Sonntagsbilder – Reisebilder

Reiseerinnerungen in Bildern – Teil 2

Heute zeige ich euch Bilder von der Abtei Maria Laach. Ich habe zwar schon des öfteren mit der Freundin Runden um den Laacher See gedreht, aber die Abtei habe ich noch nie besucht. In der Ferienzeit den Seerundgang zu laufen ist für mich nicht besonders reizvoll, sooo viele Menschen! Ich war erstaunt, dass in der Klosteranlage und auch in der Kirche selbst kaum Leute waren. Stille und Besinnlichkeit fand ich vor und breitete sich in mir aus. Ich gehe gerne in Kirchen, wenn ich unterwegs bin, wegen der Stille und der Kunst. Die Fundamente für die Abtei wurden schon 1093 angelegt. Ein Ort, der bald tausend Jahre alt wird! Da kann man lange lauschen.

Wer mehr über die Abtei und den Ort erfahren möchte kann hier weiterlesen →

Die Abtei von außen

Innenansicht

Und weil es so gut passt zeige ich euch noch Bilder von hier

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Ich fand auf dem Weg vom Rhein aufwärts ein riesiges Arial voller alter Säulen, Kapitelen, Trögen und Skulpturen. Ein Paradies für mein Fotoherz. Fragt mich nicht, aber solcherlei löst in mir ein Prickeln aus. Es ist die Schönheit und die Vergänglichkeit und irgendwas noch, was ich nicht benennen kann. Schon einmal erging es mir so, als ich im Brühler Schlosspark einen Skulpturenfriedhof fand.

Leider war das Gelände verschlossen, sodass mir nichts anderes blieb, als durch den Maschendrahtzaun zu fotografieren, was den ein oder anderen Schatten auf den Bildern erklärt. Neben aller Faszination sind viele der Motive Einladungen für Fotomontagen für mich. Na mal schauen, ob ihr meine Begeisterung teilt.

Einen erholsamen Sonntag euch.

37 Gedanken zu „Sonntagsbilder – Reisebilder

    • Ja genau, liebe Kersin, ein Ort der tausendundmehr Geschichten … ich werde diesen Ort bestimmt noch einmal besuchen, aber nicht mehr zur Ferienzeit, wobei es ja in der Abtei und rundrum wirklich ruhig war, die Menschentrauben sammelten sich am See …
      liebe Grüsse
      Ulli

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  1. Ganz wunderbar! Und dazu werden Kindheitserinnerungen wach: oft war ich mit meinen Eltern in der Gegend. Mein Vater hat mir bei solchen Ausflügen mit seinen Erzählungen Geschichte lebendig werden lassen und mich an die Schönheit von Kunst und Baukunst herangeführt.
    Danke für diesen schönen Einstieg in den Sonntag und liebe Grüße!
    Silke

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    • So ein Vater ist sicherlich Gold wert! ich musste alles selbst und später entdecken, hier und da nahmen mich FreundInnen ans Händchen … in unserer Familie waren Kulturbanausen 😉
      herzliche Grüsse
      Ulli

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  2. Dir auch einen schönen Sonntag, liebe Ulli. Ich wollte immer Maria Laach wieder besuchen und bin doch nicht dazu gekommen, der letzte Besuch liegt immerhin viele Jahre zurück und einiges hat sich verändert. Danke für den Ausflug. 🙂
    Bis bald,
    Hanne

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  3. Danke für die Fotos, Ulli, sie inspirieren mich sehr. Ist die Bronzeplatte mit dem Totenkopf eine Tür oder eine Grabplatte?
    Die Stelen der Brunnenanlage sind eindrucksvoll!
    Wir haben auch die Erfahrung gemacht, dass trotz vieler Touristen gerade die Friedhöfe und Kirchen wenig besucht sind. Sie sind Orte der Erholung an einem langen Tag!
    Liebe Grüße von Susanne

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    • Liebe Susanne, das freut mich, ja, ich las es: du bist auf den Spuren der Architektur – diese Bronzeplatte hing in der Abtei an der Wand, leider war es dort so dunkel und ich wollte den Blitz nicht einschalten, sodass nur ein Teil zu sehen ist. ich finde es immer wieder faszinierend, wie oft ich in alten Kirchen und auf Friedhöfen wie selbsterständlich Darstellungen von Totenköpfen und Skeletten finde, ich denke immer, dass die Menschen früher ein näheres oder unverkrampfteres Verhalten zum Tod hatten?!
      Ein Bekannter nannte mich mal morbid, weil ich einen winzigen silbernen Totenkopf in eine getrocknete Rose gelegt hatte- ich verstand ihn nicht, er mich nicht- nun denn …
      herzliche Sonntagabendgrüsse
      Ulli

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      • Liebe Ulli, ich finde gerade diese Auseinandersetzung mit dem Tod richtig! Es ist irgendwie albern, dem Unausweichlichen aus dem Weg zu gehen. Aber eben gerade heute, wo suggeriert wird, alles sei heilbar, verbreitet. LG von Susanne

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        • So sehe ich das auch, liebe Susanne, gerade dazu hatte ich gerade ein kleines Gespräch mit einem Gast, die Angst davor hat, dass sie jetzt soviel bearbeitet und weil der Tod ja sowieso kommt, alles für die Katz war … ich sagte ihr, dass sie sich dann doch sagen könnte, dass sie es gut gemacht hat und so im Frieden rübergehen könnte- da hat sie gelacht- jo, bin eben nicht nur Köchin 😉
          wie sind den die Resonanzen auf deine Bilder auf denen der Totenkopf eine Rolle spielt?
          herzliche Grüße
          Ulli

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  4. Hallo Ulli.

