Punk – ein Buch – und ich

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Bild aus dem Buch SO 36, 1978 bis jetzt – veröffentlicht in der Berliner Zeitung

Treppenstufen – Tee – Sonne – eine Zigarette und ein sehr dickes Buch. Ich lächel – ich grinse – breit und breiter. Jetzt.

Kurz zuvor war ich noch ärgerlich, sehr ärgerlich! Dahinein floss meine Müdigkeit Dienstleistende (geworden) zu sein. Ich fragte und frage mich, ob ich irgendwas in meinem Leben gänzlich missverstanden habe oder ob das bisschen vorhandener Menschenverstand sogenannter ArbeitgeberInnen von Gier und Machtgelüsten nun vollends aufgefressen wurde, ihnen vor Augen immer nur der eigene Tellerrand und kein Millimeter darüber.

Der eine Ärger nennt sich Strukturlosigkeit. Da kann ich noch „irgendwie“ mit leben, weil es zumindest Einsicht, Bemühen und Fairness im Miteinander gibt, Unstimmigkeiten und Reibereien eingeschlossen. Letztere dürfen sein, solange sie lösungsorientiert bleiben und nicht zwischen Hilflosigkeit, Machtgebärden und Mimosenhaftigkeit changieren. Man rauft und reißt sich wieder zusammen, holt die Freude zurück und tanzt den Küchentango eben wieder weiter, mal mehr, mal weniger beschwingt. Geht doch, irgendwie … und immer noch ist dieser Job besser als alle anderen hier davor. Die Betonung liegt auf hier, hier im schwarzen Wald.

Ich kann wertschätzen was ich habe, Dankbarkeit muss ich nicht üben. Das gilt auch meinen AuftraggeberInnen gegenüber, wenigstens bis gestern …

Bislang verstand ich es so:

Eine Arbeitgeberin, ein Arbeitgeber bietet Arbeit, man bewirbt sich, sie entscheiden sich. Die nun eingestellte oder engagierte Arbeitnehmerin nimmt die Arbeit, entsprechend ihrem Auftrag, an, stellt sich, ihr Können und ihre Kraft zur Verfügung und am Ende der Dienste wird die Arbeitnehmerin von der Arbeitgeberin entlohnt. So habe ich bislang das System verstanden. Jetzt aber gibt es einen ganz neuen Gedanken: die Arbeitgeberin gibt mir Arbeit und möchte dafür, wenn die Gruppe größer als zehn Teilnehmende ist, freies Essen. Sozusagen aus Dankbarkeit, oder wie darf ich das verstehen? Ist nun die Gruppe größer als fünfzehn, dann sollen sogar eineinhalb ArbeitgeberInnen frei essen und trinken dürfen.

Treppenstufen – Tee – Sonne – eine Zigarette und ein sehr dickes Buch. Ich lächel – ich grinse breit und breiter. Jetzt. Das dicke Buch steht neben mir: SO 36, 1978 bis heute. Ich blättere und schaue mir einen Teil der Fotos in den verschiedenen Epochen an, lese hier und da quer.

Hej, da komme ich doch her!

Ich Zwischenhippieundpunk, ich Türsteherin von 1992 – 93 in eben diesem Club. Türsteherin für maximal zwei Nächte pro Woche, ansonsten Bioladnerin und Mama und Fotografin. Ja, das geht, wenn man will, wenn man muss.

Sowohl das SO 36, wie der Bioladen kannten keinen Chef, keine Chefin. Kollektiv hieß und heißt das Zauberwort: gleicher Lohn für alle, wenigstens damals, Konsensentscheidungen, Arbeitsbereiche eingeteilt nach Kompetenzen, nicht jede und jeder muss alles können. Geht gar nicht! Ja, da komme ich her und da schlägt mein Herz noch immer.

Punk is not dead and Rock`n Roll will never die … Should I stay, or should I go?

Auf meine alten Tage regt sich meine Punkerinnenseele. Ich habe mehr als genug von den Allüren reich beerbter und gut betuchter ArbeitgeberInnen: So nicht, nicht mit mir!

Should I stay, or should I go?

