche (Kavakos), er dirigierte auch das Das staatliche Orchester Athen. Mich Wühlen solche Konzerte

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  8. Pingback: Schwanenwege |

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