    Meine Eltern sind sehr oft dort gewesen und haben mich mitgenommen. Sie kannten einige Patres. Damals war es noch nicht so überlaufen; es gab ja weniger Autos.

    Den Löwenbrunnen habe ich sehr geliebt und diesen Kreuzgang.

    Als kleines Kind habe ich da auch gern gesungen. Die Patres fanden es lustig; „Alle meine Entchen“ hier zu hören. 😉

    Und besonders toll fand ich die Gärtnerei und den Münzenbrunnen mit den Goldfischen.

    Heute ist viel von dem damaligen Zauber verloren.

    Liebe Grüße,
    Frank

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    • Lieber Frank, ich schmunzel über die Entchen im Kreuzgang, das hat bestimmt einen tollen Hall gegeben? Mich hat es ja überrascht, dass dort so wenige Menschen waren, da sie sich am See förmlich stapelten, da mochte ich dieses Mal gar nicht sein. Schön, wenn dein Vater mit den Patres Kontakt hatte, ich würde gerne noch viel mehr über den Ort und das Leben dort erfahren- mir hat er sehr gefallen!
      In der Gärtnerei war ich auch, da tummelten sich allerdings wieder mehr Menschen und ich hatte keine Muße mir die Pflanzen näher anzuschauen, die kleine Goldfischgrotte mit den Münzen hat mich etwas irritiert, so ganz verstand ich den Sinn nicht. Als Kind muss das alles zauberhaft gewesen sein. Ich besuche ja selten bis nie Orte meiner Kindheit, weil ich den Zauber bewahren möchte …
      Herzlichen Dank für deins, es war mir eine Freude!
      Liebe Grüße
      Ulli

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      • Hallo Ulli.

        Die Münzen waren damals als Spenden für die Gärtnerei gedacht; es gab ja überall Opferstöcke; zum Beispiel auch an Krippen.
        Und die Goldfische sind den Münzen hinterhergeschwommen. 😉

        Ja das hat schön geklungen im Kreuzgang. 😉

        Bei den Benediktinermönchen kann man auch eine Auszeit nehmen, so viel ich weiß.

        Liebe Grüße,
        Frank

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    • Liebe Elvira, auch heute treten dort noch Chöre auf, das muss ein toller Klang in der Abtei sein, bei mir war es sehr still und beschaulich!
      Witzig, wieviele hier eine Erinnerung an die Abtei haben, damit habe ich überhaupt nicht gerechnet, schön, alle diese Geschichten am Feierabend zu lesen.
      Liebe Grüße an dich zurück
      Ulli

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    • Liebe Diana, vielleicht sind wir ja aneinander vorbeigelaufen 😉 – aber es war eben nicht voll dort, nur in der Gärtnerei und am See, da habe ich mich dann flugs verdünnisiert …
      herzliche Grüße vom stillen Abendberg
      Ulli

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      • oh, nicht lange her ist relativ, hab mit erstaunen festgestellt, dass es über 2 jahre her ist! 😉
        da war es tatsächlich leider sehr voll, auch in der kirche. was mich überrascht hat, waren vor allem die vielen japanischen menschen, die mit ihrem handy in der hand rumliefen und ein foto nach dem anderen machten… naja. 😉
        dennoch: ein sehenswerter ort, dem irgendwie etwas magisches anhaftet.
        liebe grüße nochmals!

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    • Stimmt ja, du bist ja auch aus der „Ecke“ 😉 – ich werde diesen Ort bestimmt noch einmal besuchen, aber nie mehr in der Fereinzeit! Meine Freundin wohnt ja wirklich ziemlich in der Nähe …
      herzliche Grüße
      Ulli

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      • Hallo Ulli,
        eine Bemerkung am Rande: sogar Fredericksburg/Texas hat eine Verbindung zu Maria Laach. Die Besitzerin und Chefkoechin des Restaurants „Der Lindenbaum“ hier in Fredericksburg hat an der Kochakademie in Maria Laach gelernt. Aber: leider hat sie das Gelernte wohl wieder vergessen, denn der „Rheinische Sauerbraten“, den sie da anbieten, ist – wenn ich es einmal so drastisch formulieren darf – „unter aller Sau“. Kommt wohl auch daher, das sie sich mittlerweile fast vollstaendig aus der alltaeglichen Geschaeftsfuehrung zurueckgezogen hat und nur Mexikaner als Koeche hat, denen man noch nicht einmal erklaeren kann, was Sache ist, weil sie kein Englisch verstehen. Schdae, aber so koche ich meinen Sauerbraten eben selber.
        Hab‘ eine feine Woche,
        Pit