Ach so und ja … und dann las ich vor ein paar Tagen eine der Randnotizen, die ich lieber nie gelesen hätte. Da meinte Einer, dessen Namen ich mir lieber erst gar nicht gemerkt habe, Einer, der Politik „macht“, dass es doch den ArbeitnehmerInnen zumutbar wäre bis 85 zu arbeiten. Klar … sehe ich auch so, ich sehe schon den 85jährigen Zimmermann und den ebenso alten Schornsteinfeger, sich gegenseitig stützend, auf den Dächern kriechen. Ich sehe die 85jährige Kindergärtnerin mit den arthritschen Hände mit den lieben Kleinen Blümchen für den Muttertag basteln.

Habe ich irgendwas in meinem Leben vollkommen missverstanden oder haben Macht und Gier noch den allerletzten Rest des gesunden Menschenverstands gefressen?

 

44 Gedanken zu „Punk – ein Buch – und ich

    • Danke Ruth, ja, es tut doch immer wieder gut zu wissen, dass man nicht allein mit den einen und anderen Gefühlen und Gedanken ist! Auch ich wünsche dir einen schönen Tag
      liebe Grüsse aus dem frühlingshellen Wald
      Ulli

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      • Hej! Dann sind wir ja schon zu dritt. Es finden sich sicher noch mehr die sich ein Grundeinkommen wünschen. Wenn Bismarck gedacht hätte, das nun viele älter werden, hätte er sich auch ein späteres Renteneintrittsalter ausgedacht. Es muss doch sooooooo viel anderes bezahlt werden. Mein berufliches Leben ist bereits das des gelebten Mangels – pflegen – immer kein Geld – Zeit ist Geld auch – dafür da. Für was auch immer. Und Umverteilung auch hier. Wir liegen jetzt wieder zuhause. Wer pflegt ist nicht so richtig klar – siehe/höre Nachrichten, auch hier die letzten Tage. Es ist möglich es kommt die Mafia – welche auch immer. Kram, hugg, sei umarmt Ruth

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    • Solche krausen Ideen können nur von Menschen kommen, die noch nie körperlich gearbeitet haben und auch sonst ziemlich realitätsfern sind. Dazu kommt für mich, dass es Ausdruck einer völlig fehlgeleiteten Politik ist. Es wird Zeit (aber das denke ich jetzt auch schon 15 Jahre und mehr) für eine breite Bewegung, die sagt: SO nicht mehr! Schon jetzt gibt es immer mehr Menschen die an dem Leistungsdruck erkranken, ob nun physisch oder psychisch und frühzeitig aus dem Erwerbsleben fallen und somit durch die Maschen. Ich finde das alles ziemlich schlimm. Mir selbst geht es ja gar nicht sooo schlecht, aber gemessen an anderen, müsste ich jammern, stattdessen habe ich gelernt mit dem zufrieden zu sein, was ich habe. Das bedingungslose Grundeinkommen wäre eine echte Alternative, statt diesem unsäglichen Hartz IV und das Rentenalter immer wieder noch höher zu fahren.

      Trotzallem, die Sonne scheint und ich bin wild entschlossen den Tag zu geniessen, hoffentlich du auch, liebe Susanne
      herzlichst Ulli

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  1. Meine spontane Idee: Die sind doch alle nicht ganz dicht!
    Die nächsten 20, 30 Jahre werden echt spannend, so viel ist mal sicher. Kriegen wir alles kaputt oder nicht?
    Irgendwas zwischen wütende und „sch…drauf“-Grüße
    Christiane, die auch Sonne hat

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    • Danke Christiane, ich sehe schon, ich bin wahrlich nicht allein mit meinem Unmut! Und noch immer will ich, dass die Menschheit sich besinnt, das Ruder wendet, aber wer hört mich schon?!
      auch dir einen herrlichen Tag, trotzallem
      Ulli

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      • Du kennst die obligatorische Antwort: Jede/r muss bei sich selbst anfangen, aber ich weiß, was du meinst. Es IST schwer, wenn Jahre geduldigen Bemühens auf einen Schlag zunichte gemacht werden können.
        Nun.
        Den herrlichen Tag wünsche ich dir auch
        Christiane

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        • Weisst du, liebe Christiane, danach lebe ich jetzt schon 45 Jahre und ich glaube, dass ich Vieles in meinem Leben geändert und gewandelt habe und ich weiss auch, dass es nicht für umme war, aber gesellschaftlich gesehen reicht das schon lange nicht mehr!
          liebgrüss

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          • Stimmt. Aber es ist der Punkt, wo jede/r anfangen kann. Anfangen! Und genauso, wie vieles in Vergessenheit zu geraten scheint, was die Frauenbewegung z. B. vor 20 Jahren schon mal auf dem Tisch hatte, gilt das auch. Anfangen! 🙂

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    • Ich arbeite ja wirklich auch gerne, aber ich will auch für meine Leistung wertgeschätzt werden und was die Rente anbelangt, da denke ich so oft an die Zeiten, als Menschen zwischen 50 und 60 ihr Altenteil beziehen durften und trotzdem noch arbeiteten, mithalfen, unterstützten, als alte Menschen Teil von allen Menschen waren und nicht nur Schrott, der möglichst schnell aus den Augen und den Sinnen zu verschwinden hat. Es ist eine Sch… welt. Und doch, ja, die Sonne scheint, die Vögel singen!
      liebe Grüsse
      Ulli

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  2. Ein klasse Bericht. Die Umverteilung hat ihre Höchstgeschwindigkeit noch nicht erreicht. Wir leben noch immer wie im feudalen Mittelalter, bloss hat man diese Struktur einige Jahrzehnte lang kaschiert und bunt angeschmiert.
    Nicht mehr Adel und Klerus regieren uns, sondern kleinbürgerliche Parvenues, die durch ihre Raffgier vor nichts zurückschrecken. Ich fürchte die Metzgersöhne wie F.J. Strauss, J. Fischer, den Raab und den Hoeness. Und die anderen Emporkömmlinge ebenfalls.

    S.O.36? Ich vermute, Sie auch noch auch das alte Sound in der Genthinerstrasse…

    Morgendlichherzliche Grüsse aus dem sonnigen Bembelland
    Herr Bembel

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    • Lieber Herr Bembelärmel, ja, so sehe ich das auch, ich muss immer wieder aml an den österreichischen Märchenschreiber Folke Tegetthoff denken, der seine Märchen von den KönigInnen und den Mägden/Knechten gerne so enden lässt: das war früher so und ist heute nicht anders. Zuckerbrot und Peitsche funktionieren eben immer noch, heute heisst das Zuckerbrot: Smartphone und Reisen, die Peitsche blieb, was sie immer schon immer war: du musst dienen und buckeln, herrjeh …
      Sie schreiben das Esso noch mit Punkten, das ist ja schon richtig lange her! Genthiner Strasse? -M- ich glaub nicht.
      herzlich sonnige Grüsse vom waldigen Berg herunter ins Bembelland
      Ulli

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  3. Da zeigt es sich doch wieder, das Leben schreibt die schönsten Geschichten, wahr und echt. Eine Frau zwischen Hippieundpunk, Türsteherin, zu Hause die Kamera, in sich Bücher und Tanz, sie hat viel zu erzählen und fühlt viel, damals wie heute. Und dass sich ihre Punkerinnenseele meldet, finde ich gut.

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  4. Liebe Ulli, wie oft kam es mir in den letzten Jahren, in denen ich in diesem Staat gearbeitet habe, dass der Tausch von DDR zu BRD voller Tücken war. – Mein geflügeltes Wort ist nach wie vor: „Früher konnte ich meinen Arbeitgeber beschimpfen, jetzt kann ich die Politiker madig machen“. Mein Arbeitgeber war jedoch für mein Leben wichtiger – doch das hatte ich nicht zeitig genug begriffen und wurde gekündigt, war dann jahrelang Hartz-IV-Empfängerin, weil ich zu alt war für eine neue Stelle.
    Es ist teilweise haarsträubend, was sich Arbeitgeber durch das Überangebot von Arbeitskräften ihren Arbeitnehmern gegenüber leisten.
    Liebe Grüße in den Schwarzen Wald – du warst also vor Jahren in Kreuzberg im SO 36