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        • Ich grinse, lieber Pit, Sauerbraten von Mexikanern gekoct stelle ich mir abenteuerlich vor … ach jammi, habe ich schon ewig nicht mehr gemacht- mein Mann mag ihn nicht so und für mich allein ists keine Freude, manchmal lade ich Gäste ein, von denen ich weiss, dass sie ihn so lieben, wie ich und du 😉
          herzlichst
          Ulli

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          • Na ja, auch mexikanische Köche sollten ja eigentlich nach Rezept kochen können! Was den Sauerbraten da angeht, in einem Restaurant, das übrigens mit „authentic German Food“ wirbt: der ist m.E. NIE mariniert worden, sondern sie schneiden Scheiben von ihrem regulären Rinderbraten und schütten eine Sauerbratensoße drüber, die meiner Meinung nach aus der Tüte stammt. Dazu servieren sie übrigens Kräuternudeln – auch so etwas, was ich nicht verstehen kann. Das Beste an dem Gericht ist noch der Rotkohl. Obwohl: auch der könnte, z.B. mit Apfelstückchen und Gewürznelken, durchaus noch verbessert werden. Vielleicht mache ich mal selber Sauerbraten und lade die Chefin und ihre Köche ein. 😉
            P.S.: Was habe ich Glück, dass Mary auch gerne Sauerbraten isst! 😉

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  5. Ich mag sie sehr, die alten Abteien und dazugehörigen Kirchen.
    In Senanque, einem ca. 1.200 Jahre alten ZisterzienserKloster in der Provence habe ich letztes Jahr im Sommer auch viele Bilder gemacht, die ich mir immer wieder ansehen möchte. Sie tragen so lange Vergangenes an uns heran und wir fühlen das, was die Fingerspitzen kribbeln läßt.
    Ein Zeichen des Lebens von damals, als wäre noch etwas davon vorhanden, nur vom Schleier der Vergangenheit umhüllt.

    So ist es auch mit den alten Säulen, liebe Ulli, den Bruchstücken und Steintrögen.
    Das Vergängliche wird sichtbar und unsere Fantasie läßt uns eintauchen in eine andere Welt.
    An solchen Stellen kann ich ewig stehen und mir jeden Winkel ansehen.
    Jedes Stück trägt eine Ästhetik, die uns magisch anzieht. Wie gut kann ich Dich verstehen.

    Liebe Grüße von Bruni

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    • Liebe Bruni, durch deinen feinsinnigen Kommentar fühle ich mich wirklich rundrum verstanden, schön ist das! Danke!!!
      Wir waren ja im letzten Jahr in der Bretagne, da gibt es auch sooo unglaublich viel Vergangenheit, ob nun auf den Hauptmeilen der „Hinkelsteine“ oder den einsamen Nebenplätzen, die wir entdeckten und bevorzugten- und wir tragen das alles irgendwo und irgendwie in uns- manchmal habe ich an solchen Orten sehr spezielle Erlebnisse, „sehe“ quasi das alte Leben und weiß dann gar nicht woher diese Bilder kommen … zum frösteln schön 😉
      ich wünsche dir einen wunderbaren Abend
      herzlichst Ulli

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  6. diese kleinen Steinfiguren – zwischen den Säulen von dir entdeckt – wirken wie Kobolde oder meintwegen auch fromme Geisterchen. Solche Plätze gefallen mir sehr. Anders, doch vielleicht verwandt, meine Begeisterung über am Strand aufgefundene Schaufensterpuppen https://gerdakazakou.com/2016/01/03/montags-ist-fototermin-puppen/
    Von den anderen Fotos interessierte mich das Mosaik mit dem segnenden Christus in der Apsis. Er ist dem der Ag. Sofia in Konstantinopel nachempfunden. Ich hab es noch mal im internet aufgesucht, aber nicht feststellen können, von wann es ist. Auf jeden Fall muss es jüngeren Datums sein, denn es ist allzu realistisch für meinen Geschmack.

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    • Ja genau, kleine Geisterchen … kennst du die Bücher von Rahel Hutmacher: Wildleute und Dona/Wettergarten – sie schreibt sehr lyrisch über das kleine Volk, sie belässt es zweispältig-
      die Schaufensterpuppen schaue ich mir sehr gerne an, die faszinieren mich ja auch immer mal wieder – irgendwo gab es hier mal eine Serie: Ohne Gesicht …
      zu dem Mosaik kann ich nichts sagen, da bin ich unwissend … leider!

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  7. Teile ich – Deine Faszination – und war auch so lange nicht mehr dort. Rudern – besser gerudert werden – früher unter der Woche die tiefe Stille auch ausserhalb der Abtei – einen der heftigsten Sonnenbrände in meinem leben – und die Erfahrung – wir leben alle auf einem Vulkan. Liebe Grüsse Ruth

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  8. Diesen Ort kenne ich auch. Eine Freundin von mir arbeitet im Hotel. Allerdings war ich nur einmal dort. Die Kirche hat mir nicht gefallen. Sie hat mich erdrückt. Doch Drumherum ist es sehr schön.
    Liebe Grüsse Erika

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