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    • Liebe Clara, ich sag schon lange, dass es doch wunderbar war mit der installierten Arbeitslosigkeit, schwupps hatten die Arbeitgeber wieder macht, die ihnen noch Mitte der 1970ger Jahre mehr und mehr abhanden kam. Da gab es noch ein Bewusstsein, Kampfgeist und Mitspracherecht- jaja, vorbei, die Schraube wurde angedreht und immer mehr, sodass jetzt jede und jeder meint Kniefälle vor den ArbeitgeberInnen zu machen. Das war noch nie mein Ding und ganz ehrlich … ich sch…. auf die sogenannte Sicherheit, die es eh nicht gibt!
      Und ja, ich hab mal im So36 die Türe bewacht – lach
      herzliche Grüsse
      Ulli

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  5. *lach*, gestatte, daß ich über ein solches Renteneintrittssdatum lache.
    Ich habe es nicht gehört, nicht gelesen und auch nicht gesehen. Ich bin also frei von den Aggressionen, die ich sonst ebenso hätte, die Du und Christiane u. die anderen alle.

    Ich denke dann auch sofort an die besonders anfälligen Berufe wie Zimmermann (wird der dann vom Dach gepflückt, wenn er nicht mehr runterkommt?) und Schornsteinfeger oder einen Arbeiter, der zeit seines Lebens am Fließband arbeitete, das Stehen nicht mehr erträgt, kriegt er ein Stühlchen hingestellt, ein Tellerchen zwischendrin gereicht, wird er mit dem Band zur gleichen Zeit weiterbefördert – hinausbefördert, wenn er umfällt? Und da sind auch die schuftenden Frauen, die dem Akkord kaum noch hinterherkommen, oder es gar nicht mehr können…

    Ach, es gibt noch ganz andere Schrecklichkeiten, die es dann geben könnte.
    Ich kann es nicht ernst nehmen, aber darüber aufregen kann soooo schön und entspannend sein.
    Die Wut ist raus, der Ärger hat sich Raum geschaffen, nun gehts weiter mit der *Maloche*…
    Oft ist sie keine, wenn wir sie genau betrachten. Sie kann Gutes bringen, Lebenserfahrung und eine Sicht, die viel mehr zeigt als Gier und den Kampf ums Überleben…

    Ich war kein Punker, ich war ein braves Mädchen *lächel*, aber irgendwann fiel ich aus meinem Nest und lernte die andere Welt kennen, in der ich mich täglich viele Jahre umsah und erkannte, wie mit Menschen gehandelt wird und im kleinen (oder war es vielleicht mehr?) konnte ich Schäden begrenzen – mitten im Konzern und doch in den Augen von ziemlich vielen *g*…
    Ich tat was ich konnte, und ich tat es gerne, weil mir mein enges Nestchen sowieso nicht mehr gefiel.
    Das andere Leben brachte mir Erkenntnisse, an die ich nie gedacht hatte.

    Ich habe gut reden. Mein Arbeitsleben liegt seit kurzem hinter mir *schmunzel*

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    • Liebe Bruni, das strebe ich jetzt auch an: das Ende des Arbeitsleben, mir wird eh immer geraten den Weg der Frühberentung zu gehen, viel weniger wird es nicht und diese Schindereien reichen mir jetzt und meinen Knochen auch!
      ja, du nennst noch einige mehr, an die ich auch dachte, wenn das durchkommt, dann gibt es für mich keinerlei Illussionen mehr! Aber ich denke nicht.

      lassen wir uns diesen schönen Tag nicht länger von Sesselpupern vermiesen 😉
      herzlichst
      Ulli

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  6. *lach*, klingt doch gut 🙂
    Ob ich wirklich brav war, wäre noch zu ergründen.
    Wer weiß, was mein inzwischen lange verstorbener Vater dazu meinen würde *g*

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  7. und sowieso, eine Erhöhung ist doch sowas von sinnlos. Die „Alten“ kosten ja eh zuviel und werden entsprechend noch länger ohne Arbeit bleiben und so zum Sozialfall/Hartz 4 Empfänger avancieren.

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    • Genau darum geht es „ihnen“ ja, um die Umverteilung der Kosten, das hat selbst letztens eine Sachbearbeiterin auf dem Jobcenter zugegeben. Raus aus der Rentenkasse, rein in Hartz IV oder umgekehrt … eine Idiotie ist und bleibt es und das, was deinem Bekannten da passiert ist, ist so ungewöhnlich nicht, leider. Deswegen sollten wir unser Leben geniessen – JETZT – ob nun mit oder ohne Arbeit und seltsame ArbeitgeberInnen

      herzlichst
      Ulli

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      • ja logo, geniessen und so ist schon richtig. trotzdem hat man dann keine lust, mit 80ig (sofern man das wird) jeden fünfer umdrehen zu müssen. ist halt schwierig, und selbst hier in der schweiz, sind die renten nicht mehr so sicher wie auch schon.

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      • Wir haben schon Mitte der 1970ger Jahre darüber nachgedacht, dass wir wohl eher keine Rente bekommen werden, und wie es aussieht wird das auch so wenig sein, dass ich zu den Altersarmen gehören werde und gleichzeitig stelle ich mich darauf ein, dass ich, solange es geht, mit dem was ich kann mein geld verdiene, nur nicht mehr lange mit der Kocherei, denn die geht mir auf die alten Knochen! Ich danke dir für deins und grüsse dich herzlich
        Ulli

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    • Ja, irgendwie schon. Gerade habe ich an meine AuftraggeberInnen eine Mail geschrieben und sehr sachlich meine Sichtweise dargestellt, nun bin ich echt mal gespannt, ansonsten werden sich wohl unsere Wege trennen, weil ich ja weiss, dass sich eine Türe öffnen wird, wenn ich zuvor eine geschlossen habe!
      Danke dir Lu für deine beiden Kommentare!
      herzliche Abendgrüsse mit Sonnenschein und nackten Füssen
      Ulli

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  8. Liebe Ulli
    Ich grinselächle und denke / klein ist die Welt / SO36 womöglich kreuzende Wege / Andy Rohé Bernd Zimmer M.Kippenberger / Dosenbier & Dead Kennedys EndArt und Rübenkraut / Punk trifft Öko.
    Und dazwischen trällert die Nachtigall von Rammersdorf und Ben Becker schnorrt sich ins Leben.

    Und heute erzählen mir blasse Flachluschen das ich noch mit 70 Schnitzel ( aus Tofu nun ) gegen die Zeit frittieren kann und anstatt Rente gibt es bald die Sterbepille / getreu dem Motto Länger Arbeiten schneller Sterben.
    Wenn die ersten Armutsrentnerpunks sich in den Edekas selbst bedienen werde ich nicht überrascht sein / oder sollte es gar so sein das es die dann gar nicht mehr gibt. Dahingerafft vom Krebsgeschwür der Ausbeutung & wirtschaftlicher Rendite.
    Ein eher trauriges Spiel als menschlich Achtsam.

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    • Guten Morgen Ludwig, blasse Flachluschen … das gehört in meinen Zettelkasten, in die Abteilung PolitikerInnen … So, wie du es schreibst, sehe ich sie förmlich vor mir, die hochbetagten Punker in weiten Mänteln, die Taschen ausgebeult … und in mir spinnt sich wieder einmal eine Verschwörungstheorie, aber das lasse ich dann doch lieber sein.
      Womöglich kreuzende Wege, alles schien und scheint möglich, wenn auch heute weniger, als damals, leider!
      herzliche Grüsse Ulli

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  9. Liebe Ulli, wie gut das gerade passt, diese Erwähnung von Punk, die Clash, die ich sehr geliebt habe, Mike Strummer hing über meinem Bett und hat mich jeden Morgen und Abend angesehen, dein Mut Nein zu sagen, deine Wut auch. Ich schreibe Dir, sobald ich die Zeit dazu finde. Da ist so viel was ich erzählen möchte.

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    • Liebe Elke, diese Seite kenne ich nicht von dir, immer wieder so spannend was wir teilen und wo wir uns unterscheiden. Auf deinen Brief/deine Mail freue ich mich sehr- aber immer noch gilt: lass dir Zeit!
      liebe Grüße
      Ulli

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